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(1)

Clemens Simmer

Einführung

in die Meteorologie (met210)

- Teil V: Synoptik

(2)

V Synoptische Meteorologie

Synoptik ist die Zusammenschau der Wettervorgänge in Raum und Zeit mit dem Ziel der Wetteranalyse und

Wettervorhersage. Die Synoptik ist Teil der Angewandten Meteorologie.

1. Allgemeines

- Definitionen

- Darstellungsweisen

- Dreidimensionale Sicht

2. Synoptische Systeme mitterer Breiten, oder

„Wie entstehen Tiefs und Hochs“

- verschiedene Skalen

- Vorticitygleichung

(3)

V.2.1 Grundlegendes und Skalen

VIS

Tiefs sind durch ausgeprägte Wirbelstrukturen in den Wolken zu erkennen.

Fronten erscheinen oft als isolierte Bänder.

Hochs sind weniger auffällig – oft nur durch wolkenfreie Gebiete kenntlich.

27.10.2002, 12 UTC

(4)

Einige Beobachtungen

• Tiefdruckgebiete wandern meist von West nach Ost.

• Tiefdruckgebiete entstehen meist in bestimmten

geographischen Regionen; sie entstehen oft in ganzen Familien.

• Tiefdruckgebiete wirken dynamisch und haben einen

Lebenszyklus (mehrere Tage) während Hochdruckgebiete eher passiv wirken; manche Hochs können Wochen

existieren.

• Tiefs haben Fronten während Hochs i.a. keine Fronten besitzen.

• Die Tiefs und Hochs, die wir hier betrachten unterscheiden

sich grundsätzlich von den thermischen Tiefs und Hochs.

(5)

Thermische Druckgebilde - Hitzetief -

kalt warm kalt

kalt warm kalt H

kalt warm kalt H

T

Erwärmung der unteren Atmosphäre Ausbeulen der Isobarenflächen

Druckgradienten in der Höhe führen zu seitlichem Abfließen

In Folge Druckfall im Zentrum

Einfließen zum Zentrum am Boden

Thermische Tiefs haben einen warmen Kern!

Hurrikane (tropische Zyklonen) sind auch

(6)

Thermische Druckgebilde - Kältehoch -

warm kalt warm warm kalt warm T

warm kalt warm T

Abkühlung der unteren Atmosphäre

H

Ausbeulen der Isobarenflächen

Druckgradienten in der Höhe führen zu seitlichem Einfließen

(7)

Isolinien: Bodendruck; Pfeile: horizontaler Wind

Kontinentale

Kältehochs im Winter Kontinentale Hitztiefs im Sommer

Globale

atmosphärische Zirkulation am Boden im

Nordwinter und

Nordsommer

(8)

dynamische Tiefs und Hochs

kalt warm kalt H

T

warm kalt warm T

H

thermisch getrieben

Divergenz

T

Konvergenz

H

dynamische Tiefs und Hochs werden i. w. durch

Strömungs-

strukturen in der Höhe angetrieben

(9)

Die Westwinddrift – zirkumpolare Wellen

• Die mittleren Breiten sind durch vorherrschende

westliche Winde in allen Höhen gekennzeichnet.

• Eine Frontalzone in der Troposphäre umzieht in Wellen die Hemisphären.

• Die Bodenfronten setzen sich dabei i.a. in die

Troposphäre fort und sind dabei zur kalten Luft

geneigt.

(aus Roedel, 1994)

Isohypsen der 300 hPa Fläche

Bodenfronten

(10)

Beispiel: Bodenkarte vom 10.3.2003, 12 UTC

(11)

Beispiel: Boden- und 500hPa-Karte vom

10.3.2003, 12 UTC

(12)

Übungen zu V.2.1

1. Wie unterscheiden sich thermische und dynamische Tiefs?

2. Warum sind Wolken auf Satelitenbildern im sichtbaren

Spektralbereich UND im infraroten Spektralbereich hell?

(13)

V.2.2 Barotrope Rossby-Wellen

• Ursache des westlichen Grundstroms

• Vorticitygleichung

• barotrope Vorticitygleichung und Rossby-Wellen

(14)

Die Westwinddrift lässt sich ansatzweise aus der Höhen-abhängigkeit des geostrophischen

Windes erklären

• Zwischen den warmen subtropischen Breiten mit ihrem Hochdruckgürtel und den kalten hohen Breiten bildet sich ein Westwindband aus.

• Die Temperatur nimmt im Mittel zwischen 3 und 10 K pro 1000 km ab (differentielle Strahlungserwärmung).

• Daraus folgen Windzunahmen mit der Höhe zwischen 1 und 3 m/s pro km Höhendifferenz (thermischer Wind).

v

g

p

o

H, warm T, kalt

p

o

-∆p p

o

-2∆p

v

g

vg

v H v

g

k T

f T

g z

v ≅ × ∇

Nun geht es darum die

Wellenstruktur der Höhenströmung und die an die Wellen geknüpften dynamischen Tiefs und Hochs zu erklären.

Dazu ist die Vorticity-Gleichung hilfreich.

(15)

Vorticitygleichung (1)

=

+ +

+

+

=

+

+

+

y fu p

z w v y v v x u v t v x

x fv p

z w u y v u x u u t u y

ρ ρ 1 1

y u x

v

= ζ

Differenziere die x-Komponente der Bewegungsgleichung nach y und die y- Komponente nach x:

Subtrahiere die obere Gleichung von der unteren und ersetze

( )

=

+

+

+

+

+

+

+

+

x p y y

p x dt

df y v f z

u y w z

v x w y

v x

f u

dt d

w z v y

u x t

ρ ρ

ζ ρ ζ

ζ ζ

ζ ζ

2

1

Die Vorticitygleichung ist eine prognostische Gleichung für die Vorticity.

Es folgt eine Ableitung aus den beiden reibungsfreien horizontalen Bewegungsgleichungen unter Annahme von Reibungsfreiheit und verlachlässigbarer Vertikalbewegung.

dt d dt df dt

dς + η

Mit und absolute Vorticity folgt dann

(16)

Vorticitygleichung (2)

− ∂

∂ + ∂

− ∂

− ∂

=

− ∂

∂ + ∂

− ∂

− ∂

∂ + ∂

∂ + ∂

= +

x p y y

p x z

u y w z

v x v w

dt d

rm Solenoidte

x p y y

p x m

Tiltingter z u y w z

v x w erm

Divergenzt

y v x

f u dt f

d

h h

ρ ρ

η ρ η

ρ ρ

ζ ρ ζ

η η

2

2

1

1

Absolute Vorticity wird also erzeugt durch:

1. Horizontale Konvergenz

2. Kombination von horizonaler Änderung des Vertikalwindes mit einer vertikalen Änderung des Horizontalwindes

3. Schneiden von Isolinien von Druck und Temperatur (Sonderfall barokliner Verhältnisse).

(17)

Divergenzterm

Pirouetteneffekt Coriolis

( )

erm Divergenzt

y v x

f u dt

d

∂ + ∂

∂ + ∂

= ζ

η ...

(18)

Tiltingterm

Vertikale Zunahme der

horizontalen Windgeschwindigkeit.

Das heißt: Vorticitykomponente in West-Richtung

Wird durch Scherung des Vertikalwindes „aufgerichtet“.

m Tiltingter

z u y

w z

v x w dt

d

− ∂

− ∂

= ...

η

(19)

Solenoid term

• analog zum Erklärungsmuster für Land- Seewind und Hadley-Zirkulation

• Auch hier schneiden sich die Isobaren mit den Isothermen und es entsteht eine Zirkukation.

• Dies gilt natürlich auch in der Horizontalen.

• Offensichtlich ist ein baroklines Feld notwendig für diesen Term.

rm Solenoidte

x p y

y p x

dt d

− ∂

∂ + ∂

= ρ ρ

ρ η

2

... 1

(20)

Barotrope Rossby-Wellen

• Unter Annahme eines barotropen divergenzfreien Feldes ohne vertikale Windscherung konserviert die Strömung ihre absolute

Vorticity, d.h. aus der Vorticitygleichung folgt d /dt = d /dt + df/dt = d /dt + v df/dy = 0.

• Die Westwinddrift wäre unter idealen Bedingungen breitenkreisparallel also zunächst = 0 .

• Wird die Strömung, z.B. durch die Land-Meer-Verteilung und/oder Gebirge nach N oder S ausgelenkt, so ändert sich für diesen Teil der Strömung f weil sich die Breite ändert.

Bei Südauslenkung ist df/dt<0 (v<0 und df/dy>0). Es folgt d /dt>0 ; die Strömung gewinnt zyklonale relative Vorticity, welche die Strömung zunächst breitenkreisparallel und dann unter Abnahme der zyklonalen relativen Vorticity (da dann df/dt>0) wieder zur Ausgangsbreite

zurücklenkt.

• Da der Ausgangsbreitenkreis durch die Ausrichtung der Strömung

(21)

Barotrope Rossby-Wellen

N

S Initial- störung

Durch Breitenänderung initiierte Drehbewegung der Strömung

=f df/dt<0 df/dt>0 df/dt<0 da also also also

=0 d /dt>0 d /dt<0 d /dt>0

>0 =0 <0 =0 >0

d /dt = d /dt + df/dt

= d /dt + v df/dy = 0

(22)

Barotrope Rossby-Wellen – Ausbreitung (1)

2 2 2 0

0 2

2 2 0 2

2 2 2

4 0

π β βλ

ω β

ϖ

λ λ

π ϖ

β ς β ς

ς

ς ς

ς ς

ς β η

=

=

=

=

=

=

∂ ≡ + ∂

=

∂ ≡ + ∂

= ∂

∂ + ∂

= ∂

∂ + ∂

∂ + ∂

= ∂

= +

=

k u u

c

k c

k

kx t

A v

x v u v

x t

v

const x v

u v x

t v u x

t dt

d

y v y

u x t

dt d

dt v d dt

d

/ t

hwindigkei Phasengesc

mit weiter

, u

- k

ge) Wellenlän

l, Wellenzah (k

/ 2 k

mit ) sin(

: Ansatz

u u

Annahme ,

it Abhängigke -

y keine d.h.

0, sei ,

0

0

(23)

Barotrope Rossby-Wellen – Ausbreitung (2)

Rossby-Wellen wandern also mit einer Geschwindigkeit, die von der Strömungsgeschwindigkeit und der Wellenlänge abhängt.

d.h. die Wellen pflanzen sich mit Grundstromgeschwindigkeit u0 aus, vermindert um /k²

Bei 45° und > 7000 km Wellenlänge wandern sie bei einer

Grundstromgeschwindigkeit = 10 m/s nach Westen, sonst nach Osten. Oft sind die langen Wellen quasi-stationär.

Genauer: Alle Rossby-Wellen laufen bezogen auf ein Partikel im Grundstrom (also Grundstrom abziehen) nach Westen, und zwar je länger die Welle, desto schneller (K~1/ ).

Wichtig: Rossby-Wellen erfordern neben der Erdrotation auch die Kugelgestalt der Erde ( -Effekt)!

ge) Wellenlän

, (

l Wellenzah mit

,

² λ

β k k

u k

c 2

0

− =

=

(24)

Barotrope Rossby-Wellen – Ausbreitung (3)

Breiten- kreis

N

E

Macht man eine Betrachtung relativ zum Grundstrom

(zieht man den Grundstrom von der Geschwindgkeit ab) so laufen alle Rossby-Wellen nach Westen - je länger

desto schneller (c~ ²).

u

u

u

′ =

u′

u′

(25)

Übungen zu V.2.2

1. Leite die Vorticitygleichung aus den horizontalen Bewegungsgleichungen ab.

2. Weise nach, dass der Solenoidterm in der Vorticity-

Gleichung für barotrope Verhältnisse und im baroklinen Fall bei zueinander parallelen Isobaren und Isothermen verschwindet.

3. Bestimme die Wellen von stationären barotropen Rossby- Wellen für Grundstromgeschwindigkeiten von 10 und 15 m/s und für 40° und 60° Breite.

4. Im Osten liege Warmluft. Dadurch wird ein thermischer

Wind mit Hochdruck im Osten erzeugt. Welche Isoflächen

sind steiler, die des Drucks oder die der Temperatur?

(26)

V.2.3 Barokline Rossby-Wellen

• Tankexperiment

• Divergenzstrukturen in baroklinen Rossby-Wellen un Zusammenhang mit Bodenhochs und –tiefs

• Transporte durch barokline Rossby-Wellen

(27)

Rossby-Wellen - allgemein

Die vorher beschriebenen barotropen Rossby-Wellen (Erhaltung des absoluten Drehimpulses) findet man in guter Näherung in der

mittleren Troposphäre.

Sie bestimmen aber das Strömungsgeschehen in allen

Atmosphärenschichten mit, d.h. die Atmosphärenschichten darüber und darunter sind dynamisch eng miteinander verknüpft.

Barotrop heisst dass Druck und Temperaturflächen parallel sind – diese Annahme ist notwendig um diese Wellen mathematisch einfach zu beschreiben. Da Barotropie aber gerade in der Westwindzone

durch den zonalen Temperaturgradienten nicht erfüllt ist (thermischer Wind!), spricht man meist von quasi-barotropen Rossby-Wellen.

Eigentlich sollte es ja keine Rossby-Wellen auf einer sich drehenden Scheibe geben ( -Effekt war ja notwendige Bedingung). Dennoch

bilden sich dort ebenfalls Wellen aus, die Rossby-Wellen sehr ähnlich sind (barokline Rossby-Wellen)

(28)

Barokline Rossby Wellen (Tankexperiment)

Kühlung Heizung

(29)

Barokline Rossby-Wellen – Vergenzen (1)

• Wir gehen von Annahme einer quasi-barotropen Rossby-Welle in der Mitte der Troposphäre aus.

• Aus der Betrachtung des thermischen Windes folgen niedrigere Windgeschwindigkeiten in tieferen Schichten und höhere

Windgeschwindigkeiten in höheren Schichten.

• Aus diesen unterschiedlichen Geschwindigkeiten folgt bei Vorliegen einer Wellenströmung durch entsprechende Änderung von dort eine variierende absolute Vorticity (im Gegensatz zur mittleren

Troposphäre wo diese als konstant angenommen wird).

• Hierdurch ist die Strömung in den Schichten oberhalb und unterhalb der quasi-barotropen Strömung in der Mitte der Troposphäre

gezwungen ihre absolute Vorticity ständig zu verändern (Reduktion des Betrags der relativen Vorticity in hohen Schichten, Erhöhung in

niedrigen Schichten).

• Sie kann dies nach der Vorticitygleichung unter den bisherigen Annahmen nur durch Divergenz erreichen: Zusammenströmen (Konvergenz) erhöht in der Strömung die Vorticity;

Auseinanderströmen (Divergenz) reduziert sie.

(30)

Barokline Rossby-Wellen - Vergenzen (2)

(aus Roedel, 1994)

Aus dem

Divergenz/Konvergenz- muster ergibt sich

Aufsteigen auf der Trogvorderseite und Absteigen auf der Trogrückseite.

• Da die Geschwindigkeiten in der Höhe höher sind als darunter in Bodennähe, überkompensieren die „Vergenzen“ in der Höhe die

„Vergenzen“ in Bodennähe.

• Daraus folgen Druckfall (Tief) auf der Trogvorderseite und Druckanstieg (Hoch) auf der Trogrückseite.

(31)

Barkokline Rossby-Wellen – Vergenzen (3)

(32)

Rossby-Wellen –Transporte (1)

Erzeugung und Steuerung von Hoch- und Tiefdruckgebieten

Austausch von Wärme zwischen hohen und niedrigen Breiten: In den Wellen wird warme Luft zu den Polen und kalte Luft zu den Subtropen gebracht.

Transport von Zonalimpuls (Drehimpuls durch u-

Komponente des Windes) von den Subtropen (Aufnahme von u-Impuls der Atmosphäre durch vorherrschende

Ostwinde am Boden) in die mittleren und hohen Breiten (Abgabe von u-Impuls der Atmosphäre durch

vorherrschende Westwinde am Boden).

(33)

Atmosphäre verliert N Atmosphäre gewinnt N

Pol90°

West-Winde

R negativ Ost-Winde

R positiv

30°

Äquator konvergierend [ N v ] divergierend

Rossby-Wellen - Transporte (2)

Drehimpuls (N) Transport Nv

(34)

Rossby-Wellen –Transporte (3)

meridionaler u-Impulstransport ~ uv kein Nettotransport, da uv sich bei Nord- und Südtransport ausgleichen

Nettotransport nach Norden, da bei Südbewegung kein Transport

stattfindet (u=0)

Nettotransport nach Süden, da bei Nordbewegung kein Transport stattfindet (u=0)

Im Mittel müssen Rossby-Wellen

wie in der Mitte aussehen, damit der überschüssige Impuls aus den

S N

(35)

Übungen zu V.2.4

1. Versuche eine grobe Abschätzung der Vergenzen ober- (u ca. 40 m/s) und unterhalb (u ca. 20 m/s) der quasi-

barotropen Rossby-Wellenzughöhe (u ca. 30 m/s). Die

Wellenlänge sei 5000 km und die Amplitude 2000 km.

(36)

V.2.4 Fronten

• Fronten kennzeichnen Zonen, in denen sich die

Temperatur (und andere Größen) horizontal sehr stark ändert.

• Die Fronten der Tiefs erstrecken sich über mehrere 10 km ( Frontalzone).

• Durch ihre starke Neigung mit der Höhe kann die gesamte Frontalzone jedoch über einen Bereich von 1000 km

reichen.

• Nach der thermischen Windrelation nimmt der Wind in

Frontalzonen mit der Höhe zu. Das Maximum ergibt sich

am oberen Rand der Frontalzone (meist die Tropopause)

und bildet die bekannten Strahlströme (Jets).

(37)

Schnitt durch eine Front mit Strahlstrom

Beachte:

• starke Überhöhung der Vertikalen in der Abbildung

• ausgedehnte Frontalzone

• Jet oberhalb der Frontalzone als Resultat des thermiuschen Windes und unterhalb der Tropopause (wieder

Temperaturzunahme)

(38)

Margulessche Grenzflächenneigung

Die Windscherung an einer Front ist immer zyklonal (Isobarenknick in Wetterkarten).

Je größer der Temperatursprung, desto flacher die Front; Je größer der Windsprung, desto steiler.

( ) ( )

T T v

g f v

v g

f

w k

k w

= ∆

= −

ρ ρ

ρ α ρ

tan

v f g

dz dy

dz dy

k w

Front

k k w w

Front

ρ ρ

α =

=

=

+

+

=

y und p z

mit p weiter ,

p p

y p y

p dy

tan dz

e) Frontfläch der

entlang

(dp z

p y

p z

p y

dp p

: ) Abbildung (siehe

Ableitung

(39)

Schnitt durch Fronten - Phänomene

BEACHTE DIE STARKE ÜBERHÖHUNG!

Die Zunahme des Windes mit der Höhe steilt Kaltfronten auf; sie können sich

„überschlagen.

Die Labilisierung (in der Höhe kalt) führt zu

konvektiven Niederschlägen und durch intensiveren

Impulsaustausch zum

schnellen Voranschreiten

Die Zunahme des Windes mit der Höhe verflacht Warmfronten, macht die Luft eher stabil (unten kalt oben warm). Der damit reduzierte

Impulsaustausch verlangsamt das Voranschreiten. Der Niederschlag entsteht vorwiegend durch langsames Aufgleiten, ist lang andauernd und

(aus Roedel, 1994)

(40)

Schnitt durch Fronten - Querzirkulation

z

x

kalt warm

Fläche des Maximums von grad

Eine Front induziert durch die horizontalen Temperaturgradienten horizontale

Druckgradienten, die eine direkte

thermische Zirkulation quer zur Front bewirken (Solenoidterm in Vorticitygl.).

Diese ageostrophische Strömung führt immer zu Aufsteigen in der Warmluft und Absteigen in der Kaltluft.

Damit lässt sich alternativ der

(41)

Übungen zu V.2.4

1. Warum gibt es oberhalb von Frontalzonen einen Strahlstrom?

2. Leite die Margulessche Grenzflächenbedingung ab.

3. Berechne die Frontenneigung für einen Temperatursprung

von 10 K und einen Windsprung von 1 m/s.

(42)

2.5 Lebenszyklus von Hochs und Tiefs

• Die großen Vergenzen in den Rossby- Wellen der Höhenströmung (>7 km) initiieren Tiefs und Hochs am Boden.

• Die durch die Tiefs und Hochs verur- sachten Strömungen in Bodennähe verstärken die Tröge und Rücken durch Kaltluftadvektion bzw.

Warmluftadvektion– die Rossby-Wellen werden verstärkt!

• Die Verstärkung der Amplituden führen wiederum zu einer Verstärkung der Vergenzen usw..

• Während barotrope Rossby-Wellen

stabil sind, tritt bei baroklinen Verhältnis- sen offensichtlich eine positive

Rückkopplung ein, die eine

bestehende Welle weiter verstärkt (barokline Instabilität)

Oben: Strömungsmuster am Boden im Bezugssystem der Rossby-Wellenfront

(43)

Die drei Stadien eines Tiefdruckgebietes

Wellenstörung

Divergenz i.d.H.

erzeugt Tief am Boden. Erste

geschlossene Isobare bildet sich am Boden.

Höhepunkt

Warm- und Kaltfront und Warmsektor klar erkennbar.

Niederschlagsbildung setzt ein.

Okklusion

Kaltfront hat Warmfront eingeholt und die

Warmluft nach oben gehoben.

Kaltfront-Okklusion Warmfront-Okklusion Das Tief setzt

verfügbare

potentielle Energie (APE) in kinetische Energie um.

Gleichzeitig erzeugt es effizient den notwendi- gen meridionalen

Wärmeaustausch (kalte Luft nach

Süden, warme nach Norden).

(44)

Struktur von Tiefdruckgebieten

(45)

Tiefdruckentwicklung nach Bjerknes und Solberg (1922)

1. Deren Theorie der

Tiefdruckentwick-lung

(Frontentheorie) ging von einer bestehenden Front aus, die instabil wird.

2. Erst aus dieser Instabilität entsteht danach das Tiefdruckgebiet.

3. Wir haben aber gelernt, dass

zuerste das Tief durch Vergenzen in der Westwindströmung entsteht.

4. Die Fronten entstehen in der Folge, weil alternierende Tiefs und Hochs unterschiedlich temperierte

Luftmassen gegeneinander führen (Feldtheorie).

(46)

Ergänzungen zu dynamischen Tiefs

• Die Tiefdruckgebiete haben wird bislang dynamisch erklärt.

• Thermische Antriebe sind aber zusätzlich von großer Wichtigkeit:

– Die freiwerdende latente Wärme bei der Niederschlagsbildung ist ein wichtiger zusätzlicher Energielieferant.

– An Fronten trägt die thermisch bedingte Querzirkulation zum Antrieb mit bei.

• Es gibt auch kleinere Tiefs in den mittleren Breiten, die vorwiegend thermisch aus der freiwerdenden latenten Wärme gespeist werden (polare Meso-Zyklonen, Mini- Hurrikane).

• Sie haben – wie die tropischen Zyklonen – warme Kerne,

während die besprochenen Tiefs der mittleren Breiten kalte

(47)

Zyklone und Meso-Zyklone im

Mittelmeer

(48)

Hochs in der Westwinddrift

• Bildung z.B. dynamisch analog zu den Tiefs, d.h. hier starke konvergente Strömungen in der Höhe (> 7 km) (Vorticity-Gleichung).

• Hochdruckgebiete haben i.a. keine Fronten, weil die

divergente Strömung am Boden u.U. bestehende starke Gradienten auflöst.

• Die eher stationären Hochdruckgebiete der Subtropen

werden teilweise dynamisch durch die Scherung zwischen Westwinddrift und den östlichen Winden der Hadley-Zelle aufrecht erhalten.

• Eine andere Komponente ist die Konvergenz der südwestlichen Gegenpassatströmung mit der

Westwinddrift.

(49)

Übungen zu V.2.5

1. Skizziere die Höhenströmung zu den jeweiligen Entwicklungsstadien.

2. Beurteile die Realitätsnähe der Abbildung.

(50)

Übungen zu V.2 (2)

3. Wie entstehen barotrope Rossby-Wellen?

4. Warum entstehen Tiefs vorwiegend auf der Ostseite der Rossby-Wellen und Hochs auf der Westseite?

5. Wie können Rossby-Wellen Zonalimpuls in meridionaler

Richtung transportieren?

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