^itschrift für Allgemeinmedizin 4/94
70. Jahrgang • Heft 4 • 20. Februar 1994
cP«
Gastkommentar:
EDV in der Praxis Eine neue Methode für
die Praxis: Langzeit
blutdruckmessung Service Box zum Thema Hypertonie Rezepte ausstellen, weil die Patienten es
erwarten? Unnötig!
Erfolge mit unkonven
tionellen Methoden bei Krebs - der heutige
Wissensstand Forum Qualität:
wie ein ärztlicher Qualitätszirkel arbeitet
Serie Ultraschall
phänomene:
das akustische Fenster Kaum zu glauben:
verschluckte Geldstücke
HIPPOKRATES VERLAG GMBH STUTTGART
gut geschlafen - nun hellwach
Ji
Der Erfolg einer
Schlaftherapie zeigt sich danach:
• am nächsten Morgen
• beim Absetzen
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stände organischer bzw. psychischer Genese wie z.B. cerebralsklerotische Unruhezustände. Gegen- anz.: Leber- und Nierenschäden, schwere Herz- Kreislaufschwäche, Gravidität, Antikoagulantienthe- rapie (Cumarin-Typ), Kinder unter 6 Jahren.
Nebenw.: Benommenheit, Schwindel, Verwirrtheit, Ängstlichkeit, Schlafstörung, Allergie (vor allem an der Haut), Müdigkeit am Morgen sind bei Chloralhy
drat selten. Toleranz und Abhängigkeit sind nicht völ
lig auszuschließen. Beeinträchtig, der aktiven Ver
kehrsteilnahme oder Maschinenbedienung möglich, insbesondere zusammen mit Alkohol. Wechselw.:
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einflussung von Cumarin-Antikoagulantien.
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DM 11,21 die Alternative
Glosse
Frust oder
Hoffnungsschimmer?
»Ist wohl nichts für mich«, sagte mir kürzlich ein Student im 6. klinischen Semester nach einer vierwöchigen Famulatur in der allgemeinärztlichen Praxis seines Vaters. »Die längsten Arbeitszeiten, das geringste Einkommen und dann noch zunehmende Niederlassungsbeschränkungen.«
Was Studierende bedenken, gehört bei Kolleginnen und Kollegen längst zur alltäglichen Realität:
• Einführung und Umfang der Hausarztpauschale sind bis heute nicht aus dem Diskussionsstadium herausgekommen;
• Komplexgebühren und Teilpauschalen sind in Zwistigkeiten des KBV- Vorstandes mit einigen Länder-KVen steckengeblieben;
• bundesweit sind mehr haus- als spezialärztliche Bezirke gesperrt;
• die Einführung der Versicherten-Chipkarte hat - unter kräftiger Nach
hilfe mancher Kollegen - in einigen Bereichen dazu geführt, daß Patien
ten immer öfter direkt zum Spezialisten gehen und die hausärztlichen Fallzahlen weiter zurückgehen.
Das ist noch nicht alles. Neben dem Problem der mehrfachen Stellenwechsel droht künftigen Weiterbildungsassistenten vielleicht auch noch die Aufbür
dung der finanziellen Last für die Seminarweiterbildung von 240 Stunden.
Die Institutionalisierung des Faches Allgemeinmedizin an den deutschen Hochschulen stagniert. Trotz der Betonung hausärztlicher Lehrinhalte in der vom Bundesgesundheitsminister geplanten Novellierung der Approba
tionsordnung hat das CSU-Vorstandsmitglied Horst Seehofer bei sich zu Hause offensichtlich übersehen, daß die Allgemeinmedizin an keiner einzi
gen der fünf bayerischen Fakultäten etabliert ist. In Berlin ist die beabsich
tigte Einrichtung eines weiteren allgemeinmedizinischen Lehrstuhles an der Charite nicht mehr vorgesehen.
Es wäre allerdings ein Irrtum, zu glauben, daß die geschilderte Entwicklung zwangsläufig so weitergehen müsse und uns keine alternativen Strategien zur Verfügung stünden. Da die vielbeschworene Solidarität der Vertrags
ärzte bislang eindeutig zu Lasten der Hausärzte ging, mehren sich die Stimmen, die eine eigene Hausärzte-KV oder die Umwandlung der allge
meinärztlichen Berufsverbände in eine Art Hausärztegewerkschaft fordern.
Unüberhörbar wird auch der Ruf nach einem Primärarztsystem, das BPA und FDA vorwiegend aus kollegialer Rücksicht auf die Spezialisten bislang nicht forciert haben.
Verbündete für eine solche Klarstellung allgemeinmedizinischer Interessen gäbe es genug. In erster Linie der Gesetzgeber: Er dürfte sich den Forde
rungen nach einem Primärarztmodell kaum widersetzen, handelt es sich dabei doch um die kosteneffizienteste Methode, die gesundheitliche Versor
gung der Bevölkerung auf hohem Niveau zu gewährleisten. Ökonomische Anreize könnten helfen, die »Gatekeeper«-Rolle des Hausarztes zu etablie
ren: Spezialisten, die Patienten ohne hausärztliche Überweisung akzeptie
ren, erhielten ein spürbar geringeres Honorar. Es läge aber auch im urei
gensten Interesse der Krankenkassen, ihre Zuschauerrolle zugunsten einer aktiven Unterstützung der primärärztlichen Position aufzugeben. Vielleicht aber erkennen die angesprochenen Landes-KVen noch rechtzeitig die Brisanz des angestauten Unmutes, der zum Ende einer einheitlichen KBV führen könnte. Der Zug ist hoffentlich noch nicht abgefahren.
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Michael M. Kochen, MPH Abteilung Allgemeinmedizin Georg-August-Universität Robert-Koch-Str. 42 37075 Göttingen
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INHALT *** INHALT *** INHALT ***
Hippokrates Verlag GmbH Stuttgart 70. Jahrgang, Heft 4
Gastkommentar
EDV in der Praxis D. Kriesell
91
Schwerpunkt
Langzeitblutdruckmessung und
»Praxishypertonie«
S. Schnur
Medikament verordnet - Patient zufrieden?
W. Himmel und E. Lippert
Unkonventionelle Methoden in der Onkologie
S. Vogler-Hinze und M. Wiesenauer Service Box
93
99
104 -14-
Therapiestudie
Dyspepsie U. Klotz
121
Serie
Ultraschallphänomene (31):
Akustisches Fenster (= Schallfenster) 120 H. D. Bundschu
Online -7-
Magazin 109
Pharma News 114
Kongreßberichte 115
Kongreß Extra 125
Forum Qualität 127
Buchbesprechungen 103, 108
AIDS-Zahlen -21-
Medizinische Raritäten -41-
Impressum -8-
-5-
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6
- InhaltHeute hat »man« einen Computer in der Praxis.
Und den dazugehörigen Ärger natürlich auch.
Unser Gastkommentar beschäftigt sich u. a. mit der Frage, für welches System sich der geplagte Anwender entscheiden soll. Und welche Verkaufs
argumente man getrost wieder vergessen kann ...
EDV in der Praxis: Sie haben keine Chance - nutzen Sie sie!
Seite 91
Verordnen Sie manchmal nur deshalb ein Medi
kament, weil Sie meinen, der Patient erwartet das jetzt von Ihnen? Vielleicht tun Sie Ihren Patient Unrecht: Eine Befragung in 10 Allge
meinpraxen ergab, daß die Zufriedenheit der Patienten mit dem Arztbesuch nicht an eine Wunschverordnung geknüpft war!
Medikament verordnet - Patient zufrieden?
Seite 99
Gerade in der Onkologie stehen unkonventio
nelle Methoden bei den Patienten hoch im Kurs - aber sind die Erwartungen realistisch? In einer umfangreichen Literaturstudie wurde jetzt geprüft, ob es zu den einzelnen Methoden (z.B.
Misteltherapie, Enzyme oder Ganzkörper
hyperthermie) ernstzumehmende Studien
ergebnisse gibt.
Unkonventionelle Methoden in der Onkologie Seite 104
Abbildungen:
Titelbild: U. Lärz
Seite -6- oben:M.Scheller, M\XXe:H.-JKlemann, unten: W. Gorski.
online *** online *** online *** -7-
Nebenwirkungen nach Influ
enza-Schutzimpfung bei äKe- ren Menschen sehr gering!
Influenza-Schutzimpfungen besonders gefährdeter Personen werden zwar drin
gend empfohlen, doch immer noch viel zu selten vorgenommen, u. a. weil Pati
enten Nebenwirkungen befürchten. In ei
ner randomisierten Doppelblindstudie wurden Art und Häufigkeit von Neben
wirkungen nach Influenza-Vakzinatio
nen bei älteren Patienten untersucht.
Die Studie wurde in 15 niederländischen Allgemeinpraxen durchgeführt. Von 9907 Patienten im Alter über 60 Jahren waren knapp 20% teilnahmebereit. 904 erhielten eine Influenza-Vakzination, 902 Plazebo. Nach vier Wochen sollten die Patienten einen Fragebogen ausfüllen.
210 Patienten, die aktiv immunisiert worden waren (23%), und 127 Patienten der Plazebogruppe (14%) berichteten von Nebenwirkungen. Nur lokale Nebenwir
kungen waren in der Plazebogruppe sel
tener (17,5 bzw. 7,3%), systemische da
gegen gleich häufig (11 bzw. 9,4%). Alle Nebenwirkungen waren leicht und vor
übergehend. Mit steigendem Alter sank ihre Häufigkeit. Ältere Patienten können also bezüglich etwaiger Ängste vor Ne
benwirkungen einer Influenza-Schutz
impfung beruhigt werden. (ChR) Govaert, Th., et al: Adverse reactions to influenza vaccine in elderly people. Brit, med. J. 1993; 307: 988-990.
Nach Herzklappenersatz ASS plus Warfarin
Nach wie vor stellen Thromboembolien ein wesentliches Risiko nach einem Herz
klappenersatz dar, denn trotz Antikoagu- lantieneinnahme treten jährlich bei 2-3% der Behandelten schwere systemi
sche Embolien auf In einer randomisier
ten Doppelblindstudie erhielten 370 Pa
tienten mit künstlichen Herzklappen und Vorhofflimmern oder Thromboembolien in der Anamnese zusätzlich zu ihrer Warfarin-Behandlung täglich 100 mg Acetylsalicylsäure (ASS) (186) oder Pla
zebo (184). Beide Gruppen waren hin
sichtlich Alter, Geschlecht, Funktion des linken Ventrikels und angiographischem Befund statistisch vergleichbar. Während einer Beobachtungszeit von durch
schnittlich 2,5 Jahren starben 4 (ASS) bzw. 5 Patienten (Plazebo) an Hämorrha- gien und 2 bzw. 13 Patienten an vasku
lären Zwischenfällen (plötzlicher Tod 1/4 Fälle, akuter Myokardinfarkt 0/4, akutes Herzversagen 0/3, akuter Apoplex 1/2). 5 Patienten in der ASS-Gruppe und 13 in der Plazebogruppe erlitten schwere nichttödliche systemische Embolien.
Vaskuläre Todesfälle und schwere Em
bolien traten pro Jahr zu 1,9% (ASS) bzw.
8,5% (Plazebo) auf Das entspricht einer Reduktion durch ASS um 77% (p
< 0,001). Die Gesamtmortalität wurde in der ASS-Gruppe um 63% gesenkt (9 Pa
tienten/2,8% bzw, 22 Patienten/7,4%).
Blutungen traten unter ASS signifikant häufiger als unter Plazebo auf (71 bzw.
49 Patienten, 35 bzw. 22% pro Jahr).
Dabei wurden vornehmlich Hämaturien, Epistaxis und Hämatome häufiger festge
stellt; schwere Blutungen waren unter ASS statistisch nicht signifikant erhöht (8,5 bzw. 6,6% pro Jahr). Der Nutzen der zusätzlichen ASS-Einnahme war unab
hängig von Art und Position des Klappen
ersatzes und vom Bestehen einer koro
naren Herzkrankheit.
Hochrisikopatienten mit künstlichen Herzklappen kann also zusätzlich zur Therapie mit Warfarin eine niedrigdo
sierte ASS-Gabe empfohlen werden.
(Ch. R.) Turpie, A.. et al.: A comparison of aspi
rin with placebo in patients treated with warfarin after heart-valve replacement.
N. Engl. J. Med. 1993; 329: 524-529.
HBV-HCV-Koinfektionen beein
flussen den Krankheitsverlauf
Bei gleichzeitiger Infektion mit Hepati- tis-B- und -C-Viren verändert sich bei Schimpansen der Verlauf der Erkran
kung. Auch beim Menschen kann die Vermehrung des HB-Virus durch eine Koinfektion mit dem HC-Virus verlang
samt werden. Das zeigen Untersuchun
gen an Seren, die in den 70er Jahren im Rahmen einer Studie zur Aufdeckung von transfusionsbedingten Infektionen ge
sammelt wurden. Damals waren Patien
ten, die Transfusionen erhalten hatten, vor und mehrfach nach der Transfusion Blutproben abgenommen worden, bei Hinweis auf eine Hepatitis einmal wö
chentlich. 15 von 1553 Patienten (1%) hatten sich trotz Routine-Screenings auf das HBsAntigen durch die Transfusion eine HB-Infektion zugezogen. Die Seren dieser Patienten wurden nun auf Hepati- tis-C-Antikörper hin untersucht. Es zeigte sich, daß bei fünf Patienten eine gleich
zeitige Infektion mit HBV und HCV vor
lag. Das HBsAg wurde bei den nur mit dem HBV infizierten Patienten erstmals nach 59 Tagen und durchschnittlich 83 Tage lang nachgewiesen. Bei gleichzeiti
ger HCV-Infektion war das HBsAg erst
mals nach 97 Tagen und nur 21 Tage lang nachweisbar. Auch war die Antigen
konzentration bei den koinfizierten Pati
enten niedriger, und die Erhöhung der Serum-Alanin-Aminotransferase war ge
ringer und hatte einen biphasischen Ver
lauf Bei vier der koinfizierten Patienten nahm die HCV-Infektion einen chroni-
(0 o
BASF Pharma knoli
-
8
-W online *** online *** online *** online *** online
sehen Verlauf, der fünfte blieb nur vier Monate in Beobachtung.
Heute muß insbesondere bei i.v.-Drogen- abhängigen mit HBV-HCV-Koinfektionen
gerechnet werden. (ChR)
Mimms, L. et al: Effect of concurrent acute infection with hepatitis C virus on acute hepatitis B virus infection. BMJ 1993; 307: 1095-1097.
Hypoglykämie durch Koffein?!
Koffein bewirkt gleichzeitig eine Ab
nahme der zerebralen Durchblutung und eine Zunahme des zerebralen Glukose
bedarfs. Könnte Koffein bei niedrigen, aber noch normalen peripheren Gluko
sespiegeln trotz hormoneller Gegenreak
tion zu einem Glukosemangel im Gehirn führen?
Bei acht gesunden, normalgewichtigen Probanden wurden der Effekt von Kof
fein auf die Wahrnehmung erniedrigter Plasmaglukosespiegel und die physiolo
gische Gegenreaktion hierauf untersucht.
Mittels Glukose-Clamp-Technik wurde bei Hyperinsulinämie (2 mU/kg KG) über 90 Minuten ein konstanter Plasmagluko
sespiegel von 5 mmol/1, danach über je
60 Minuten von 3,8 und 2,8 mmol/1 auf
rechterhalten. 30 Minuten nach Ver
suchsbeginn tranken die Probanden kof
feinhaltige (400 mg = 2-3 Tassen Kaffee) oder koffeinfreie Cola (randomisierte Doppelblindstudie). Glukosespiegel unter 2,8-3,0 mmol/1 gelten als hypoglykä- misch. In der linken Arteria cerebri me
dia wurde kontinuierlich die Strömungs
geschwindigkeit bestimmt. Koffein be
wirkte unmittelbar einen anhaltenden Abfall der Strömungsgeschwindigkeit um 23%. Nur die Probanden, die Koffein er
halten hatten, nahmen hypoglykämische Warnsymptome wie Zittern, Schwitzen und Palpitationen wahr und fühlten sich hypoglykämisch, nachdem der Plasma
glukosespiegel auf 3,8 mmol/1 gesenkt worden war. Die hormonelle Gegenreak
tion war in der Koffeingruppe deutlich ausgeprägter: die Plasmaspiegel von Ad
renalin, Noradrenalin, Cortisol und STH waren um 118%, 41%, 65% bzw. 60%
höher als in der Plazebogruppe. Auch im tatsächlich hypoglykämischen Bereich von 2,8 mmol/1 waren die Katecholamin- und Cortisol-Spiegel in der Koffeingruppe höher als in der Plazebogruppe; die Hy
poglykämie wurde intensiver wahrge
nommen als in der Plazebogruppe. Nur unter Koffein kam es bei 2,8 mmol/1 zu einer signifikanten Beeinträchtigung ko
gnitiver Funktionen. Koffein kann also bei Glukosespiegeln, die gewöhnlich noch als normoglykämisch gelten, Symptome einer Hypoglykämie hervorrufen.
(ChR) Kerr. D., et al.: Effect of caffeine on the recognition of and responses to hypogly
cemia in humans. Ann. Intern. Med.
1993: 119: 799-804.
Krebs bei Kindern durch eiektrische Hochspannungs- ieitungen?
Zu der Frage, ob das Wohnen in der Nähe elektrischer Hochspannungsleitun
gen das Risiko kindlicher Krebserkran
kungen erhöht, liegen widersprüchliche Studienergebnisse vor. Zwei neue, relativ aufwendige Untersuchungen lassen den Schluß zu, daß Hochspannungsleitungen nur ein marginales Problem öffentlicher Gesundheit darstellen, ein individuelles Risiko aber bestehen kann.
In Dänemark erkrankten 1968-1986 1707 Kinder im Alter unter 15 Jahren an Leukämie, Tumoren des zentralen Ner
vensystems oder malignen Lymphomen.
Zeitschrift für Allgemeinmedizin
German Journal of General Practice. Ehemals; Der I.andar7.t. Zugleich Organ der Vereinigung der Hoch
schullehrer und Lehrbeauftragten für Allgemeinmedizin e.V. und der DEGAM (Deutsche Gesellschaft für Allge
meinmedizin).
Schriftlcitung: Dr. med. Heinz Harald Abholz, Cecilien- gärten 1, 12159 Berlin ■ Prof Dr. raed. Winfried Har- dinghaus, Chefarzt der Med. Abt., Krankenhaus St. Ra
phael, 49179 Ostercappeln. AG Gesundheitswissenschaf
ten Universität 49069 Osnabrück • Prof Dr. med. Mi
chael M. Kochen, MPH, Abteilung für Allgemeinmedizin der Georg-August-Univ., Robert-Koch-Str. 40, 37075 Göttingen • Dr. med. Wolfgang Mahringer, Schelztorstr.
42, 73728 Esslingen • Priv.-Doz. Dr. med. U. Marsch- Ziegler, St. Gertrauden-Krankenhaus, Paretzerstr. 12, 10713 Berlin • Dr. med. Gertrud Volkert, Traubergstr.
16, 70186 Stuttgart.
Verlag: Hippokrates Verlag GmbH, Rüdigerstr. 14, 70469 Stuttgart, Postfach 300504, 70445 Stuttgart, Tel.
(0711) 8931-0, Telefax (0711) 8931-453.
Geschäftsführung; Dipl.-Kaufmann Albrecht Hauff.
Anzeigen: Günter Fecke, Tel. (0711) 8931-448.
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Gesamtherstellung; W. Kohlhammer Druckerei GmbH + Co. Stuttgart. - Printed in Germany 1994. - © 1994 Hippokrates Verlag GmbH.
Die Zeitschrift erscheint zweimal monatlich.
Die Kartei der praktischen Medizin ist jedem 2. Heft der Kombi-Ausgabe zum Heraustrennen beigeheftet.
Diese Kartei referiert aus maßgebenden Fachzeitschrif
ten des ln- und Auslandes unter den Aspekten: kritisch, kurz und praxisnah. Alle Preise und Versandspesen ent
halten 7% Mehrwertsteuer. Die Bezugsdauer verlängert sich jeweils um ein Jahr, wenn nicht eine Abbestellung bis zum 30. September vorliegt. Das Abonnement wird zum Jahresanfang berechnet und zur Zahlung fällig. Die Beilage »Die Arzthelferin« erscheint unregelmäßig.
15. Jahrgang 1994.
Bezug; Durch jede Buchhandlung oder eine vom Verlag beauftragte Buchhandlung. - Postscheckkonto: Stuttgart 6025-702. - Bankverbindung: Dresdner Bank, Filiale Stuttgart, Nr. 9014731.- Baden-Württembergische Bank Stuttgart, Nr. 1004527600. — Zahlungs- und Erfül
lungsort für beide Teile: Stuttgart und Hamburg.
Bezugs
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Anzeigenschluß; 6 Wochen vor Erscheinen.
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dalitäten zu erfragen sind.
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Wie jede Wissenschaft ist die Medizin ständigen Ent
wicklungen unterworfen. Forschung und klinische Er
fahrung erweitern unsere Erkenntnisse, insbesondere was Behandlung und medikamentöse Therapie anbe
langt. Soweit in diesem Werk eine Dosierung oder eine Applikation erwähnt wird, darf der Leser zwar darauf vertrauen, daß Autoren, Herausgeber und Verlag große Sorgfalt darauf verwandt haben, daß diese Angabe dem Wissenstand bei Fertigstellung des Werkes entspricht.
Für Angaben über Dosierungsanweisungen und Appli
kationsformen kann vom Verlag jedoch keine Gewähr übernommen werden. Jeder Benutzer ist angehalten, durch sorgfältige Prüfung der Beipackzettel der verwen
deten Präparate und gegebenenfalls nach Kosultation eines Spezialisten, festzustellen, ob die dort gegebene Empfehlung für Dosierungen oder die Beachtung von Kontraindikationen gegenüber der Angabe in diesem Buch abweicht. Eine solche Prüfung ist besonders wich
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nutzers. Autoren und Verlag appellieren an jeden Benut
zer, ihm etwa auffallende Ungenauigkeiten dem Verlag mitzuteilen.
Geschützte Warennamen (Warenzeichen) werden nicht besonders kenntlich gemacht. Aus dem Fehlen eines solchen Hinweises kann also nicht geschlossen werden, daß es sich um einen freien Warennamen handele.
Hinweis für unsere Leser:
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post, die neue Anschrift dem Verlag mitzuteilen. Abon
nenten, die mit diesem Vorgehen nicht einverstanden sind, werden gebeten, dies dem Verlag mitzuteilen.
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nachgewiesener Schweinefleischallergie nicht angezeigt. Nebenwirkungen: Keine bekannt.
Dosierung: Siehe Gebrauchsinformation. Packungsgrößen und Preise (einschi. MwSt.): Panzytrat® 10.000:50 Kps. (NI) DM 28,08,100 Kps.
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1.1.1994) Nordmark Arzneimittel GmbH, 25430 Uetersen.
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Diese Erkrankungen machen 65% aller kindlichen Tumoren aus. Den Erkrank
ten wurden 4788 Kinder (gleiches Alter und gleiches Geschlecht) gegenüberge
stellt, die zufällig aus dem zentralen Be
völkerungsregister gewählt wurden. Für die Zeit neun Monate vor Geburt bis zur Diagnose der Krankheit konnten insge
samt 99,1% aller Wohnorte der Eltern bzw. des Kindes ermittelt werden. Für jede Adresse wurde die Nähe zu früheren oder bestehenden Hochspannungsein
richtungen ermittelt. 57 Wohnungen von 55 Kindern waren einem magnetischen Feld von mindestens 0,1 pT (tesla. Maß der magnet. Flußdichte) ausgesetzt. Ge
nerell waren die an Krebs erkrankten Kinder höher belastet als die Kontrollkin- der. Während aber bei einer magneti
schen Feldstärke von >0,25 pT noch keine signifikante Beziehung zu erken
nen war, war bei >0,4 pT das Risiko kindlicher Tumoren mehr als fünffach erhöht, wobei diese Risikoabschätzung allerdings auf nur 9 Fällen basiert. Ma
gnetische Feldstärken von 0,4 pT werden in einem Abstand von bis zu 50 m von Hochspannungsleitungen gemessen.
In Finnland wurde eine Kohortenstudie mit allen bis zu 19 Jahre alten Kindern, die zwischen 1970 und 1989 innerhalb eines Abstandes von 500 m zu Oberland- Hochspannungsleitungen lebten, durch
geführt (magnetisches Feld >0,01 pT).
Das waren 68300 Jungen und 66500 Mädchen (= 4,3% aller finnischen Kin
der). Während der Beobachtungszeit tra
ten 140 Fälle kindlicher Krebserkrankun
gen auf 145 wären statistisch zu erwar
ten gewesen. Bezogen auf die magneti
sche Feldstärke war das einzige statistisch signifikante Ergebnis, daß Jungen bei > 0,2 pT ein vierfach erhöhtes
Risiko für Tumoren des Nervensystems haben. Dieser Befund basiert auf 5 Pri
märtumoren bei 2 Jungen. Die Möglich
keit gesundheitlicher Risiken bei höhe
ren magnetischen Feldstärken schließen die Autoren nicht aus. (ChR) Olsen. J., et ai: Residence near high vol
tage facilities and risk of cancer in chil
dren. Brit. Med. J. 1993: 307: 891-895.
Verkasalo. P., et al: Risk of cancer in Finnish children living close to power lines, ebd., S. 895-899.
Behandlungsmöglichkeiten des Parkinson-Syndroms:
ein Vergleich
Zur medikamentösen Behandlung eines Parkinson-Syndroms gibt es verschie
dene Ansätze, von denen drei in einer britischen Langzeitstudie untersucht werden.
782 Patienten mit seit durchschnittlich 14 Monaten bestehendem leichten idio
pathischen Parkinson-Syndrom, die bis
lang keine dopaminerge Therapie erhal
ten hatten, wurden in diese randomi- sierte Studie aufgenommen und in drei Gruppen geteilt. Die Patienten der Gruppe 1 nahmen dreimal täglich Le
vodopa mit dem Dopa-Decarboxylase- Hemmstoff Benserazid ein. Die der Gruppe 2 bekamen zunächst Selegilin, das den Levodopa-Bedarf mindern soll;
nach vier Wochen bekamen die Patien
ten zusätzlich Levodopa plus Benserazid (wie Gruppe 1). Die dritte Patienten
gruppe wurde nur mit dem Dopamin-
Agonisten Bromocriptin behandelt. Die durchschnittliche Levodopa-Dauerdosie
rung betrug in Gruppe 1 420 mg/d und in Gruppe 2 352 mg/d (p = 0,05), die Bro- mocriptindosierung 36 mg/d. Eine erste Zwischenbilanz dieser Studie wurde jetzt nach durchschnittlich drei Jahren Be
handlung gezogen. 80 von 249 Patienten in Gruppe 1, 76 von 271 in Gruppe 2 und 181 von 263 Patienten in Gruppe 3 bra
chen die Therapie ab, vornehmlich we
gen Nebenwirkungen oder, hauptsäch
lich in Gruppe 3, wegen ausbleibendem therapeutischen Effekt. In der Wirksam
keit unterschieden sich die Therapien in Gruppe 1 und 2 nicht signifikant, doch traten unter der Selegilin-Kombination deutlich mehr Nebenwirkungen auf Ob die zusätzliche Selegilin-Gabe sich langfristig positiv auswirkt, kann noch nicht gesa^ werden. Bromocriptin war weniger wirksam als die beiden anderen Therapien, selbst bei den Patienten, die gut auf das Mittel ansprachen. Allerdings war der Unterschied in der Wirksamkeit relativ gering, und Langzeitnebenwir
kungen wie Dyskinesien traten bei den Patienten, die Bromocriptin auf Dauer tolerierten, erheblich seltener auf (2% ge
genüber 27 bzw. 34% in Gruppe 1 und 2).
Vorläufiges Fazit der Studie: Da keine der drei Behandlungsmöglichkeiten gra
vierende Vorteile aufweist, ist die Wahl des Medikaments, zumindest im frühen Krankheitsstadium, kein entscheidendes Kriterium für den weiteren Krankheits
verlauf (ChR)
Parkinson's Disease Research Group:
Comparisons of therapeutic effects of le- vodopa, levodopa and selegiline, and bromocriptine in patients with early, mild Parkinson's disease. BMJ 1993:
307: 469-472.
arthre/
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für’s Budget
10 Kaps. 10 Kaps.
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Wir wollen, daß Sie uns weiterempfehlen.50 g DM 7,34 100 g DM 12,05
Gastkommentar
Dieter Krieseil
EDV in der Praxis
Berater für EDV- Anwendungen undSie haben keine Chance - nutzen Sie sie! Lonne?stadt
Warum alle das gleiche anbieten
Alle Programme können, grob gesagt, das glei
che. Es handelt sich, dieser technische Hinweis sei gestattet, fast immer um relationale Daten
banken, die von den Anbietern verwendet wer
den. Die Unterschiede liegen nicht mehr in den
»harten« Funktionen, sondern in den Feinhei
ten. Und hier läßt sich ein Vergleich kaum noch objektiv durchführen, was an folgendem Bei
spiel dargestellt sei: Programm A gestattet es, mehrere Patienten gleichzeitig zu bearbeiten, dem einen ein Rezept auszustellen und bei dem anderen die (elektronische) Karteikarte zu be
arbeiten. Programm B hingegen läßt Sie so mit dem Bildschirm arbeiten, wie es Ihnen intuitiv am vernünftigsten vorkommt. Derartig »ver
schiedendimensionale« Unterschiede lassen sich nicht linear abwägen. Sie als Anwender müssen im günstigsten Fall sagen können, »ich benötige diese Funktion häufig« oder, im un
günstigsten Falle, einfach sagen, »mir ist das eine wichtiger als das andere«. Ungeeignet für die Beurteilung sind auch sogenannte »Hitli
sten«, wie sie z. B. die KV für Praxissysteme herausgibt. Zum einen liegen die Unterschiede zwischen den Programmen, wie erwähnt, in den »Feinheiten«, d. h. in Handhabungsge
sichtspunkten. Zum anderen gibt es Anbieter, die von deren Programmen »Light-Versionen«
hersteilen, die exakt das erfüllen, was die KV an (Mindest-)Anforderungen gestellt hat. Viele der Vorteile, die das Vollprogramm Ihnen bie
ten könnte, sind darin nicht enthalten.
Resümee: Sehen Sie sich die Programme im
mer direkt an, entscheiden Sie nicht aufgrund von papiergebundener Werbung oder »nur«
dem Gespräch mit Kollegen. Was für Sie ent
scheidend sein kann, ist für Ihren Kollegen völlig unwichtig und umgekehrt. Entscheiden Sie durchaus nach dem Eindruck, den die Er
scheinung und die Handhabung des Pro
gramms auf Sie machen. Nach der zweiten oder dritten Vorführung wissen Sie selbst, wel
che (Darstellungs-)Kriterien für Sie wichtig sind. Lassen Sie sich diese gezielt vorführen.
Scheuen Sie sich nicht, nachdem Sie Erfahrung
gewonnen haben, die ersten Kandidaten noch
mals unter die Lupe zu nehmen. Sie vermeiden so, daß Ihnen wichtige Tatsachen verlorenge
hen, die Sie am Anfang noch nicht realisiert haben.
Die Frage »Kann ich auf die EDV verzichten?«
möchte ich mit einem Nein beantworten. Die KVen werden es sich nicht nehmen lassen, Per
sonalkosten auf Ihre Kosten zu reduzieren, d. h.
der Zeitpunkt ist absehbar, an dem die manu
elle Abrechnung entweder unmöglich oder so teuer wird, daß sie nicht rentabel ist. Sollte die Krankenkassen-Scheckkarte tatsächlich in allen KV-Bezirken eingeführt werden ist dies vermut
lich der passende Vorwand dafür. Es wird zum Teil auch eine Imagefrage sein, ob der Arzt, der auf EDV verzichtet, auch sonst auf der Höhe der sonstigen technischen Standards sein wird.
Welche Lebensdauer hat mein System?
Datentechnik und Programmsoftware gehören mit zum Kurzlebigsten, was es derzeit auf dem Markt gibt. Indiz dafür ist hier das Finanzamt;
dieses gestattet Ihnen, auf PCs basierende EDV-Anlagen und die zugehörende Software in nur 3 Jahren abzuschreiben. Grund dafür ist die immer noch rasante Entwicklung sowohl auf dem Hardwaresektor als auch auf dem Pro
grammiersektor. Dies führt dazu, daß Produkte mit einer immer größeren Leistungsfähigkeit entwickelt werden. Das »Problem« für Sie ist dabei nicht, daß die Hardware und die Pro
gramme nach einer Laufzeit von 5 Jahren etwa nicht mehr funktionieren; das Problem liegt darin, daß »in fünf Jahren« der Hersteller a) ein Programm anbietet, das tatsächlich über viele sinnvolle neue Leistungen verfügt, aber b) leider nicht mehr als »Update« verfügbar ist, d.
h. Sie müssen dieses Programm neu kaufen.
Gleiches gilt für die Hardware.
Resümee: Praxis-EDV hat nicht die gleiche Le
bensdauer wie ein Karteischrank, der 20 Jahre halten kann. Rechnen Sie damit, daß nach etwa 5 Jahren Ersatzinvestitionen in der gleichen Höhe notwendig werden, wie Sie sie heute tä-
Mittels EDV kann man Briefe schneller schreiben, da
für werden sie aber meistens länger...
Der Anwender muß beurtei
len, welche Funktion er häufig braucht
Sehen Sie sich die Programme immer direkt an!
Z. Allg. Med. 1994; 70: 91-92. © Hippokrates Verlag GmbH, Stuttgart 1994
Gastkommentar
Praxis-EDV hat nicht die glei
che Lebens
dauer wie ein Karteischrank
Die Verkaufs
argumente Geld sind mit Vorsicht zu ge
nießen
tigen, sowohl was die Hardware als auch die Programme angeht.
Welches System?
Aus dem bisher Gesagten resultieren zwei mögliche Richtungen, in die Ihre Entscheidung gehen kann. Wenn Sie bisher ohne EDV gut zurechtgekommen sind, eine kleinere Praxis mit relativ festem Patientenstamm haben und nicht planen, dieses nachhaltig zu ändern, dürften für Sie kleine Lösungen in Frage kom
men. Kleine Lösung heißt: Bei Verkaufs
gesprächen sind Themen wie: rote und gelbe Liste vollständig implementiert, gleichzeitige Bearbeitung mehrerer Patienten, umfangrei
che Arztbrieffunktionen, Einbindung vieler Diagnosegeräte (EKG etc.), vielfältiger Infor
mationsfluß zwischen einzelnen Arbeitsplätzen weniger wichtig als: Ihnen angenehme Bild
schirmdarstellung, leicht durchschaubare Struktur und der Preis. Sie arbeiten dann zu
nächst parallel mit Karteikarten und verwen
den die EDV hauptsächlich für Leistungskon
trollen und die Abrechnung. Wenn Sie eine umfangreichere Praxis betreiben, können Sie eine größere EDV zur Optimierung der Verwal
tungstätigkeiten einsetzen sowie, in seltenen Fällen, tatsächlich Personalkosten einsparen.
Größere Lösung heißt: Bei Verkaufsgesprä
chen sind Themen wie Bildschirmdarstellung, leicht durchschaubare Struktur und der Preis weniger wichtig, denn komplexe Werkzeuge können nicht einfach zu bedienen sein; wich
tiger werden Themen wie rote und gelbe Liste vollständig implementiert, gleichzeitige Bear
beitung mehrerer Patienten, umfangreiche Arztbrieffimktionen, Einbindung vieler Diagno
segeräte (EKG etc.), vielfältiger Informations
fluß zwischen einzelnen Arbeitsplätzen etc.
Anschrift:
Dieter Krieseil, Badgasse 6, 91475 Lonnerstadt Persönliche Daten:
Geboren am 31. 1. 1955 in Nürnberg Ausbildung :
Nach dem Abitur Studium der Mathematik/Physik für das Lehramt an Gymnasien
Beruflicher Werdegang:
Gymnasiallehrer, nach Aufgabe der Beamtenlaufbahn Tätigkeit in der Hardwareentwicklung für PC-Kompo- nenten, dann selbst. Berater für EDV-Anwendungen.
Jetzige Tätigkeit:
Philosoph
Interessenschwerpunkte:
Künstliche Intelligenz.
Hier werden sich die Einsparungseffekte tat
sächlich so summieren, daß Sie, wenn der Be
trieb »läuft«, spürbar Zeit gewinnen.
Warum Sie durch EDV nichts sparen Manche Anbieter von EDV machen in ihrer Werbung Amortisationsrechnungen auf und rechnen Ihnen vor, was Sie pro Quartal anhand der EDV sparen können, wieviel freie Zeit Sie gewinnen etc.
Zur Amortisation durch Leistungskontrolle:
Wenn Sie sich die Investitionskosten für die Pra
xis-EDV sparen, das Geld statt dessen solide anlegen und diese Rendite auf die Zeit hoch
rechnen, ist das vom Finanztechnischen be
trachtet keine schlechte und eine sichere Lö
sung. Auch wissen Sie als Arzt Bescheid, welche Ziffernketten und Ausschlüsse Sie beachten müssen, denn Ihr Patientenstamm ist nicht gro
ßen Fluktuationen unterworfen, und es hindert Sie niemand, Leistungskontrollen seihst vorzu
nehmen.
Zur Zeitersparnis: Hier liegen die Dinge etwas komplexer. Meine Behauptung ist: Wenn Sie eine Praxis mit 4 Helferinnen haben, können Sie durch den Einsatz der EDV eine Halbtagskraft einsparen. Die sogenannten »sprungfixen« Ko
sten Personal werden sich also in der Regel nicht ändern. Auch die Zeitersparnis, die die Helferinnen und Sie gewinnen, die sogenannten Minuteneinsparungen, werden auf der anderen Seite wieder dadurch ausgeglichen, daß Sie mehr arbeiten. Beispiel: Waren früher Ihre Arztbriefe kurz und prägnant, könnten Sie diese nun mit Hilfe der EDV in kürzerer Zeit schrei
ben. Der übliche Effekt aber ist der: Anstatt den bisherigen Briefstil beizubehalten, setzen Sie die EDV ein und schreiben längere Arztbriefe; das hilft zwar den Kollegen, macht aber die Zeiter
sparnis für Sie wieder zunichte.
Zur leichteren Abrechnung: Tatsächlich ge
schieht die Abrechnung nun »automatisch« in
nerhalb weniger Minuten/Stunden. Was aber nicht auf den ersten Blick sichtbar ist; Sie haben mehr Arbeit mit der Abrechnung, weil die KV Ihnen Tätigkeiten aufnötigt, die früher Sache der KV waren. Diese Mehrarbeit fängt zum Teil Ihr Computer auf, zum Teil machen Sie konti
nuierlich Abrechnung. Diese »Sekunden«, in denen Sie vom System unterbrochen werden, weil »Abrechnungsfehler zu beheben« sind, ist Arbeitszeit, die vom Zeitgewinn wieder abgezo
gen werden muß.
Resümee: Die Verkaufsargumente Zeit und Geld sind mit Vorsicht zu genießen. Kostenvor
teile in Mark und Pfennig oder in Arbeitskräften erzielt die EDV in Krankenhäusern oder in gro
ßen Praxisbetrieben. Wenn Sie allein mit zwei Helferinnen arbeiten, wird das für Sie nicht re
levant sein. Tatsächlicher Vorteil: Die Abrech
nung, die früher zwei Tage beanspruchte, ge
schieht nun, weil unsichtbar verteilt, »von selbst« in wenigen Minuten/Stunden.
Originalarbeit
Stefan Schnur
Langzeitblutdruckmessung und
»Praxishypertonie«
Facharzt für—. ■■ ■ I ■■ ■ • ■ «11 • ■ Allgemeinmedizin,
Eine neue Untersuchungsmethode in der Allgemempraxis München
Da die meisten physiologischen Phänomene - so auch akute und chronische Blutdruckreak
tionen - eine auffällige, genuine Spontanvaria
bilität und Tagesrhythmik (8) aufweisen, kön
nen akzidentelle Meßwerte und Grenzbereiche der untersuchten »Testgröße« allenfalls eine Orientierungshilfe abgeben und nur unter Vor
behalt als diagnostischer Standard verwendet werden. Diese Voraussetzung gilt für Meßperi
oden aus »traditionellen« Einzelmessungen in der Praxis als wohl konsolidierte Erkenntnis und muß - vorsichtig formuliert - ebenso wie für andere nicht-invasive Verfahren, so auch für die Langzeitblutdruckmessung, in prospek
tiven Studien noch näher unter Beweis gestellt werden. Im übrigen unterliegen »Hochdruck- defmitionen« und diesbezügliche Konsensus
empfehlungen zeitgenössischen Trends (dies gilt gleichwohl für andere Beispiele in der Me
dizin), welche durch »neue« (!?) Einsichten aus der Grundlagenforschung, etwa der »additi
ven« Veränderung des Risikofaktorenkonzep
tes, regelmäßige Wandlungen und »Triggerun
gen« erfahren, ln der Regel erhält man reprä
sentative Daten als Grundlage einer rationalen Pharmakotherapie (Ahb. - bei der konven
tionellen Blutdruckmessung nach Riva-Rocci dürften hierfür wenigstens 8 bis 10 Einzelmes
sungen über 24 h ausreichend sein - erst aus repetitiven Meßvorgängen unter verschiedenen zeitlichen und örtlichen Untersuchungsbedin
gungen. Diese idealen Anforderungen sind in der Ailgemeinpraxis jedoch (z. B. aus zeitlich
organisatorischen Gründen) nicht immer oder nur bedingt erfüllbar. Sphygmomanometrische Blutdruckmessungen, die im Rahmen der
»Routinediagnostik« oft nach dem »Zufallsprin
zip« vorgenommen werden, ergeben daher na
turgemäß ein äußerst »heterogenes« Gesamt
bild von normotensiven neben hypertensiven (oder auch hypotensiven) Meßwerten, die oft Gewidmet meinem Praxispartner Dr. med. F. Kloster- meir
generell als sog. »labile Hypertonie« oder »Ge
legenheitshochdruck« (»Labeling«) interpre
tiert werden.
Anders ausgedrückt: Die natürliche Variations
breite arterieller Blutdruckwerte kann abhän
gig vom Untersuchungszeitpunkt bei wieder
holter Messung im Mittel auch niedrigere Meß
werte ergeben und daher die Aussagekraft der Gelegenheitsmessung einschränken. Dieses Phänomen, welches auch als »Regression auf den Mittelwert« bezeichnet wird, besitzt gene-
Die über lange Meßperioden beim Hausarzt ermittelten Profile der »Gelegenheitsblut
druckmessung« weisen eine beträchtliche Streubreite auf. Sie stehen vielfach im Kon
trast zu den Ergebnissen weiterer technischer Untersuchungen (z. B. Ruhe-EKG. Echokardio
graphie etc.), aber auch zum subjektiven Urteil des behandelnden Arztes, so daß eine hierauf aufbauende Diagnose »arterielle Hypertonie«
und deren Behandlung äußerst fragwürdig er
scheinen. ln dieser Untersuchung wurden 100 ABDM-Protokolle, die unter den »Alltags-(>in vivo<)«-Bedingungen« einer Allgemeinpraxis aufgezeichnet und ausgewertet worden waren, mit Meßwerten der »traditionellen« Einzel
messung in Beziehung gesetzt und verglichen.
32% der Patienten erfüllten dabei die Kriterien einer »Praxishypertonie«. Da die Primärdia
gnostik und das Medikamentenmonitoring der arteriellen Hypertonie in aller Regel in den Kompetenzbereich des niedergelassenen Arz
tes fallen, wäre es begrüßenswert, wenn diese Methode in ausgewählten Eällen zukünftig als
»Goldstandard« der ambulanten Blutdruck
diagnostik etabliert werden könnte. »Eehldia- gnosen« (»Pseudohypertonie«) und Aufwand für unnötige Diagnostik und Therapie könnten
damit wahrscheinlich reduziert werden.
Hochdruck
definition und Konsensus
empfehlungen unterliegen zeitgenössi
schen Trends
Zum Inhalt
Z. Allg. Med. 1994; 70: 93-98. © Hippokrates Verlag GmbH, Stuttgart 1994
Originalarbeit Langzeitblutdruckmessung
ohne Medikation
Uhrzeit (Stunde)
mit Medikation (Calziumantagonist) --- oco
^---
S8
i-
^coooo c^ocN^coeoo
^ ■H -«H CM <M
Uhrzeit (Stunde)
Abbildung 1: Meßprotokolle (Pat. K. R. R. 9 * 19. 4. 14), die zur Indikationsstellung und Verlaufskontrolle unter antihyper
tensiver Therapie durchgeführt wurden. (NB: »Situative« Blutdrucksteigerung bei Meßvorgang unter antihypertensiver Therapie (!) zu Beginn und am Ende der Registrierung).
Die ABDM kann die Zuverläs
sigkeit der Messung erhö
hen
Für die Praxis
hypertonie muß eine Dunkelzif
fer von his zu 30% angenom
men werden!
relle Gültigkeit für alle biologischen Variablen mit natürlicher Streubreite und ist von außer
ordentlicher Bedeutung vor allem für Scree
ninguntersuchungen an unselektionierten Po
pulationen. Die Methode der ambulanten Lang
zeitblutdruckmessung (ABDM) kann dazu bei
tragen, diesem »Registrierfehler« (»systema
tisches Skotom«) vorzubeugen, erhöht also die Zuverlässigkeit der Messung und damit auch die Präzision des Untersuchungsergeb
nisses.
In Grenzfällen, aber auch bei anderen zunächst
»unklaren« Indikationen bleibt häufig die Frage nach dem weiteren Ausmaß an Diagnostik und Therapie (1) bzw. der Prognose offen oder de
ren Beantwortung zumindest dem Ermessen des einzelnen Arztes überlassen. Hier stellt die Langzeitblutdruckmessung eine echte Ergän
zung der gängigen Methoden dar.
Die Präzisierung der Hypertoniediagnose er
folgt in aller Regel auf primärmedizinischer Ebene und umfaßt neben den »rein körperli
chen« Beschwerden vor allem auch die psycho
sozialen Determinanten von »Krankheit« oder
»Wohlbefinden« des einzelnen Patienten (vgl.
Diskussion). Eine Ausklammerung dieses Prin
zips hätte zur Folge, daß ein nicht unbeträcht
licher Anteil »eigentlich Blutdruckgesunder«
als »Pseudohypertoniker« fehldiagnostiziert und unnötig behandelt werden würde. Akzi
dentelle Einzelmessungen des Blutdrucks kön
nen aber auch zu einer »Überschätzung« des therapeutischen Effekts einer antihypertensi
ven Substanz führen oder sie suggerieren auf Grund mutmaßlich hoher (»falsch positiver«) Blutdruckwerte eine notwendige Therapieop
tion. Im Gesamtüberblick müssen daher nor- motensive wie auch hypertensive Blutdruck
werte sowohl beim »Blutdruckgesunden« als auch beim »Hochdruckkranken« kritisch beur
teilt werden.
Da vor allem in der hausärztlichen Praxis eine Fülle von kontrastierenden »Blutdruckinforma
tionen« (»Diversifikation«) aus unterschiedli
chen spezialärztlichen (z. B. RR-Messung beim Gynäkologen, Internisten) und/oder nicht-ärzt
lichen Beratungssystemen (z. B. Apotheke, Heilpraktiker, Selbstmessung etc.) [= »Laiensy
stem«!] zusammenlaufen und oft aufgrund von repetitiven Einzelmessungen die Dignität der Blutdruckwerte (Hochdruck-»Krankheit«?!) nur unscharf und empirisch bezeichnet wer
den kann, wird die nicht-invasive kontinuierli
che Messung von Blutdruckwerten unter »in- vivo-Bedingungen« bezüglich ihrer differenti
aldiagnostischen und prognostischen Aussage
kraft zukünftig wohl eine bedeutsame Rolle spielen.
Studienziel
Da der »traditionelle« Standard der Hyperto
niediagnostik wohl in den meisten Praxen auf Meßergebnissen des Gelegenheitsblutdrucks beruht, muß für die sog. »Praxishypertonie«
(»Sprechstundenhochdruck«, »Weißkittelhoch
druck«, »white coat hypertension«) eine be
trächtliche Dunkelziffer von bis zu 30% ange
nommen werden (vgl. Tab. 1).
Gelegenheitsblutdruckmessungen, welche aus dem kontinuierlichen »Diagnose- und Thera
pieszenario« in einer Allgemeinpraxis stam
men, wurden ausgehend von dieser Hypothese mit den Meßwerten einer standardisierten, va
lidierten Methode - der ambulanten Langzeit-
wirksam, mild, mobilisierend.
'W
Rheumabene
Moderne Langzeitthe
rapie rheumatischer Erkrankungen.
10% DMSO in einem Emul
sionsgel mit Komponenten aus der Körperpflege
50 g 8,90 DM 100 g 12,80 DM
Rheumabene Zusammensetzung: 100 g Gel enthalten: Dimethylsulfoxid (DMSO) 10,0 g. Anwendungsgebiete: Rheumatische Beschwerden der Muskeln, Sehnen und Gelenke wie z. B. Schleimbeutelentzündung, Sehnenentzündung, Sehnenscheidenentzündung, Synovitis, Arthritis, Muskelentzündung, Myogelosen, Fibrositis. Nach stumpfen Verletzungen wie z. B. Prellungen, Quetschungen, Verstauchungen, Zerrungen und Hämatome. Gegenanzeigen: Rheumabene soll nicht angewandt werden bei bekannter Allergie gegen einen der Inhaltsstoffe, bei schweren Leber- und Nierenfunktionsstörungen, Kreislauflabilität, Schwangeren, Stillenden und Kindern unter 5 Jahren. Es gibt einen Hinweis darauf, daß DMSO bei gleichzeitiger Gabe von Sulindac-haltigen Arzneimitteln eine toxische Reaktion hervorrufen kann (periphere Neuropathie). Daher sollte die gleichzeitige Anwendung von Rheumabene und Sulindac-haltigen Präparaten vermieden werden.
Nebenwirkungen: DMSO oder andere Inhaltsstoffe in Rheumabene können gelegentlich zu allergischen Hauterscheinungen führen. Gelegentlich auftretende Hautrötungen, Juckreiz und Brennen verschwinden im allgemeinen während der weiteren Behandlung. Gelegentlich kann Mundgeruch auftreten. Die bei manchen Patienten kurz nach der Anwendung von Rheumabene auftretende veränderte Geschmackswahrnehmung verschwindet wieder nach wenigen
Minuten. Unter der Anwendung von Rheumabene kann es in Einzelfällen zu allergischen Sofortreaktionen mit Nesselsucht (Urtikaria) und Haut- bzw. Jahre Schleimhautschwellungen vor allem im Gesichts- und Mundraum (Quincke-Ödem) kommen. Verschreibungspflichtig.
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Moraxella (Branhamella) catarrhalis (einschließlich ß-lactamaseproduzierender Stämme); Neisseria meningitidis; Haemophilus influenzae und Haemophilus parainfluenzae (jeweils einschließlich ß- lactamaseproduzierender Stämme). Gegenanzeigen: Erwiesene Allergie gegen Loracarbef oder Cephalosporine. Auf eine mögliche Kreuzallergie mit anderen ß-Lactam-Antibiotika ist zu achten.
Anwendung während Schwangerschaft und Stillzeit Es liegen keine Erfahrungen zur Anwendung beim Menschen in der Schwangerschaft und Stillzeit vor. Daher soll eine Behandlung nur nach sorgfältiger Nutzen-Ftisiko-Abwägung erfolgen. Beim gestillten Säugling kann es zu Durchfällen und Sproßpilzbildung der Schleimhäute kommen. Nebenwirkungen: Gastrointestinaltrakt Gelegentlich Diarrhoe, Übelkert, Erbrechen und abdominelle Schmerzen, selten Appetitlosigkeit Wie auch bei anderen Brertspektrum-Antibiotika ist ein Auftreten von Dickdarmentzündungen (antibiotikaassoziierte Colitis, einschl. pseudomembranöser Colitis) möglich; die Gabe von Loracarbef an Patienten mit Colitis-Anamnese sollte deshalb mit Vorsicht erfolgen. Nervensystem:
Gelegentlich Kopfschmerz, selten Müdigkeit, Nervosität, Schlaflosigkeit und Benommenheit. Allergie: Selten Hautrötung, Pruritus, Urticaria, Erythema multiforme, Kehlkopfschwellung, anaphylaktischer Schock. In diesem Fall sollte das Medikament abgesetzt werden. Herz-Kreislauf: Selten Gefäßerweiterung mit Hautrötung. Genitalbereich: Selten Vaginitis, Pilzinfektionen.
Sonstiges: Selten vorübergehende Erhöhung von SGPT, SGOT, alkalischer FTiosphatase, Kreatinin, Hamstoffstickstoff, Creatininkinase, Thrombozyten; selten Thrombozytopenie, Leukopenie, Eosinophilie. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Durch Hemmung der renalen Ausscheidung höhere und länger anhaltende Konzentrationen von Loracarbef im Blut bei zusätzlicher Gabe von Probenicid. In Einzelfallen verlängerte Prothrombinzeit von Patienten, die gleichzeitig blutgerinnungshemmende Medikamente vom Cumarin-Typ erhielten. Bei gleichzeitiger Anwendung von Nasentropfen mit schleimhautabschwellender Wirkung wurde häufigeres Auftreten von Kopfschmerzen beobachtet. Eine Wechselwirkung mit Acetylcystein findet nicht statt Dosierung: Pharyngitis, Tonsillitis, Bronchitis, Haut- und Weichteilinfektionen: Normaldosierung 2x tägl. I Kapsel LOFIAFEM® 200. Bei schweren Infektionen sowie Sinusitis, Pneumonie oder durch weniger empfindliche Erreger verursachten Infektionen: 2x tägl. 2 Kapseln LOFLAFEM® 200 oder 2x tägl. I Kapsel LORAFEM® 400. Unkomplizierte Infektionen der unteren Hamwege:
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