Zusammensetzung: Paracodin: 1 Tablette enthält 10 mg Dihydrocodeinhydrogentartrat. Paracodin N: 5 ml Sirup (= ca. 1 Teelöffel) ent
halten 12,1 mg Dihydrocodeinhydrogentartrat. Paracodin N-Tropfen: 1 g Lösung (= 20 Tropfen) enthält 10 mg Dihydrocodeinthiocyanat.
Paracodin retard: 1 Kapsel enthält 20 mg Dihydrocodein, gebunden an 80-100,1 mg Kationenaustauscher Poly(styrol, divinylbenzol)sul- fonsäure, und 5 mg Dihydrocodeinhydrogentartrat. Indikationen: Husten und Hustenreiz jeder Art, insbesondere bei entzündlichen Affektionen der Atemwege, wie z. B. Pharyngitis, Laryngitis, Tracheitis, Bronchitis, Pertussis sowie Husten bei Emphysem und Lungen
tuberkulose. Kontraindikationen: Krankheitszustände, bei denen eine Dämpfung des Atemzentrums vermieden werden muß; Langzeit
verabreichung bei chronischer Obstipation. Nebenwirkungen: Paracodin kann zu Obstipation führen.
Dosierung und Anwendungsweise: Paracodin, Tabletten: Erwachsene durchschnittlich 1-3 Tabletten 3mal täglich, häufig genügen kleinere Gaben; andererseits sind aber ohne Bedenken auch bis zu 5 Tabletten möglich. Kleinkinder (2-5 Jahre) 1/4-1/2 Tablette, ältere Kinder (6-12 Jahre) 1 /2-1 Tablette, 1-3mal täglich. Paracodin N, Sirup: Säuglinge (4-12 Monate) 1 /4 Teelöffel, Kleinkinder 1 /4-1 /2 Tee
löffel, ältere Kinder 1/2-1 Teelöffel, Erwachsene 1-2 Teelöffel voll, bis zu 3mal täglich. Paracodin N-Tropfen, Lösung: Säuglinge (4-12 Monate) 3 Tropfen, Kleinkinder 3-6 Tropfen, 1-3mal täglich; ältere Kinder 6-12 Tropfen, Erwachsene 14-20 Tropfen, bei Bedarf auch mehr, mehrmals täglich. Paracodin retard, Kapseln: Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren 1 Kapsel jeweils morgens und abends. Zur besonderen Beachtung! Für Diabetiker sei erwähnt, daß 1 Teelöffel Paracodin N, Sirup, etwa 2,4 g Zucker (dies entspricht ca. 9 kcal bzw.
38 kJ) enthält. In den ersten 3 Monaten einer Schwangerschaft und während der Stillzeit ist die Verordnung von Paracodin - entsprechend den heutigen Auffassungen über den Arz
neimittelgebrauch - kritisch abzuwägen. Handelsformen: Paracodin*: 20 Tabletten (N2) DM 7,90; Paracodin'N: 50 g Sirup OP DM 6,13,100 g Sirup OP DM 11,59; Paracodin’N-Trop
fen: 15 g Lösung OP DM 7,54,30 g Lösung OP DM 11,93; Paracodin* retard: 10 Kapseln (NI)
DM 13,70, 20 Kapseln (N2) DM 24,10. Stand: Dezember 1993 BASF Pharma Knoll AG
67008 Ludwigshafen
ö
knoll
Medikamentenverordnung Originalarbeit S
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schen Leistungen und Steuerungspotentiale in der am
bulanten ärztlichen Versorgung. Asgard, Sankt Augu
stin 1984.
Anschrift:
Dr. Wolfgang Himmel, Georg-August-Universität, Abt.
Allgemeinmedizin, Robert-Koch-Straße 42, 37075 Göt
tingen.
Persönliche Daten:
Geboren 1954 in Wolfsburg.
Ausbildung:
Studium der Sozialwissenschaften von 1972 bis 1979 in Göttingen.
Beruflicher Werdegang:
1979/80 berufliche Fortbildung von Jugendlichen im Rahmen von Berufsschulkursen. 1981 bis 1984 wissen
schaftliche Hilfskraft an verschiedenen universitären Instituten. 1990 Promotion (»Evaluation eines Organi
sationsmodells zur Kontrolle und Behandlung der Hy
pertonie in der Allgemeinpraxis«).
Jetzige Tätigkeit:
Seit 1985 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Abtei
lung Allgemeinmedizin der Universität Göttingen.
Arbeitsschwerpunkte:
Forschungen auf dem Gebiet der Arzt-Patienten-Bezie- hung, Planung und Durchführung wissenschaftlicher Studien in Allgemeinpraxen, Entwurf sozialwissen
schaftlicher Untersuchungsmethoden.
Steffen Berg
Unerwartete Todesfälle in Klinik und Praxis
Springer-Verlag, Berlin Heidelberg New York, 1992.
275 Seiten, 45 Abb., 23 Tab., 148,- DM.
Inhalt
• Ursachenbetrachtung für den unerwarteten Tod in der ärztlichen Praxis, der Wohnung, in der Öffent
lichkeit und im Kranken
haus
• fachübergreifende Beurtei
lung der möglichen Ursa
chen bzw. der eingearbei
teten Falldarstellungen
• hierbei wahrzunehmende Aufgaben durch den Arzt, wie beispielsweise Todes
feststellung, gutachterliche Stellungnahme
• tabellarische Übersichten zur Verdeutlichung des be
handelten Zahlenmaterials
Kommentar
Der Titel dieses Buches mag möglicherweise denjenigen in seiner Haltung bestärken, der sich bislang nicht oder nur wenig mit der Thematik des unerwarteten Todes aus
einandergesetzt hat. Mit die
sem Werk ist jetzt allerdings eine gute multidisziplinäre Mischung entstanden, die an
gelehnt an Falldarstellungen, eine angenehme und interes
sante Bearbeitung erlaubt. Si
tuationsbezogen werden in Frage kommende Todesursa
chen aus verschiedenen Sicht
winkeln dargestellt und auf
gearbeitet, Zahlen über deren Häufigkeiten genannt und Dif
ferentialdiagnosen gestellt.
Doch hierauf allein be
schränkt sich die thematische Auseinandersetzung nicht, denn dieses Buch will dem Arzt auch Arbeitshilfen an die Hand geben. Beispielsweise durch Empfehlungen bei der Durchführung der Todesfest
stellung, der Reanimation oder Hinweise zur Erkennung und Abgrenzung von nichtna
türlichen Todesfällen. Hier deutet sich an, daß auch der für den Arzt wichtige juristi
sche Aspekt nicht unbeachtet bleibt. Die gesamte themati
sche Behandlung ist eingebet
tet in die wissenschaftliche Darstellung der Pathogenese, wobei sie sich auf histologi
sche bzw. gerichtsmedizini
sche Befunde abstützt.
Dr. med. Harald Kirwald Assistenzarzt
ZSA
AIDS-Zahlen
Verteilung der gemeldeten AIDS-Fälle (Gesamt) nach Infektionsrisiken und aufge
führten Zeiträumen der Diagnose
Infektionsrisiko Zeitraum der Diagnose
Jan. 921-Dez. 92 Jan. 92-Dez. 93 Gesamt
Homo- oder 1037 720 7450
bisexuelle Männer 67,3% 67,2% 68,6%
Intravenöser 219 144 1506
Drogenkonsum 14,2% 13,4% 13,9%
Hämophile 33 24 403
2,1% 2,2% 3,7%
Empfänger von Bluttransfusionen 21 27 219
(außer Hämophile) 1,4% 2,5% 2,0%
Heterosexuelle 108 77 529
Kontakte 7,0% 7,2% 4,9%
Patienten aus Pattern II-Ländern, 15 27 93
z.B. Karibik, Zentral- und Westafrika 1,0% 2,5% 0,9%
Prä- oder 14 5 71
perinatale Infektion 0,9% 0,5% 0,7%
keine Angabe 95 48 587
6,2% 4,5% 5,4%
Gesamt 1542 1072 10858
100% 100% 100%
Zahl der gemeldeten AIDS-Fälle nach Geschlecht sowie der gemeldeten Todesfälle nach Bundesländern bzw. ausgewählten Großräumen und aufgeführten Zeiträu-men der Registrierung
Bundesländer Zeitraum der Registrierung
Ver- stör-Quart. 1. 1. 93 -31. 12. 93 Gesamt ben
IV/93
ge-Ges. Ges. Männl. Weibl. Ges. Männl. Weibl.
Baden-Württemberg 31 114 92 22 759 626 133 410
Bayern (ohne M) 20 81 67 14 508 440 68 271
München (M) 42 147 136 11 1257 1179 78 668
Berlin (West) 125 380 347 33 2177 2024 153 1146
Berlin (Ost) 8 20 16 4 53 48 5 24
Brandenburg 1 2 2 0 6 6 0 4
Bremen 1 8 6 2 156 136 20 70
Hamburg 45 176 164 12 988 936 52 585
Hessen (ohne F) 33 100 85 15 541 480 61 323
Frankfurt/Main (F) 32 142 132 10 824 751 73 543
Mecklenbg.-Vorpom. 0 2 2 0 6 6 0 4
Niedersachsen 17 105 93 12 541 478 63 344
NRW (ohne K/D) 48 272 241 31 1308 1159 149 638
Köln (K) 20 109 104 5 598 566 32 387
Düsseldorf (D) 9 74 70 4 489 455 34 304
Rheinland-Pfalz 19 74 56 18 308 266 42 159
Saarland 4 17 15 2 101 87 14 65
Sachsen 0 0 0 0 4 4 0 3
Sachsen-Anhalt 0 3 3 0 5 5 0 2
Schleswig-Hostein 11 50 43 7 221 201 20 97
Thüringen 1 1 1 0 8 5 3 4
Gesamt 467 1877 1675 202 10858 9858 1000 6051
100% 100% 89,2% 10,8% 100% 90,8% 9,2% 55,7%
Zusammensetzung: 1 Sostril Filmtablette/- Brausetablette enthalten 168 mg Ranitidinbydrochlorid, entsprechend 150 mg Raniticfin. 1 Sostril 300 Filmtablette/- 300 Brausetablette enthalten 336 mg Ranitidinhydrochlorid, entsprechend 300 mg Ranitidin. Indikationen: Sostril Filmtabletten/- Brausetabletten; Zur Therapie von Erkrankungen im oberen Gastrointestinaltrakt, bei denen eine Verringerung der Magensäuresekretion angezeigt ist, wie Duodenalulcera, benigne Magenulcera, Anastomosenulcera, Langzeittherapie von Duodenal
und benignen Magenulcera bei Patienten, aus deren Anamnese bekannt ist, daß sie zu Rezidiven neigen.
Refluxkrankheit der Speiseröhre (Refluxösophagitis), Zollinger-Ellison-Syndrom. Einmalige Gabe während der Geburt zur Säureaspirationsprophylaxe. Fortsetzung der mit Sostril Injektionslösung eingeleiteten Proph^axe streßbedingter Schleimhaufläsionen im oberen Magen- Darm-Bereich. Fortsetzung der Prophylaxe von Rezidiv
blutungen und der unterstützenden Maßnahmen bei Blutungen aus Erosionen oder Ulcerationen im Magen und Duodenum. Sostril 300 Filmtabletten/- 300 Brause
tabletten: Zur Behandlung von Erkrankungen im obe
ren Gastrointestinaltrakt, bei denen eine Verringerung der Magensäuresekretion indiziert ist, wie Duodenalulcera, benigne Magenulcera, Refiuxkrankheit der Speiseröhre (Reffuxösophagitis) und Zollinger-Ellison-Syndrom.
Besondere Hinweise: Bei geringfügigen Magen-Darm- Beschwerden ist Sostril ni^t angezeigt. Besonders vor der Behandlung von Magengeschwüren sollte eine evtl.
Malignität gusgeschlossen werden. Kontraindikationen:
Bekannte Uberempfindlichkeit gegen den V/irkstoff Ranitidin oder gegen Benzoate (SosW Brausetabletten/- 300 BrausetabTetten). Strengste Indikation während der Schwangerschaft und Stillzeit, da bisher nur geringe Erfahrungen am Menschen vorliegen. In Tierversuchen keine Hinweise auf Fruchtschädigung. Der Wirkstoff geht in die Muttermilch über. Strengste Indikationsstellung auch bei Kindern ab 10 Jahren und Jugendlichen bis zu 14 Jahren. Jüngere Kinder sollten von der Behandlung
aus-S
chlossen werden, solange keine ausreichenden Errungen vorliegen (siehe Gebrauchsinformation). Bei eingeschränkter Nierenfunktion Dosisreduktion (siehe Gebrauchsinformation). Patienten mit einer akuten Porphyrie in der Anamnese sollten nicht mit Sostril be
handelt werden. Sostril Brausetabletten/- 300 Brauseta
bletten sollten nicht von Patienten mit Phenylketonurie an
gewendet werden, da der Süßstoff Aspartam zu Phenylalanin verstoffwechselt wird. Nebenwirkungen:
Gelegentlich (manchmal starke) Kopfschmerzen, Dian+ioe, Obstipation, Hautausschlag, der in seltenen Fällen leich
teren Verlaufsformen von Erythema multiforme ähneln kann, Juckreiz. Müdigkeit, Schwindel oder Übelkeit, in den meisten Fällen Besserung unter fortgesetzter Behand
lung; sehr selten Gelenkbeschwerden und Muskelschmerz;
seltene, meist geringe Erhöhungen der Plasmakreatinin
werte, in der Kegel Normalisierung unter fortgesetzter Behandlung; vorübergehende Veränderungen der Leber
werte, Rückbildung unter fortgesetzter Behandlung oder nach Beendigung der Therapie; selten normalerweise re
versible Hepatitis mit oder ohne Gelbsucht; Fälle von Gynäkomastie sowie Libidoverlust und Potenzstörungen ohne Nachweis eines kausalen Zusammenhanges mit der Sostril-Anwendung; vereinzelt reversible Verwirrt
heitszustände, Unruhezustände, Depressionen und Hallu
zinationen, überwiegend bei schwerkranken oder älte
ren Patienten, sowie reversibles Schleiersehen;, extrem selten vermehrter Haarausfall; vereinzelt akute Überem- pfindlichkeitsreaktipnen (z.B. anaphylaktischer Schock, Urtikaria, Quincke-Ödem, Fieber, Bronchialkrampf, Blut
druckabfall, Brustschmerzen, akute Pankreatitis, Laryn- gospasmus [Stimmritzenkrampf]); vereinzelt Verände
rungen des Blutbildes (Thrombozytopenie bzw.
Leukozytopenie, die gewöhnlich reversibel sind, sehr sel
tene Fälle von Agranulozytose, Panzytopenie, manch
mal mit Knochenmarkshypoplasie ocler -aplasie); sehr selten Herzrhythmusstörungen (Tachykardie, Bradykardie, AV-Block). Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Bei höherer Dosierung Abnahme der Ausscheidung (tubuläre Sekretionshemmungl von Procainamid und N-Acetyl- procainamid mäglicn. Hinweis: Bei gleichzeitiger Ein
nahme von Arzneimitteln, deren Resorption pH-abhän- gig ist - wie z.B. Ketoconazol - sollte die veränderte Resorption dieser Substanzen beachtet werden. Resoro- tionsverminderung durch Antacida oder Sucralrat möglich (ca.2 Std. nach Ranitidingabe einnehmen).
Darreichungsformen und Packungsgrößen: Sostril Filmtabletten: 20 Filmtabletten (N 1) 66,75; 50 Filmtabletten (N 2) 155,47; 100 Filmtabletten (N 3) 294,75; Sostril Brausetabletten: 20 Brausetabletten (N 1) 66,75- 50 Brausetabletten (N 2) 155,47; 100 Brausetabletten (N 3) 294,75; Sostril 3(X) Filmtabletten 20 Filmtabletten (N 1) 119,96; 30 Filmtabletten 174,40;
50 Filmtabletten (N 2) 279,40;!00 Filmtabletten (N 3) 529,68; Sostril 300 Brausetabletten: 20 Brausetabletten (N 1) 119,96; 50 Brausetabletten (N 2) 279,40' Klinikpackungen. AVP incl. 15% MWST., ferner Sostril Injektionslösung. (Stand: Öktober 1993)
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