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Archiv "Ernst-von-Bergmann- Plakette verliehen: An Heinz Walther und Johann Baptist Mayer" (22.07.1976)

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Spektrum der Woblie Aufsätze • Notizen PERSONALIA

Reinhard

Aschenbrenner — Ehrendoktor der Medizin

Das Programm der Gesamtsitzung der Arzneimittelkommission, die einmal im Jahre in Köln fast alle 40 aktiven Mitglieder vereint, ist im- mer gefüllt mit intensiver Bera- tung und grundsätzlichen Entschei- dungen über zahlreiche spezielle Probleme der Arzneitherapie und -sicherheit. So war es in diesem Jahre ein erfreulicher Kontrast, daß der Präisent der Bundesärzte- kammer, Prof. Dr. Hans J. Sewe- ring, am Abend des ersten Sit-

Prof. Dr. med. Reinhard Aschenbrenner, Vorsitzender der Arzneimittelkommis- sion der deutschen Ärzteschaft, ist von der Medizinischen Fakultät der Univer- sität Heidelberg die Würde eines Ehren- doktors der Medizin verliehen wor- den. Foto: Bohnert-Neusch

zungstages zu einem Empfang aus Anlaß des 70. Geburtstages des Vorsitzenden der Arzneimittelkom- mission, Prof. Dr. med. Reinhard Aschenbrenner, einlud. Fast alles von Rang und Namen im deut- schen Arzneimittelwesen kam und wurde von Prof. Sewering zusam- men mit den beiden Vizepräsiden- ten der Bundesärztekammer, Dr.

Bourmer und Dr. Vilmar, begrüßt.

Der Gastgeber, für seine persön- lich-herzlichen Ansprachen be-

kannt, würdigte wohldokumentiert die Verdienste Prof. Aschenbren- ners um die deutsche Ärzteschaft und überreichte ihm als äußeres Zeichen der besonderen Anerken- nung einen Ehrenteller der Bun- desärztekammer. Anstelle der dienstlich unabkömmlichen Mini- sterin überbrachte Ministerialrat Dr. Hoffmann, einer der „Väter"

des Arzneimittelgesetzes, mit herz- lichen Worten ihr Geschenk.

Zuvor hatte die charmante Dekanin der Fakultät für klinische Medizin I der Universität Heidelberg, Frau Prof. Dr. med. Ellen Weber, mit der Bekanntgabe, daß Prof. Aschen- brenner die Würde eines Ehren- doktors der Medizin verliehen wor- den sei, für die große, aber wohl- verdiente Überraschung des Abends gesorgt. Sie, die sie den Einsatz Prof. Aschenbrenners für eine rationelle Arzneiverordnung im besonderen und die klinische Pharmakologie im allgemeinen aus ihrer Mitgliedschaft in der Arznei- mittelkommission und vielen Aus- schußsitzungen besonders gut kennt, unterstrich die außerordent- lichen Verdienste Prof. Aschen- brenners auf diesem Gebiet.

Der Präsident des Bundesgesund- heitsamtes, Prof. Dr. med. Georges M. Fülgraff, ging in seiner elegan- ten Ansprache vorwiegend auf die menschlichen Qualitäten Prof.

Aschenbrenners ein, die es ihm ermöglichten, mit allen Partnern der Arzneimittelkommission, ganz gleich, ob diese ihm wohlgesinnt seien oder nicht, die besten per- sönlichen Kontakte herzustellen.

Prof. Dr. med. Hans Rüdiger Vogel, Hauptgeschäftsführer der Medi- zinisch-Pharmazeutischen Studien- gesellschaft und Paul-Martini-Stif- tung, hob die besonderen Verdien- ste Prof. Aschenbrenners um die Förderung der Klinischen Pharma- kologie hervor, die in der Vergan- genheit schon mehrfach von der Gesellschaft ausgezeichnet worden sind, und überreichte ihm ein musi- sches Geschenk. Apotheker Glück, der Vorsitzende der Arzneimittel- kommission der deutschen Apothe- ker, würdigte in einer humorvollen

und herzlichen Ansprache mit dem Hinweis auf die enge Zusammenar- beit mit der Apothekerschaft Prof.

Aschenbrenners Verdienste um die Koordination der Interessen aller akademischen Heilberufe.

Für die Arzneimittelkommission in eigener Sache sprach Prof. Hensch- ler, Mitglied des Vorstandes der Arzneimittelkommission, der an- klingen ließ, daß die großen Ver- dienste Prof. Aschenbrenners um die Arzneimittelkommission kein leichtes Werk waren und die ge- meisterten Schwierigkeiten dieses noch verdienstvoller erscheinen lassen. Der drahtige Jubilar, dem man seine 70 Lenze nicht recht glauben wollte, dankte geschliffen mit Fontane und Thornton Wilder, wie er sagte, beschämt von den reichen Ehrungen, aber auch hoch- erfreut über die Anerkennung. KHK

Ernst-von-Bergmann- Plakette verliehen

An Heinz Walther

Im Rahmen einer Fortbildungsver- anstaltung der Ärzteschaft Pforz- heim/Enzkreis wurde Dr. med.

Heinz Walther, die ihm vom Vor- stand der Bundesärztekammer ver- liehene Ernst-von-Bergmann-Pla- kette für Verdienste um die ärzt- liche Fortbildung überreicht.

Dr. Walther, der sich 1954 als Der- matologe in Pforzheim niederließ, betreibt eine angesehene Facharzt- praxis. Mit großem Erfolg hat er bisher in Zusammenarbeit mit ver- schiedenen Universitätskliniken in der Bundesrepublik neun praxisbe- zogene Fortbildungsseminare or- ganisiert. Auf diese Weise werden jährlich 250 bis 300 Dermatologen mit den neuesten diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten vertraut gemacht. Die Beliebtheit seiner Seminare ist so groß, daß die zur Verfügung stehenden Plät- ze bei Bekanntmachung einer Ver- anstaltung schon in Kürze ausge- bucht sind.

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 30 vom 22. Juli 1976 2003

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Spektrum der Woche Aufsätze • Notizen Personalia

Dr. med. Heinz Walther, Pforzheim, wurde mit der Ernst-von-Bergmann-Pla- kette ausgezeichnet Foto: Kerber

Dr. Walther gehört zu den Ärzten, die auch in der Praxis weiter wis- senschaftlich arbeiten. So entstan- den im Laufe der Jahre fast 280 wissenschaftliche Veröffentlichun- gen. Er publizierte ferner vier Bü- cher, von denen das Lehrbuch

„Dermatologie in der täglichen Praxis" besonders erwähnt sei.

Ein weiterer sichtbarer Erfolg ist das „Mitteilungsblatt für Dermato- logen", als dessen Schriftleiter Dr.

Walther zeichnet. Diese Zeitschrift wurde in wenigen Jahren zu einem verbindenden und informativen Or- gan der deutschen Hautärzte.

An Johann Baptist Mayer

In Würdigung seiner Verdienste um die ärztliche Fortbildung verlieh der Vorstand der Bundesärztekam- mer Professor Dr. med. Johann Baptist Mayer die Ernst-von-Berg- mann-Plakette. Die Auszeichnung wurde Professor Dr. Mayer anläß- lich einer Kammerversammlung vom Präsidenten der Ärztekammer des Saarlandes, Sanitätsrat Dr.

Micka, überreicht.

Professor Dr. Mayer, 1907 geboren, ist Ordinarius für Kinderheilkunde

Prof. Dr. med. Johann B. Mayer, Hom- burg/Saar, wurde Träger der Ernst-von- Bergmann-Plakette Foto: privat

an der Universität des Saarlandes in Homburg/Saar. Neben seiner aufopfernden Tätigkeit als Klinikdi- rektor, Lehrer und Wissenschaftler bemühte er sich insbesondere um die Fortbildung der Assistenten und der niedergelassenen Ärzte sowie um die Aufklärung der Be- völkerung des Saarlandes über die Verhütung von Säuglings- und Kin- derkrankheiten. Das beweisen zahlreiche Fortbildungsveranstal- tungen und Vorträge in seiner Kli- nik sowie innerhalb und außerhalb des Saarlandes.

Seit 1968 obliegt Professor Dr.

Mayer die Gestaltung des Pädiatri- schen Tages im Europaeum medi- cum collegium. Professor Dr. May- er ist Mitglied einer Anzahl natio- naler und internationaler wissen- schaftlicher Gesellschaften. FB/BÄK

Vorstandswahl

Im Rahmen seiner Landesver- sammlung 1976 bestellte der Mar- burger Bund, Verband der ange- stellten und beamteten Ärzte Deutschlands, Landesverband Bay- ern, e. V., einen neuen Landesvor- stand.

Zum Ersten Landesvorsitzenden wählten die Delegierten der Kran- kenhausärzte Dr. Georg Fuchs (41), Akademischer Oberrat an der Uni- versitätsklinik Würzburg. Dr. Fuchs ist bereits Mitglied des Landesge- sundheitsrats und Mitglied des Se- nats und der Versammlung der Universität Würzburg. Seit 1973 ge- hört er dem Stadtrat seiner Hei- matstadt Würzburg an.

Zum Zweiten Landesvorsitzenden wählte die Versammlung Dr. Ger- hard Wündisch (37), Oberarzt an dem Stadtkrankenhaus München- Schwabing. Er ist Mitglied des Vor- stands der Bundesärztekammer.

Der bisherige Landesvorsitzende, Dr. Jürgen Bausch, hat sein Amt wegen der bevorstehenden Nieder, lassung als Praktischer Arzt in ei- ner hessischen Landgemeinde zur Verfügung gestellt. In Würdigung seiner Tätigkeit und seiner wesent- lichen Beiträge zur Münchner Krankenhausreform bestellten ihn seine Kollegen einmütig zum Eh- renvorsitzenden des Marburger Bundes Bayern. mb

Bundesverdienstkreuz für Paul Preute

Dr. med. Paul Preute, Gelsenkir- chen, wurde mit dem Verdienst- kreuz am Bande ausgezeichnet. Dr.

Preute ist Mitbegründer der Ver- sehrtensportgemeinschaft Gelsen- kirchen e. V. und war sieben Jahre lang ihr Erster Vorsitzender. Seit zwanzig Jahren ist Paul Preute eh- renamtlicher Sportarzt im Stadt- sportverband Gelsenkirchen. Als Vertrauensarzt der Schwerstbehin- derten ist er seit 1972 tätig. BM

Dr. Karlheinz Bohn, Vorsitzender der Vorstände der Barmenia Kran- kenversicherung aG, Barmenia Le- bensversicherung aG und Barme- nia Allgemeine Versicherungs-AG, vollendete am 17. April 1976 sein 50. Lebensjahr. bv

2004 Heft 30 vom 22. Juli 1976 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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