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Archiv "Ernst-von-Bergmann- Plakette verliehen" (09.11.1978)

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Spektrum der Woche Aufsätze - Notizen PERSONALIA

Bernhard Knoche siebzig Jahre

Eigentlich hatte er Schauspieler werden wollen. Die Aufnahmeprü- fung in der Düsseldorfer Schau- spielschule hatte er bereits vor dem Abitur bestanden. Daß dies eine run- de Sache geworden wäre, stellt er noch heute zur Erheiterung seiner Kollegen immer wieder unter Be- weis.

Er ist dann doch Arzt geworden.

Schwerpunkte seiner ärztlichen In- teressen: Anatomie, Tropenmedizin

Bernhard Knoche Foto: Kno- che- Schaum- burg und Öffentliches Gesundheitswe- sen. Sein Titel „Städtischer Medizi- naldirektor in Ruhe" führt in die Irre;

denn Ruhe hat es für Bernhard (Franz Maria) Knoche bis zur Stunde keinen Augenblick gegeben. Seine weitgespannten Interessen ließen das nicht zu. Neben seinen ärztli- chen Allroundaufgaben zu Kliniken, am Tropeninstitut Hamburg — mit dem Diplomabschluß für exotische Pathologie (Tropenkrankheiten und medizinische Parasitologie), als Uni- versitätslehrer, Sportarzt, Marine- stabsarzt der Reserve, Hafenarzt (Hamburg), wissenschaftlicher Mit- arbeiter eines großen Verbandstoff- werkes und im amtsärztlichen Dienst hat er hauptsächlich zwei Dinge gepflegt: Sprachen und Foto- grafie.

Spanisch, Englisch, Französisch und Arabisch vermag er nicht nur zu parlieren. Er hat auch wissenschaft-

liche Vorträge im In- und Ausland, so in Spanien, in der jeweiligen Lan- dessprache gehalten und akademi- sche Ehrungen entgegennehmen dürfen. Die gepflegte Beherrschung seiner Muttersprache hat ihn zum ständigen Mitarbeiter zahlreicher Publikationsorgane gemacht. Ein großes Fotoarchiv hat Knoöhe au- ßerdem aufgebaut. Er ist Gründer der „Arbeitsgemeinschaft für Le- bensfragen der im arabischen Raum zusammenwohnenden Völker", ge- meinsam mit dem Arabisten Prof.

Oluf Krückmann (1938), besorgte die Öffentlichkeitsarbeit bei der Wieder- gründung der Deutschen Tropen- medizinischen Gesellschaft durch Kikuth (1962) und ist Gründungsmit- glied des Kollegiums der Medizin- journalisten (1965), außerdem Mit- glied zahlreicher wissenschaftlicher Gesellschaften im In- und Ausland.

Was rühmt man zum Jubiläum eines Siebzigers (16. November 1978), dem man vielleicht noch die Weis- heit, nicht aber die Jahre abnimmt?

So jungenhaft, so kobolzvergnügt, so gegenwärtig und an aktuellen Er- eignissen so akut beteiligt ist man- cher Junge nicht! Kommt hinzu: Die große, ganz selbstverständliche Hilfsbereitschaft, mit der dieser Siebziger zu allen Zeiten für Freun- de und Kollegen, aber keineswegs nur für sie, sich selbst, seine Zeit, seinen Rat zur Verfügung stellt. Die- se Kraft, heute gar nicht mehr Selbstverständliches so selbstver- ständlich zu geben, möge ihm — und uns — noch lange erhalten bleiben!

Dr. med. Karl M. Kirch, Düsseldorf

Ernst-von-Bergmann- Plakette verliehen

Prof. Dr. med. Herbert Blaha, Ärztli- cher Direktor des Zentralkranken- hauses Gauting der LVA Oberbay- ern, Mitglied des Wissenschaftli- chen Beirates der Bundesärztekam- mer, erhielt die Ernst-von-Berg- mann-Plakette. Dr. Blaha führt seit vielen Jahren regelmäßig Fortbil-

dungsveranstaltungen im Bereich der Lungen- und Bronchialheilkun- de durch, bei denen das ganze Spektrum der Pneumologie und der benachbarten Disziplinen abgehan- delt wird. (Prof. Dr. Blaha wurde am 9. Oktober sechzig — s. DÄ 43, Seite 2544). BÄK/FB Dr. med. Heino Ital, Facharzt für In- nere Krankheiten und Präsident der Bezirksärztekammer Nordbaden, Mannheim, erhielt im Rahmen einer Feierstunde aus Anlaß seines 50.

Geburtstages aus der Hand des Prä- sidenten der Landesärztekammer Baden-Württemberg, Dr. med. Diet- rich Maiwald, die Ernst-von-Berg- mann-Plakette der Bundesärzte- kammer für seine herausragenden Verdienste um die berufliche Fort- bildung. Dr. Ital gehörte bereits früh- zeitig dem Marburger Bund an, von 1963 bis 1966 war er Vorstandsmit- glied und ist seit 1969 dessen Ehren- mitglied. Sein großes Organisations-

,

talent stellte er in den Dienst der neugegründeten Akademie für ärzt- liche Fortbildung der Bezirksärzte- kammer Nordbaden in Karlsruhe. Er selbst war bei zahlreichen Fortbil- dungsveranstaltungen Referent und Moderator. Dr. Ital ist seit 17 Jahren Vorstandsmitglied der Bezirksärzte- kammer Nordbaden, deren Präsi- dent er in den letzten vier Jahren war. Dem Landesärztekammer-Vor- stand gehört er bereits seit 16 Jah- ren an; in diesem Jahr wurde er auch zum Vorsitzenden der Vertre- terversammlung der Versorgungs- anstalt für Ärzte, Zahnärzte, Apothe- ker und Tierärzte in Tübingen ge-

Heino Ital Foto:

Bohnert + Neusch

2700 Heft 45 vom 9. November 1978 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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Spektrum der Woche Aufsätze • Notizen PERSONALIA

wählt. Dr. Ital ist seit mehreren Jah- ren Delegierter beim Deutschen Ärz- tetag; beim Mannheimer Ärztetag im Mai 1978 zeichnete nal verantwort- lich für die Gestaltung des Rahmen- programmes. DÄ

Ehrenzeichen der deutschen Ärzteschaft

Gerhard Vogt, Düsseldorf, Ge- schäftsführer der Ärztekammer Nordrhein und der Krankenhausaus- schüsse der Bundesärztekammer, wurde für seine Arbeit im Dienste der Ärzteschaft mit dem Ehrenzei- chen der deutschen Ärzteschaft aus- gezeichnet.

Vogt war von 1963 bis 1971 zunächst Referent, später Geschäftsführer in der Bundesärztekammer. Zu seinem Aufgabengebiet gehörte u. a. das Referat „Krankenhauswesen". We- gen seiner Sachkenntnisse führt er auf Bitten des Vorstandes auch nach seinem Ausscheiden aus der Bun- desärztekammer weiterhin die Ge- schäfte der Krankenhausausschüs- se. 1971 wechselte Vogt in die Ge- schäftsführung der Ärztekammer Nordrhein über. Hier obliegt ihm die Leitung des Bereiches „Allgemeine Gesundheits- und Sozialpolitik".

Ferner zeichnet er als Schriftleiter für das „Rheinische Ärzteblatt" ver- antwortlich. FB/BÄK

Gewählt

Dr. med. P. Thielly, Frankreich, wur- de zum amtierenden Präsidenten der Union Europäenne de Mödecine d'Assurance et de la Securitö Socia- le (UEMASS) anläßlich des diesjähri- gen Kongresses der Sozialmedizi- nerverbände in Amsterdam gewählt.

Vizepräsident wurde für eine zwei- jährige Amtsperiode Dr. med. Hel- mut Rennert, Vertrauensarzt aus Bielefeld. Der bisherige UEMASS- Präsident Dr. med. Karl Kohlhausen, Vertrauensarzt in Hannover, hatte nicht mehr kandidiert. DÄ

Berufen

Dr. med. Hans-Wilhelm Birker, bis- lang Wehrbereichsarzt beim Territo- rialkommando Schleswig-Holstein/

Deutscher Bevollmächtigter im Be-

Hans-Wil- helm Birker Foto: privat

reich „Afnorth", Kiel, wurde zum Ab- teilungsleiter und Admiralarzt der Marine im Marineamt, Wilhelmsha- ven, berufen. Er tritt die Nachfolge des am 30. September in den Ruhe- stand getretenen Dr. med. Horst Robbers an. br

Verstorben

Dr. med. Ernst Godt, ehemaliger Leitender Arzt des Krankenhauses Bredstedt/Schleswig-Holstein, ver- starb Mitte September im Alter von 96 Jahren. Godt, am 10. Februar 1882 in Lintrup (Königsau) geboren, war seit 1926 als Chirurg in Bred- stedt tätig. Mehrere Jahre war Dr.

Godt Vorsitzender des Ärztlichen Vereins in Husum, ferner Kreisob- mann des Hartmannbundes. DÄ

Prof. Dr. med. Fritz Kauffmann, Mi- krobiologe (zuletzt Kopenhagen/Dä- nemark) verstarb am 27. September, kurz vor Vollendung seines 80. Le- bensjahres. Nach dem Medizinstu- dium legte Kauffmann 1922 das ärzt- liche Staatsexamen in Hamburg ab.

Von 1923 bis 1933 war er am Robert- Koch-Institut in Berlin tätig, danach

am Statens Seruminstitut Kopenha- gen. 25 Jahre lang leitete Prof.

Kauffmann die Internationale Sal- monella Zentrale. In Anerkennung seiner wissenschaftlichen Leistun- gen wurden ihm mehrere Ehrungen zuteil, unter anderem die Mitglied- schaft der Dänischen Königlichen Akademie der Wissenschaften, Ko- penhagen, die Verleihung des Paul- Ehrlich- und Ludwig-Darmstaedter- Preises sowie den Ehrendoktor der Medizinischen Fakultät der Universi- tät Hamburg. EB

In den Ruhestand getreten

Prof. Dr. med. Karla Weisse, Zen- trum der Kinderheilkunde der Uni- versität Frankfurt am Main, trat am 30. September in den Ruhestand.

1939 begann sie ihre Tätigkeit als Assistenzärztin an der Universitäts- Kinderklinik. Nach dem Kriege trug Frau Dr. Weisse als Oberärztin we- sentlich zum Wiederaufbau der Kli- nik bei. 1966 übernahm sie die Lei- tung der Kinderklinik. EB

Prof. Dr. med. Heinrich Wittgens, seit dem Jahre 1951 Leitender Be- triebsarzt der Deutschen Bundes- bahn, ist mit Ablauf des Monats Sep- tember 1978 in den Ruhestand ge- treten und damit aus dem aktiven Dienstverhältnis bei der Deutschen Bundesbahn ausgeschieden. EB

Hochschulnachrichten

Zum außerplanmäßigen Professor ernannt — Privatdozent Dr. med.

Rainer Friedel, Abteilung für Klini- sche Biochemie im Institut für Klini- sche Biochemie und Physiologische Chemie; Hochschuldozent Dr. med.

Evangelos Markakis, Neu roch i ru r- gische Klinik im Department Psy- chologische und Neurologische Me- dizin; Hochschuldozent Dr. med.

Hans Karl Weitzel, Frauenklinik am Krankenhaus Hannover-Oststadt (al- le Medizinische Hochschule Hanno-

ver) EB

2702 Heft 45 vom 9. November 1978 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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