• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Krankenhausführer: Plattform von Patienten für Patienten" (14.09.2007)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Krankenhausführer: Plattform von Patienten für Patienten" (14.09.2007)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

A2500 Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 104⏐⏐Heft 37⏐⏐14. September 2007

M E D I E N

WISSENSPORTAL

Genetik und Gesundheit

Die Entschlüsselung des menschli- chen Erbguts und die darauf aufbau- enden neuen Entwicklungen in der Medizin werfen viele, nicht nur me- dizinische, sondern auch ethische Fragen auf. Ein Wissensportal zum Thema Genetik und Gesundheit wid- met sich dieser Problematik (www.

genetik-gesundheit.de) und stellt fun- diertes, auch für Laien verständlich aufbereitetes Fachwissen zur Verfü- gung. Betreut wird das Internetportal vom Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

Nachdem der Aufbau des mensch- lichen Genoms bekannt ist, befasst sich die Forschung jetzt mit der Fra- ge, auf welche Weise die Gene ne-

ben anderen Einflussfaktoren an der Entstehung von Krankheiten betei- ligt sind. „Wir können heute kaum vorhersagen, wie diese Forschungs- ergebnisse die künftige Medizin und unsere Gesundheit beeinflussen werden“, sagt Prof. Dr. Norbert Paul, Leiter des Instituts für Ge- schichte, Theorie und Ethik der Medizin und Projektleiter des Wis- sensportals. Zwar verspricht geneti- sches Wissen auch neue Ansätze zur Vorhersage und Vorbeugung von Krankheiten. Die hierfür erforderli- chen Maßnahmen, wie etwa Rei- henuntersuchungen in der Bevölke- rung, werfen jedoch grundlegende soziale, rechtliche und ethische Fra- gen auf: Wie geht man mit geneti- schen Risiken um? Kann Genetik helfen, knappe Ressourcen im Ge- sundheitswesen gerechter zu vertei-

len? Was muss man vor einem Gen- test wissen, und wie erfolgt eine Be- ratung? Was bedeutet „individuali- sierte Medizin“? Wie steht es um die Selbstbestimmung und den Schutz der Privatsphäre, wenn genetische Informationen über eine Person vor- liegen?

Die Internetseite bietet die Mög- lichkeit, sich über diese und andere Fragen zu informieren. Eine fach- spezifische Datenbank ermöglicht Fachleuten und interessierten Laien eine detaillierte Literaturrecherche.

Das Portal erläutert außerdem gene- tische Fachbegriffe und häufig ge- stellte Fragen zum Thema, enthält Adressen von Selbsthilfegruppen sowie Hinweise auf weiterführende Literatur und Veranstaltungen und informiert über nationale und inter- nationale Einrichtungen, die sich mit Fragen der Public Health Ge- netics auseinandersetzen. EB

KRANKENHAUSFÜHRER

Plattform von

Patienten für Patienten

Täglich suchen viele Patienten im Bekanntenkreis oder beim Hausarzt nach dem „richtigen“ Klinik-Tipp.

Unter www.medmonitor.de gibt es eine Plattform mit kostenfreien In- formationen für Patienten, die sich einen Überblick über die Behand- lungsqualitäten von Krankenhäusern verschaffen wollen. Die Plattform ist unabhängig von Ärzten, Verbän- den und Krankenhäusern. Die Nut- zer können – je nach Diagnose – so- wohl die Patientenzufriedenheit als auch die Behandlungshäufigkeit in rund 2 000 Krankenhäusern verglei- chen. Zusätzlich zu den Fallzahlen sind dabei vor allem die Patienten- kommentare hilfreich: Abgefragt werden sowohl der Behandlungser- folg als auch die Zufriedenheit mit Arzt und Pflege. Ebenso spielen Ser- vice und Essen eine Rolle. Jeder Pati- ent kann Bewertungen abgeben, wenn er sich mit Benutzernamen und E-Mail-Adresse registriert hat. Der- zeit sind 30 Diagnosen, die circa zwei Drittel aller planbaren Diagno- sen abdecken, über die Suchmaske der Webseite abrufbar. EB Genetisches

Wissen wirft viele soziale, ethische und rechtliche Fragen auf.

Die AOK Hessen und die Kassen- ärztliche Vereinigung Hessen (KVH) haben im Rahmen ihres gemein- samen Informations- projekts „Arzneimit- telmanagement“ ein Hörspiel zum Thema

„Pharmamarketing“

entwickelt. In einer Umfrage im Oktober 2006 hatten sich zu- vor niedergelassene Ärzte in Hessen für mehr Informationen über die Marketing- methoden der Pharmaindustrie aus- gesprochen. Diesem Wunsch sind AOK und KV Hessen mit dem Hör-

spiel „Pharmamarketing“ nachge- kommen. Ende Januar 2007 ist es als CD an rund 8 000 niedergelasse- ne Mediziner in Hessen verschickt worden. Bei den Ärzten kam das Hörbuch gut an: Mehr als 80 Pro- zent finden die CD „praxisrelevant“

und sind an neuen Folgen interes- siert. Durch die Berichterstattung in den Medien sind zusätzlich Ärzte aus dem übrigen Bundesgebiet und aus der Schweiz und Österreich so- wie viele Patienten darauf aufmerk- sam geworden. Aufgrund der gro- ßen Nachfrage ist die Hörbuch-CD deshalb jetzt für alle Interessier- ten im Handel (ISBN-Nr. 978-3-00- 021057-0) erhältlich. KBr HÖRSPIEL

Pharmamarketing unter der Lupe

Foto:dpa

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Kasper J, Köpke S, Mühlhauser I, Nübling M, Heesen C: Informed shared decision making about immunotherapy for patients with multiple sclerosis (ISDIMS): A randomized controlled

Der eine oder andere Kollege wird sich andererseits aber auch fragen, ob die sekundärprä- ventiven Medikamente ihre morbiditäts- und letalitäts- senkende Wirkung tatsächlich länger

Weiter ist die Einführung eines Referenzpreis- systems für patentabgelaufene Arzneimittel und Generika eine wirksame und zumutbare Möglichkeit für Einsparungen.. Schliesslich

Wenn Sie später noch einmal am Knie-Gelenk operiert werden müssen, sammelt das Krankenhaus wieder Daten über diese Behandlung.. Dann kann man die erste Operation mit der

Juni 2018 – Zu dem Gutachten „Über- und Fehlversorgung in deutschen Krankenhäusern“ des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundesfinanzministerium (BMF) und dem Beitrag in

Hier und nicht bei den Krankenhäusern sind die Defizite festzustellen – darauf sollte sich der Beirat beim BMF dann auch konzentrieren, statt den Refrain von der durch Fakten nicht

Bei Ausländerkindern sollte also die BCG-Impfung entsprechend der im Herkunftsland ihrer Eltern gültigen Gesundheitspolitik ge- handhabt werden (siehe beilie- gender

Aus den Aussagen der von mir un- tersuchten Personen wird man den Schluß ziehen, daß die Art, Intensität und Dauer der Behand- lung nicht auf die Diagnose ge- stützt wurde,