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Archiv "Akupunktur in der Schmerztherapie" (18.07.2005)

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Akupunktur

Schmerztherapie

Marcus Bäcker, Michael G.

Hammes (Hrsg. ): Akupunktur in der Schmerztherapie. Ein inte- grativer Ansatz. Urban & Fischer Verlag, München, Jena, 2005, VIII, 552 Seiten, 64 A

Shangjuxu, Xiajuxu – dies sind keine chinesischen Zau- berformeln zur Beschwörung von Schmerzen, sondern die Bezeichnungen der Aku- punkturpunkte „Obere riesi- ge Leere“ und „Untere riesi- ge Leere“. Die große Leere, die nicht nur in Deutschland zum Thema „Traditionelle Chinesische Medizin“ (TCM) herrscht, nahmen die Heraus- geber zum Anlass, das Fach- buch „Akupunktur in der Schmerztherapie – ein inte- grativer Ansatz“ zu veröffent- lichen. Integrativ bedeutet vor allem den Spagat, zwi-

schen westlicher und chinesi- scher Medizin zu vermitteln und gleichzeitig Schulmedizi- nern die „chinesische“ Inter- pretation westlich definierter Erkrankungsbilder nahe zu bringen. Dabei erfährt der Leser, dass Akupunktur nicht ein isoliertes Therapiever- fahren darstellt, sondern im Verbund mit der Chinesi- schen Arzneimittellehre, Be- wegungslehre und Diätetik eine Wissenschaft bildet, die sowohl somatische als auch psychische Aspekte von Krank- heiten in einem ganzheitli- chen System organisiert. So kann sich hinter einer Lum- boischialgie unter anderem eine Qi-Stagnation oder eine Invasion von pathogenen Fak- toren wie Wind (feng) oder Kälte (han) verbergen. Span- nungskopfschmerzen weisen auf „Fülle“- oder „Leere“- Muster hin. Unverständliche

Begriffe? Kein Problem.

Denn die Grundlagen der TCM werden dem Leser im Grund- lagenkapitel anschaulich er- klärt. Praxisnah ist die Er- klärung einzelner Krank- heitsbilder sowohl nach west- licher als auch nach TCM- Sichtweise. Die darin enthal- tenen Beschreibungen von Akupunkturpunktkombinati- onen und Rezepturen sind umfassend, bergen allerdings die Gefahr einer „Kochbuch-

anwendung“ in der Hand des nicht ausgebildeten Aku- punkteurs. Dies ist allerdings das Risiko eines jeden TCM- Lehrbuches. Neuere Ent- wicklungen, wie die nachträg- liche Negierung des Fibromy- algiekonzeptes durch deren damalige Erstbeschreiber, konnten die Autoren bei Auf- lage des Buches leider nicht mit aufnehmen, aber das Vor- gehensschema nach TCM- Kriterien ist bei muskuloske- lettalen Schmerzen gut an- wendbar. Die Verständnis- und Akzeptanzproblematik der TCM wird besonders deutlich im Versuch, Krite- rien der Evidenzbasierten Me- dizin gemäß der aktuellen Studienlage anzuwenden. Den- noch bietet dieses Fachbuch jedem „westlichen“ Arzt eine Möglichkeit, sich diesem komplementären Bereich zu öffnen. Stefan Wirz B Ü C H E R

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