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Betrachtet werden Balken mit einem konstanten einzelli- gen geschlossenen dünnwandigen Hohlquerschnitt, die durch ein konstantes Torsionsmoment M

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Academic year: 2021

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(1)

Betrachtet werden Balken mit einem konstanten einzelli- gen geschlossenen dünnwandigen Hohlquerschnitt, die durch ein konstantes Torsionsmoment M

x

belastet werden.

x y

t(s) s

Mx A

B

D

C

(2)

Annahmen:

Die Schubspannung ist über die Wandstärke konstant.

Die Querschnitte drehen sich um den Schubmittelpunkt und können sich dabei in x-Richtung frei verformen.

Die Verschiebung in x-Richtung wird als Verwölbung be- zeichnet.

Schubfluss:

Wie beim Querkraftschub wird der Schubfluss definiert als Produkt aus Schubspannung und Wandstärke:

qsx(s)=τsx (s)t (s)

(3)

Gleichgewicht am Wandelement ABCD:

x z

y A

B

D

C α qsx(xB, s) qsx(xA, s) qsx(x, sB )

qsx(x, sC )

(4)

Diese Gleichungen müssen für beliebige Werte von xA , xB und sB , sC erfüllt sein.

Fx=0 :

xA xB

(

qsx(x , sC)−qsx(x , sB)

)

dx=0

Fy=0 :

sA sC

(

qsx(xB , s)−qsx(xA, s)

)

cos(α(s))ds=0

Fz=0 :

sA sC

(

qsx(xB , s)−qsx(xA, s)

)

sin(α(s))ds=0

(5)

Daher muss gelten:

Der Schubfluss hängt nicht von x und s ab. Er ist konstant.

Für die resultierenden Querkräfte folgt:

qsx(x , sC)=qsx (x , sB) für alle x , sB , sC qsx(xB , s)=qsx(xA, s) für alle s , xA, xB

Qy=

qsx cos(α(s))ds=qsx

cos(α(s))ds=qsx

dy=0

Qz=

qsxsin(α(s))ds=qsx

sin(α(s))ds=qsx

dz=0

(6)

Da die resultierende Querkraft null ist, kann für die Berechnung des resultierenden Torsionsmo- ments Mx ein beliebiger Be-

zugspunkt P gewählt werden:

Daraus folgt die 1. Bredtsche Formel:

ds

dAm qsx

Mx=

qsx rnds=qsx

rnds P

dAm=1

2 rnds Mx=2 Amqsx

r ds=2 A

(7)

Dabei ist Am die von der Profilmittellinie umschlossene Flä- che.

Für den Schubfluss und die Schubspannung folgt:

Die größte Schubspannung tritt an der Stelle mit der kleins- ten Wandstärke auf.

Bei Profilen mit konstanter Wandstärke ist die Schubspan- nung konstant.

qsx= Mx

2 Am , τsx (s)= Mx 2 Amt (s)

(8)

Verformung:

Der Querschnitt dreht sich in der yz-Ebene um den Schubmittel- punkt M.

Dabei gilt für die Verschiebung tangential zur Profilmittellinie:

Die Verschiebung in x-Richtung ist u(s).

Damit gilt für die Scherung:

vt

M

β β

vt=r θ (x)cos (β)=rnθ(x)

γsx=∂ vt

x + ∂u

s =rn d θ

dx + du

ds = τsx G

(9)

Einsetzen für die Schubspannung ergibt:

Durch Integration über das komplette Profil entfällt die Ver- wölbung u(s):

Daraus folgt die 2. Bredtsche Formel:

rn d θ

dx = Mx

2 Amt (s)Gdu ds

rnds d θ

dx = Mx

2 AmG

dst

d θ

dx = Mx

4 A2 G

dst

(10)

Für das Torsionsträgheitsmoment kann aus der 2. Bredt- schen Formel abgelesen werden:

Die Verwölbung berechnet sich zu

IT= 4 A2m

dst

u(s)−u0= M x

2 AmG

0

s d ̄s

td θ dx

0 s

rnd ̄s= Mx

2 AmG

0

s d ̄s

t −2 Am(s) d θ dx d θ

dx = M x

G I T

(11)

Einsetzen für die Verdrillung ergibt:

Dabei ist Am(s) die vom Fahrstrahl überstrichene Fläche.

Die Verwölbung ergibt sich relativ zur x-Verschiebung an der Stelle

s = 0. M

s Am(s)

u(s)−u0= M x

2 AmG

(

0

s d ̄s

tAm(s)

Am

dt̄s

)

(12)

Beispiel: Kreisring mit konstanter Wandstärke

Schubfluss:

Torsionsträgheitsmoment:

Verwölbung:

t

R

s d ̄s

Am(s)

d ̄s =s R s 2π R =0 u(s)=u

AmR2qsx= M x 2 π R2

dst =2 πt R IT=4 π2 R4

2 π R t=2π R3t

Am(s)=π R2 s

R=1

2 R s

(13)

Beispiel: Rechteckiges Kastenprofil

Schubfluss:

Torsionsträgheitsmoment:

b

h

th tb

S = M

Am=b hqsx= Mx 2 b h

dst =2

(

tbb

+ h th

)

IT= 4 b2 h2

=2 b2h2tb th b t h t

(14)

Wölbfreie Querschnitte:

Keine Verwölbung tritt auf, wenn gilt:

0 s ds

t

dst

= Am(s) Am

b

tb = h th

Die Bedingung ist erfüllt für:

Kreisringprofile

rechteckige Kastenprofi- le mit

Kreistangentenprofile mit konstanter Wand- stärke

(15)

Kreistangentenprofile:

Bei einem Kreistangenten- profil ist die Mittellinie ein Po- lygon, dessen Strecken Tan- genten an einen Kreis sind.

Dazu gehören beliebige Dreiecke, Quadrate sowie alle regelmäßigen n-Ecke.

Li si R

Am(si )

0 si

ds

t = si

t ,

dst =1t

Li

0 si

ds

t /

dst = si

Li

1 R s

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