• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Dr. med. Claudia Borelli: Ganz der Papa" (02.06.2006)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Dr. med. Claudia Borelli: Ganz der Papa" (02.06.2006)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

1 0 9 . D E U T S C H E R Ä R Z T E T A G

Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 103⏐⏐Heft 22⏐⏐2. Juni 2006 AA1521

Dr. med. Claudia Borelli

Ganz der Papa

Die junge Hautärztin engagiert sich in der Berufspolitik.

Ä

rztin? Wollte sie schon als kleines Mädchen mit fünf, sechs Jahren wer- den, erinnert sich Dr. med. Claudia Bo- relli (36). Ihr Papa, Prof. Dr. phil. Dr.

med. Siegfried Borelli, bekannt als Der- matologe und als langjährig in der Be- rufspolitik engagierter Arzt, wirkte auf sie derart zufrieden, dass sie sich erst keinen anderen Beruf und dann lange kein anderes Fachgebiet vorstellen konnte. Während ihrer Ausbildung lieb- äugelte sie zwar kurz mit der Plastischen Chirurgie, wandte sich jedoch schließlich wie geplant endgültig der Dermatologie zu. Derzeit arbeitet Claudia Borelli an der Hautklinik der Ludwig-Maximili- ans-Universität München, „also genau da, wo mein Vater nicht war“, ergänzt sie lachend. Borelli senior praktizierte als Ordinarius an der Technischen Univer- sität der bayerischen Landeshauptstadt.

Als Delegierte der Landesärztekam- mer Bayern nimmt Claudia Borelli be- reits zum dritten Mal an einem Deut- schen Ärztetag teil. Doch in die Berufs- politik ist die Arzttochter eher durch Zufall geraten, erinnert sie sich. Wäh- rend ihrer Assistenzzeit sollte der Pfört- ner der Klinik abgeschafft werden. Der medizinische Nachwuchs war dage- gen, sie als Sprecherin sollte etwas un- ternehmen. Borelli informierte sich, nahm Kontakt zum Marburger Bund

auf, hielt mit den Kollegen gegen den Beschluss – und die Pförtnerstelle blieb.

Das sei ihr Aha-Erlebnis gewesen, sagt sie heute: „Wir Assistenten haben damals begriffen, dass wir etwas errei- chen können.“ Borelli trat in den Mar- burger Bund ein und engagierte sich zu- dem im ärztlichen Kreis- und Bezirks- verband München. „Es hat von Anfang an Spaß gemacht“, beteuert sie. Schließ- lich sind junge Ärztinnen in den be- rufspolitischen Gremien gern gesehen:

„Alle freuen sich, wenn Jüngere sich en- gagieren.“

Auch bei dieser Arbeit helfe ihr das Vorbild des Vaters, erzählt Borelli. Vie- les über die Gremienarbeit habe sie aus seinen Erzählungen bereits gekannt und sich so schnell eingefunden. Man- che Personen waren ihr durch die Ge- schichten des Vaters ein Begriff: „Da- durch kann man Menschen besser ein-

schätzen.“ Ihr bekannter Name sei

„manchmal eine Hilfe, manchmal be- hindernd“, findet sie. Kopieren will sie ihren Vater allerdings nicht, denn „jeder hat seinen eigenen Stil“.

Claudia Borelli setzt sich besonders für eine Verbesserung der Arbeitsbe- dingungen von Assistenzärztinnen und -ärzten ein. Wenn sie sich an die berufli- che Zufriedenheit des Vaters erinnert, der ihren Berufswunsch geprägt hat, sagt sie lächelnd: „Er war halt auch der Chef.“ Dass die Arbeitsbedingungen von Assistenzärzten anders sind, weiß sie mittlerweile aus eigener Erfahrung.

Klinikarbeit, Berufspolitik und Part- nerschaft: diese Kombination sei „ex- trem belastend“, gibt Borelli un- umwunden zu. Doch ihr jetziger Le- bensgefährte hat Verständnis für die Mitarbeit in den ärztlichen Gremien:

Er ist selbst Arzt. Sabine Rieser

P

ositiv überrascht vom Interesse der Delegierten des 109. Deutschen Ärz- tetages in Magdeburg zeigten sich Katja Lenz und Klaudia Lehmann von

„Ärzte ohne Grenzen“ (www.aerzte- ohne-grenzen.de).Viele Ärzte sähen in der Arbeit in Konfliktgebieten eine Chance für einen persönlichen und be- ruflichen Entwicklungssprung. Einige

Ärzte fragten auch nach, ob sie nach dem Ausscheiden aus der beruflichen Tätigkeit für einen Auslandseinsatz in- frage kämen. Bei vielen Medizinern sei eine strukturelle Unzufriedenheit zu bemerken. „Sie wollen einfach weniger Bürokratie und mehr Arbeit mit dem Patienten“, sagte Lehmann dem Deut- schen Ärzteblatt. Gisela Klinkhammer

Ärzte ohne Grenzen

Mehr Arbeit mit den Patienten

Viele Ärzte sind bereit, sich mit einem Auslandseinsatz zu engagieren.

Zahlreiche Ärzte informierten sich beim Stand von „Ärzte ohne Grenzen“.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Ich habe schon nicht verstanden, dass das Prestige einer Stadt wie Berlin derartig viel Um- zugs-Geld wert ist, und jetzt soll ich noch erklären, dass doch genug Geld für einen

Denkbar seien in diesem Zusammen- hang die Besteuerung von Profiten oder die Verpflichtung, einen Teil der Gewinne für die Entwicklung von Arzneimitteln gegen Infektions- krankheiten

Die Organisation begründet diesen Schritt damit, daß die Regierung von Nordkorea sich weigert, die akute Not ihrer Bevölkerung an- zuerkennen und humanitäre Hilfe zu akzeptieren..

„Mit dem Geld möchten wir die wich- tige Arbeit von Ärzte ohne Grenzen zur Eindämmung der Epidemie und die Hilfe vor Ort unterstützen“, so der Vizepräsident der Sächsischen

Ärzte ohne Grenzen hilft Menschen in Not, Opfern von Naturkatastrophen oder kriegerischen Auseinanderset- zungen, ungeachtet ihrer ethnischen Herkunft, religiösen oder

Ärzte ohne Grenzen hilft Menschen in Not, Opfern von Naturkatastrophen oder kriegerischen Auseinanderset- zungen, ungeachtet ihrer ethnischen Herkunft, religiösen oder

Wenn diese mit den Patienten zahlenmäßig überfordert sind, ist „Ärzte ohne Grenzen“ in der Lage, neue Fachkli- niken zur Behandlung endemischer Krankheiten oder für chirurgische

April, daß auch das linke Ufer der Drina von Panzern beschos- sen wird, „und diese Angriffe sind präziser als die der Artillerie". Am Samstag weitete das Team von „Ärz- te