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Schalenwickler auf Kirschen – nicht ganz unproblematisch!

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Academic year: 2022

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S C H W E I Z E R Z E I T S C H R I F T F Ü R O B S T- U N D W E I N B A U 2 2 / 1 1 11 Heinrich Höhn und Jörg Samietz, Forschungsanstalt

Agroscope Changins-Wädenswil ACW Markus Hunkeler, lawa,

Landwirtschaft Spezialkulturen, Sursee LU heinrich.höhn@acw.admin.ch

Was vor dem Jahr 2000 kaum einmal beobachtet wurde, häufte sich während der letzten fünf bis zehn Jahre: Befall und Schaden an Kirschen durch den Schalenwickler Adoxophyes orana(F.v.R.). Teilweise wurden die Produ- zenten bei der Ernte von massivem Befall überrascht, der auch zu deutlichen Ertragseinbussen und Erntemehr- aufwand führte. Schäden wurden insbesondere an mitt- leren bis späten Sorten wie zum Beispiel Kordia und Re- gina beobachtet (Abb. 1). Da das Auftreten der Raupen im Sommer und damit der Schaden des Schalenwicklers häufig mit der Ernte dieser Sorten zusammenfallen, ist eine Bekämpfung zu diesem Zeitpunkt unter Berück- sichtigung der Wartefrist gar nicht möglich.

Diese Problematik veranlasste das Obstbauforum, ein entsprechendes Kleinprojekt beim Obstbau-Extension- team der Forschungsanstalt Agroscope Changins-Wä- denswil ACW auszulösen. Bei der Bearbeitung des Projekts

Schalenwickler auf Kirschen – nicht ganz unproblematisch!

Im intensiven Kirschenanbau wurden in den letzten Jahren vermehrt Probleme mit dem

Schalenwickler beobachtet. Da sich die Population innerhalb kurzer Zeit aufbauen kann und der Befall und Schaden oft erst während der Ernte wahrgenommen werden, ist eine Bekämpfung oft nicht mehr möglich. Eine regelmässige und sorgfältige Überwachung der Kulturen und ein vorausschauendes und zeitlich gut abgestütztes Management sind bei diesem «neuen»

Kirschenschädling deshalb ganz besonders wichtig.

konnte einerseits auf die Erfahrungen mit dem Schalen- wickler und dessen Bekämpfung im Kernobst (Charmillot und Pasquier 2006, Höhn 1990) und anderseits auf die ver- schiedenen Daten aus Fallen- und Befallsbeobachtungen sowie das in SOPRA integrierte Schalenwickler-Modell zu- rückgegriffen werden. Zusätzlich wurden 2011 verschie- dene Praxisanwendungen genauer verfolgt.

Abb. 1: Schalen- wicklerfrass an reifender Kirsche.

(Foto: ACW)

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Zwei Falterflüge − drei Frassperioden

Der Schalenwickler hat ein breites Wirtsspektrum und lebt auf verschiedenen Obst- und Wildgehölzen. Er über- wintert als Junglarve (3. Larvenstadium) unter einem weissen Gespinst an Ästen und am Stamm. Im Frühjahr ab April werden die Larven (Raupen) aktiv und fressen an Knospen, jungen Blättern, Blüten und ganz jungen Früchten. Je nach Lage und Jahr setzt die Verpuppung der überwinternden Generation bereits ab Mitte April ein und 10 bis 14 Tage später schlüpfen die Falter (Abb. 2). Ein Weibchen legt mehrere Gelege von 30 bis 100 Eiern auf die Blätter (Eispiegel, s. S. 11, Abb. oben). Einige Tage spä- ter schlüpfen die jungen Raupen, die im Juni/Juli an den Triebspitzen der Langtriebe und an den Früchten bezie- hungsweise reifenden Kirschen fressen. In kühlen und späten Jahren geht bereits jetzt ein Teil der Population in die Winterruhe. In wärmeren Jahren, wie wir sie in den letzten Jahren mehrheitlich hatten, entwickeln sich aber die meisten Larven weiter und werden jetzt erst recht auffällig, wenn die Frassstellen grösser werden und sie Blätter und Früchte zusammenspinnen (Abb. 3). Nach Abschluss der Larvenentwicklung folgen wieder eine Verpuppung und dann der zweite Falterflug im Juli/Au- gust. Die aus den Eiern schlüpfenden Räupchen machen nur noch geringen Frass an Blättern, der bei Kirschen un- bedeutend ist; bei Kernobst kann es aber zu diesem Zeit- punkt erneut zu kleinen Frassstellen an Früchten kom- men. Die Raupen entwickeln sich noch bis zum dritten Larvenstadium, bevor sie sich zur Überwinterung ein- spinnen und in Diapause gehen.

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Abb. 2: Falter (Männchen) des Apfelschalenwicklers Adoxophyes orana. (Foto: ACW)

Abb. 3: Schalen- wicklersymptome im Sommer: zu- sammengespon- nene Blätter mit auffälligen Frass- spuren. (Foto: Mar- tin Linnemann, Landw. Zentrum Ebenrain, Sissach BL)

P F L A N Z E N S C H U T Z

Wirkstoff Produkt Wirkungsspektrum Bemerkungen

Schalen- wickler

Frost- spanner

Eulen- raupen

Blatt- läuse

Pheromon Isomate-CLR ! Verwirrungstechnik: nur bei tiefer Ausgangspopulation und in

grossen isolierten Anlagen einsetzen.

Sw-Granulosevirus Capex 2 ! Früher Einsatz auf junge Larven (bei Blühbeginn und 10−14

Tage später), langsame Wirkung.

Fenoxycarb Insegar DG ! Einsatz Ende Blüte, langsame, aber nachhaltige Wirkung

(verhindert Nachfolgepopulation), Bienengift!

Indoxacarb Steward ! ! ! Rasche Wirkung auf aktive Raupen (L3−L5), Einsatz bei

Blühbeginn oder bei Blühende.

Chlorpyrifos-ethyl Pyrinex ! ! ! ! Rasche Wirkung auf aktive Raupen (L3−L5), Einsatz bei

Blühbeginn oder bei Blühende, Bienengift!

Jahr Betrieb S Betrieb I Betrieb A Betrieb B

2008 Behandlung ! !

Fruchtbefall1) stark mittel gering gering

2009 Behandlung NBl. Steward 27.4. Steward 27.4. Steward 25.4. keine

Fruchtbefall1) mittel stark gering mittel

2010 Behandlung VBl. ! Capex 9.4. ! !

Behandlung NBl. Steward 27.4. Steward 27.4. Steward 27.4. Steward 30.4.

Behandlung NBl. Insegar 8.5. Insegar 30.4. - -

Fruchtbefall1) kein kein gering gering

2011 Behandlung VBl. Capex 8.4. ! ! !

Befall Blütenbüschel2) 0% 0.30% 1.50% !

Behandlung NBl. Insegar 21.4. ! Insegar 26.4. Steward 23.4.

Fallenfänge 2 38 46 !

Befall Langtriebe2) 0.17% 15.30% 3.50% 11.50%

Fruchtbefall1) kein gering kein gering

1) = Befallsschätzung durch die Betriebsleiter (kein = < 0.2%, gering = 0.2−1%, mittel = 1−5%, stark = > 5%)

2) = Blütenkontrolle am 13.04.; Langtriebkontrolle am 22.06.

Tab. 1: Bewilligte und empfohlene Pflanzenschutzmittel für die Schalenwicklerbekämpfung im Kirschenanbau.

Tab. 2: Befallsentwicklung des Schalenwicklers und Bekämpfungsmassnahmen in vier verschiedenen Kirschenan- lagen.

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Ohne Überwachung geht es nicht!

Öfter wurde festgestellt, dass viele Kirschenproduzenten erst bei überaus starkem Befall und bei deutlichen Schäden auf das Problem aufmerksam wurden. Schein- bar aus dem Nichts haben sich plötzlich riesige Popula- tionen entwickelt. Es ist seit Langem bekannt, insbeson- dere aus dem intensiven Kernobstanbau der 70er/80er- Jahre, dass sich der Schalenwickler innerhalb kürzester Zeit zum Problemschädling aufbauen kann. Gemäss de Jong (1980) muss man aufgrund der mittleren Vermeh- rungsrate (240 Eier/Weibchen) und der natürlichen Überlebensraten (etwa 20 bis 25%), ausgehend von einer Raupe im Frühjahr, im Sommer bereits mit 24 und im Herbst gar mit 400 Raupen rechnen. Je nach Bedingun- gen (Witterung, Futter, Gegenspieler usw.) können diese Werte aber nach oben oder unten deutlich abweichen.

Wie in Tabelle 2 ersichtlich, wurden beispielsweise im Betrieb I bei der Blütenkontrolle lediglich 0.3% befallene Blütenbüschel gefunden. Bei der Folgegeneration im Sommer waren jedoch 15% der Langtriebe befallen, was im betreffenden Jahr nicht zu übermässigem Fruchtbe- fall führte. Nur mit sorgfältigen Überwachungen des Fal- terflugs mit Pheromonfallen sowie regelmässigen, ge- nauen Auszählungen des Raupenbefalls im Frühjahr, Sommer und Herbst kann man sich einigermassen vor allzu bösen Überraschungen absichern. Sofern im Früh- jahr 0.5% oder mehr der Blütenbüschel Befall aufweisen, muss mit einer bedeutenden Sommergeneration ge- rechnet werden. Um bei einer solch tiefen Schadens- schwelle eine vernünftige Aussage zu machen, sollten mindestens 300 bis 500 Blütenbüschel kontrolliert wer- den. Wird im Sommer ein Fruchtbefall von 0.5 bis 1%

oder ein Langtriebbefall von 3% festgestellt, ist eine Be- kämpfung im folgenden Frühjahr sicher gerechtfertigt.

Mit SOPRA Zeitpunkte für Massnahmen optimieren

SOPRA, das auf dem Internet verfügbare System zur Schädlingsprognose von ACW (www.sopra.info), gibt Auskunft über die optimalen Zeitpunkte für die Fallen- montage und die Befallsüberwachungen (Samietz et al.

2007). SOPRA gibt aber auch Auskunft über den Entwick- lungsstand der verschiedenen Schalenwicklerstadien (Falter, Eier, Raupen, Puppen), wovon dann die optima- len Bekämpfungstermine abgeleitet werden können. Bei den durch SOPRA gegebenen Empfehlungen ist aber zu bedenken, dass im Modell die Phänologie des Kirsch- baums nicht berücksichtigt wird. Auf einen Einsatz von Insektiziden während der Blüte sollte grundsätzlich ver- zichtet werden (Ausnahme SwGV); sofern es sich um bie- nengefährliche Produkte handelt (z.B. Fenoxycarb), ist der Einsatz während der Blüte absolut verboten. Befindet sich die beobachtete Population also in einer kritischen Grösse und fällt eine Empfehlung von SOPRA mit der Blüte zusammen, so ist je nach Mittel stattdessen vo- rausschauend vor der Blüte zu behandeln oder bis zum Blühende zu warten (vgl. Bekämpfung). Im Sommer ist dann vor allem die Erntezeit der Kirschen zu berücksich- tigen, die meistens mit den optimalen Bekämpfungster- minen zusammenfällt oder mindestens die Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Wartefrist verunmög-

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P F L A N Z E N S C H U T Z

Apfel

Kirsche

8 10

0 8 1.0

Fallenfänge aktive Raupen 1 Flug

0 2 4 6 8 10

0.0 0.2 0.4 0.6 0.8 1.0

Falter/Falle/Woche

SOPRA

Fallenfänge aktive Raupen 1. Flug Raupen 2. Flug aktive Raupen

0 2 4 6 8

0.0 0.2 0.4 0.6 0.8

Falter/Falle/Woche

SOPRA

1. Flug Raupen 2. Flug aktive Raupen

Abb. 4: Entwick- lung des Schalen- wicklers (Raupen und Falterflug ge- mäss SOPRA und effektive Fallen- fänge) sowie Blüh- und Ernte- zeit von Apfel und Kirsche im Deutschschweizer Mittelland im Jahr 2009.

licht. Bei Kernobst ist die Ernte erst im Herbst und des- halb, im Gegensatz zu Kirschen, eine Bekämpfung der Raupen der Sommergeneration problemlos möglich.

Schalenwicklerbekämpfung in Kirschen

Die Bekämpfung des Schalenwicklers im Kirschenanbau ist also deutlich schwieriger als im Kernobstanbau. Auf- grund der phänologischen Entwicklung der Kirschen und der bekämpfbaren Schalenwicklerstadien kommt fast ausschliesslich eine Bekämpfung der überwintern- den Raupengeneration um die Blütezeit in Frage. Da aber vor allem ein Effekt auf die Folgegeneration benötigt wird, muss die überwinternde Generation nahezu hun- dertprozentig und möglichst grossflächig, mindestens auf der ganzen Anlage, bekämpft werden.

Welche Produkte kommen in Frage und wann sind sie einzusetzen? Im schweizerischen Kirschenanbau sind zur Spritzapplikation gegen Schalenwickler gemäss aktuel- lem Mittelverzeichnis von ACW (Höhn et al. 2011) Pro- dukte mit den folgenden Wirkstoffen zugelassen: Scha- lenwickler-Granulosevirus (SwGV), Fenoxycarb, Indoxa- carb, Chlorpyrifos-ethyl (Tab. 1). SwGV wirken langsam und müssen früh (bei Blühbeginn und etwa zehn Tage später) auf junge Larven (Raupen) eingesetzt werden. In- doxacarb und Chlorpyrifos wirken auch larvizid, aber deutlich rascher als SwGV. Fenoxycarb tötet hingegen die Raupen nicht ab, sondern verhindert die Weiterentwick- lung der Larven zur Puppe oder zum Falter. Werden trotz-

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dem noch Falter gefangen, ist die folgende Raupenpopu- lation gleichwohl gering (Tab. 2, Betrieb A), was auf eine verminderte Fertilität zurückzuführen ist (Charmillot und Pasquier 1992). Fenoxycarb wirkt am besten bei Rau- pen, die kurz vor der Verpuppung stehen. Anhand der langjährigen Aufzeichnung der phänologischen Entwick- lungsstadien und der Entwicklung der Raupen gemäss SOPRA-Modell können wir feststellen, dass bei Kirschen, im Gegensatz zu Äpfeln, ein Vorblüteeinsatz für die Scha- lenwicklerbekämpfung nicht optimal ist, da dann erst wenige Raupen ihre Winterquartiere verlassen haben und bereits aktiv sind (Abb. 4). Aufgrund des raschen Zuwach- ses von Blättern und Blüten während dieser Phase wird die Wirkungsdauer von Larviziden zu diesem Zeitpunkt noch reduziert. Gegen Blühende erreicht dagegen bereits ein Teil der Population das letzte Larvenstadium, was beim Einsatz von reinen Larviziden schon wieder zu Wir- kungseinbussen führen kann. Im Gegensatz zu Äpfeln hat dann die Verpuppung aber noch nicht eingesetzt und somit ist dies ein idealer Zeitpunkt für den Einsatz des Metamorphosehemmers Fenoxycarb.

Wie in Tabelle 2 ersichtlich, konnte mit dem Nachblü- teeinsatz von Fenoxycarb auch bei schwieriger Aus- gangslage eine nachhaltige Wirkung erzielt werden. Der Nachblüteeinsatz von Indoxacarb zeigte eine etwas we- niger durchschlagende Wirkung, hat aber andere Vortei- le wie zum Beispiel die Miterfassung anderer Raupen- schädlinge oder die Bienenungefährlichkeit. Mit Granu- loseviren konnten im Kernobst gute Erfahrungen ge- macht werden (Höhn 1990), sofern sie richtig und unter guten Witterungsbedingungen eingesetzt wurden. Na- türlich kann auch die Pheromon-Verwirrungstechnik eingesetzt werden, allerdings nur, sofern sie auf absolut tiefen Ausgangspopulationen und auf genügend gros- sen, isolierten Parzellen zur Anwendung kommt (Höhn und Zingg 2008). Was auch immer zur Bekämpfung ein- gesetzt wird, auf eine regelmässige Befallsüberwachung, auch nach einer Behandlung, darf keinesfalls verzichtet werden. Um eine Resistenzbildung möglichst zu verhin- dern, ist im Weiteren dringend von vorbeugenden Routi- nebekämpfungen abzuraten und der Einsatz der verfüg- baren Wirkstoffgruppen zu alternieren.

Andere Schädlinge und Nützlinge mitberücksichtigen

Bei der Wahl der Bekämpfungsstrategie darf man sich aber nicht allein auf den Schalenwickler konzentrieren, sondern muss immer auch die anderen Schädlinge im Auge behalten. Auch hier helfen regelmässige Kontrol- len, um die Situation in der eigenen Anlage abzuschätzen und die Massnahmen entsprechend anzupassen und auszuwählen. Nicht zuletzt muss auch bei Kirschen, ins- besondere im Intensivanbau mit Witterungsschutz, bei der Produktewahl auf die Nützlingsschonung geachtet werden. Gerade in gedeckten Kulturen gibt es vermehrt Probleme mit Spinnmilben und die Raubmilbenscho- nung und -förderung gewinnt an Bedeutung.

Dank

Wir danken allen Produzenten, die uns mit ihren Beob- achtungen und Aufzeichnungen sowie bei der Versuchs-

durchführung unterstützten.

Literatur

Charmillot P.J. und Pasquier D.: Modification de la fertilité du carpocapse Cydia pomonella à la suite du contact des adultes avec un régulateur ou inhibiteur de croissance d’insect. Ento- mol. Exp. Appl. 63, 87−93, 1992.

Charmillot P.J. und Pasquier D.: Efficacité et rémanenca de diffe- rents insecticides sur les chenilles de capua (Adoxophyes orana).

Rev. suisse Vitic. Arboric. Hortic., 38 (6), 371−376, 2006.

Höhn H.: Schalenwicklerbekämpfung – wo, wann, womit?

Schweizer Z. Obst-Weinbau 126, 162−164, 1990.

Höhn H. und Zingg D.: Auch Schalenwickler lassen sich verwir- ren! Schweizer Z. Obst-Weinbau 18 (144), 8–11, 2008.

Höhn H., Naef A., Holliger E., Widmer A., Gölles M., Linder C., Dubuis P.-H. und Wirth J.: Empfohlene Pflanzenschutzmittel für den Erwerbsobstbau 2011. Schweizer Z. Obst-Weinbau 1 (147), 20 S., 2011.

Jong D.J. de: Monitoring Techniques, Forecasting Systems and Extension Problems in Relation to the Summer Fruit Tortricid Adoxophyes orana(F.v.R.). EPPO Bull 10 (2), 213–221, 1980.

Samietz J., Graf B., Höhn H., Schaub L. und Höpli H.U.: SOPRA:

Schädlingsprognose im Obstbau. Schweizer Z. Obst-Weinbau 7 (143), 9–12, 2007.

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P F L A N Z E N S C H U T Z

R É S U M É

La tordeuse de la pelure donne du fil à retordre sur le cerisier!

Dans la culture intensive des cerises, on se heurte de- puis quelques années à des problèmes grandissants avec la tordeuse de la pelure. Comme une population peut exploser en très peu de temps et que le producteur ne constate généralement les ravages qu’au moment de la récolte, il est souvent trop tard pour intervenir.

Cette problématique a incité le forum de l’arboriculture à traiter en priorité un petit projet au sein de l’équipe de l’extension Arboriculture de la Station de recherche Agroscope Changins-Wädenswil ACW. Pour ce travail, on s’est appuyé sur l’expérience de la pratique, sur

différentes données relevées lors de l’observation de pièges et d’infestations, ainsi que sur le modèle de développement de la tordeuse de la pelure dans SOPRA. Différentes applications pratiques ont en outre été étudiées de près. Il s’est avéré que la tordeuse de la pelure pouvait être durablement jugulée sur le cerisier, mais qu’une lutte efficace nécessitait un suivi régulier de la progression de ce «nouveau» ravageur dans les cultures et une gestion phytosanitaire préventive parfaitement orchestrée dans le temps.

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