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Wüchsigkeit – weniger ist oft mehr!

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SCHWEIZ. Z. OBST-WEINBAU Nr. 9/06 7 beispielsweise Winterfrostschäden ausgeschlossen

werden können. Ein starker Geiztriebwuchs hat bei Burgundersorten und Dornfelder eine verstärkte Bil- dung von Geiztrauben (Wintertrollern) zur Folge.

Diese können somit ebenso als Mass der Wüchsigkeit herangezogen werden; denn eine geringere Wüchsig- keit hat auch weniger Geiztrauben zur Folge und spart den Arbeitsaufwand für ihre Entfernung. Sofern diese (eher kosmetische) Massnahme überhaupt in Erwägung gezogen wird.

Beim Rebschnitt fällt häufig die unterschiedliche Schnittholzmenge verschiedener Anlagen ins Auge.

In der Literatur findet man Zahlen über Schnittholz- frischgewichte von 10 bis über 40 kg/a (Fox 2003).

Die Höhe des Schnittholzanfalls wird durch die Jah- reswitterung, den Standraum, die Sorte sowie das Alter der Anlage beeinflusst. Sehr niedrige Schnitt- holzmengen sind kennzeichnend für eine ungenü-

WEINBAU

MATTHIASPETGEN,

DLR RHEINPFALZ, ABTEILUNGWEINBAU UNDÖNOLOGIE matthias.petgen@dlr.rlp.de

D

urch eine Ertragsregulierung wird in den meisten Fällen auch die Wüchsigkeit der Reben beein- flusst. Gerade qualitätsbewusste Betriebe, die die Durchschnittserträge durch Ausdünnungsmassnah- men tief halten, haben mit überhöhter Wuchskraft zu kämpfen. Die Ertragsreduktion zu einem frühen Zeit- punkt (kurzer Anschnitt, frühes Ausdünnen) hat zur Folge, dass die Rebe verstärkt Assimilate in die Pro- duktion von Blatt- und Holzmasse leitet. War unter dem Gesichtspunkt hoher Erträge die Erhaltung einer ausreichenden Wuchskraft bei der Mengenprodukti- on ein Hauptziel, so wird eine überbordende Wüch- sigkeit bei geringem Traubenertragsziel leicht zum Problem. Um dem entgegen zu wirken, müssen die einzelnen Faktoren der Wuchskraftsteuerung sinnvoll eingesetzt werden. Hohe Wuchskraft hat bei gesun- den Reben in aller Regel auch hohe Erträge zur Folge.

Dies ist auf einen Anstieg der Beerengewichte und der Beerenanzahl zurückzuführen. Die Trauben wer- den kompakter und die Beeren drücken sich gegen- seitig ab. Als Folge tritt meist schon zu Reifebeginn Fäulnis auf. Selbst stark verrieselte Bestände neigen in wüchsigen Beständen zu Fäulnis, da die prallen Bee- ren aufplatzen.

Indikatoren für die Wuchskraft

Ein guter Indikator für die Wuchskraft ist die Anzahl der notwendigen Laubschnitte. In Normaljahren soll- ten zwei Schnitte ausreichend sein, um die ange- strebten hohen und schlanken Laubwände zu errei- chen. Muss öfter geschnitten werden, so ist die Anla- ge offensichtlich zu wüchsig. Erreichen viele Stöcke die vorgesehene Laubwandhöhe nicht, so ist die Wuchskraft zu gering, wenn andere Ursachen wie

Wüchsigkeit – weniger ist oft mehr!

Sattgrüne Rebanlagen während der Sommermonate und fingerdicke Ruten im Winter lassen spontan wohl das Herz jeder Winzerin und jedes Winzers höher schlagen. Kümmertriebe jedoch rufen meist ein ebenso unbewusstes Stirnrunzeln hervor. In diesem Spannungsfeld muss man sich bewusst sein, dass exzessiv wüchsige Reben im wahrsten Sinne des Wortes kontraproduk- tiv sind. Die Handwerkskunst liegt darin, zwischen den beiden Extremen einen sowohl vom Ar- beitsaufwand als auch von der Traubenqualität her optimalen Weg zu finden. Die Faktoren, die Wuchskraft, Fäulnisanfälligkeit und Arbeitsaufwand beeinflussen, sind eng miteinander ver- knüpft und ein Eingriff – gerade zur Zügelung einer weitgehend ungehemmten Wüchsigkeit – nicht immer einfach, selbst wenn die grundlegenden Mechanismen bekannt sind.

Muskateller – kurzer Anschnitt kann zu dicken Fruchtruten und kompakten Trau- ben führen.

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gende Anschnittholz-Situation. Sie werden typischer- weise gefolgt von Ertragsrückgängen und einem Qua- litätsabfall (UTA-Töne in Weisswein). Sehr schwach- wüchsige Reben weisen viele dünne und kurze Ruten auf. Es fällt schwer, geeignetes Anschnittholz zu fin- den. Das Gewichtsverhältnis zwischen Traubenertrag und Schnittholzertrag liegt bei optimaler Wüchsig- keit zwischen 8:1 (Dornfelder) und 4:1 (Blauburgun- der, Riesling). Auch der Zeitpunkt der Herbstfärbung und des Blattfalls ist ein aufschlussreiches Kennzei- chen für die Wuchskraft. Schwachwüchsige Anlagen verfärben sich früher und zeigen einen früheren Blatt- fall. Es dürfen aber nur Anlagen mit gleichen Sorten verglichen werden.

Ziel ist eine normale Wüchsigkeit. Darunter wird ein moderater Wuchs verstanden, der mit zwei Laub- schnitten auskommt. Die Laubwand sollte geschlos- sen sein, aber dennoch von Licht durchflutet werden können. Das Geiztriebwachstum muss im Spätsom- mer abgeschlossen sein. Die Traubenzone präsentiert sich locker und luftig. Sofern ertragsregulierende Massnahmen erforderlich sind, muss man sie mit wuchskraftdämpfenden Massnahmen kombinieren.

Im Abbildung 1 sind die verschiedenen Faktoren auf- geführt, über die die Wuchskraft im Weinberg ge- steuert werden kann.

Wie kann der Winzer eingreifen?

Schwachwüchsige Anlagen können durch wuchs- kraftfördernde Massnahmen wie reduzierten An- schnitt, Ausdünnen überlasteter Stöcke, verstärkte Offenhaltung der Böden, höhere N-Düngung und bei Bedarf Zusatzbewässerung relativ leicht zu stärkerem Wachstum angeregt werden. Dagegen ist die Limitie- rung der Wuchskraft erheblich schwieriger. Oft wer- den die Vorteile einer Wuchskraftreduktion in der Praxis auch nicht genügend wahrgenommen. Zu wuchskräftige Anlagen erfordern unter dem Ge- sichtspunkt bestmöglicher Traubenqualität erheblich

mehr Arbeitsaufwand. So fallen insbesondere die Er- tragsreduktion und zusätzliche Laub- und Entblätte- rungsarbeiten ins Gewicht. Eine starke Teilentblätte- rung wirkt wuchskraftsenkend. Eine durch Fäulnis bedingte, selektive Lese kann durch eine frühe An- passung der Wuchskraft oftmals umgangen werden (Abb. 2). Anlagen mit mittlerer Wuchskraft erfordern daher einen geringeren Pflegeaufwand als sehr masti- ge Weinberge. Dies gilt zum Teil auch für den Pflan- zenschutz, da viele Pilzkrankheiten (Botrytis, Falscher Mehltau) schwächer wüchsige Bestände we- niger schädigen. Beide Argumente sollten den Prakti- ker jedoch nicht dazu verleiten, die Anlagen verküm- mern zu lassen. Denn neben einer starken Ertragsde- pression können in kümmerlichen Anlagen auch Qualitätsmängel wie Gärstörungen und UTA auftre- ten. Hauptursache für Gärschwierigkeiten ist in der Regel die mangelnde Versorgung der Moste mit hefe- verwertbarem Stickstoff (Abb. 3).

Stickstoffbedarf und Pflegekonzepte

Unter dem Gesichtspunkt einer starken Ertragsre- duktion (Premiumqualität) muss bedacht werden, dass die Rebe dann viel weniger Trauben zu versor- gen hat und somit auch der Nährstoffentzug der Fläche geringer ausfällt. Als Konsequenz sollte die N- Düngung allenfalls in ähnlichem Umfang reduziert werden. In zu üppigen Beständen kann durchaus vorübergehend mit der N-Düngung ganz ausgesetzt werden und die Anlage so wieder auf ein vernünfti- ges Wuchsmass zurückgeführt werden. Weinberge mit etwas schwächerem Wuchs sind für qualitative Ausdünnmassnahmen eher besser geeignet. Dies gilt ausdrücklich für die Rotweinproduktion, da hier die UTA-Neigung über phenolische Substanzen abgepuf- fert wird und die Beeren aufgrund ihrer geringen Grösse auch eine bessere Farbausbeute gewährleis- ten. Hin und wieder ist eine Anpassung des Boden- pflegesystems an die Standortgegebenheiten not- WEINBAU

Wuchsdepression, viele Kurz- und

Kümmertriebe

Schlechtes BFV, Mostgewichtsminderung,

UTA-Gefahr steigt

Schlechte Holzreife, geringe Reservestoffeinlagerung

Wenig und dünnes Anschnittholz Austriebsschäden,

Schwächechlorose, Stockausfall

Hochbauen der Stämme, ungewollt stärkeres

Anschneiden

Folgen zu schwacher Wüchsigkeit Anschnitt

Ertragsregulierende Massnahmen

Standraum/Unterlagenwahl

Alter der Anlage

Düngung Bodenpflege Optimale Wüchsigkeit

Hohe Wuchsleistung, starkes Geiztriebwachstum Wachstum ins Holz, dicke Ruten,

weite Internodien Viele Kopf- und

Doppeltriebe Hoher Fruchtansatz,

grosse Gescheine

Erhöhter Aufwand für Laubarbeiten Folgen zu hoher Wüchsigkeit

Fäulnis nimmt zu, vorzeitige und selektive

Lese oft notwendig Oft bessere Blüte, grosse Trauben und Beeren,

Traubenqualität sinkt

Abb. 2: Folgen zu hoher Wüchsigkeit.

Abb. 1: Faktoren zur Wuchskraftsteuerung. Abb. 3: Folgen zu schwacher Wüchsigkeit: ein Teufelskreis!

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SCHWEIZ. Z. OBST-WEINBAU Nr. 9/06 9 wendig. Zwar kann es arbeitswirtschaftlich sinnvoll

sein, alle Weinberge im gleichen Bodenpflegesystem zu bearbeiten. Aus Sicht der Wüchsigkeit ist es aber besser, für jede Fläche ein massgeschneidertes Pfle- gekonzept vorzusehen. Junganlagen werden in den ersten Jahren meist offen gehalten. Je nach Notwen- digkeit kann dann später eine (Teilflächen-)Begrü- nung mehr und mehr als Wuchsbremse eingesetzt werden. Witterungs- und situationsabhängig kann es bei einem Wuchskraftsabfall in Trockenjahren not- wendig sein, die Begrünung wieder umzubrechen. Ei- ne Wuchskraftminderung über langen Anschnitt und hohe Erträge deckt sich nicht mit der Qualitätsphilo- sophie der meisten Betriebe oder wird durch die ge- setzliche Vermarktungsregelung nicht zugelassen.

Ausdünnversuche 2005

Inwieweit die Ertragregulierung einen Einfluss auf die Wüchsigkeit hat, zeigt ein Versuch mit der Reb- sorte Grauburgunder aus dem Jahr 2005 am DLR Rheinpfalz. Folgende Varianten wurden miteinander verglichen:

Kontrolle (unbehandelt)

GIBB3 (Einsatz von 160 g/ha Gibberellinsäure (GIBB3) zum Zeitpunkt ES 65. Bitte beachten: In der Schweiz ist die Verwendung des Pflanzenhor- mons im Rebbau nicht gestattet!)

Gescheinsreduktion (Entfernen bis auf das erste Geschein noch vor der Blüte)

Cordonschnitt (Bogencordon)

Wie erwartet wurde die Beerenanzahl pro Traube durch die Anwendung von GIBB3 verringert, das Traubengewicht blieb dagegen unverändert (Abb. 4).

Die Trauben waren lockerbeeriger und zeigten deut- lich weniger Abdrück-Erscheinungen als die unbe- handelte Kontrolle. Die Einzelbeeren waren grösser.

Die frühe Ausdünnung bei der «Gescheinsreduktion»

noch vor der Blüte ist arbeitswirtschaftlich eine in- teressante Alternative zur Grünlese. Wird diese Mass- nahme bei einer Trieblänge von 25 bis 30 cm durch- geführt, verursacht sie einen Arbeitsaufwand von nur etwa 40 bis 60 Akh/ha. Die Entfernung ist relativ ein- fach durch Abknipsen zwischen Daumen und Zeige- finger durchführbar. Da noch wenig Laubmasse vor- handen ist, ist eine gute Übersicht gewährleistet. Die derart frühe Ertragsregulierung ist allerdings risiko- behaftet, da zu diesem Zeitpunkt der Blühverlauf und damit Verrieselungsschäden nicht kalkulierbar sind.

Wie beim herkömmlichen Ausdünnen kann der Packungsgrad der verbleibenden Trauben und das Beerenvolumen zunehmen, sodass die Gefahr von Botrytis stark ansteigt. Die frühe Ausdünnung hat in unserem Versuch eine gute Durchblührate ausgelöst, das heisst die Beerenanzahl pro Traube ist deutlich angestiegen (Abb. 4). Daraus resultierten ebenfalls höhere Traubengewichte. Der Ertrag konnte durch die frühe Ausdünnung von 1.97 kg/m2auf 1.30 kg/m2 reduziert werden (Abb. 5). Die geringe Ertragsbelas- tung verstärkt die Zunahme der Wüchsigkeit; das be- deutet grössere Blätter und vermehrte Geiztriebbil- dung. Bei der Betrachtung der Schnittholzgewichte wird deutlich, dass die Variante «frühe Ausdünnung»

unterlastet war. Die Schnittholzgewichte zeigten mit 45.4 kg/a den höchsten Wert. Die hohe Wüchsigkeit dieser Variante hat weiterhin dazu geführt, dass der Botrytisbefall mit 71% Befallshäufigkeit den höchsten Wert erreichte (Abb. 6). Langfristig reagieren die Re- ben auf eine geringe Auslastung mit einer Steigerung der Fruchtbarkeit. Im Folgejahr waren deshalb die Gescheinszahlen erhöht und die Traubengewichte grösser. Daraus resultieren gerade bei kompakten Sor- ten und Klonen wieder Fäulnisprobleme.

... und nochmals Stickstoff

In Abbildung 7 ist der Einfluss der verschiedenen er- tragsregulierenden Massnahmen auf den Ferm-N-Ge- halt im Most und das Mostgewicht dargestellt.

WEINBAU

0 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500

0 50 100 150 200 250 300

Traubengewicht (g)

Kontrolle GIBB3 Gescheins- reduktion

Cordon

Beerenanzahl/Trauben

Abb. 4: Einfluss ver- schiedener ertragsre- gulierender Massnah- men auf das Trauben- gewicht und die Bee- renanzahl/Traube bei Grauburgunder.

n = 2 u 40 Trauben.

Cordon 20

Schnittholzertrag (kg/a) Ertrag (kg/a)

250 200 150 100 50 0 50

45 40 35 30 25 15 10 5 0

Kontrolle GIBB3 Gescheins- reduktion

Abb. 5: Einfluss ver- schiedener ertragsre- gulierender Mass- nahmen auf den Schnittholzertrag und den Ertrag bei Grau- burgunder.

Kontrolle Traubenhalbierung GIBB3 Gescheins- reduktion Cordon 80

0 40 30 20 10 70 60 50

% Befallshäufigkeit % Befallsstärke

Abb. 6: Einfluss ver- schiedener ertragsre- gulierender Mass- nahmen auf den Bot- rytisbefall bei Grau- burgunder.

n = 3 u100 Trauben.

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Während der Ferm-N-Wert in der Kontrolle unter der für eine gute Hefeversorgung nötigen Limite von 150 mg/L liegt, haben alle ertragsregulierenden Mass- nahmen zu höheren Werten geführt. Aufgrund der Menge-Güte-Regel haben die verringerten Erträge neben der Verbesserung der Mostgewichte auch die

«innere Qualität» der Moste verbessert. Hieraus kann geschlossen werden, dass jeweils im Frühjahr eine Anpassung der N-Düngung ertragsreduzierter An- lagen erfolgen muss. Bei mittleren Traubenerträgen und Humusgehalten unter 2.5 bis 3.0% besteht pro Jahr ein Grundbedarf von 40 bis 50 kg N/ha. Je nach Ertragshöhe, Wüchsigkeit der Reben und Art der Bodenpflege sind Zuschläge ohne Abzüge erforder- lich. Der jährliche Grundbedarf in Höhe von 40 kg N/ha muss beispielsweise bei einem Ertragsniveau von 50 hl/ha um 20 kg N/ha reduziert werden, da-

gegen sollten bei Erträgen um 150 hl/ha (in der Schweiz deutlich über der gesetzlich zugelassenen Höchstmenge!) 15 kg N/ha zusätzlich gegeben wer- den.

Die Versuchsergebnisse haben gezeigt, dass – zu- mindest bei der Sorte Grauburgunder und im Jahr 2005 – der Termin und die Intensität verschiedener ertragsregulierender Massnahmen einen grossen Ein- fluss auf die Wüchsigkeit hatten. Werden die Reben unterlastet, steigt die Wüchsigkeit. Daraus resultiert eine erhöhte Fruchtbarkeit, die den Gesundheitszu- stand der Trauben negativ beeinflusst. In der Praxis ist es weitaus schwieriger, wuchsstarke Anlagen zu bremsen, als schwachwüchsige Anlagen wieder auf ein ausgeglichenes Ertragsniveau mit normalem Wuchs zu bekommen.

Literatur

Fox R. : Was zeigt uns die Schnittholzmenge an?

www.landwirtschaft-mlr.baden-wuerttemberg.de, 2003.

WEINBAU

Vigueur – moins, c’est souvent plus!

Les interventions au niveau de la répartition des substances assimilées par la vigne auxquelles on procède en régulant le rendement ont généralement une influence sur la vigueur. Par la réduction précoce du rendement, des quantités accrues d’hydrate de carbone sont déviées dans la production de la masse végétale et ligneuse. Dans les vignobles sains, une croissance vigoureuse va de nouveau stimuler la productivité l’année suivante. Le nombre de tailles nécessaires, la production de raisin sur les entre-c?ur et la quantité de bois coupé sont des indicateurs de la vigueur. Il est beaucoup plus dif- ficile de freiner la croissance que de la stimuler par une taille réduite, l’éclaircissage ou un apport ac- cru d’engrais azoté. L’art consiste à trouver entre les extrêmes la voie qui conduira à une qualité de raisin optimale dans un cadre de travail raisonnable. Les facteurs qui influencent la vigueur sont aussi ceux qui définissent la quantité de travail nécessaire. Une intervention inopinée au niveau de ces facteurs peut non seulement augmenter la sensibilité à la pourriture, mais aussi provoquer une carence d’azote disponible pour les levures. Des essais de régulation de la récolte réalisés en 2005 sur des ceps de pinot gris corroborent cette hypothèse.

R

ÉSUMÉ

Cordon 70 75 80 85 90 95 100

0 50 100 150 200 250 300

Kontrolle Trauben- halbierung

GIBB3 Gescheins- reduktion Ferm-N Mostgewicht

ºOe

mg/L

Abb. 7: Einfluss ver- schiedener ertragsre- gulierender Mass- nahmen auf den Ferm- N-Wert und das Most- gewicht bei n = 3.

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