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Archiv "Lebensversicherungen: Spätvorsorge kann teuer werden" (21.10.1994)

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Angesichts der wachsen- den Versorgungslücken in der gesetzlichen Rentenver- sicherung vertrauen Bundes- bürger nur allzu gern auf die

„dritte Säule der Altersvor- sorge", die private Lebens- versicherung. Die Asseku- ranz hat nahezu für jeden Fall die „richtige Police" pa- rat: Von der Ausbildungs- und Aussteuer-Versicherung bis zu speziellen Seniorenta- rifen reicht die Palette der heute angebotenen Vertrags- arten. Vorteile bietet die Vorsorge per Lebensversi- cherung allemal: Die Einzah- lungen können im Rahmen festgelegter Höchstgrenzen steuerlich geltend gemacht werden, die Erträge bleiben

— zumindest nach geltendem Recht — steuerfrei und unter- liegen auch keinem Zinsab- schlag. Und nicht zuletzt ist auch der gebotene Versiche- rungsschutz nicht zu verach- ten.

Nicht jeder Tarif lohnt je- doch den Abschluß. Viel- mehr sind genaue Preisver- gleiche erforderlich. Dies gilt insbesondere mit zunehmen- dem Alter, wirken sich dann doch die Kosten der Todes- fallabsicherung besonders renditemindernd aus: Brin- gen schon die „klassischen"

Tarife bei einem Eintritt nach dem 45. Lebensjahr meist nur noch 4 bis 5,5 Pro- zent Ertrag, so sinkt die Ren- dite bei den „Senioren-Le- bensversicherungen" noch- mals deutlich.

In der Werbung sieht es freilich nicht danach aus: Mit seriös aufgemachten Fern- sehspots und in entspre- chend gestaltetem Prospekt- material werden speziell Per- sonen im Alter zwischen 50 und 70 Jahren angesprochen, die ihre persönliche Zu- kunftssicherung bisher ver- nachlässigt haben. „Das Ziel

ist es", schreibt etwa die Grundeigentümer-Versiche- rung in ihrem Werbepro- spekt, „in kurzer Zeit ein kleines Vermögen ausgezahlt zu bekommen. Sicher und steuerfrei." Parallel dazu wird auch eine Risikoabsi- cherung im Todesfall gebo- ten. Die Besonderheit der Seniorentarife: Die Gesell- schaften verzichten auf die ansonsten beim Lebensversi- cherungsabschluß notwendi- ge Gesundheitsprüfung. „Sie werden", wirbt die Quelle- Versicherung um Kunden,

„garantiert aufgenommen."

Der Verzicht auf die Ge- sundheitsprüfung erscheint auf den ersten Blick durch- aus interessant: Mit zuneh- mendem Alter machen sich bei fast allen Menschen ge- sundheitliche Probleme be- merkbar. Bei Abschluß einer

„normalen" Lebensversiche- rung müssen diese offenge- legt werden mit der Folge oftmals erheblicher Prämien- zuschläge oder der Ableh- nung des Versicherungs- schutzes. Verschweigt ein Kunde bestehende Krank- heiten, kann die Gesellschaft im Todesfall die Leistung gänzlich verweigern.

Genau rechnen

Ihre Großzügigkeit bei der Gesundheitsprüfung las- sen sich die Versicherungsge- sellschaften jedoch teuer be- zahlen. In ihrer Musterrech- nung weist etwa die Futura Lebensversicherung für ei- nen heute 60jährigen Mann bei einem Vertrag mit 12 Jah- ren Laufzeit und einem mo- natlichen Beitrag von 100 DM eine Versicherungssum- me von 12 470 DM aus. Un- verbindlich versprochen wird eine Ablaufleistung von 16 954 DM, die angesichts GELDANLAGE

Le oensversicherungen

Spätvorsorge kann teuer werden

A-2886 (100) Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 42, 21. Oktober 1994

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VARIA GELDANLAGE

des niedrigen Beitrags in der Tat recht beeindruckend er- scheint. Genaues Nachrech- nen dieser auf den ersten Blick durchaus attraktiven Summen belegt jedoch, daß die Versicherung eine pro- gnostizierte Rendite von ge- rade eben 2,67 Prozent ab- wirft, mithin nicht einmal als Inflationssschutz taugt. Mit zunehmendem Eintrittsalter wird die Rendite nochmals niedriger, und wegen der niedrigeren Lebenserwartung müssen Männer ohnehin mit einer ungünstigeren Ertrags- entwicklung rechnen.

Eine optisch günstige Ab- laufleistung versuchen die Gesellschaften oftmals da- durch zu erreichen, daß eine überdurchschnittlich lange Laufzeit gewählt wird. Bei einem Eintrittsalter von 51 Jahren wird potentiellen Kunden von der Quelle-Ver-

sicherung gerne eine 30jähri- ge Police offeriert. Aus 1 DM Tagesbeitrag wird dann eine prognostizierte - im übrigen aber keineswegs ga- rantierte - Ablaufleistung von 18 667 DM, die der An- leger zu seinem 81. Geburts- tag erhält. Auch hier liegt die Rendite nur bei mageren 3,42 Prozent. Nicht umsonst weist Quelle - allerdings dünngedruckt neben dem fettgedruckten Hinweis auf die „garantierte Aufnahme"

- darauf hin, daß „für diese Versicherung bei hohem Ein- trittsalter Beiträge zu bezah- len sind, die in ihrem Ge- samtbetrag die versicherte Leistung übersteigen kön- nen". Es kann also vorkom- men, daß der Versicherte letztlich mehr einbezahlt, als er oder seine Erben eines Ta- ges von der Gesellschaft er- halten werden.

Verbunden sind die Seni- orentarife noch mit weiteren Einschränkungen: Bei Tod innerhalb der ersten drei Vertragsjahre erhalten die Erben nicht die Versiche- rungssumme, sondern ledig- lich die bis dahin eingezahl- ten Beiträge - allerdings oh- ne Zins oder Zinseszins - zurückerstattet. Lediglich bei Unfalltod erfolgen die übli- chen Leistungen, sofern der Unfall zweifelsfrei nicht auf ein körperliches Gebrechen des Versicherten zurückzu- führen ist.

Alternativen prüfen

Damit wird deutlich: Eine Senioren-Versicherung kann allenfalls dann interessant sein, wenn ein schwerkran- ker Versicherter mit seinem

Ableben in absehbarer Zeit, frühestens aber nach drei Jahren nach Vertragsab- schluß rechnet oder wenn ei- ne Gesellschaft ein beson- ders günstiges Preis-Lei- stungsverhältnis bietet. In al- len anderen Fällen sollten Alternativen geprüft werden:

Wird beispielsweise die Ge- sundheitsprüfung bestanden, kann zur Geldanlage auch ei- ne klassische Kapital-Le- bensversicherung abge- schlossen werden. Höhere, aber ebenso steuerfreie Er- träge lassen sich auch mit ei- ner privaten Rentenversiche- rung erzielen, bei der das To- desfall-Risiko nicht abgesi- chert ist. Spielen steuerliche Kriterien schließlich nur eine untergeordnete Rolle, kom- men auch Sparpläne der Banken oder Investment- Ansparpläne in Betracht.

Peter Jobst

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Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 42, 21. Oktober 1994 (101) A-2887

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