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Archiv "Versorgungswerke: Höhere Altersrenten" (17.05.2002)

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Arzneimittelausgaben

Kostenanstieg gebremst

KBV spricht im Gegensatz zu den Kassen

von einer Trendwende.

D

ie Arzneimittelausgaben zulasten der Gesetzlichen Krankenversicherung sind im März um 0,3 Prozent gegen- über dem Vergleichsmonat des Vorjahres gestiegen. 1,8 Milli- arden Euro gaben die Kassen für Medikamente aus. „Damit haben wir die Trendwende bei den Arzneimittelausgaben ge- schafft. Unsere Instrumente der Ausgabensteuerung haben gegriffen“, sagte dazu der Vor- sitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Dr. med. Manfred Richter- Reichhelm. Die Spanne der Ausgabenentwicklung reicht nach Angaben der KBV von einem Rückgang um 3,5 Pro- zent in der KV Hessen bis zu einem Anstieg um 4,3 Prozent in der KV Bremen.

Von einer Trendwende bei den Arzneimittelausgaben könne keine Rede sein, heißt

es hingegen vonseiten der Krankenkassen. Nach ersten Berechnungen betrage der Anstieg in den ersten drei Monaten dieses Jahres bun- desweit rund vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die durchschnittliche Steigerung von vier Prozent führt nach Angaben der Verbände dazu, dass die Ausgabengrenzen bereits um eine halbe Milliar- de Euro überschritten wur- den. Die Kassen forderten die Ärzte auf, wie zugesagt die Ausgabensteuerung selbst in die Hand zu nehmen.

Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) müsse die Ärzte an ihre Verantwortung erinnern.

Als „Irrtum“ bezeichneten die Spitzenverbände die An- nahme der Kassenärzte, der im März mit 0,3 Prozent geringere Ausgabenanstieg lasse auf ei- ne Trendwende schließen. Da- bei werde der hohe Sockel des Vorjahres außer Acht gelas- sen. Außerdem hätten gesetz- liche Maßnahmen, wie etwa das Sparpaket der Bundesre-

gierung, einen Ausgabenrück- gang von rund zwei bis drei Prozent erwarten lassen.

Richter-Reichhelm hat in- zwischen die Vorwürfe an die Ärzte zurückgewiesen. Die Kassenärztlichen Vereinigun- gen seien sehr bemüht, die Ausgaben zurückzufahren. So berieten sie ihre Ärzte über ei- ne effiziente Pharmakothera- pie. Dafür seien allerdings ent- sprechende Datenlieferungen der Krankenkassen notwen- dig, bei denen es zurzeit „noch hapere“, sagte der KBV-Vor- sitzende.

Im Jahr 2001 klaffte in der GKV ein Finanzloch von 2,8 Milliarden Euro. Einnahmen in Höhe von 135 Milliarden Euro standen Ausgaben von 138 Milliarden gegenüber.

Schmidt hatte sich aber zuver- sichtlich gezeigt, dass die GKV in diesem Jahr stabile Beiträge und schwarze Zahlen aufwei- sen werde.

A K T U E L L

A

A1332 Deutsches ÄrzteblattJg. 99Heft 2017. Mai 2002

Versorgungswerke

Höhere Altersrenten

Arbeitsgemeinschaft legt Ergebnisse vor.

D

ie monatliche Altersrente der Berufsständischen Versor- gungswerke betrug im Jahr 2000 durchschnittlich 3 620 DM (1 851,43 Euro, +0,23 Prozent gegenüber dem Vorjahr).

Die Altersversorgungswerke der klassischen verkammerten freien Berufe leisteten im Jahr 2000 Renten an 95 747 Versor- gungsempfänger. Im Jahr 2000 gehörten den Versorgungs- werken 598 884 Mitglieder an, davon waren 49,7 Prozent Ärz- te, 10,2 Prozent Zahnärzte, 3,2 Prozent Tierärzte, 9,5 Prozent Apotheker, 12,7 Prozent Architekten und 14,7 Prozent An- gehörige der rechts- und steuerberatenden Berufe.

Die Durchschnittsprämie je Mitglied und Monat lag in al- len Versorgungswerken bei 1 262 DM (645,42 Euro) und da- mit um 0,17 Prozent über dem Durchschnittsbeitrag von 1999 (1 260,16 DM/644,31 Euro). In den Versorgungswerken der alten Länder lag der Durchschnittsbeitrag je Monat bei 1 277,31 DM/653,08 Euro (+0,12 gegenüber 1999) und in den neuen Ländern bei 1 118,31 DM/571,78 Euro (+5,7 Prozent).

Drogenbehandlung

Neues Formular für die

Substitution

Meldungen an die Bundesopiumstelle per Internet oder Post

A

ufgrund einer Aktualisie- rung der Betäubungsmit- tel-Verschreibungsordnung (§ 5a Abs. 2 BtMVV) muss ab dem 1. Juli jeder Arzt, der Substitutionsmittel für einen opiatabhängigen Pa- tienten verschreibt, dem Bundesinstitut für Arznei- mittel und Medizinproduk- te (BfArM, Bundesopium- stelle) unverzüglich die ge- setzlich vorgeschriebenen Angaben melden. Das Mel- deformular sowie Erläute- rungen dazu sind im In- ternet unter www.bfarm.de im Abschnitt „Betäubungs- mittel/Grundstoffe“ abrufbar.

Das Meldeformular kann als Datei gespeichert, elektro-

nisch ausgefüllt und auf neu- tralem Papier gedruckt wer- den.

Substituierende Ärzte, die über keinen Internet-An- schluss verfügen, können das Formular ab dem 1. Juni schriftlich bei der Bundes- opiumstelle anfordern, in den jeweils benötigten Mengen kopieren und handschrift- lich ausfüllen. Die ausge- füllten Meldeformulare sind zu schicken an: Bundesin- stitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Bundes-

opiumstelle/Substitutionsre- gister, Kurt-Georg-Kiesin- ger-Allee 3, 53175 Bonn.

Die Neuregelung für substituierende Ärzte gilt ab dem 1. Juli. Foto: dpa

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