• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "KONGRESS-DIAS: Den Menschen zeigen!" (11.02.1983)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "KONGRESS-DIAS: Den Menschen zeigen!" (11.02.1983)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Leserdienst

Hinweise • Anregungen BRIEFE AN DIE REDAKTION

KONGRESS-DIAS

Zu den „24 Geboten für Refe- renten", von Dr. med. B. Ibach in Heft 46/1982:

Den Menschen zeigen!

. . . Was mir aber nach ei-

gener umfangreicher Er- fahrung als Referent mit Dia-Vorträgen bei den Ge- boten entscheidend fehlt, ist der Vorschlag, auch Bil- der des ganzen Menschen zu zeigen. Texte, Grafiken, kranke Organe, histologi- sche Schnitte, fotografi- sche Abbildungen, urody- namische Messungen mö- gen hochwissenschaftlich sein, aber eben darum sind sie häufig auch trocken und ermüdend. Es sollten deshalb stets auch Dias eingefügt werden, die den Menschen, der an der gera- de besprochenen Krank- heit leidet, zeigen, den Rheumatiker, den Skleroti- ker, den Nierenkranken oder worum es gerade ge- hen mag. Das trägt einmal zur Belebung des Dia-Vor- trags bei und erinnert uns zum andern immer wieder daran, daß es letztlich nicht um den wissenschaftlichen Befund und auch nicht nur um die Krankheit, sondern um den kranken Menschen geht — und wer wissen- schaftliche Kongresse mit- erlebt, weiß, daß dieser Hinweis nicht nur eine überflüssige Banalität ist!

Dr. med. Klaus Franke 7264 Bad Teinach 1/

Schwarzwald

KARIKATUR

Zu einer Karikatur von Wolter in Heft 45/1982:

Familienfeindlich

Mit Empörung habe ich den Nachdruck der Karika- tur ... zur Kenntnis ge- nommen. Ich möchte dar- auf aufmerksam machen,

daß das DEUTSCHE ÄRZ- TEBLATT damit zweifellos einer generell vorhande- nen familienfeindlichen Tendenz der Publizistik Vorschub leistet, die be- reits in den vergangenen Jahren immer stärker zu Lasten der psychischen Gesundheit unserer Kinder gegangen ist . .

Prof. Dr. med. J. Pechstein Kinderneurologisches Zentrum

Postfach 2550 6500 Mainz

PHARMA

Zu dem Bericht „Forschende Industrie: Mehr Freiheit für den Arzneimittelmarkt" (Heft 32/1982):

Patentschutz

Ich habe seinerzeit als Vor- schlag angeboten, die Pa- tentlaufzeit mit Beginn der klinischen Prüfung, d. h.

zum Zeitpunkt der Hinterle- gung der experimentellen Unterlagen beim Bundes- gesundheitsamt zu unter- brechen bis zur Einrei- chung der Zulassungsun- terlagen. Als Begründung gab ich an, daß das Pro- dukt als solches ja de facto mit Einreichung der experi- mentellen Unterlagen fer- tiggestellt ist, die klinische Prüfung aber einen Zeit- raum darstellt, der speziell im Zusammenhang mit Pharmaka gesehen werden muß und der sich über ei- nen Zeitraum von 3 bis 8 Jahren erstrecken kann.

Auf diese Weise wäre eine Relation zu anderen Pro- dukten gegeben und viel- leicht ließe sich dieser Vor- schlag eher in das EG-Pa- tentrecht einfügen.

Prof. Dr. med.

Hellmuth Kleinsorge Hauptgeschäftsführer der Medizinisch Pharmazeutischen Studiengesellschaft Bilhildisstraße 2 6500 Mainz

HAUSARZT

Zu dem Artikel von Dr. med.

Kurt Weidner „Der unmögli- che Hausarzt" (Heft 41/1982):

Im Gegenteil!

Herr Kollege Weidner be- klagt m. E. zu Recht die weitverbreitete perfektioni- stische Überspezialisie- rung . In dieser Situa- tion halte ich die von ihm aufgezählten Vorausset- zungen zum idealen Haus- arzt für unzureichend, weil ein „habilitierter Dozent, der kleine Chirurgie, Per- kussion, Auskultation, Ma- genspülung und ambulan- te Lumbalpunktion be- herrscht, Salbe und Tee re- zeptieren kann, als Pfleger gearbeitet hat und über viel Idealismus und wenig Ge- schäftssinn verfügt" (Zitat Weidner, gekürzt), eine Ei- genschaft vermissen läßt, die, wie ich meine, heute für erfolgreiches hausärzt- liches Wirken besonders benötigt wird, nämlich die durch Ausbildung und ständige Weiterbildung er- worbene, fundierte Kom-

PSYCHIATRIE

Zu dem Artikel von Anatoly Ko- ryagin „Unfreiwillige Patien- ten" in Heft 48/1982:

Gute Tat

Mit der Veröffentlichung des Berichtes unseres in- haftierten Kollegen Dr. Ko- ryagin über den Mißbrauch der Psychiatrie in der So- wjetunion für politische Zwecke hat das DEUT- SCHE ÄRZTEBLATT . . . ei- ne gute Tat vollbracht. Vie- len Dank! Gerade für uns deutsche Ärzte, die wir so oft mit einem anderen furchtbaren Mißbrauch der Medizin in Deutschland konfrontiert werden, eröff- nen die Informationen des Kollegen Koryagin über den heutigen verbrecheri- schen Mißbrauch in der UdSSR ein weites Feld für

petenz, breitgefächertes hausärztliches Basiswissen und wo nötig in guter Ko- operation mit dem Gebiets- arzt spe .zialisierte Kenntnis zu integrieren. Ausgehend von der vielbesprochenen leib-seelischen Einheit des Menschen ist es außerdem nötig, daß der integrativ tä- tige Hausarzt unserer Zeit sich vom Hausarzt der alten Schule durch fundier- te psychotherapeutische Grundkenntnisse unter- scheidet. Die Unterrichtung von Ärzten in „ärztlicherGe- sprächsführung, Patienten- und Selbstbeobachtung und Wahrnehmung und Ex- ploration" ... durch Psy- chologen (durch wen denn sonst?) hat sich für viele Kollegen seit Jahren be- währt, sie erfreuen sich zu- nehmender Inanspruch- nahme. Eine Abspaltung der Psychologie und Psy- chotherapie findet hier ja gerade eben nicht statt, ganz im Gegenteil!

Dr. med. Christian Göpfert Allgemeinarzt

Hallberger Allee 2 8132 Tutzing/See

aktuelles Engagement und praktische Hilfsaktionen für die Opfer . . . An der Be- wältigung der Gegenwart wird sich zeigen, was die Empörung über vergange- nen Mißbrauch wert ist!

Der im Vorspann von Prof.

Dr. Ritter von Baeyer er- wähnte Brief Koryagins aus seinem Zwangsarbeitsla- ger Nr. 37 in Perm an alle Kollegen in der Welt wurde übrigens der Internationa- len Gesellschaft für Men- schenrechte in Frankfurt/

M. (IGFM) übermittelt und in Heft 1/82 deren Zeit- schrift „Menschenrechte"

erstmals veröffentlicht. Auf Wunsch schicke ich allen Interessenten gern den Text dieses Appells zu.

Dr. med. Reinhard Gnauck Aukammallee 33

6200 Wiesbaden

14 Heft 6 vom 11. Februar 1983 80. Jahrgang DEUTSCHES ARZTEBLATT Ausgabe A

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Ganz pragmatisch bin ich der Meinung, dass es besser ist, für ein Kind, das von seiner eigenen Mutter nicht auf- gezogen werden kann, bei Pflege-/.. später

Ein Jahr später sind sechs Feuerwehr- männer des New York Fire Departments nach Hamburg gekommen – nicht, um sich als Helden feiern zu lassen, sondern um über das Erlebte zu

So wird von Zwangspensionierung der alten Ärzte gesprochen, die hohe Zwangsarbeitslo- sigkeit junger Ärzte in die- sem Zusammenhang — wohl bewußt — überhaupt nicht erwähnt

Schmerzen, die Ärztinnen und Ärzte ihren Patienten zu- weilen aus therapeutischen Gründen zufügen müssen, können diese selbst belasten.. Die Bedeutung von nicht ärztlichen

Gleichartige Dias (zum Bei- spiel Text — Text) sollten nur dann nebeneinander gestellt werden, wenn sie sich wirklich ergänzen oder einen Vergleich darstellen. Anschrift

leider weiß ich selbst nicht' genau, in welcher Situa- tion sie sich befanden, als ich sie abgebildet habe - und erst recht nicht, wie sie in diese Situation gekarrnen sind.. Ich

Die Ab- grenzung zwischen dem Mut- terfach (hier: Chirurgie) und den sich daraus entwickeln- den Töchterfächern (hier: Pla- stische Chirurgie) kann des- halb nicht so erfolgen, dass

In der Tat sind die Arbeitsplatzchancen für junge Ärzte in Deutschland so gut wie lange nicht mehr.. „Ärzte sind von Suchenden zu Gesuchten geworden“,