SOEBEN ERSCHIENEN: dka 89
DEUTSCHES KRANKENHAUS-ADRESSBUCH 1989
—Alle deutschen Krankenhäuser: Alphabe- tisch, nach Postleitzahlen und nach Regie- rungsbezirken
—Alle Krankenhäuser Österreichs und der Schweiz
—mit allen nötigen Angaben zu Fachabteilun- gen, Sondereinrichtungen, medizinisch- technischen Geräten usw.
— Reha-Einrichtungen, Kurheime und Sanatorien, Behörden, Verbände.
Versicherungsträger u.v. m.
Jährlich aktualisiert: 27. Ausgabe 1989, ca. 900 S., Großformat, fester Einband, Preis DM 92,00 (Abo-Er- mäßigung 15%)
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Christian Krause, Marti- na Chutsch (Hrsg.): Haar- analyse in Medizin und Um- welt, Schriftenreihe des Ver- eins für Wasser-, Boden- und Lufthygiene, Band 71, Gustav Fischer Verlag, Stuttgart/
New York, 1987, 223 Seiten, zahlreiche Abbildungen, kar- toniert, 48 DM
Durch verschiedene neu entwickelte Verfahren hat die Haaranalytik im Laufe der vergangenen Jahre er- heblich an Interesse gewon- nen. Das vorliegende Buch enthält Beiträge von zahlrei- chen Fachleuten, die sich multilateral intensiv mit der Problematik beschäftigt ha- ben. Neben wichtigen ande- ren Gesichtspunkten ist die Haaranalytik besonders wert- voll als Screening-Methode zur Kontrolle toxischer Um- welteinflüsse auf den mensch- lichen Körper, ebenso aber auch, um Rückschlüsse auf den Mineralstoffwechsel zu gewinnen. Zahlreiche in- struktive Tabellen bereichern das in seiner Art einmalige Buch, das einem breiten In- teressentenkreis wertvolle In- formationen zu vermitteln vermag.
Hellmut Schrüffer, Augsburg
B. Eriksson, T. Mell- strand, L. Peterson, P. Ren- ström, N. Svedmyr: Sport, Krankheit und Medikament, Ein Handbuch für Ärzte, Übungsleiter und Sportleh- rer, Deutscher Ärzte-Verlag, Köln, 1989, 412 Seiten, 154 meist farbige Abbildungen in 246 Teilabbildungen, 8 Tabel- len, gebunden, 65 DM
Zunächst einmal Dank an den DÄV und die Überset- zer, vor allem das Ehepaar Rost, welches sich einmal mehr um die Sache gesund- heitsaufklärender Fortbil- dung verdient gemacht hat:
Das Buch dürfte ein Renner werden, dem so schnell die Luft nicht ausgeht, denn es füllt nicht nur eine Lücke aus, wie es im Vorwort heißt, son- dern füllt Gräben auf, welche bisher immer die Verständi- gung zwischen Leistungs- und Breitensport einerseits und
sportmedizinischen Betreu- ern andererseits (man denke an das Defizit bei der Ärzte- ausbildung!) kaum über- brückbar erschwert haben.
Gerade der sporttreibende Mensch will es nun einmal ganz besonders genau wissen, was mit seinem Körper los ist und wie Krankheiten und Medikamente sich mit kör- perlicher Belastung vereinba- ren lassen. Eigentlich müßte der Titel „Krankheit, Sport und Medikamente" lauten, denn die Beschreibung von Krankheitsbildern wird der sportmedizinischen Diskus- sion vorangestellt.
Nach einer didaktisch klu- gen Einführung (Gesundheit, Sportmedizin, Trainingsleh- re) werden allgemeine Grundlagen zum Thema Krankheitslehre (Symptome, Arzneimittel, Abwehrsystem, Infektionskrankheiten) ver- ständlich erläutert. Danach folgen in systematischer Rei- henfolge die in diesem Zu- sammenhang wichtigsten Er- krankungen der einzelnen Organe, wobei abschließend jedesmal der Bezug zum Sport hergestellt wird. In ei- nem dritten Abschnitt wer- den generelle Aspekte behan- delt wie Ernährung, Wasser- haushalt, Gewichtsprobleme, Naturheilmittel, Doping, Pla- cebos, Salben, Akupunktur etc., ferner gute Tips für eine sportärztliche Betreuung in Notsituationen.
Ins Auge fallende Vorteile des handlichen Buches: Klare und übersichtliche Gliede- rung, einleuchtend argumen- tierende Darstellung sowie eine hervorragend demon- strierende Bebilderung. Au- ßerdem: Tabelle von Norm- werten, ein ausführliches Li- teraturverzeichnis und ein umfangreiches Glossar bezie- hungsweise Sachverzeichnis Nachteil: Warum nur für Ärz- te, Übungsleiter und Sport- lehrer? Ich denke, jeder im Hinblick auf die eigene Ge- sundheit aktiv Engagierte wird diese Informationen mit großem Interesse zu Rate zie- hen.
Kritische Anmerkung: Ein eigenes Kapitel über Krebs,
Krebsvor- und nachsorge in- klusive der Problematik von Sportselbsthilfe- und „Reha"- Gruppen Betroffener sollte bei einer nächsten Auflage nicht fehlen. Im übrigen trägt dieser längst fällige Ratgeber in gelungener Weise dazu bei, daß aus dem eingebildeten Kranken nicht ein halbgebil- deter Patient, und aus einem halbgebildeten Sportler nicht ein eingebildeter Kranker wird! Leistungs- und Breiten- sport sollen eben so betrieben werden, daß sie der Gesund- heit nützen und nicht scha- den! Oder, wie ich es in der Sprache der Wellness-Fit- ness-Bewegung einmal aus- drücken möchte:
The book fits to the bene- fit of being fit!
Gerhard Uhlenbruck, Köln
Michael S. Kramer: Clin- ical Epidemiology and Biosta- tistics, A Primer for Clinical Investigators and Decision- Makers, Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg/New York/
London/Paris/Tokyo/Hong Kong, 1988, XII, 286 Seiten, 37 Abbildungen, 60 Tabellen, gebunden, 76 DM
Die klinisch so wichtige und zeitweilig etwas vernach- lässigte Epidemiologie hat in jüngster Zeit eine Aufwer- tung erfahren Zu den besten Büchern gehört das von Kra- mer. Es setzt allerdings gewis- se mathematische Kenntnisse voraus.
Rudolf Gross, Köln
G. Krämer, H. C. Hopf, K.
Sandhoff, H. Wiegandt (Hrsg.): Ganglioside — Biolo- gie, Biochemie, Pharmakolo- gie und klinische Anwen- dung, Georg Thieme Verlag, Stuttgart/New York, 1988, 126 Seiten, broschiert, 24 DM Polyneuropathien nehmen in den letzten Jahren be- trächtlich zu. Meistens han- delt es sich um alkoholische, diabetische und urämische Grundkrankheiten, die mit dieser lästigen Komplikation einhergehen. Es gibt aber noch reichlich Fälle, die ätio- logisch nicht unterzubringen sind. Seit langem sind Gan- glioside in Italien im Handel und haben sich dort bewährt.
Seit 1986 sind diese Substan- zen auch in der Bundesrepu- blik zugelassen. Weitere Indi- kation: Unterstützende Be- handlung nach Bandschei- benoperationen, Verletzun- gen des peripheren Nervensy- stems.
Das vorliegende Büchlein von erstklassigen Fachken- nern gibt einen vorzüglichen Überblick über diese neuarti- ge Kombination. Die Gan- glioside sind seit Klenk aus den dreißiger Jahren be- kannt. Sie haben wichtige Funktionen im Bereich der Zellmembranen. Darüber hinaus ergeben sich jetzt auch therapeutische Indikationen für die Innere Medizin und Allgemeinmedizin, für Päd- iatrie, Neurochirurgie, Ortho- pädie und Unfallchirurgie.
Gotthard Schettler, Heidelberg
Dt. Ärztebl. 86, Heft 14, 6. April 1989 (85) A-985