Hans Walser, [20181205]
F ibona cci- I de ntitä t 1 Worum geht es?
Es wird eine mir bislang nicht bekannte Fibonacci-Identität gezeigt.
2 Die Fibonacci-Zahlen
Die Fibonacci-Zahlen werden in der Schreibweise Fn verwendet:
n 1 2 3 4 5 6 7 8 Fn 1 1 2 3 5 8 13 21
Tab. 1: Fibonacci-Zahlen
3 Eine bereits bekannte Identität Es gilt:
Fn+1Fn−1=Fn2+
( )
−1 n (1) Diese Identität soll bereits Kepler bekannt gewesen sein.Aus (1) ergibt sich:
Fn+2Fn =Fn+12 − −1
( )
nFn+12 =Fn+2Fn+
( )
−1n (2)4 Die Identität Es gilt:
( )
−1k+1 FkFk+1 k=1∑
n = FFn+1n (3)5 Beweis mit Induktion 5.1 Verankerung
Mit den Werten der Tabelle 1 erhalten wir:
Für n = 1 gilt:
Hans Walser: Fibonacci-Identität 2 / 2
1⋅11=11 (4)
Für n = 2 gilt:
1⋅11−1⋅21 = 12 (5)
Für n = 3 gilt:
1⋅11−1⋅21 +2⋅31 =64= 23 (6)
5.2 Induktionsschritt
Es gelte (3) für ein partikuläres n. Dann ist:
( )
−1k+1 FkFk+1 k=1n+1
∑
=( )
F−1kFkk+1+1k=1
∑
n + F( )
n+1−1Fn+2n+2 = FFn+1n + Fn+1( )
−1Fn+2n (7)Weiter ist wegen (2):
Fn
Fn+1+
( )
−1nFn+1Fn+2 = FnFn+2+
( )
−1nFn+1Fn+2 = FFn+12
n+1Fn+2 = FFn+1
n+2 (8)
Damit ist (3) für alle n bewiesen.
6 Folgerung
Mit Φ=1+25 (Goldener Schnitt) gilt (bekanntlich):
nlim→∞
Fn
Fn+1 =Φ1 (9)
Wegen (3) gilt nun auch: