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F zentripetal = F Coulomb (1)

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Academic year: 2022

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(1)

6 Übungsblatt zur Experimentalphysik III

6.1 Wassersto und Uran

Wirwollen den Bahnradius

r

und dieGeschwindigkeit

v

eines Elektrons auf derersten

Bohr'schen Bahn berechnen.HierfürbetrachtenwirdiebeidenRandbedingungen:

F zentripetal = F Coulomb

(1)

Bahnumf ang = n · λ

(2)

Für

(1)

folgt:

µv 2

r = Ze 20 · 1

r 2

⇒ r = Ze 20 µv 2

mit

µ = M M Kern m e

Kern +m e

derreduzierten Masse.Gleichung

(2)

führtauf:

2πr = nλ ⇔ r = ~ µv

mit

λ = h p = µv h

derde-Broglie-Wellenlänge und

~ = h .

Wirkönnen dieBedingungen für

r

gleichsetzen und erhalten:

Ze 2

0 ~ = v

(3)

derRadius folgtfür dieserGeschwindigkeit mit:

r = 4π 0 ~ 2

µZe 2 = 0 h 2

πµZe 2

(4)

Für dasCoulombpotential gilt:

V = − Ze 20

1 r

Die kinetische Energie wirddurch:

T = 1

2 µv 2 = 1 2

Ze 2 4π 0

1 r

beschrieben.Somit erhaltenwirden Virialsatz:

V = − 2T

(2)

Es folgt für dasWasserstoatom mit derKernladungszahl

Z H = 1,

der Kernmasse von

m H = m p = 1.673 · 10 27 kg

und derElektronenmasse von

m e = 9.109 · 10 31 kg

unter

Verwendung von

(4)

und

(3) : r H = 0 h 2

πµe 2 = 5.29 · 10 11 m = 0.53

Å

v H = e 2

2 0 h = 2.19 · 10 6 m s

(b)

DasUranbesitzteineKernladungszahlvon

Z U = 92

,währenddieMasse

m U = 238.03 u = 3.953 · 10 25 kg

beträgt.Diesführtauf:

r U = 0 h 2

92πµe 2 = 5.75 · 10 13 m = 0.006

Å

v U = 92e 2

2 0 h = 2.01 · 10 8 m s

Hierbeifällt auf,dassdie Geschwindigkeit im relativistischen Bereich liegt unddaher

diese Aufgabe relativistisch zu rechnen ist. Wir gehen nun mit einem relativisitschen -

anstattklassischen - Ansatzfür dieBedingung

(2)

ein:

2πr = nλ ⇔ r = ~

γµv

(5)

da

λ dB = h p ,

wobei

p = γµv

den relativistischen Impuls darstellt, mit

γ = r

1 1 − v c 2 2

.

Für die relativistisch gerechnete Geschwindigkeit folgt somit nachdem wir

(1)

und

(5)

gleichgesetzthaben:

v =

s 1 1 − v c 2 2

Ze 20 ~ 0 = v 4 − c 2 v 2 + c 2

Ze 20 ~

2

0 = b 2 − c 2 b + c 2

Ze 20 ~

2

nunkönnenwirdie

pq − F ormel

benutzen,wobeiwir

v 2 = b

gesetzthaben(alternativ wäreaucheineLösungdurcheinnumerischesVerfahrenmöglich,z.B.mit Mathematica,

diesesliefert

v = 2.29543 · 10 8 m s

):

(3)

b 1,2 = c 2 2 ± c

2 s

c 2 − 1 4

Ze 2 π 0 ~

2

für dieGeschwindigkeit folgtsomit:

v 1,2 = v u u t c 2

2 ± c 2

s c 2 − 1

4 Ze 2

π 0 ~ 2

Da wir für beide Fälle ein imaginäres Ergebnis erhalten, versuchen wires beim Aus-

rechnen mit dem Betrag (dies ist unbegründet, jedoch ein Versuchsansatz, wobei wir

sehen werden, dass das Ergebnisnicht mit dem numerischen übereinstimmt, somit also

derAnsatz falschist), wobei dieserinbeiden Fällenidentisch ist:

| v | = p

< 2 + = 2

Fürden Radius ergibt sich:

r = 4π 0 ~ 2

µγ 2 Ze 2 = 0 h 2

πγ 2 µZe 2 = 0 h 2 πµZe 2

1 − v 2

c 2

Somit erhalten wiralsrelativistischgerechneteErgebnisse:

v = 2.46 · 10 8 m s

v mathematica = 2.30 · 10 8 m s

r = 1.89 · 10 13 m = 0.0019

Å

r mathematica = 2.38 · 10 13 m = 0.0024

Å

Hierbeiist daraufzuverweisen,dass dasnumerische Ergebnismitdem Realteil

<

des

hergeleiteten Terms übereinstimmt.

(c)

Fürdie relativisitsche Massenzunahme desElektrons gilt:

m elektron = γm 0

⇔ m elektron = 1 q

1 − v c 2 2

m e

(4)

Wobei für dieRuhemasse desElektrons

m 0 = m e = 9.109 · 10 31 kg

gilt. Nunbesitzt

dasElektroneineGeschwindigkeitvon

v H = 2.19 · 10 6 m s ,

somitfolgtfürdierelativistische Massenzunahme:

m elektron,H = 1.003 · m e = 9.110 · 10 31 kg

Für dasElektron,dasdasUranumkreist gilt:

m elektron,U = 1.349 · m e = 12.284 · 10 31 kg

FürdierelativistischeEnergiefolgtmit

E = mc 2 = E Kin +m 0 c 2 ⇒ E kin = (γ − 1) m 0 c 2 = (γ − 1) m e c 2 :

E rel,H = 2.18 · 10 18 J = 13.61 eV

Für dieklassische Energiegilt

E = 1 2 Ze 2 0 1 r :

E klass,H = 2.18 · 10 18 J = 13.60 eV

Für dasUranfolgt:

E rel,U = 2.86 · 10 14 J = 178 keV

E klassisch,U = 1.85 · 10 14 J = 115 keV

Somit folgt für dieÄnderung:

∆E H = 0.01 eV

∆E U = 63 keV

Für dieVerhältnissefolgt:

E rel,H E klassisch,H

= 1.0006

E rel,U E klassisch,U

= 1.55

(5)

Wir betrachten die Balmerserie mit einem Gitterspektrographen dem spektralen Auf-

lösungsvermögen

λ

∆λ = 5 · 10 5 .

Wir bestimmen die Energie

E n ,

bis zu der noch zwei

benachbarte Strahlen aufgelöst werden können. Hierzu bestimmen wir zunächst

n

die

NummerdesletztenStrahls,deraufgelöstwerdenkann ohnevoneinem anderenüberla-

gertzu werden. Die Energie

E n

istdeniert als:

E n = Ze 2

0 2

µ 2 ~ 2 · 1

n 2

(6)

Während für den Übergang von einem Energieniveau

m

zumEnergieniveau

n : E mn =

Ze 20

2

µ 2 ~ 2 ·

1 n 2 − 1

m 2

gilt, wobei

m = n initial

und

n = n f inal

.Wir betrachten die Energie, diebeim letzten

auösbaren Übergangfreigesetztwirdund den Balmer-Übergang:

∆E = Ze 2

0 2

µ 2 ~ 2 ·

1

n 2 − 1 (n + 1) 2

(7)

E 2n = Ze 2

0 2

µ 2 ~ 2 ·

1 2 2 − 1

n 2

(8)

Für unsere Auösbarkeit gilt,da wirals Tipp zu Aufgabe 4 dieNäherung

∆λ λ ≈ ∆ν ν

erhaltenhaben:

λ

∆λ = E 2n

∆E ⇔ ∆λ λ = ∆E

E 2n

Nun können wirdies nutzen um das gesuchte

n

zu bestimmen, hierzu setzen wir

(7)

und

(8)

ein:

λ

∆λ =

Ze 20

2 µ

2 ~ 2 · 2 1 2n 1 2 Ze 2

0

2 µ 2 ~ 2 ·

1

n 2(n+1) 1 2

Wirkürzen und vereinfachen:

λ

∆λ =

n 2 − 4 4n 2

2n+1

n 2 (n+1) 2

umstellen liefert:

0 = n 2 − 4

n 2 (n + 1) 2 (2n + 1) 4n 2 − λ

∆λ

(6)

0 = n 4 + 2n 3 − 3n 2 − 4 (2n + 1) (2n + 1) 4 − λ

∆λ

Diesführt miteinsetzen von

λ

∆λ = 5 · 10 5

auf dienumerisch lösbareGleichung:

0 = n 4 + 2n 3 − 3n 2

(2n + 1) 4 − 1 − 5 · 10 5

Für diese folgtals Ergebnismit Mathematica:

n = 158.25

Somit ist derletzteauösbareÜbergangalso

157 → 158.

Nun berechnen wirnochdie

Energie

E n

über

(6)

mit

n = 158,

esfolgt:

E 158 = 5.60 · 10 26 J = 3.50 · 10 7 eV

6.3 Wellenpaket

Wirbetrachten einWellenpaketmit derVerteilung

A (k)

der Wellenzahlen:

A (k) = α π

1 (k 2 + α 2 )

mit

α ∈ R + .

Zu berechnen ist die Einhüllende desPaketes zum Zeitpunkt

t = 0.

Wir

betrachten den allgemeinenAnsatz:

ψ (x) = Z

−∞

dk A (k) e i(kx ωt)

nunkönnen wirunsereRandbedingungeneinsetzen undmit

t = 0

vereinfacht sichder Term zu:

ψ (x) = α π

Z

−∞

dk 1

(k 2 + α 2 ) e ikx

WirnutzendieEulersche Identität

e ik = cos k + i sin k : ψ (x) = α

π Z

−∞

dk 1

(k 2 + α 2 ) cos xk + i Z

−∞

dk 1

(k 2 + α 2 ) sin xk

Hierbei verschwindet der zweite Term (Imaginärteil), aus Symmetriegründen (

sin xk

ist antisymmetrischund

k 2

ist symmetrisch).Wirerhalten dievereinfachte Funktion:

ψ (x) = α π

Z

−∞

dk cos xk

(k 2 + α 2 )

(9)

(7)

ψ (x) = α π

πe x α 2 Sign(x)

√ α 2

!

= e −| α | x · Sign(x) = e −| αx |

Alternativ können wirauchbei

(9)

substituieren. Nachdemwirumgeformt haben zu:

ψ (x) = 1 απ

Z

−∞

dk cos xk

1 + α k 2 2

substituieren wir

ξ = k α dk = α 1 ⇔ αdξ = dk

,sofolgt(Grenzen bleiben erhalten):

ψ (x) = 1 π

Z

−∞

dξ cos αxξ (1 + ξ 2 )

wobeider

cos

einegerade Funktionist,und somitkönnen wirschreiben:

ψ (x) = 2 π

Z

0

dξ cos αxξ (1 + ξ 2 )

Dieses Integrallässt sich nun im Bronstein nden:

Z

0

dx cos ax 1 + x 2 = π

2 e −| a |

Anwendung auf unserIntegralliefert:

ψ (x) = e −| αx |

Die qualitativen Graphen für die ursprüngliche Funktion

A (k)

und die Einhüllende

ψ (x)

könnenim Anhang gefundenwerden.

Wirbenutzen alsAbschätzung

√ 1

2 ,

somitfolgt:

∆k = 2α q √

2 − 1

∆x = − 2 α ln 1

√ 2

Diesführt auf:

∆k · ∆x = − 4α p √

2 − 1 ln √ 1 2

α = − 4

q √

2 − 1 ln 1

√ 2 = 0.89 ≈ 1

(8)

(a)

Wir betrachten die Lebensdauer eines

ρ − M esons,

mit einer Energieunschärfe von

∆E = 151.2 M eV = 2.422 · 10 11 J.

Es gilt dieBeziehung:

∆E∆t ≥ ~ 2

Es folgt:

∆τ = ~

2∆E = 2.18 · 10 24 s

(b)

Es gilt wiederum

∆E∆t ≥ ~ 2 ,

zudem können wir die Abschätzung

∆λ

λ = ∆ν ν

nutzen.

Somit gilt nachumformen:

∆λ = ∆νλ 2 c

wobei wir

ν = λ c

verwendet haben. Nun gilt jedoch auch

∆E = h∆ν ⇔ ∆E h = ∆ν,

dies können wireinsetzen:

∆λ = ∆Eλ 2 hc

Nun können wirnoch ausunserer Abschätzung

∆E ≥ 2∆t ~

verwenden,somit folgt:

∆λ ≥ λ 2 4πc∆t

wirkönnen die Werte einsetzenund erhalten:

∆λ ≥ 6.63 · 10 15 m

Wirsetzen also:

∆λ = 6.63 · 10 15 m

(c)

Zu bestimmen ist die spektrale Bandbreite

∆λ

eines Femto-Sekunden Laserpulses mit derDauer

t = 10 15 s

für dieWellenlänge

λ = 500 nm.

Mit:

∆λ ≥ λ 2 4πc∆t

folgt für diespektraleBandbreite:

∆λ ≥ 6.63 · 10 8 m

Somit folgt also:

∆λ = 66.3 nm

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