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Der direkte Frühzug an den Flughafen Zürich wurde gestrichen

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I 079/2009 BVE 1. Juli 2009 BVE C Interpellation

1224 Steiner, Langenthal (EVP) Baumberger, Langenthal (FDP)

Wälchli-Lehmann, Obersteckholz, (SVP) Hadorn, Ochlenberg (SVP)

Steiner-Brütsch, Langenthal (EVP) Masshardt, Langenthal, (SP-JUSO) Meyer, Langenthal (SP-JUSO) Widmer, Wanzwil (BDP)

Weitere Unterschriften: 1 Eingereicht am: 28.01.2009

Verschlechterte Schnellzugsverbindungen zwischen Bern und Olten für Berufs- und Freizeitverkehr

Der SBB-Fahrplan 2008/2009 hat in der Schweiz und auch im Kanton Bern zu Verbesserungen geführt. Anders sieht die Situation in der Region Burgdorf- Herzogenbuchsee-Langenthal aus, eine bedeutende Wohnregion für viele Pendlerinnen und Pendler in den Raum Bern und Zürich.

• Während der Woche fährt der letzte Zug in den Oberaargau bereits um 23.30 Uhr ab Zürich. Der Zug mit Abfahrt um 0.10 wurde gestrichen. Der Besuch kultureller Anlässe wird dadurch erschwert.

• Ab Bern wurde der Zug um 22.39 Uhr gestrichen, ebenfalls ein Zug, der nach Sitzungen und dem Besuch kultureller Anlässe genutzt wird.

• Der direkte Frühzug an den Flughafen Zürich wurde gestrichen. Durch den notwendig gewordenen Umsteigevorgang in Zürich ist es nicht mehr möglich, die Geschäftsflüge zu erreichen, welche in der Regel zwischen 7.00 und 7.30 Uhr abfliegen.

Geschäftsreisende sind dadurch angewiesen, mit dem Auto an den Flughafen zu fahren.

Der Regierungsrat wird deshalb gebeten, folgende Fragen zu beantworten:

1. Wie beurteilt der Regierungsrat diesen Wegfall wichtiger Verbindungen in den Oberaargau?

2. Welche Möglichkeiten sieht der Regierungsrat darauf hinzuwirken, dass die ausgefallenen Zugverbindungen wieder angeboten werden? – Der endgültige Entscheid liegt ja im Fernverkehr bei den SBB.

3. Ist der Regierungsrat bereit, bei den SBB eine Eingabe in dieser Sache zu machen?

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Antwort des Regierungsrates Vorbemerkung

Der Kanton Bern wurde im Dezember 2007 durch die SBB über das vorgesehene Fahrplanangebot beim Fernverkehr informiert. Nebst Verbesserungen beim Spätangebot für verschiedene Relationen wie beispielsweise Biel – Olten, Biel – Lausanne, Bern – Zürich via Neubaustrecke oder Bern – Lausanne wurde ein deutlicher Abbau auf der Linie Bern – Burgdorf – Langenthal – Olten angekündigt. Grund für den Angebotsabbau sind gemäss Auskunft der SBB die ungedeckten Kosten der Linie und die schwache Benutzung der Abendzüge durch rund 50 Personen pro Zug.

In verschiedenen Schreiben und anlässlich mehrerer Besprechungen hat sich der Kanton gegen den angekündigten Angebotsabbau zur Wehr gesetzt und damit erreicht, dass auf einige Angebotsreduktionen verzichtet wurde. Das Angebot des Fahrplans 2008 blieb jedoch nicht vollumfänglich erhalten.

Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2008 hat sich das Angebot des Fernverkehrs für Burgdorf, Herzogenbuchsee und Langenthal folgendermassen verändert:

• Bern ist am Morgen aus Herzogenbuchsee und Langenthal rund 30 Minuten früher erreichbar.

• Zürich ist am Morgen acht Minuten früher, Zürich Flughafen aber 13 Minuten später erreichbar.

• Am Abend wurde in jeder Richtung ein Verdichtungszug zum Halbstundentakt nach 22.00 Uhr gestrichen.

• Von Sonntag bis Donnerstag verkehrt der letzte Zug ab Zürich um 23.00 Uhr statt wie bisher um Mitternacht. Dies entspricht allerdings den letzten Zügen nach Biel, den Kanton Thurgau, Glarus oder Graubünden, die ebenfalls kurz nach 23 Uhr in Zürich abfahren.

Beim Regionalverkehr musste der Fahrplan verschiedener Anschlusslinien angepasst werden. Zwischen Olten und Langenthal verdichten die Regionalzüge neu ab 22.00 Uhr die Fernverkehrszüge zum Halbstundentakt. Dank diesem Angebot kann Langenthal auch mit einer Abfahrt um 23.30 Uhr in Zürich erreicht werden.

Zu Frage 1

Der Regierungsrat bedauert den Wegfall von Fernverkehrzügen zwischen Bern und Olten.

Die Anbindung des Oberaargaus an den öffentlichen Verkehr beurteilt der Regierungsrat jedoch im Vergleich zu andern Regionen des Kantons als nach wie vor gut.

Zu Frage 2

Nach den gesetzlichen Vorgaben muss sich die SBB bei der Angebotsgestaltung nach der Nachfrage richten. Die beste Voraussetzung für die Verbesserung des Spätangebots ist eine stärkere Nutzung des Bahnangebots. In seiner Gesamtmobilitätsstrategie unterstreicht der Regierungsrat die Bedeutung des öffentlichen Verkehrs für die nachhaltige Gestaltung der Mobilität. Im Angebotsbeschluss 2010 – 13, den der Grosse Rat in der Aprilsession 2009 behandelt hat, sind verschiedene Ausbaumassnahmen vorgesehen, so auch bei den Stadtverkehren von Langenthal und Burgdorf. Diese Angebotserweiterungen werden voraussichtlich zu einer stärkeren Nutzung des Fernverkehrs führen, was wiederum die Voraussetzungen für Angebotsverbesserungen beim Fernverkehr verbessert.

Zu Frage 3

Der Regierungsrat ist bereit, die SBB erneut darauf hinzuweisen, dass der Angebotsabbau bei der Linie Bern – Olten auf Unverständnis stösst, und zu verlangen, dass die Wiedereinführung der weggefallenen Verbindungen geprüft wird.

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An den Grossen Rat

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