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Analysis I für M, LaG/M, Ph 1.Übungsblatt

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Analysis I für M, LaG/M, Ph 1.Übungsblatt

Fachbereich Mathematik Sommersemester 2010

Dr. Robert Haller-Dintelmann 14.04.2010

David Bücher

Christian Brandenburg

Hinweis zur Bepunktung der Hausübungen

Bei den Hausübungen gibt es 10 Punkte pro Aufgabe. 3 dieser Punkte werden ausschließlich für ordentliches und formal korrektes Aufschreiben vergeben.

Gruppenübung

Aufgabe G1

Stellen Sie Fragen zum ersten Kapitel des Skriptes, dass Sie selbst bearbeiten sollten. Falls Sie keine Fragen haben, schauen Sie sich das Kapitel noch einmal an und stellen Sie anschließend Ihre Fragen.

Aufgabe G2 (Mengen und Aussagen)

Beweisen Sie die verbleibenden Aussagen von Satz 1.4 im Skript.

Lösung:

(a) i. Behauptung:AB=BA.

Beweis:

xAB

xAoderxB

xBoderxA

xBA

ii. Behauptung:AB=BA.

Beweis:

xAB

xAundxB

xBundxA

xBA

(b) i. Behauptung:(A∪B)C=A∪(B∪C) Beweis:

x∈(AB)∪C

x∈((AoderB)oderC)

x∈(AoderBoderC)

x∈(Aoder(BoderC))

xA∪(BC)

ii. Behauptung:(AB)∩C=A∩(BC) Beweis:

x∈(AB)∩C

x∈((AundB)undC)

x∈(AundBundC)

x∈(Aund(BundC))

xA∩(B∩C)

1

(2)

(c) Behauptung:A∩(B∪C) = (AB)∪(A∩C) Beweis:

xA∩(B∪C)

⇔ (x∈A)und(x∈BoderC)

⇔ (x∈AundB)oder(x∈AundC)

x∈(A∩B)∪(A∩C) (d) Behauptung:(A∩B)c=AcBc

Beweis:

x∈(A∩B)c

x/(A∩B)

x/Aoderx/B

xAcoderxBc

xAcBc Aufgabe G3 (Funktionen)

Es seienX undY Mengen, f :XY eine Abbildung undA,BX. (a) Zeigen Sief(AB) = f(A)∪f(B).

(b) Zeigen Sie f(AB)⊆ f(A)∩f(B).

(c) Geben Sie ein Beispiel an, bei dem f(AB)6=f(A)∩f(B)gilt.

Lösung:

(a) Behauptung: f(AB) = f(A)∪f(B).

Beweis:Wir zeigen zunächst f(AB)⊆ f(A)∪f(B). Sei dazu yf(AB). Dann gibt es ein xAB, so dass y= f(x)ist. Dieses x liegt nun also inAoder inB. Gilt xA, so haben wir y= f(x)∈ f(A), ist xB, so gilt y=f(x)∈f(B). In jedem Fall ist also yf(A)∪f(B).

Es bleibtf(A∪B)f(A)∪f(B)zu zeigen. Ist yf(A)∪f(B), so gilt yf(A)oder yf(B). Istyf(A), so gibt es einxAmit f(x) =y und im Fall yf(B)finden wir einxBmit f(x) =y. Zusammengenommen gibt es also immer einxABmitf(x) =y, was geradeyf(A∪B)bedeutet. ƒ (b) Behauptung: f(A∩B)f(A)∩f(B).

Beweis: Sei yf(A∩B). Dann gibt es ein xAB mit f(x) = y. Also ist xAund xB, woraus folgt, dass y=f(x)in f(A)und inf(B)liegt. Das liefert schließlichyf(A)∩f(B). ƒ (c) Betrachte f : R → R, x 7→ f(x) = x2, sowie A:= [−2,−1] und B = [1, 2]. Dann gilt AB = ;, aber da

f(A) =f(B) = [1, 4]gilt, ist f(A)∩f(B) = [1, 4]6=;=f(A∩B).

Hausübung

Aufgabe H1 (Mengen)

(a) Beweisen Sie, dass zwei Mengen gleich sind, wenn jede in der jeweils Anderen enthalten ist.

(b) Beweisen Sie, dass die Enthaltenseinsbeziehung von Mengen transitiv ist, d.h.

(ABundBC)⇒AC

Lösung:

(a) SeienA,BMengen.

A=B

⇔ (∀x)(xAxB)

⇔ (∀x) ((xAxB)und(x∈BxA))

⇔ ((∀x)(xAxB)) und ((∀x)(xBxA))

ABundBA (b) ((A⊆B)undBC))

⇔ ((∀x)xAxB)und((∀x)xBxC)

2

(3)

⇔ (∀x) ((xAxB)und(x∈BxC))

⇒ (∀x)(xAxC)

AC

Aufgabe H2 (Mengen und Funktionen)

Gegeben seien MengenM,N,I und,A,B,Bi,CMfüriI. Weiter sei f :NM eine Funktion und f−1sei gegeben wie in Satz 1.10 im Skript. Zeigen Sie:

(a) • A\(BC) = (A\B)∩(A\C)

A\€T

iIBiŠ

=S

iIA\Bi (b) • f−1(AB) =f−1(A)∪f−1(B)

f−1(A\B) =f−1(A)\f−1(B) Lösung:

(a) • Behauptung:A\(BC) = (A\B)∩(A\C) Beweis:

„⊆”: Sei xA\(BC). Dann giltXAund x/BC. Das heißt xAund x/ B und x/C (wäre z.B.

xB, so folgt auchXBC).

Damit gilt aber auch xAund x/ B und xAund x/ C, d.h. xA\B und xA\C. Also folgt xA\BA\C.

„⊇”: SeixA\BA\C. Dann folgtxA\BundxA\C, also gilt auchxAundx/Bundx/C. Damit folgtxAundx/(B∪C), also xA\(B∪C).

• Behauptung:A\€T

iIBiŠ

=S

iIA\Bi Beweis:

„⊆”: SeixA\€T

i∈IBiŠ

. Dann folgt xAundx/€T

i∈IBiŠ

. Es gilt:x∈(T

i∈IBi)⇔xBifür alleiI, d.h.

x/ \

iI

Bi

!

⇔es gibt eini0I, so dassx/Bi0. Damit folgtxAundx/T

i∈IBixAundx/Bi

0x∈S

i∈IA\Bi, da xA\Bi

0.

„⊇”: Seix∈S

i∈IA\Bi, d.h. es gibt eini0I, so dassxA\Bi0. Es gilt alsoxAund x/ Bi0, und somit xAundx/T

iIBi, worausxA\€T

iIBiŠ folgt.

(b) • Behauptung: f−1(AB) =f−1(A)∪f−1(B) Beweis:

„⊆”: Seixf−1(AB), d.h. es gibt ein yAB, so dass f(x) =y. Es gilt also yAoder yBund somit xf−1(A)oder xf−1(B), alsoxf−1(A)∪f−1(B).

„⊇”: Die andere Richtung beweist man genauso: Seixf−1(A)∪f−1(B).

xf−1(A)oder f−1(B)

⇒ es gibt ein yN, so dass yAoder yBund f(x) =ygilt

xf−1(AB).

• Behauptung: f−1(A\B) =f−1(A)\f−1(B) Beweis:

xf−1(A\B)

⇔ es gibt ein yA\Bmit f(x) =y

yA, y/B, f(x) = y

xf−1(A)undx/ f−1(B)

xf−1(A)\f−1(B)

ƒ Aufgabe H3 (Funktionen)

Es seienX,YundZMengen und f :XY, sowieg:YZAbbildungen. Dann ist die Verkettung von f undgdefiniert durchgf :XZmitgf(x):=g(f(x)),xX.

Beweisen Sie die folgenden Aussagen:

(a) Sind f undginjektiv, so ist auchgf injektiv.

(b) Istgf injektiv undf surjektiv, so istginjektiv.

3

(4)

Lösung:

(a) Behauptung: f,ginjektiv=⇒gf injektiv.

Beweis:Seienx1,x2X mitx16=x2gegeben. Dann gilt wegen der Injektivität von f auch f(x1)6=f(x2). Nun ist auch nochginjektiv, also haben wir auchg(f(x1))6=g(f(x2)), was geradegf(x1)6=gf(x2)bedeutet. Also ist

gf injektiv. ƒ

(b) Behauptung: gf injektiv, f surjektiv=⇒ginjektiv.

Beweis:Seieny1,y2Y mity16=y2gegeben. Dann gibt es wegen der Surjektivität vonf zwei Elementex1,x2X mit f(x1) =y1und f(x2) =y2. Außerdem muss dabei gelten, dass x16=x2ist, denn wärex1=x2, so wäre auch y1= f(x1) = f(x2) = y2. Nun bringen wir die Injektivität von gf ins Spiel. Diese impliziert, dassgf(x1)6=

gf(x2)gelten muss, was aber nichts anderes bedeutet als

g(y1) =g(f(x1)) =gf(x1)6=gf(x2) =g(f(x2)) =g(y2).

Also istg(y1)6=g(y2)und wir sind fertig. ƒ

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