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Archiv "Pollinose: Prophylaxe und Frühbehandlung" (29.10.1986)

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Insulin-Resistenz Enteritis infectiosa

rungsmittelaufnahme und ande- rem läßt sich häufig eine diagno- stische Eingrenzung vornehmen.

Für eine Erfassung der Enteritis infectiosa und bezüglich epide- miologischer Fragestellungen wä- re die mikrobiologische Abklärung und eine strengere Einhaltung der Meldepflicht zu wünschen.

Herrn Professor Dr. med. Horst Gärtner, em. Direktor des Hygiene- Instituts der Universität zu Kiel, aus Anlaß seines 75. Geburtstages gewidmet.

FÜR SIE GELESEN

Pollinose: Prophylaxe und Frühbehandlung

Rund zwei Millionen Bundesbür- ger sind Pollenallergiker, die Be- schwerden reichen von Konjunkti- vitis über Rhinitis bis hin zu aller- gischem Asthma. 10 Prozent der Großstädter sind betroffen, die Kü- stenbewohner nur zu 1 Prozent.

Der Erkrankungsgipfel liegt zwi- schen dem 20. und 30. Lebensjahr.

Der Pollinose liegt eine allergische Reaktion vom Soforttyp (I) zu- grunde. Die genauen Zusammen- hänge sind noch Gegenstand in- tensiver Forschung. Auch zahlrei- che exogene und endogene Fak- toren modifizieren die Symptoma- tik, dazu gehören Infekte, seeli- sches Gleichgewicht, chemische und physikalische Noxen sowie per os aufgenommene Allergene.

Die genetische Prädisposition spielt eine wesentliche Rolle. Eine gründliche Anamnese hilft bei der Eingrenzung der Allergene. Risi- koarme Hauttests haben als näch- ste Stufe der Diagnostik große Be- deutung. Der Radio-Allergo-Sor- bent-Test (RAST) erlaubt den Nachweis im Blut zirkulierender IgE-Antikörper. Ähnlich funktio- niert auch der Basophilen-Degra- nulationstest. Verhinderung der Progredienz (30 Prozent der Polli-

Literatur (Auszug)

Bockemühl, J.; Albrecht, J.: Zur Bedeutung der „Enteritis infectiosa — übrige Formen", öff.

Gesundh.-Wes. 46 (1984) 595-599— Holländer, R.: Enteritis infectiosa: „Übrige Formen", Bundesgesundhbl. 25 (1982) 373-383 — Knapp, W.: Yersinia enterocolitica, Bundesgesundhbl.

26 (1983) 381-389 — Stück, B.: Dyspepsiecoli, Bundesgesundhbl. 26 (1983) 392-394 — Weir, W. R. C.: Campylobacter infection, Curr. Op.

Gastroenterol. 1 (1985) 130-134

Vollständiges Literaturverzeichnis im Sonderdruck, zu beziehen über die Ver- fasser

Anschrift für die Verfasser:

Dr. med. Tobias Goeser Medizinische Universitätsklinik Bergheimer-Straße 58

6900 Heidelberg

notiker entwickeln ein allergi- sches Asthma bronchiale) ist ober- stes Behandlungsziel. Allergenka- renz und Hyposensibilisierung sind wichtige Therapiekonzepte.

Prophylaktisch wird mit dem Di- natriumsalz der Cromoglicinsäure (DNCG) die Mediatorenfreisetzung verhindert. Gegen akute Sympto- me empfiehlt sich das Alpha-Sym- pathomimetikum Xylometazolin in Kombination mit DNCG. Sympto- matisch helfen Antihistaminika.

Glukokortikoide sind als Ultima ra- tio zu betrachten. Obwohl die All- ergien zugenommen haben, kann den Pollenallergikern heute wirk- sam geholfen werden. cas

Feldmann, Hans Uwe, und Bodo Mayer, Polli- nose: Entscheidend sind Prophylaxe und Frühbehandlung. pais, 5, (1986), Seite 144-146.

Dr. med. H. U. Feldmann, Evangelisches Kran- kenhaus Huyssens-Stiftung, Henricistraße 92, 4300 Essen.

Insulin-Resistenz

bei subkutaner Applikation

Bei zahlreichen Patienten mit Dia- betes mellitus wurde bislang als Erklärung für eine Diabeteslabili- tät eine Absorptionsstörung bei subkutanen Insulininjektionen vermutet. Das herkömmliche klini- sche Charakteristikum bei diesen Patienten besteht in einer schlech-

ten Stoffwechselkontrolle bei sub- kutanen Insulin-Injektionen, einer guten Stoffwechselkontrolle je- doch bei intravenösen Insulininfu- sionen. Die Autoren referieren über drei Vorgehensweisen bei dem Versuch, Patienten mit „sub- kutaner Insulin-Resistenz" zu identifizieren.

Zuerst untersuchten sie die subku- tane Insulin-Absorption bei 16 an die Autoren überwiesenen Patien- ten mit vermuteter Resistenz; bei keinem dieser Patienten wurde ei- ne abweichende Reaktion des Blutglukosespiegels auf subkutan verabreichtes Insulin festgestellt.

Die Plasma-freien Insulinspiegel zeigten einen normalen Anstieg nach der Injektion.

Zweitens wurde die Insulin-Abbau- Aktivität bei subkutanen Biop- sieproben von 25 Patienten aus Nordamerika und Europa, die als resistent gegen subkutanes Insu- lin diagnostiziert waren, analy- siert. Bei keinem dieser Patienten überstieg die Insulin-Abbau-Akti- vität von subkutanem Gewebe den Durchschnittswert (± 2 SD) der acht subkutanen Biopsieproben von Kontrollpatienten mit Diabe- tes mellitus.

Drittens untersuchten die Autoren die Absorption von radioaktiv mar- kiertem Insulin bei drei zusätz- lichen „labilen" Diabetespatienten und drei Kontrollpatienten mit gut einstellbarem Diabetes. Diese Stu- dien ergaben ebenfalls eine nor- male Insulinabsorption.

Die Autoren berichten, daß sie bei keinem Patienten in der Lage wa- ren, die klinische Diagnose einer subkutanen Insulin-Resistenz zu bestätigen. Sie kommen somit zu der Schlußfolgerung, daß dieses Syndrom selten auftritt und eine Falschdiagnose häufig ist. Lng

Schade, D. S.; Duckworth, W. C.: In Search of the Subcutaneous-Insulin-Resistance Syn- drome, New Engl. Journ. Med. 315, (1986);

147-153.

Dr. David S. Schade, Department of Medicine, University of New Mexico School of Medicine, Albuquerque, NM 87131, U. S. A.

3022 (38) Heft 44 vom 29. Oktober 1986 83. Jahrgang Ausgabe A

Referenzen

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