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Archiv "Körperliches Training verbessert koronare Endothelfunktion" (09.06.2000)

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nur wenig behindertes Leben füh- ren. Langes Laufen ist allerdings auch hier kontraindiziert, das Zurück- legen kleiner Wegstrecken zu Hause aber möglich.

Granulationsanregende Verbindungen

Es wurden verschiedene hor- monähnliche Verbindungen beschrie- ben, die im Sinne von Wachstumsfak- toren wirken. Hierzu gehören Sub- stanzen, die von Thrombozyten abge- geben werden. Die bekannteste Ver- bindung ist das PDGF (Platelet Deri- ved Growth Factor). Diese Substanz ist seit kurzem als Becaplermin (Re- granex, Janssen-Cilag) auf dem Markt. Über den Grad ihrer heilungs- fördernden Eigenschaft können zur Zeit noch keine definitiven Aussagen gemacht werden.

Rechtliche Gesichtspunkte

Heime und Kliniken, in denen ein Durchliegegeschwür auftritt, soll- ten sich durch ausreichende Doku- mentation vor möglichen rechtlichen Konsequenzen schützen. Nur unter der Prämisse einer lückenlosen Do- kumentation ist es möglich, even- tuellen späteren Schadenersatzfor- derungen zu begegnen (3, 4). Hierzu gehören tägliche handschriftliche und namentlich abgezeichnete Protokolle über die Lagerungsmaßnahmen, Be- richte über die tägliche Inspektion ge- fährdeter Hautstellen sowie über den eventuellen Einsatz von maschinellen druckentlastenden Systemen.

Zitierweise dieses Beitrags:

Dt Ärztebl 2000; 97: A-1605–1610 [Heft 23]

Die Zahlen in Klammern beziehen sich auf das Literaturverzeichnis, das über den Son- derdruck beim Verfasser und über das Inter- net (www.aerzteblatt.de) erhältlich ist.

Anschrift für die Verfasser

Prof. Dr. med. Michael Martin Klinikum Wedau

Zu den Rehwiesen 3 47055 Duisburg

A-1610

M E D I Z I N

ZUR FORTBILDUNG/FÜR SIE REFERIERT

Deutsches Ärzteblatt 97,Heft 23, 9. Juni 2000

Die Ergebnisse der Untersu- chung einer Forschergruppe aus Leipzig konnten zeigen, dass bei Pa- tienten mit koronarer Herzerkran- kung (KHK) eine Verbesserung des koronaren Blutflusses durch die Ausübung sportlicher Aktivitäten zu erzielen ist.

19 Patienten mit koronarer Herzerkrankung und einer nachge- wiesenen Endotheldysfunktion, die sich durch eine abnorme durch Acetylcholin induzierbare Vasokon- striktion auszeichnete, wurden ran- domisiert vier Wochen lang unter- sucht. Zehn dieser Patienten wurden einem Sportprogramm zugewiesen und neun Patienten wurden einer Kontrollgruppe, die keine sportliche Betätigung ausübte, zugeordnet. Pa- tienten mit Begleiterkrankungen, die von einer sportlichen Betätigung profitieren können wie zum Beispiel Personen mit Diabetes mellitus, ar- terieller Hypertonie, Hypercholeste- rinämie, wurden nicht in die Un- tersuchung eingeschlossen. Bei der

Ausgangsuntersuchung wiesen die Teilnehmer beider Gruppen ver- gleichbare vasokonstriktive Reak- tionen auf Acetylcholin auf.

Nach vier Wochen war jedoch in der Gruppe, die sich sportlich betätigt hatte, die Koronararterien- konstriktion auf Acetylcholin ge- genüber der Kontrollgruppe um die Hälfte verringert, der Anstieg der mittleren koronaren Blutflussge- schwindigkeit war verdoppelt und die koronare Blutflussreserve um ein Drittel gesteigert.

Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass eine sportliche Betäti- gung bei Patienten mit koronarer Herzerkrankung die endothelabhän- gige Vasodilatation der Koronarge-

fäße verbessert. acc

Hambrecht R et al.: Effect of exercise on coronary endothelial function in pa- tients with coronary artery disease. N Eng J Med 2000; 342: 454–460.

Dr. Hambrecht, Herzzentrum, Univer- sität Leipzig, Russenstraße 19, 04289 Leipzig.

Körperliches Training verbessert koronare Endothelfunktion

Die Gesundheit von älteren Frauen ist durch die Möglichkeit von Stürzen und daraus resultierenden Hüftfrakturen oder hüftnahen Ober- schenkelbrüchen stark gefährdet.

Dessen sind sich die Betroffenen of- fenbar bewusst.

Bei einer Befragung von 194 selbstständig lebenden Frauen im Alter über 75 Jahren, die in den nördlichen Vororten von Sydney leb- ten, gaben 80 Prozent der Frauen an, dass sie eher den Tod vorziehen wür- den als den Umstand, sich nach einer Hüftfraktur nicht mehr alleine ver- sorgen zu können und deswegen dann in ein Pflegeheim umziehen zu müssen.

Die Interviews wurden mit Frauen gemacht, die entweder Teil- nehmerinnen einer randomisierten Studie zur Überprüfung des Effekts von Hüftprotektoren waren oder mit

Frauen, die die Teilnahme an dieser Studie abgelehnt hatten. Dabei zeig- te sich, dass ältere Frauen ihre Ge- sundheit und die Möglichkeit eines eigenständigen Lebens, das heißt ein Dasein außerhalb von Alten- oder Pflegeheimen, sehr hoch bewerten.

Maßnahmen zur Vermeidung von hüftnahen Frakturen – wie etwa die Hüftprotektoren – verhindern da- her nicht nur Todesfälle, sondern auch den außerordentlich großen Verlust von Lebensqualität durch ei- ne mögliche Behinderung nach einem

Sturz. silk

Salkeld G et al.: Quality of life related to fear of falling and hip fracture in old- er women: a time trade off study, Br Med J 2000; 320: 241–246.

Salkeld G, Social and Public Health Econimics Research Group, Depart- ment of Public Health and Community Medicine, University of Sydney, New South Wales 2006, Australien.

Angst vor hüftnahen Frakturen und

Lebensqualität von älteren Frauen

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