A2274 Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 105⏐⏐Heft 43⏐⏐24. Oktober 2008
M E D I E N
Das vom Druckkammerzentrum Freiburg zur Verfügung gestellte Internetangebot unter www.hbo- freiburg.de gibt Ärzten die Mög- lichkeit, sich über die hyperbare Sauerstofftherapie (HBO) schnell und umfassend zu informieren. In dem Bereich „Externe Ärzte“ kön- nen Tauchmediziner und in der HBO erfahrene Ärzte ihre Kontakt- daten und therapeutischen Schwer- punkte hinterlegen. Das Formular zum Eintrag in die Datenbank kann unter der E-Mail-Adresse hpk@
hbo-freiburg abgerufen werden.
Ziel des Angebots ist es, HBO-Spe- zialisten bekannt zu machen und Pa- tienten einen schnellen Weg zur Be- handlung zu eröffnen. Darüber hin- aus informieren die Internetseiten in den Rubriken „Tauchmedizin“ und
„Ärzte-Seiten“ über Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit dem Druck- kammerzentrum Freiburg.
Neben der Dekompressionser- krankung durch das Tauchen hat die hyperbare Sauerstofftherapie ein breites Anwendungsspektrum. So ist sie eine zusätzliche Therapieoption bei akuter Hörminderung mit und ohne Tinnitus, bei Schalltrauma, bei Knochenentzündungen und -nekro- sen sowie Wundheilungsstörungen bis hin zu offenen Wunden beim diabetischen Fuß. Sauerstoff, unter Überdruck eingeatmet, führt an den Stellen zur Regeneration im Körper, wo Sauerstoff fehlt, aber zur Rege- neration benötigt wird.
Sämtliche Informationen zu den Anwendungsgebieten der Über- druckmedizin sind jetzt zusätzlich in Französisch, Englisch, Russisch und Arabisch abrufbar. Großen Wert legen die Experten dabei auf den Dialog per Internet: Auf der Home- page können Ratsuchende in Kon- takt mit einem Facharzt treten. EB
INFOBLATT
Sachkostenabrechnung von Medizinprodukten
Der Bundesverband Medizintechno- logie, Berlin, hat ein aktualisiertes In- formationsblatt zur „Sachkostenab- rechnung von Medizinprodukten in der vertragsärztlichen Versorgung“
veröffentlicht, das die seit Juli 2008 geltenden Regelungen zur Verord- nungsfähigkeit von Medizinproduk- ten berücksichtigt und praktische Hinweise für Ärzte, Krankenkassen und Versicherte gibt. Das Infoblatt kann kostenfrei unter www.bvmed.de (Publikationen – Infokarten; Direkt- link: www.bvmed.de/publikation.
php?15034) heruntergeladen werden.
Im Praxisalltag der niedergelas- senen Vertragsärzte tritt verstärkt die Frage auf, wie Medizinprodukte abgerechnet werden können. Dabei gelten für Medizinprodukte beson- dere Abrechnungsregeln, wenn sie nicht über Praxis- und Sprechstun- denbedarf, Honorare, Hilfs- und Verbandmittel oder Sachkostenpau- schalen abgerechnet werden kön- nen. Konkretisiert werden diese Re- geln durch die Bundesmantelverträ- ge und die regionalen Verträge auf der Ebene der Kassenärztlichen Vereinigungen. Seit Juli 2008 gilt zudem die erweiterte Arzneimittel- richtlinie für die Verordnungsfähig- keit von arzneimittelähnlichen Me- dizinprodukten, die die Erstattungs-
fähigkeit regelt. EB
Auf der Internetseite www.gesundheitsstadt- berlin.de ist ein Bran- chenverzeichnis inte- griert, das eine täglich ak- tualisierte Übersicht über die Anbieter des Gesund- heitsstandorts Berlin und Umgebung bereithält. In der Datenbank können mehr als 13 000 Gesund- heitsanbieter recherchiert werden.
Dabei handelt es sich sowohl um Ärzte, Zahnärzte, Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen als auch um die sonstigen Leistungserbringer aus
den Gesundheitsbranchen. Die Da- tenbank umfasst mehr als 78 000 Stichworte zu häufig vorhandenen Anbieterprofilen mit E-Mail- und In- ternetadressen und Öffnungszeiten.
Recherchierte Treffer können nach Stadtteilen eingegrenzt werden. Mit der Umkreissuche können Anbieter und deren Leistungen in einem indi- viduell zu bestimmten Umkreis er- mittelt werden. Adresskarteien und Memoryfunktionen erleichtern die Übersicht im Datenbestand. Hilfreich ist das Routing mit öffentlichen Ver- kehrsmitteln von der eigenen An- schrift zur gewünschten Adresse. EB Nicht nur für Tau- cher interessant:
Patienten im Berliner Zentrum für hyperbare Sauerstofftherapie und Tauchmedizin
HYPERBARE SAUERSTOFFTHERAPIE
Interaktive Kontakte für Ärzte und Patienten
Foto:dpa
MEDIZINISCHE WEBSITE
Urologie
Die European Association of Urolo- gy hat unter www.urologyweek.org eine englischsprachige Website ge- startet, die sich an die breite Öffent- lichkeit wendet, um über urologische Erkrankungen zu informieren sowie darüber, wann ein Urologe aufge- sucht werden sollte. Die Seite enthält Daten über drei Hauptpathologien – Prostataerkrankungen, Harninkonti- nenz und Erektionsstörungen –, über die unter anderem in Form von In- terviews mit Patienten und Exper- ten, Filmmaterial, Hintergrundarti- keln berichtet wird. EB
Foto:fotolia
I N T E R N E T R E C H E R C H E