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Archiv "Wo Ärzte am liebsten ein Praxis gründen" (02.04.1999)

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Aus Bund und Ländern

Zulassung für RU 486 beantragt

BERLIN. Für die Abtrei- bungspille Mifegyne (früher:

RU 486) läuft in Deutschland jetzt ein Zulassungsverfah- ren. Der französische Patent- inhaber Edouard Sakiz sagte Ende März in Paris, er habe einen Antrag auf Zulassung der Pille in Europa gestellt.

Der Antrag sei am 18. März von der französischen Ge- sundheitsbehörde an die für die Zulassung in Europa zu- ständige Behörde der Eu- ropäischen Union in London weitergeleitet worden. Das Bundesinstitut für Arznei- mittel und Medizinprodukte in Berlin erklärte, ihm liege das Zulassungsbegehren vor.

Sakiz sagte, die Entschei- dung der Londoner EU- Behörde werde für den 6.

April erwartet. Für den Fall der Zustimmung wäre die Pil- le binnen drei Monaten in mehreren europäischen Län- dern erhältlich; auch Deutsch- land stehe auf der Liste. EB

Transplantationsgesetz verfassungsgemäß

KARLSRUHE. Vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe sind mehrere Kla- gen gegen das Organ-Trans- plantationsgesetz von 1997 gescheitert. Das Gericht wies die Verfassungsbeschwerden von mehr als 250 Klägern in einem Ende März veröffent- lichten Beschluß als unzuläs- sig zurück. Die Kläger hatten argumentiert, die Möglich- keit einer Organentnahme nach dem Tod mit Zustim- mung anderer Personen ver- stoße gegen die Menschen- würde und das allgemeine Persönlichkeitsrecht. Das Ge- setz nötige indirekt zu einer Erklärung zu Lebzeiten, ob jemand in eine Organspende einwillige oder nicht. Zudem verstoße die Regelung zum sogenannten Hirntod gegen das Grundgesetz. Die Verfas- sungsrichter meinten dazu,

die Betroffenen hätten es selbst in der Hand, einer Or- ganentnahme eindeutig zu widersprechen. Niemand sei daher durch die Rechtsnorm in seinen Grundrechten be- einträchtigt (Az.: 1 BvR 2261/

98 und 1 BvR 2156/98).

Nach Auffassung des Ge- richts ist eine Organentnah- me bei Widerspruch in jedem Fall ausgeschlossen. Der Wi- derspruch könne auch nicht durch Zustimmung anderer Menschen „überspielt“ wer- den. Die Tatsache, daß Be- troffene zu Lebzeiten den Widerspruch erklären müs- sen, beeinträchtigt nach An- sicht der Richter nicht die Grundrechte. Das Transplan- tationsgesetz war nach rund 25 Jahre andauernden Dis- kussionen im Jahr 1997 ver- abschiedet worden. afp

Internet 2:

Transatlantische Kooperation

BERLIN. Der DFN-Ver- ein (Verein zur Förderung ei- nes Deutschen Forschungs- netzes e.V.) und die jeweiligen französischen, italienischen und britischen Part-

nerorganisationen haben mit UCAID (University Corpora- tion for Advanced Internet Development), der federfüh- renden Organisation der In- ternet-2-Initiative in den USA, ein Kooperationsabkommen zur gemeinsamen Entwick- lung der nächsten Internet- Generation unterzeichnet.

Durch diese strategische Alli- anz soll der Ausbau der Inter- net-Technologien und -An- wendungen beiderseits des Atlantiks koordiniert werden.

UCAID hat im Febru- ar Teile des zukünftigen US-amerikanischen Wissen- schaftsnetzes „Abilene“ in Betrieb genommen, das – ba- sierend auf neuen Netztech- nologien – Übertragungsraten von bis zu 2,48 Gbit/s ermög- licht. Die transatlantische Ko- operation sieht unter anderem vor, bestmögliche Verbindun- gen zwischen den Wissen- schaftsnetzen in Deutschland und „Abilene“ in den USA bereitzustellen, um die Zu- sammenarbeit zwischen den Einrichtungen, die die Netze nutzen, zu fördern und die Vorreiterrolle von Forschung und Wissenschaft im Bereich Technologie-Transfer sowie Entwicklung und Bereitstel-

lung neuer Dienste und An- wendungen auszubauen.

Der DFN beginnt zur Zeit mit der Ausschreibung zum Aufbau des vom Bundesmini- sterium für Bildung und For- schung geförderten Gigabit- Wissenschaftsnetzes G-Win, das im Frühjahr 2000 zur Ver- fügung stehen soll. EB Ausland

Kosovo: Caritas fordert Aufnahme von Flüchtlingen

FREIBURG. Caritas in- ternational hat die Bundes- regierung und die Europäi- sche Union dazu aufgerufen, Flüchtlingen aus dem Kosovo die Aufnahme zu gestatten.

„Eine Intervention im Koso- vo-Konflikt benötigt ein hu- manitäres Konzept, das auch die Übernahme von Verant- wortung gegenüber den zu er- wartenden Flüchtlingen bein- haltet“, sagte der Leiter von Caritas international, Martin Salm, Ende März in Freiburg.

Die Belastungen, die durch den Konflikt für die Nachbar- regionen des Kosovo entstün- den, müßten von der interna- tionalen Gemeinschaft mitge- tragen werden. Die entspre- chenden Initiativen der priva- ten Hilfsorganisationen be- nötigten daher die Unterstüt- zung der westlichen Regierun-

gen. WZ

2,4 Millionen Russen haben Alkoholprobleme

MOSKAU. Rund 1,6 Pro- zent der russischen Bevölke- rung werden wegen akuter Alkoholprobleme behandelt.

Von den Betroffenen sind 15 Prozent Frauen. Stark gestie- gen ist zudem der Alkohol- konsum bei Jugendlichen. 80 Prozent der Selbstmordfälle sind auf Alkoholkonsum zu- rückzuführen. Nach Anga- ben der Steuerbehörden wer- den zwei Drittel des Alko- hols, der in Rußland konsu- miert wird, ohne Genehmi- gung erzeugt. afp

A-824

P O L I T I K NACHRICHTEN

(20) Deutsches Ärzteblatt 96,Heft 13, 2. April 1999

Ärzte in Westdeutschland bevorzugen eine Niederlassung in der Großstadt. Das geht aus einem Bericht der Deutschen Apotheker- und Ärztebank und des Zen- tralinstituts für die kassenärztliche Versorgung hervor. Mittelgroße Städte waren die Favoriten der ostdeutschen Ärzte. Mehr als die Hälfte der neuen Praxen im Osten entstanden in den vergangenen Jahren in Mittelstädten. Allerdings entfie- len rund 67 Prozent aller Praxisgründungen im Westen und 76 Prozent im Osten auf Spezialisten, die sich tendenziell im städtischen Bereich ansiedeln. N

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