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Approximalkontakt bei Implantaten

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Academic year: 2022

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THEMA DES MONATS

122

SWISS DENTAL JOURNAL SSO VOL 129 2P 2019 LITERATUR

Greenstein et al.: Open contacts adjacent to dental implant resto- rations. JADA 147 (1): 28–34 (2016) Varthis S et al.: Prevalence of Interproximal Open Contacts Be- tween Single-Implant Restorations and Adjacent Teeth. Int J Oral Maxil- lofac Implants 31 (5): 1089–1092 (2016)

Koori H et al.: Statistical analysis of the diachronic loss of interproxi- mal contact between fixed implant prostheses and adjacent teeth.

Int Prosthodont 23 (6): 535–540 (2010)

SCHLÜSSELWÖRTER: Approximalkontakt, Zwischenraum, dentale Implantate, Karies

Carola Imfeld

1,2

Christoph Schädle

2

1Klinik für Zahnerhaltung, Präventiv- und Kinderzahn- medizin, Zahnmedizinische Kliniken der Universität Bern

2Privatpraxis Thalwil

KORRESPONDENZ Carola Imfeld

Klinik für Zahnerhaltung, Präventiv- und Kinderzahn- medizin

Zahnmedizinische Kliniken der Universität Bern Freiburgstrasse 7 CH-3010 Bern Tel. +41 31 632 25 70

LAYOUT

Ressort für Multimedia, zmk bern

Approximalkontakt bei Implantaten

Probleme im Zwischenraum Implantat–Zahn

Bei Patienten mit Implantaten neben natür­

lichen Zähnen beobachten Kliniker häufig eine Veränderung des Zwischenraumes. Ob­

wohl beim Einsetzen der Implantatkrone ein guter approximaler Kontakt bestand, kann dieser später aufgelöst sein. Eine Lücke scheint bei 1/3 bis 2/3 der untersuchten Fälle zu entstehen, wobei meistens die mesiale Seite betroffen ist. Dies wird v. a. mit der Mesialdrift der Zähne erklärt, während das Implantat als «ankylosierte Einheit» unbe­

weglich ist.

Der fehlende Kontaktpunkt (KP) kann zu food impaction (in ca. 40%) und damit zur Erhöhung des Kariesrisikos und zu parodon­

talen Problemen führen. Im anatomisch ver­

änderten Zwischenraum Implantat­Zahn kann es innerhalb kurzer Zeit zu Wurzelkaries kommen. Die Reinigungsfähigkeit sowie die MH­ Instruktion (mit Interdentalbürsten) haben dabei einen wesentlichen Einfluss so­

wie wahrscheinlich die Setztiefe, Position und das emergence profile des Implantats.

Zur Problematik und zu deren Therapie lie­

gen nur Fallstudien und damit geringe Evi­

denz vor. Es gibt deshalb auch keine klaren Richtlinien zum Management. Folgende Vor­

schläge werden gemacht:

– Der Patient soll über die Problematik und den evtl. Mehraufwand aufgeklärt werden.

– Durch Politur der Nachbarzähne und eine geeignete Implantatposition soll ein opti­

maler KP ermöglicht werden.

– Die Krone sollte entfernbar (verschraubt) und modifizierbar sein.

– Stabilisierung der Okklusion durch Nacht­

schiene oder Retainer

– fehlender KP ohne food impaction: ggf. Mo­

nitoring bei guter Compliance und geringem Kariesrisiko

– fehlender KP mit food impaction: Wieder­

herstellung des KPs empfohlen

Neuanfertigung, Modifikation der Implan­

tatkrone (Keramik aufbrennen, Komposit auftragen. Bei einer VMK kann der KP durch das Gerüst gebildet werden und ist so ergänzbar.)

Modifikation des Nachbarzahnes (Kom­

posit) Abb. 1a Kontaktpunkt-Situation am Zahn 25 und

Implantatkrone 26 nach Einsetzen der Implantatkrone.

Abb. 1b Deutliche Auflösung des Kontaktpunktes zwischen Zahn 25 und Implantatkrone 26 etwa 5 Jahre nach Einsetzen der Implantatkrone (distal blieb Kon- taktpunkt erhalten). Die konkave Kontur hat sich nicht bewährt.

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THEMA DES MONATS

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SWISS DENTAL JOURNAL SSO VOL 129 2P 2019 Abb. 2b Deutliche Auflösung des Kontaktpunktes zwischen Zahn 35 und

Implantatkrone 36 etwa 7 Jahre nach Einsetzen der Implantatkrone Abb. 2c Klinische Situation zum Röntgenbild aus Abbildung 2b

Abb. 3a Schwacher Kontaktpunkt und anatomisch ungünstiger Zwischen- raum Zahn 35 und Implantat 36 (alio loco gesetzt und versorgt) mit schlech- ter Reinigungsfähigkeit (Sammlung F. Jost)

Abb. 3b Tiefe Wurzelkaries an Zahn 35 distal 1,5 Jahre später (Sammlung F. Jost)

Abb. 1c Bildung von Sekundärkaries distal Zahn 25 infolge food impaction

bei aufgelöstem Kontaktpunkt Abb. 2a Satter Kontaktpunkt zwischen Zahn 35 und Implantatkrone 36 nach Einsetzen der Implantatkrone

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