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Archiv "DROGEN: Ausrutscher unterlaufen" (31.10.1991)

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halb Schwestern nötig: insge- samt muß man sechs bis sie- ben freie Schwestern anstel- len, um eine Ordensschwe- ster zu ersetzen. Bedenkt man zusätzlich, daß die Sta- tionen nicht mehr 50 Betten, sondern eher 25 Betten um- fassen, muß man diese Zahl verdoppeln: 14 freie Schwe- stern ersetzen eine Ordens- schwester. Auf Intensivstatio- nen ist der Schlüssel noch größer. Es werden für vier In- tensivbetten in der Regel 15 Schwestern benötigt. Ein Krankenhaus mit 300 Betten benötigt (Küche, Verwaltung ausgeklammert) für den rein stationären Dienst sechs bis acht Ordensschwestern. Das gleiche Krankenhaus hätte nach einfachem Hausfrauen- verstand beim Abzug der Ordensschwestern schließen müssen . . .

Durch Appelle an das Be- rufsethos kann man das Pfle- gepersonal (im Gegensatz zum ärztlichen Personal, das ja erpreßbar ist) nicht mehr bei der Stange halten. Es wandert ab und mit Recht.

Die einzige Rettung aus der Misere besteht darin, mindestenst die Hälfte aller Krankenhäuer in Pflege- und Altenheime zu verwandeln.

Bei dieser Umwandlung kann man es beim alten Stellen- schlüssel bewenden lassen.

Zur Pflege ist er vollkommen ausreichend! Die weiterbe- stehenden Krankenhäuser sind in Akutkrankenhäuser höchster Stufe zu verwandeln bei gleichzeitiger Herabset- zung der Bettenzahl. Das Be- handlungspotential des am- bulanten Bereiches ist als Ausgleich auszuweiten.

Bei dieser Regelung ergibt sich sofort die Schrumpfung des Bettenberges, die Behe- bung des Engpasses für Pfle- ge- und Altenheime (eine Pflegeversicherung ist dann nicht mehr notwendig) und die Lösung des sogenannten Personalnotstandes, der, wie sich aus den bisherigen Dar- legungen ergibt, künstlich und systembedingt ist.

PD Dr. Dr. med. Bauer, Freischützstraße 55, W-8000 München 81

A-3690 (14) Dt. Ärztebl. 88,

DROGEN

Zu dem Leserbrief „Urteil räumt auf" von Dr. Brall in Heft 38/1991, den er zum Beitrag von Prof. Wagner über die Bundesge- richtshof-Entscheidung zur ärztli- chen Methadonverordnung „In du- bio pro reo" in Heft 30/1991 schrieb:

Private Meinung

Der Leserbrief von Dr. K.

Brall erweckt den Anschein, daß er die Meinung des Vor- stands des Landesverbands Nordrhein im BPA wieder- gibt. Der Vorstand des BPA Nordrhein stellt hiermit aus- drücklich fest, daß dieser Le- serbrief die private Meinung des Herrn Dr. Brall darstellt.

Der Vorstand des BPA Nord- rhein distanziert sich hiermit ausdrücklich von Form und Inhalt dieses Leserbriefs.

Dr. med. Ernst Malms, 1.

Vorsitzender des BPA-Lan- desverbandes Nordrhein, Schonnefeldstraße 7, W-4300 Essen 12

Ausrutscher unterlaufen

Ihren engagierten Leser- brief begrüße ich vom Inhalt her.

Im Eifer der Formulierung ist Ihnen wohl ein Ausrut- scher unterlaufen: Zu der

„kleinen Handvoll Minder- meiner, die auf Gesundheits- ämtern . . . herumsitzen" zäh- le ich mich nicht. Die Kolle- gen an den Gesundheitsäm- tern Hessens sind damit be- schäftigt, praktikable Rege- lungen in der Durchführung von Methadonsubstitutionen bei Drogenabhängigen und AIDS-Erkrankten gemein- sam mit niedergelassenen Ärzten und Drogenbera- tungsstellen zu finden. In Nordrhein-Westfalen, woher Sie Ihre Erfahrungen bezie- hen, sind die Dinge sogar schon weiter gediehen. Viel- leicht stammt Ihr Bild von der Tätigkeit der Gesundheits- ämter aus einer früheren Zeit.

Dr. Schulz, Amtsarzt, Ge- sundheitsamt des Lahn-Dill- Kreises, Bismarckstraße 30, W-6340 Dillenburg

Heft 44, 31. Oktober 1991

Minden Pharma GmbH, Postfach 11 80, D-4950 Minden, Protorum''" retard

Zusammensetzung: 1 Retardtablette enthält 100 mg Gallopamilhydro- chlorid. Andere Bestandteile: Ammonium-Methacrylat-Copolymer, Car- naubawachs, Eisenoxidgelb (E172), gereinigtes Wasser, hochdisperses Si- liciumdioxid, Hydroxypropylcellulose, Magnesiumstearat, Methylhy- droxypropylcellulose, mikrokristalline Cellulose, Natriumalginat, Narrt- uindodecylsulfat, Polyethylenglykol 400, Polyethylenglykol 6000, Polyvi- don (Konstante K = 30), Talkum, Timndioxid (E171). Anwendungsge- biete: I. Zur Behandlung von Zuständen mit unzureichender Sauerstoff- versorgung des Herzmuskels (koronare Herzerkrankung): Stabile Angina pectoris. 2. Zur Behandlung des nicht organbedingten Bluthochdrucks (essentielle Hypertonie). Geuenanzeigen: Procortina' retard darf nicht angewendet werden hei: Schock, akutem Herzinfarkt mit Komplikatio- nen (Bradykardien, ausgeprägter Hypotonie, Linksherzinsuffizienz.), kli- nisch manifester Herzschwäche (Herzinsuffizienz; diese muß vor der Ein- nahme von Procoat,' retard durch den Arzt behandelt werden), Störun- gen der Erregungsbildung (Sinusknoten-Syndrom), Störungen der Erre- gungsleitung (hiihergradige SA-Blockierungen, AV-Block II. oder III.

Grades), Vorhoffl immern/Vorhofflattern hei gleichzeitigem Vorliegen ei- nes Präexzitationssyndroms, z. B. WPW-Syndrom (hier besteht das Risi- ko, eine Karrunertachykardie auszulösen), schwerer Leber- und/oder Nie- renfunktionseinschriinkung, bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Galleamilhydrochlorid. Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunkti- on (z. B. Leberzirrhose) oder einem portok mralen Shunt sollte Procoat ru.""

retard wegen zu erwartender erhöhter Gallopamil-Plasmaspiegel bis zum Vorliegen entsprechender Untersuchungen nicht verabreicht werden.

Eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung ist erforderlich hei:

Leichten Erregungsleitungsstörungen (AV-Block I. Grades), stark ver- langsamter Herzschlagfolge (Sinusbradykardie unter 50 Schläge/min vor Behandlungsbeginn), niedrigen Blutdruckwerten (unter 90 mmlig systo- lisch). Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit: Tierexperimentell hat sich kein Hinweis auf Schäden für die Nachkommenschaft ergehen.

Erfahrungen mit Procorum.'" retard während der Schwangerschaft liegen jedoch bisher nicht vor. Daher sollte Procorum' retard in der Schwanger- schaft nicht verordnet werden. Mangels entsprechender Erfahrungen still- te auch die Verordnung in der Stillzeit unterbleiben, ebenso die Verord- nung hei Kindern. Nebenwirkung Bei Einnahme von Procorum" re- tard, insbesondere in höheren Dosen und/oder bei entsprechender Vor- schädigung des Herzens, können Nebenwirkungen wie Verlangsamung der Herzschlagfolge unter den Normbereich (Bradykardie), Erregungslei- tungsstörungen (SA-Blockierungen, AV-Blockierungen), Verringerung der Herzkraft (Verstärkung von Insuffizienzsymptomen) sowie Blut- druckabfall (Hypotonie) auftreten. Gelegentlich können gastrointestina- le Störungen wie Magenbeschwerden, Verstopfung (Obstipation) oder Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schwindel, Übelkeit und Knöchelödeme auf- treten. Einzelbeobachtungen liegen auch über das Auftreten von Nervosi- tät vor. Selten wurden Hitzegefühl und Gesichtsröte (Flush) sowie allergi- sehe Erscheinungen wie Hautausschlag (Exanthem), Juckreiz (Pruritus) oder Nesselsucht (Urtikaria) beobachtet. Vereinzelt wurde eine reversible Erhöhung der Serumtransaminasen und/oder der alkalischen Phosphatase beobachtet. Sehr selten entsteht eine Gallenstauung auf allergischer Ba- sis, die sich nach Absetzen des Medikamentes wieder zurückbildet. Äu- ßerst selten kann es unter längerer Behandlung zu Zahnfleischverände- rungen (Gingivahyperplasie) kommen, die sich nach Absetzen der Medi- kation völlig zurückbilden. Darüber hinaus sind hei verschiedenen Kalzi- um-Antagonisten in sehr seltenen Fällen unter Langzeitbehandlung hei älteren Patienten Gynäkomastien (Vergrößerung der männlichen Brust- drüse) beobachtet worden, die sich bisher in allen Fällen nach Absetzen des Medikamentes zurückgebildet haben. Das Auftreten dieser Nebenwir- kung, auch unter Therapie mit Procorum" retard, kann nicht völlig ausge- schlossen werden. Die Behandlung des Bluthochdruckes mit diesem Arz- neimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beein- trächtigt werden. Dies gilt in verstärktem Maße hei Behandlungsbeginn und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.

Wirkungsweise: Procorum . retard senkt den Sauerstoffbedarf des Her- zens und steigert die Durchblutung der Herzkranzgefäße. Durch Herabset- zung des peripheren Gefäßwiderstandes bewirkt Procorum . retard eine Entlastung des Herzens sowie eine Senkung erhöhter Blutdruckwerte.

Dosierun sanleitun Art und Dauer der Anwendung: 1. Zur Behand- lung der koronaren Herzkrankheit: Erwachsene nehmen, soweit nicht anders verordnet, 2 x 1 Retardtablette (entspricht 200 mg Gallopamilhy- drochlorid) morgens und abends (Abstand ca. 12 Stunden). 2. Zur Be- handlung der essentiellen Hypertonie: Erwachsene nehmen, soweit nicht anders verordnet, 1 x 1 Retardtablette (entspricht 100 mg Gallopamilhy- drochlorid) morgens. Bei Bedarf kann die Dosis auf 2 x 1 Retardtablette (entspricht 200 mg Gallopamilhydrochlorid) morgens und abends (Ah- stand ca. 12 Stunden) gesteigert werden. Die Dosis kann in wöchentli- chen Intervallen bis zum Erreichen einer zufriedenstellenden klinischen Wirkung innerhalb des angegebenen Dosisintervalles gesteigert werden.

Procorum" retard ist unzerkaut mit etwas Flüssigkeit einzunehmen, am besten zum oder kurz nach dem Essen. Nach einer längeren Behandlung sollte Procorum"" retard grundsätzlich nicht plötzlich, sondern ausschlei- chend abgesetzt werden. Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Folgende Wechselwirkungen von Procorurn'' retard müssen beachtet werden: An- tihypertensiva (blutdrucksenkende Arzneimittel): Verstärkung des bim- drucksenkenden Effektes möglich; Antiarrhythmika, ßetarezepto- renhlocker, Inhalationsanästhetika: Gegenseitige Verstärkung der kar- diovaskulären Wirkt, (höhergradige AV-Blockierungen, Sinushrady- kardie, Auslösen bzw. Verstärken einer Herzinsuffizienz, verstärkter Blut- druckabfall) möglich. Auf eventuelle Wirkungsverstärkungen ist beson- ders zu achten. Die intravenöse Gabe von Beulrezeptorenblockern und Antiarrhythmika stillte während der Behandlung mit Procorum' retard unterbleiben. Die folgend. Wechselwirkungen sind für Kalzium-Ant- agonisten vom Phenylalkylamin-Typ beschrieben. Das Auftreten dieser Wechselwirkungen ist daher auch unter Proeorkan' retard möglich hzw.

kann nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden. Chinidin: Verstärkter Blutdruckabfall möglich. Cyclosporin A: Erhöhung des Cyclosporin-A- Plasmaspiegels. Digoxin: Erhöhung des Digoxin-Plasmaspiegels. Lithium:

Wirkungsabschwächung von Lithium, Erhöhung der Neurotoxizität. Ri- fampicin: Wirkungsabschwächung von, Procorum' retard. Carbanrepin:

Erhöhung des Carbamazepin-Plasmaspiegels. The,hyllin: Erhöhung des Theophyllin-Plasmaspiegels. Prazosin: Erhöhung des Prazosin-Plas- maspiegels. Deshalb sollte vorsorglich auf Symptome einer möglichen Über- hzw. Unterdosierung geachtet werden, gegebenenfalls die Plas- maspiegel bestimmt und eine Anpassung

der Dosis des jeweiligen Wirkstoffes vorge- Minden Pharma GmbH nommen werden. Darreichungsform und Postfach 1180 Packungsgrößen: Procoat,' retard 20 Re- D-4950 Minden tardtabletten (N1) DM 29,56; 50 Rerardta-

bleuen (N2) DM 66,80; 100 Retardtahlet- ten (N3) DM 124.84. Stand 09/91

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