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Archiv "Medizin und Wissenschaft" (31.01.1992)

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Academic year: 2022

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DEUTSCHES

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Lärm macht krank

Die neue Folge der Ser- vice-Sendung „Gesundheit!

Medizin im Ersten" am 1. Fe- bruar, 15 Uhr, ARD, behan- delt das Thema „Lärm und Hörsturz".

In der von Winfried Göp- fert moderierten Sendung wird berichtet: Täglich sind Millionen Berufstätige am Arbeitsplatz gesundheits- schädigendem Lärm ausge- setzt. Die Lärmschwerhörig- keit zählt inzwischen zu einer der häufigsten Berufskrank- heiten. Auch in der Freizeit kann Dauerlärm schädigend wirken, zum Beispiel bei der Extrembeschallung in Rock- Konzerten, Discos oder beim Hobby-Kreissägen. Mehr als 10 Prozent aller Jugendlichen sind bereits hörgeschädigt.

Anwohner von verkehrsrei- chen Straßen tragen durch den Dauerlärm ein höheres Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden. Die Sendung „Ge- sundheit!" diskutiert alles, was mit dem Risikofaktor Lärm zusammenhängt, und gibt Tips zur Lärmverhütung.

Außerdem wird in der Sendung der Hörsturz behan- delt. Es soll informiert wer- den, wie Geschädigten auch langfristig besser geholfen werden kann.

Spender gesucht

Die neue Folge der Reihe

„Gesundheitsmagazin Pra- xis" im ZDF am 5. Februar, ab 20.40 Uhr, ist dem Thema

„Organspende" gewidmet.

Berichtet wird: In Deutschland stehen mehr als 7000 chronisch Nierenkranke auf der Warteliste für eine Transplantation; für nur etwa 2400 geht dieser Wunsch in Erfüllung. Aber auch andere Transplantate, etwa Lebern und Herzen, werden gesucht.

Außerdem wird über Kno- chenmarksspenden oder die Transplantation von Bauch- speicheldrüsen berichtet.

Das ZDF-Team „Praxis"

berichtet live aus Kliniken, ei- ner Dialysestation und aus dem Studio, wo und wann und wie Spender Leben ret- ten oder zu neuer Lebensqua- lität verhelfen können.

Medizin und Wissenschaft

Feature. Hypnose. Ton- bandprotokolle zu einer The- rapie. Von Karlheinz Knuth.

Sender Freies Berlin, 3. Pro- gramm, 1. Februar, 9.05 Uhr.

Gesundheit! Medizin im Ersten. Lärm macht krank.

Moderation: Winfried Göp- fert. ARD, 1. Februar, 15 Uhr.

Kunst des Heilens - Kunst des Lebens. Das heilende Fasten. Drittes Fernsehen Südwest, 1. Februar, 19.30.

Uhr.

Landesspiegel. Sterbebe- gleitung. Begleiten bis zum Tod. Film von Uwe Penner.

Drittes Fernsehen West, 3.

Februar, 20 Uhr.

Blickpunkt Gesundheit.

Heute richtig - morgen falsch.

Unsere Ernährung: Eine Ge- schichte von Irrtümern. Re- daktion: Erika Jonczyk-Rast.

Drittes Fernsehen West, 3.

Februar, 21.45 Uhr.

Journal am Vormittag.

Sprechstunde. Informationen aus der Medizin. Hörertele- fon zum Thema Hauterkran- kungen. Studiogast: Prof.

Hans-Wilhelm Kreysel, Di- rektor der Universitätshaut- klinik Bonn. Am Mikrofon:

Rainer Sörensen. Deutsch- landfunk, 4. Februar, 10.10 Uhr.

Die Sprechstunde. Ge- fährliche Nächte: Schnar- chen. Moderation: Dr. med.

Antje-Katrin Kühnemann.

Drittes Fernsehen Hessen, 5.

Februar, 18.30 Uhr.

Spender gesucht... im Ge- sundheitsmagazin Praxis. Ei- ne bundesweite Suchaktion.

Live mit Jörg Apfelbach, Christian Floto, Dierk Hei- mann. Moderation: Hans Mohl. ZDF, 5. Februar, 20.40

Uhr.

A1

-

260 (16) Dt. Ärztebl. 89, Heft 5, 31. Januar 1992

Minden Pharma GmbH, Postfach 11 80, D-4950 Minden, Procorum retard

Zusammensetzung: 1 Retardtablette enthält 100 mg Gallopamilhydro- chlorid. Andere Bestandteile: Ammonium-Methacrylat-Copolymer, Car- naubawachs, Eisenoxidgelb (E172), gereinigtes Wasser, hochdisperses Si- liciumdioxid, Hydroxypropylcellulose, Magnesiumstearat, Methylhy- droxypropylcellulose, mikrokristalline Cellulose, Natriumalginat, Natri- umdodecylsulfat, Polyethylenglykol 400, Polyethylenglykol 6000, Polyvi- don (Konstante K = 30), Talkum, Titandioxid (E171). Anwendungsge- biete: 1. Zur Behandlung von Zuständen mit unzureichender Sauerstoff- versorgung des Herzmuskels (koronare Herzerkrankung): Stabile Angina pectoris. 2. Zur Behandlung des nicht organbedingten Bluthochdrucks (essentielle Hypertonie). Gegenanzeigen: Protorum' retard darf nicht angewendet werden bei: Schock, akutem Herzinfarkt mit Komplikatio- nen (Bradykardien, ausgeprägter Hypotonie, Linksherzinsuffizienz), kli- nisch manifester Herzschwäche (Herzinsuffizienz; diese muß vor der Ein- nahme von Procorum" retard durch den Art behandelt werden), Störun- gen der Erregungsbildung (Sinusknoten-Syndrom), Störungen der Erre- gungsleitung (höhergradige SA-Blockierungen, AV-Block II. oder III.

Grades), Vorhofflimmern/Vorhofflattern hei gleichzeitigem Vorliegen ei- nes Präexr.itationssyndroms, B. WPW-Syndrom (hier besteht das Risi- ko, eine Kammertachykardie auszulösen), schwerer Leber- und/oder Nie- renfunktionseinschränkung, bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Gallopamilhydrochlorid. Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunkti- on (z. B. Leberzirrhose) oder einem portokavalen Shunt sollte Procorum retard wegen zu erwartender erhöhter Gallopamil-Plasmaspiegel bis zum Vorliegen entsprechender Untersuchungen nicht verabreicht werden.

Eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung ist erforderlich bei:

Leichten Erregungsleitungsstörungen (AV-Block I. Grades), stark ver- langsamter Herzschlagfolge (Sinusbradykardie unter 50 Schläge/min vor Behandlungsbeginn), niedrigen Blutdruckwerten (unter 90 mmHg systo- lisch). Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit: Tierexperimentell hat sich kein Hinweis auf Schäden für die Nachkommenschaft ergeben.

Erfahrungen mit Procorum' retard während der Schwangerschaft liegen jedoch bisher nicht vor. Daher sollte Procorum' retard in der Schwanger- schaft nicht verordnet werden. Mangels entsprechender Erfahrungen soll- te auch die Verordnung in der Stillzeit unterbleiben, ebenso die Verord- nung hei Kindern. Nebenwirkungen: Bei Einnahme von Procorum' re- tard, insbesondere in höheren Dosen und/oder bei entsprechender Vor- schädigung des Herzens, können Nebenwirkungen wie Verlangsamung der Herzschlagfolge unter den Normbereich (Bradykardie), Erregungslei- tungsstörungen (SA-Blockierungen, AV-Blockierungen), Verringerung der Herzkraft (Verstärkung von Insuffizienzsymptomen) sowie Blut- druckabfall (Hypotonie) auftreten. Gelegentlich können gastrointestina- le Störungen wie Magenbeschwerden, Verstopfung (Obstipation) oder Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schwindel, Übelkeit und Knöchelödeme auf- treten. Einzelbeobachtungen liegen auch über das Auftreten von Nervosi- tät vor. Selten wurden Hitzegefühl und Gesichtsröte (Flush) sowie allergi- sche Erscheinungen wie Hautausschlag (Exanthera), Juckreiz (Pruritus) oder Nesselsucht (Urtikaria) beobachtet. Vereinzelt wurde eine reversible Erhöhung der Serumtransaminasen und/oder der alkalischen Phosphatase beobachtet. Sehr selten entsteht eine Gallenstauung auf allergischer Ba- sis, die sich nach Absetzen des Medikamentes wieder zurückbildet. Äu- ßerst selten kann es unter längerer Behandlung zu Zahnfleischverände- rungen (Gingivahyperplasie) kommen, die sich nach Absetzen der Medi- kation völlig zurückbilden. Darüber hinaus sind hei verschiedenen Kalzi- um-Antagonisten in sehr seltenen Fällen unter Langzeitbehandlung hei älteren Patienten Gynäkomastien (Vergrößerung der männlichen Brust- drüse) beobachtet worden, die sich bisher in allen Fällen nach Absetzen des Medikamentes zurückgebildet haben. Das Auftreten dieser Nebenwir- kung, auch unter Therapie mit Procorum' retard, kann nicht völlig ausge- schlossen werden. Die Behandlung des Bluthochdruckes mit diesem Arz- neimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beein- trächtigt werden. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.

Wirkungsweise: Procorum' retard senkt den Sauerstoffbedarf des Her- zens und steigert die Durchblutung der Herzkranzgefäße. Durch Herabset- zung des peripheren Gefäßwiderstandes bewirkt Protorum-` retard eine Entlastung des Herzens sowie eine Senkung erhöhter Blutdruckwerte.

Dosierungsanleitung. Art und Dauer der Anwendung: I. Zur Behand- lung der koronaren Herzkrankheit: Erwachsene nehmen, soweit nicht anders verordnet, 2 x 1 Retardtablette (entspricht 200 mg Gallopamilhy- drochlorid) morgens und abends (Abstand ca. 12 Stunden). 2. Zur Be- handlung der essentiellen Hypertonie: Erwachsene nehmen, soweit nicht anders verordnet, 1 x 1 Retardtablette (entspricht 100 mg Gallopamilhy- drochlorid) morgens. Bei Bedarf kann die Dosis auf 2 x 1 Retardtablette (entspricht 200 mg Gallopamilhydrochlorid) morgens und abends (Ah- stand ca. 12 Stunden) gesteigert werden. Die Dosis kann in wöchentli- chen Intervallen bis zum Erreichen einer zufriedenstellenden klinischen Wirkung innerhalb des angegebenen Dosisintervalles gesteigert werden.

Procorum" retard ist unzerkaut mit etwas Flüssigkeit einzunehmen, am besten :um oder kurz nach dem Essen. Nach einer längeren Behandlung sollte Procorum' retard grundsätzlich nicht plötzlich, sondern ausschlei- chend abgesetzt werden. Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Folgende Wechselwirkungen von Procorumf retard müssen beachtet werden: An- tihypertensiva (blutdrucksenkende Arzneimittel): Verstärkung des blut- drucksenkenden Effektes möglich; Antiarrhythmika, Betarezepto- renblocker, lnhalationsanästhetika: Gegenseitige Verstärkung der kar- diovaskulären Wirkung (höhergradige AV-Blockierungen, Sinusbrady- kardie, Auslösen bzw, Verstärken einer Herzinsuffizienz, verstärkter Blut- druckabfall) möglich. Auf eventuelle Wirkungsverstärkungen ist beson- ders zu achten. Die intravenöse Gabe von Betarezeptorenblockern und Antiarrhythmika sollte während der Behandlung mit Procorum' retard unterbleiben. Die folgenden Wechselwirkungen sind für Kalzium-Ant- agonisten vom Phenylalkylamin-Typ beschrieben. Das Auftreten dieser Wechselwirkungen ist daher auch unter Procorum' retard möglich bzw.

kann nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden. Chinidin: Verstärkter Blutdruckabfall möglich. Cyclosporin A: Erhöhung des Cyclosporin-A- Plasmaspiegels. Digoxin: Erhöhung des Digoxin-Plasmaspiegels. Lithium:

Wirkungsabschwächung von Lithium, Erhöhung der Neutotoxizität. Ri- fampicin: Wirkungsabschwächung von Procorum retard. Carbamazepin:

Erhöhung des Carbamazepin-Plasmaspiegels. Theophyllin: Erhöhung des Theophyllin-Plasmaspiegels. Praz.osin: Erhöhung des Pra.osin-Plas- maspiegels. Deshalb sollte vorsorglich auf Symptome einer möglichen Über- bzw. Unterdosierung geachtet werden, gegebenenfalls die Plas- maspiegel bestimmt und eine Anpassung

der Dosis des jeweiligen Wirkstoffes vorge- Minden Pharma GmbH nommen werden. Darreichungsform und Postfach 1180 Packungsgrößen: Procorum' retard 20 Re- D-4950 Minden tardtabletten (NI) DM 29,56; 50 Retardta-

bleuen (N2) DM 66,80; 100 Retardtablet- ten (N3) DM 124.84. Stand 01/92

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