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Archiv "GESUNDHEITSPOLITIK: Mit Streik wehren" (03.08.1992)

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DEUTSCHES

ÄRZTEBLATT

SERBRIEFE

GESUNDHEITSPOLITIK

Zu Minister Seehofers Plänen zur Gesundheitsreform:

Mit Streik wehren

Jetzt reicht's! Mit diesem weiteren, schamlosen, unge- rechten und uns Ärzte aus- beutenden Plan für ein „Ge- sundheits"-Reformgesetz können wir nicht, wollen wir nicht und dürfen wir uns nicht abfinden!

Seit Jahren werden wir in immer unerträglicherer Wei- se durch eine überschwap- pende Bürokratie mit Kon- trollen, Prüfungen, abstrusen Regelungen und lächerlich- kleinkarierten Verträgen und Regelwerken geschurigelt und in unserer eigentlichen ärztlichen Tätigkeit behin- dert! Unsere seit Jahren be- scheidenen, selbst von den Kassen als maßvoll anerkann- ten Honorarforderungen füh- ren zu real ständig fallenden Einnahmen bei gleichzeitig wachsendem Arbeitsaufwand durch zunehmende Kranken- zahlen und uns aufgezwunge- ne bürokratische Erschwer- nisse, wie nicht mehr durch- schaubare Gebührenordnun- gen und Vorschriften, die sich jederzeit als juristische Fall- stricke erweisen können!

Die Spitze der kaltschnäu- zigen, ärzteverachtenden Pla- nungen, nämlich die Kosten für die medikamentöse Be- handlung der Patienten — auch bei wirtschaftlicher Be- handlungsweise — vom ärztli- chen Honorar abzuziehen, wenn „Durchschnittswerte"

überschritten werden, muß jetzt dem großen Faß unserer Geduld und Leidensfähigkeit den Boden ausschlagen. Wir haben schließlich auch eine gewisse Selbstachtung und Würde in unserem Berufs- stand zu wahren. Wir sind nicht die zu allem weiterhin stumm und widerspruchslos einsetzbaren Sklaven dieses dreist-perfiden bürokrati- schen Systems, in dem ah- nungslose, aber anmaßende

Gesundheits"-Politiker uns Arzte an den Boden zwingen wollen!

Diesen traurigen, zermür- benden und wahnsinnigen Ballast gilt es jetzt endlich ab- zuschütteln! Es ist genug!

Dieser Anschlag der Büro- kratie gegen unseren Beruf, gegen unseren noch freien Dienst für unsere Patienten muß von uns, auch mit den Mitteln eines Streiks abge- wehrt werden! Nostra res agi- tur!

Dr. med. Thomas Tiet- meyer, Rathausplatz 10, W-4044 Kaarst 2

Zur Wehr setzen

Noch in Heft 12/1992 hat der Chefredakteur, Herr Nor- bert Jachertz, dem Hart- mannbund „Aktionismus"

vorgeworfen, als er zum Streik gegen die damals noch Hasselfeldtschen Vorschläge zur Gesundheitspolitik auf- rief.

Nun haben wir es mit See- hofer zu tun, und die Kon- frontation gegen alle Ärzte dieses Staates wird kräftig und publikumswirksam ge- schürt.

Dies sollte Herrn Jachertz und allen Kollegen, die solche Zurückhaltung, ja teilweise devote Haltung, unseren Re- gierenden gegenüber immer wieder zeigen, endlich eine Lehre sein.

Die Kollegen Zahnärzte machen es uns wieder einmal vor; wenn wir uns nicht jetzt entschieden und auch mit an- geblich „unärztlichen" Mit- teln, basierend auf Sachver- stand und Wahrheitsliebe, diesen Seehoferplänen soli- darisch zur Wehr setzen, wer- den wir Ärzte ein Waterloo erleben — und keiner unserer Standesvertreter will's gewe- sen sein. Warum nicht eine Woche Praxisurlaub aller Ärzte einer Region und eines oder mehrerer Fachgebiete zur gleichen Zeit mit ein paar offenen Praxen für Notfälle als anzudrohende Verzweif- lungstat noch in diesem Jahr, wenn die Vernunft Herrn Seehofer nicht mehr einholen sollte? Zumindest sollte jeder Kollege den Herren Seehofer und Kohl jede Woche einen A1-2590 (6) Dt. Ärztebl. 89, Heft 31/32, 3. August 1992

Ciatyl-Z Depot Zusammensetzung: 1 Ampulle (= 1 ml Injekti- onslösung) enthält 200 mg Zuclopenthixol-decanoat (Ester).

Anwendungsgebiete: Langzeitbehandlung chronischer Schi- zophrenien, soweit eine adäquate orale neuroleptische Thera- pie nicht möglich ist. Gegenanzeigen: Akute Alkohol-, Schlaf- mittel-, Schmerzmittel- und Psychopharmaka-Vergiftungen;

Kreislaufschock Koma und Überempfindlichkeit gegen Thio- xanthene und Phenothiazine. Sicherheitshalber Patienten unter 18 und über 65 Jahre, während der Schwangerschaft und Still- zeit. Hinweis: Vorsicht bei vorgeschädigtem Herzen. Neben- wirkungen: Neuroleptika wie Ciatyl-Z Depot können die fol- genden Nebenwirkungen verursachen: Extrapyramidal-moto- rische Störungen; Spätdyskinesie; malignes neuroleptisches Syndrom; pharmakogenes Parkinson-Syndrom; Akathisie Kreislaufstörungen; Sekretionsstörungen der Speichel- und Schweißdrüsen; vermehrter Tränenfluh; Durstgefühl; Magen-, Darmstörungen; Harnverhaltung, Störungen der Hämatopoe- se; Hautreaktionen, Photosensibilisierung; in sehr seltenen Fäl- len sind lokale allergische Reaktionen wie Rötung, Induration beschrieben worden; in sehr seltenen Fällen Ausbildung einer Thrombose; Cholestase; Provokation epileptischer Anfälle; ver- schwommenes Sehen; Kornea- oder Linseneinlagerungen; Libi- do- und Potenzstörungen; Erregungsleitungsstörungen des Herzens. In sehr seltenen Fällen kann ein Glaukomantall aus- gelöst werden. Bei Frauen können Amenorrhö, Laktation vor- kommen. Insbesondere zu Beginn der Therapie kann verstärkt Müdigkeit auftreten. Deshalb sollten bis zur Freigabe durch den Arzt die Patienten kein Kraftfahrzeug führen und keine ge- fährlichen oder gefährdenden Maschinen bedienen. Dies gilt in verstärktem Maße für die gleichzeitige Einnahme von Alkohol.

Daher ist auf Alkohol zu verzichten. Obwohl durch die Psycho- pharmakotherapie das Gesamtbefinden des Patienten gebes- sert wird und die beruflichen Fähigkeiten dadurch oft erst wie- dergewonnen werden, kann die Medikamentenwirkung bei manchen Patienten zu Beginn der Behandlung die Arbeits- - Fähigkeit beeinträchtigen. Bei Einleitung der Therapie mit Cia- tyl-Z Depot sollten in angemessenen Abständen ein EKG abge- leitet sowie Blutbild und Leberfunktionswerte kontrolliert wer- den. Während chronischer Behandlung empfehlen sich diese Kontrolluntersuchungen mindestens alle 6 bis 12 Monate.

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Die gleichzeitige Ga- be von Ciatyl-Z Depot und Piperazin-halben Wurmmitteln oder Metoclopramid kann die Bereitschaft für die Entstehung von extrapyramidalen Nebenwirkungen erhöhen. Die Wir- kung von L-Dopa kann abgeschwächt und die Wirkung von blutdrucksenkenden Mitteln verstärkt werden. Bei gleichzeitiger Einnahme von Alkohol, Schlaf-, Beruhigungs- und schmerzstil- lenden Mitteln ist mit einer gegenseitigen Wirkungsverstärkung zu rechnen. Handelsformen: 1 Ampulle 1 ml DM 40,95; 5 Ampullen 1 ml DM 170,40; Anstaltspackungen.

Ciatyl-Z 2 mg, 10 mg, 25 mg, Tropfen 20 mg/ml. Zusam- mensetzung: 1 Filmtablette 2 mg enthält 2,38 mg Zuclo- penthixoldiyhdrochlorid, entsprechend 2 mg Zuclopenthixol. 1 Filmtablette 10 mg enthält 11,90 mg Zuclopenthixoldihydro- chlorid, entsprechend 10 mg Zuclopenthixol. 1 Filmtablette 25 mg enthält 29,75 mg Zuclopenthixoldihydrochlorid, entspre- chend 25 mg Zuclopenthixol. 1 ml Lösung (= 20 Tropfen) ent- hält 23,80 mg Zuclopenthixoldihydrochlorid, entsprechend 20 mg Zuclopenthixol. Anwendungsgebiete: Ciatyl-Z 2 mg: Unru- he- und Verwirrtheitszustände bei seniler Demenz. Ciatyl-Z 10 mg und Ciatyl-Z Tropfen 20 mg/ml: Akute und chronische Schizophrenie, Manie, Unruhe- und Verwirrtheitszustände bei seniler Demenz; Erregungszustände bei erethischem Schwach- sinn. Ciatyl-Z 25 mg: Akute und chronische Schizophrenie, Manie, Erregungszustände bei erethischem Schwachsinn. Ge- genanzeigen: Akute Alkohol-, Schlafmittel -, Analgetika- und Psychopharmaka-Intoxikationen; Kreislaufschock, Koma, Überempfindlichkeit gegen Thioxanthene und Phenothiazine.

Anwendung in der Frühschwangerschaft nur bei zwingender Indikation. Hinweis: Vorsicht bei vorgeschädigtem Herzen. Ne- benwirkungen: Extrapyramidal-motorische Störungen (Dyski- nesien, Spätdiskinesie, Parkinsonoid, Akathisie), malignes neu- roleptisches Syndrom, Kreislaufstörungen, Sekretionsstörungen der Speichel- und Schweißdrüsen, Magen-Darmstörungen, Hanverhaltung, Libido- und Potenzstörungen, Störungen der Hämatopoese, Hautreaktionen, Photosensibilisierung, Chole- stase, Provokation epileptischer Anfälle, Kornea- oder Lin- seneinlagerungen, Erregungsleitungsstörungen, Amenorrhö, Laktation. Zu Beginn der Therapie kann verstärkt Müdigkeit auftreten, deshalb keine Kraftfahrzeuge oder gefährlichen Ma- schinen vor Freigabe durch den Arzt bedienen. Wirkungsver- stärkung durch Alkohol. Kontrollen von EKG, Blutbild und Le- berfunktionswerten zu Beginn der Therapie in angemessenen Abständen, bei chronischer Behandlung alle 6 bis 12 Monate empfohlen. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Die gleichzeitige Gabe von Ciaiyl-Z 2 mg, 10 mg, 25 mg bzw.

Tropfen 20 mg/ml und Piperazin-haltigen Wurmmitteln oder Metoclopramid kann die Bereitschaft für die Entstehung von ex- trapyramidalen Nebenwirkungen erhöhen. Die Wirkung von L- Dopa kann abgeschwächt und die Wirkung von blutdrucksen- kenden Mitteln verstärkt werden. Die Krampfneigung unter Pentetrazol kann verstärkt werden. Bei gleichzeitiger Einnahme von Alkohol, Schlaf-, Beruhigungs- und schmerzstillenden Mit- teln ist mit einer gegenseitigen Wirkungsverstärkung zu rech- nen. Warnhinweis: Ciatyl-Z Tropfen 20 mg/ml enthalten 14,2 Vol.-% Alkohol. Handelsformen: 50 Tabletten 2 mg DM 18,05:

500 Tabletten 2 mg DM 142,50: Anstaltspackung. 50 Tabletten 10 mg DM 44,00; 500 Tabletten 10 mg DM 381,80; Anstalts- packung. 20 ml Tropfen DM 39,90; 200 ml Tropfen DM 332,65; Anstaltspackung.

Stand:

Juni 1992.

TROPON ARZNEI- MITTEL

KÖLN. ARZNEIMITTEL KÖLN

Tropon

41°17IN

(2)

Dr. Atzinger ( ■

flecItzintsche &der

Gehabte Schmerzen Die hab ich gern

IP. Ile•cu

Leukond- Rheuma-

Bad N

im subakuten Stadium rheumatischer Erkrankungen.

Zusammensetzung:

100 g enthalten: Methylsalicylat 15,0 g; gereinigtes Terpentinöl 10,0 g;

Fichtennadelöl 1,5 g.

Indikationen:

Zur balneologischen Therapie rheu- matischer Erkrankungen wie:

Subakutes rheumatisches Fieber, Gelenkentzündungen bei Infektionen (Infektarthritis) sowie im subakuten Stadium einer primär chronischen Polyarthritis; ferner akute rheumati- sche Wirbelsäulenbeschwerden (be- sonders Lumbal- und Zervikalsyn- drom).

Kontraindikationen:

Leukone-Rheuma-Bad N soll nicht angewendet werden bei größeren Hautverletzungen und akuten Haut- krankheiten, schweren, fieberhaften und infektiösen Erkrankungen, Herz- insuffizienz, Hypertonie und Über- empfindlichkeit gegen etherische Öle. Nicht bei Säuglingen und Klein- kindern anwenden. Eine Verwendung in der Schwangerschaft, besonders in den letzten 3 Monaten, ist nicht zu empfehlen.

Packungsgrößen und Preise:

200 ml (7 Vollbäder) DM 16,95 1000 ml DM 64,95 incl. MwSt.

Kassenerstattungsfähig, nur in Apotheken erhältlich.

Hersteller:

Dr. Atzinger

Pharmazeutische Fabrik 8390 Passau

Beschwerdebrief zusenden, egal ob der Inhalt weltbewe- gend ist. Allein die dadurch auf die Bonner Beamten zu- kommende Mehrarbeit, das Schlimmste, was ihnen pas- sieren kann, dürfte Wirkung zeigen. Auch sind Protestver- sammlungen von uns Ärzten nicht mehr als standesunwür- dig abzulehnen. Hier sollte mit Sachlichkeit und kon- struktiven Vorschlägen mas- siv alternative Politik von uns betrieben werden und die Öf- fentlichkeit in Seehoferscher Manier, aber diesmal ohne demagogische Verdum- mungstendenzen, aufgeklärt werden.

Dr. med. Walter van Laack, Roermonder Straße 312, W-5100 Aachen

DEUTSCHLAND

Zu den Vorschlägen des Herrn Bundespräsidenten:

Zum Beispiel ...

Vom Bundespräsidenten wurde eine selektive Bela- stung von Geldvermögen und Versicherungsansprüchen propagiert . . . Es berührt uns Arzte höchst merkwürdig, just solche Vermögenswerte zu schmälern, womit die Selb- ständigen ihren Lebensabend zu sichern haben. Diese sam- melten in der Regel ihre Er- sparnisse dadurch an, daß sie überdurchschnittlich viel und verantwortungsvoll gearbeitet haben und auf mancherlei Urlaub und Freizeitgestaltun- gen verzichten mußten, damit sie schließlich, ohne Hilfe des Staates oder der Sozialämter, im Ruhestand leben können.

Gewiß mag hier oder dort ein Vermögen auf weniger re- spektierliche Weise erworben worden sein; entsprechendes ließe sich wohl auch von den Anspruchsberechtigten aus öffentlichen Ämtern sa- gen . . . Geldbesitz gilt offen- sichtlich auch bei jenen Leu- ten als suspekt, die sich dank unverfallbarer Renten, Pen- sionen und Diäten um ihre Zukunft nicht zu sorgen brau- chen. Zweifellos steht dem

sozialen Gleichklang eine ge- wisse Unabhängigkeit entge- gen. Daß diesem Trend durch konfiskalische Vorschläge entsprochen wird, belegt die Reaktion von Oskar Lafon- taine und seinen Gesinnungs- freunden.

Wenn vom Herrn Bundes- präsidenten zunehmend Poli- tikverdrossenheit beklagt wird, so liegt das nicht zuletzt daran, daß die öffentlich Be- diensteten im trauten Bunde mit den Politikern eine Selbstfürsorgementalität praktizieren, derweil vom

„Teilen" doch die Rede ist.

Die realen Einkommen der Ärzte sind seit Jahren durchschnittlich zurückge- gangen. Es wäre zu begrüßen, wenn unter der Schirmherr- schaft der Herren Präsiden- ten von Bund und Saarland — sagen wir — zehn Prozent der Bezüge seitens der gut besol- deten Staatsdiener einem Fonds überwiesen würden, der den sozial schwachen Menschen in den neuen Bun- desländern Hilfe bringt. Das ergäbe Glaubwürdigkeit. Wie wäre es mit einem Beispiel?

Dr. Klaus Dropmann, Kitschburger Straße 245, W-5000 Köln 41

McDONALD'S

Zu der Meldung in Heft 25-26/1972, daß die Fast-Food- Kette McDonald's im Londoner Guy's and Lewisham Hospital eine Filiale eröffnet:

Negativ-Beispiel

Über Ihre kurze Nachricht bin ich sehr erschrocken. Die Möglichkeit, im Krankenhaus gerade auch für Besucher ge- sunde Ernährung zu demon- strieren, wird ohnehin leider nur sehr selten genutzt. Aber mit McDonald's fast food wä- re ja nun wirklich ein extre- mes Negativ-Beispiel an Kost geboten... So können wir nur hoffen, daß den deutschen Krankenhäusern diese US- amerikanische „Errungen- schaft" erspart bleibt.

Dr. med. Wieland Wal- ther, Kirnerstraße 17, W-7743 Furtwangen

FACHAMBULANZEN

Zu dem Beitrag „Ein Kuckucksei für niedergelassene Ärzte" in Heft 21/1992:

Sozialpädiatrische Zentren überflüssig machen

Eine starke Diskrepanz fällt mir auf zwischen der aus- führlichen Berichterstattung über die Ambulatorien in den neuen Bundesländern und dem Schweigen über die bun- desweit entstehenden zirka 1000 Ambulatorien mit Ko- sten von zirka einer Milliarde DM (!), ausgestattet mit einer Kopfpauschale von 500 bis 1000 DM pro Quartal und Pa- tient, dem Zehnfachen (!) der durchschnittlichen Fallwerte im vergleichbaren ambulan- ten Bereich: Die sozialpädia- trischen Zentren (gleich Kin- der-Ambulatorien).

Diese Zentren betreiben eifrig Publikums-Werbung und pflegen die Unterstüt- zung durch Überweisungen aus Entbindungsstationen, Schulen, Kindergärten usw., damit die Auslastung stimmt.

Zur Behandlung werden die Patienten dann oft an Früh- förderstellen, niedergelasse- ne Krankengymnasten oder Ärzte weitergeleitet. Gelei- stet wird vorwiegend „Koor- dination" (einschließlich der Weiterüberweisung oder Ein- weisung in verschiedene Ab- teilungen der meist eigenen, angeschlossenen Klinik). Die wichtigste Funktion dieser Ambulatorien sollte daher sein, durch gemeindenahe Verbesserung der Betreuung chronisch kranker und behin- derter Menschen durch die Haus- oder Kinderärzte die sozialpädiatrischen Zentren schlicht überflüssig zu ma- chen. Dazu gehört die verbes- serte Kooperation mit neuro- pädiatrischen, endokrinologi- schen, allergologischen etc.

Spezialabteilungen.

. . . Idealerweise kennt der Haus- oder Kinderarzt die örtlichen, familiären, schuli- schen, verkehrstechnischen etc. Verhältnisse am besten, pflegt Kontakte zu den Schu- len, leitet die Teambespre- A1-2592 (8) Dt. Ärztebl. 89, Heft 31/32, 3. August 1992

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