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Archiv "Von Titeln und Tücken" (24.06.1991)

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"*. 52 /1970

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

ÄRZTLICHE MITTEILUNGEN

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Inhaltsverzeichnis

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Ärztliche Mitteilungen

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Wie sieht der Arzt von heute aus?

rilitelseiten von Zeitschriften", JIL spötteln Insider, „müßten eigent- lich völlig anspruchslos sein: sie ste- hen zwar ganz vorn, aber sie dürfen die sehr geehrten Leser immer und immer nur auf die glänzenden Hin- terseiten verweisen. Von hinten je- doch fällt über vorn nie ein gutes Wort. . . !" — Ein Sprüchelchen Mar- ke Kalau zwar, in dem indes Seufzer über gewisse Liebesentzugserschei- nungen der zuständigen „Macher(in- nen)" mitklingen. Von wegen an- spruchslos. Wer lobt denn mal die wundersamen Verwandlungs-Ergeb- nisse ihrer verbissenen Ideen-, Stift- und Scheren-Kämpfe mit den oft wi- derspenstigen Rohlingen namens Wort und (Farb-)Bild? Wann wür- digt man endlich — außer jenen na- türlich wieder ganz vortrefflich ge- lungenen Innenseitenbeiträgen — nach so viel Gestaltungspein auch mal ausnahmsweise die doch Woche um Woche komplett (und anspruchs- voll) komponierte Farbbild-Titel- seite??

Na, heute! Die oben stationierte kleine Titel-Auswahlgalerie (Jahre 1970 bis 1991) verrät es schon. Anlaß und Termin sind schließlich beson- ders günstig. Kann doch gleich an die Geburt des allerersten Produkts die- ses Genre für das DEUTSCHE ÄRZTEBLATT erinnert werden.

Das Baby kam nämlich nach sehr langen Wehen — davon wird noch die Rede sein — vor genau zwanzigein- halb Jahren (per 2. Januar 1971) far-

Von Titeln ...

big zur Welt und warf als erstes gleich eine geldschwere Großanzeige aus seiner Wiege. Zur damals unver- hohlenen Begeisterung des Chefre- dakteurs, der sich jetzt — in den aus- klingenden Juni-Tagen anno '91 — den weitaus gemächlicheren Pflich- ten, den noch mehr kultivierten Freuden eines „Ruheständlers" zu- wenden (und somit den Titel-Lasten gleich in mehrfacher Hinsicht ade sa- gen) will.

s klingt schon etwas verblüffend.

JU Nahezu 99 Jahre lang war das DEUTSCHE ÄRTZEBLATT (das übrigens erst seit dem Jahreswechsel 1929/30 so heißt) zusammen mit sei- nem Vorfahr, dem im vorderen Teil des vorliegenden Hefts schon von BÄK-Präsident Dr. Karsten Vilmar zitierten „Ärztlichen Vereinsblatt"

(am 2. September 1872 erstmals aus der Druckmaschine gezogen), ohne bild(er)gestaltete Titelseiten ausge- kommen. Den gähnend weiten Raum unter dem Schriftzug des Blatt-Titels füllte man mit ärztlichen Nachrichten auf, später mit lukrati- ven Firmenanzeigen neben eher kar-

gen Inhaltsverzeichnis-Anfängen. So ging das bis 1970. Die insbesondere aus den angelsächsischen Ländern zu uns übergeschwappte Begeiste- rung für lebendigere „Aufmachung", mehr Lese-Appetit weckendes, gern bebildertes Layout, für Mut zu mehr Farbe steckten bei den meisten Zei- tungen und gar den fachlichen Blät- tern eher noch in den Anfängen.

Bei dem Chefredakteur des DEUTSCHEN ÄRZTEBLATTS in- des hatte der Erneuerungsfunke rasch gezündet. Warum sollte nicht auch eine seriöse medizinische, be- rufs- und sozialpolitische Fachzeit- schrift äußerlich moderner, lese- freundlicher, farbiger werden. Und das hieß gewissermaßen von vorn an- fangen: bei der Titelseite nämlich.

Nach viel intensiver, eindringlicher Überzeugungsarbeit gelang das. Im Herbst anno 1970 schließlich spran- gen die Gesellschafter/Herausgeber und „ihr" Deutscher Ärzte-Verlag gemeinsam mit dem Chefredakteur über den langen Schatten. Befreien- de Entscheidung: die Pharma-Groß- anzeigen auf der DÄ-Titelseite, für lange, lange Zeiten „Flaggschiffe"

der Annoncen-Einnahmenbeschaf- fung des Verlages (wegen der hohen Vorzugsplatz-Zuschläge), müssen weichen. Das DEUTSCHE ARZTE- BLATT bekommt ein moderneres Gesicht! — Welches sich dann, wie schon anfangs gesagt, an jenem 2. Ja- nuar 1971 erstmals gleich mehrfarbig der Öffentlichkeit präsentierte (zu- A-2258 (48) Dt. Ärztebl. 88, Heft 25/26, 24. Juni 1991

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Ärztliche fortmaßnahmen und tiglichkeiten der Klinik

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Wie steht's mit den Überlebenschancen der kleinen Krankenhäuser?

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Kardieprotektion:

Substanzen im kritischen Vergleich

Unerwünschte Arzneimittel- wirkungen: Neuer Berichtshagen

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eher verbreitet als vermutet

„Schnüffeln"

sammen mit dem allerletzten „An- zeigen-Titel" vom 26. Dezember 1970 ist es — auch der Titel-Schrift- zug hatte sich zum „Edleren" gemau- sert —, flankiert von vier Beispielen für die dann nachfolgende Weiter- entwicklung bis heute, in unserer kleinen Galerie oben zu sehen).

und der zumindest anfängliche 160 Einnahmenausfall des Verlages durch die Opferung des Großanzei- gen-Platzes an dieser prominenten Stelle? Am DEUTSCHEN ÄRZTE- BLATT wurde gekürzt: die Hefthö- he um etwa anderthalb Zentimeter — allerdings erst nach einigen Jahren.

Die drucktechnische Entwicklung hatte den Übergang zu einem niedri- geren Heftformat und damit das Ein- sparen einer ganz erheblichen Pa- piermenge pro Gesamtauflage (plus Abbau von Gewichtsporto-Kosten) ermöglicht. Für die grafische Über- arbeitung der Titelseite dagegen be- deutete dieser Ab-Schnitt (auch in.

der Verkleinerung oben gut erkenn- bar) aber im wesentlichen nur: näher zusammenrücken! Was sich naturge- mäß auch auf die Seiten des Heftin- neren auswirkte, die nach und nach zudem durch Einführung klarerer und größerer Schriften, stärkere Be- bilderung, großzügigeren Einsatz von Zusatzfarben und vor allem durch modernes Layout auch auf op- tisch noch leserfreundlicheres Ni- veau gehoben wurden.

. . . und Tücken

Womit wir wieder beim mitunter schwierigsten Werk der Redaktion und ihres Layouters/Grafik-Desi- gners wären (nach zunächst langen

„männlichen Pionierjahren" für die Neugestaltung des Deutschen Ärzte- blattes nimmt diesen wichtigen Platz nun seit etwa vier Jahren eine Dame ein): dem wöchentlichen Titel-Pla- nen und „Machen". Was häufig auch so seine Tücken hat. Oder können Sie, geneigte(r) Leser(in), beispiels- weise auf Anhieb eine „griffige" Il- lustrationsmöglichkeit zum hoch- wichtigen Thema „Ärztliche Ethik"

empfehlen? Zum Begriff „Ärztliche Berufsordnung" vielleicht? Was soll man andererseits tun, wenn etwa ein in Doppelgroßaufnahme („vorher/

nachher") für die Titelseite abgelich- teter Augenpatient plötzlich von der Furcht gebeutelt wird, erkannt zu werden, und im letzten Augenblick verlangt, daß ausgerechnet seine Guckerchen unbedingt durch Schwarzblenden abgedeckt werden müssen?

Und auch wenn die Titel-Idee samt Schlagzeilen durch die Redak- tion ausgebrütet, das verlangte Bild- material beschafft ist — weiter geht

das allwöchentliche Wettrennen mit der Zeit. Die Grafik-Designerin, für die Zaubern in Eile ohnehin zu den Pflichtfächern gehört, muß die Zuta- ten Idee/Bild/Wort erst noch mit künstlerischem Pfiff zu einer (aber, bitteschön, vorzüglichen!) Komposi- tion vereinigen. Dann wartet schon

„die Lithographie", per Kurier über 80 Kilometer herbeigeprescht, auf der Türschwelle: zwecks Abtrans- port und filmischer Vollendung des neuesten Opus. Natürlich wieder in Eile, denn inzwischen hat bei den Li- thografen meist schon mehrfach ner- vös die Druckerei angerufen, die

„dringendst" die fertigen Farbaus- zug-Filme braucht: schließlich muß die Titelseite — zwischenzeitlich wie- derum per Blitz-Probeandruck in der Redaktion begutachtet und im Falle o.B. mit O.K. versehen — auch pünkt- lich in die Maschine . . .!

nfieses wöchentlich so sorgsam

&JF (wenn auch zumeist etwas hek- tisch) hergerichtete „Schaufenster"

unseres Ärzteblatts hat im Ablauf der letzten zehn Jahre manche wei- tere dekorative Teilwandlung erfah- ren. Mit ihren Änderungen wollte die Redaktion jedoch, wie man auch oben (am jeweils blauen Rand) deut- lich sehen kann, gewissermaßen „im Rahmen bleiben". Vorläufig wenig- stens. Weitere Wandlungen sind ja schließlich nie ausgeschlossen.

Hans Reimar Stelter Dt. Ärztebl. 88, Heft 25/26, 24. Juni 1991 (49) A-2259

Referenzen

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