Medizin
Naturwissenschaften
Hermann Olbing, Dieter Palitzsch (Hrsg.): Fortbil- dung in der Kinderheilkun- de, Band 1: Nephrologie und Urologie, Von H. 01- bing et al., Georg Thieme Verlag, Stuttgart/New York, 1981, XII, 252 Seiten, 98 meist zweifarbige Abbil- dungen, 25 Tabellen, karto- niert, 48 DM
Im Rahmen der pädiatri- schen Fortbildung werden jährlich bestimmte The- men-Schwerpunkte emp- fohlen, die dann in lokalen, regionalen und überregio- nalen Veranstaltungen ab- gehandelt werden. über je- des dieser Themen wird ei- ne Monographie in der Rei- he „Fortbildung in der Kin- derheilkunde" herausge- geben. Dem Geleitwort für diese in Fortsetzungen er- scheinenden Fortbildungs- Monographien ist das chi- nesische Sprichwort voran- gestellt: „Lernen ist Ru- dern gegen den Strom, wer aufhört, treibt zurück." Die- ser erste Band der neuen pädiatrischen Schriftenrei- he stellt einen ausgespro- chen verheißungsvollen Auftakt dar. Denn sein In- halt, der in die Abschnit- te „Untersuchungsmetho- den", „Leitsymptome",
„Diagnose und Therapie"
gegliedert ist, wird in ei- nem knappen, klar formu- lierten Text abgehandelt.
Zahlreiche, fast durchweg vorzügliche Abbildungen und Schemata im Mehrfar- bendruck sowie Tabellen ergänzen den Text in di- daktisch überzeugender Weise. Durch ein Sachver- zeichnis wird der Inhalt der 246 Textseiten dem Benut- zer schnell und gezielt zu- gänglich. Die Textanord- nung ist ausgesprochen übersichtlich und spricht dadurch zweifellos auch den bereits erfahrenen Le- ser direkt an, weil er nicht erst „Präliminarien" absol-
BUCHBESPRECHUNGEN
vieren muß, sondern direkt medias in res geführt und durch harte Daten (zum Beispiel Normal- und Grenzwerte) informiert wird. Auch die altersent- sprechenden Dosierungen werden mitgeteilt. Jeder Arzt, der Kinder behandelt, steht häufig vor nephrolo- gischen oder urologischen Problemen. In diesem Band findet er auf seine Fragen schnell die Antwor- ten, die jetzt als zutreffend gelten. Deshalb ist dieser Fortbildungsmonographie ein großer Kreis ärztlicher Leser zu wünschen!
K.-D. Bachmann, Münster
H. Hüller, K. Jährig, R.
Steinhoff, A. Traeger (Hrsg.): Arzneimittel in der Schwangerschaft und Stillperiode, VEB Verlag Volk und Gesundheit, Ber- lin (Ost), 1980, 198 Seiten, 12 Abbildungen, 27 Tabel- len, Kunstleder, 19 DM Das vorliegende Buch ist unter Mitarbeit von 16 Fachwissenschaftlern ver- schiedener Fachgebiete herausgegeben und soll die klinisch und ambulant tätigen Ärzte aller Fach-
richtungen bei der Anwen- dung von Arzneimitteln bei Graviden unterstützen.
Horst Dierkes, Neuwied
Jahrbuch 1981/82, Fort- schritt und Fortbildung
in
der Medizin, V. Interdiszi- plinäres Forum der Bun- desärztekammer, Ergeb- nisse, Referate, Diskussio- nen, Deutscher Ärzte-Ver- lag, Köln-Lövenich, 1981, 410 Seiten, zahlreiche Ab- bildungen, gebunden, 20 DMNach einigen Anfangs- schwierigkeiten hat das In- terdisziplinäre Forum der Bundesärztekammer (je- weils im Januar in Köln) fe- ste Formen angenommen und sich zu einer wissen- schaftlich und praktisch gleichermaßen herausra- Leserdienst:
Hinweise Anregungen
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1 Leo
Leserdienst:
Hinweise •Anregungen BUCHBESPRECHUNGEN
genden Veranstaltung der Bundesärztekammer ent- wickelt. Von namhaften Re- ferenten wurden im Jahr 1981 die Themen: Suchte- ste in der Neugeborenen- periode und ihre Konse- quenzen für den Arzt — Im- munglobuline in Prophyla- xe und Therapie von Virus- krankheiten — Qualitätssi- cherung in der Medizin — Störungen von Durchblu- tung und Stoffwechsel des Gehirns — Infektionsverhü- tung in Krankenhaus und Praxis — Photochemothera- pie — dargestellt und aus- führlich diskutiert. Beson- ders lesenswert sind auch die einleitenden Bemer- kungen von Professor H. E.
Bock über „das ärztliche Gespräch".
Rudolf Gross, Köln
G. E. Schubert, B. A. Beth- ke: Lehrbuch der Patholo- gie und Antwortkatalog zum GK 2, Verlag Walter de Gruyter, Berlin/New York, 1981, XIX, 655 Seiten, ge- bunden, 48 DM
Die Approbationsordnung für Ärzte hat die Pathologie als Lehrfach nicht nur aus- einandergerissen, sondern auch nivelliert. Für jeden Hochschullehrer dieses Faches ist es schwierig ge- worden, Pathologie trotz- dem qualifiziert an die Stu- denten weiterzuvermitteln.
Jede Hilfe, diese Schwie- rigkeit zu überwinden, ist zu begrüßen. So hat auch das vorliegende Buch mit der Absicht, den Studieren- den aus dem Dilemma zu helfen, eine positive Reso-
nanz zu erwarten. Das Mul- tiple-choice-Verfahren ver- mag Wissen abzuprüfen, kann aber weder pathoge- netische Zusammenhänge noch Kenntnisse der Mor- phologie erfassen. Immer- hin ist der Studierende auf das Multiple-choice-Ver- fah ren angewiesen und verhält sich entsprechend.
Das neue Buch hilft ihm, Pathologie nach dem Ge-
genstandskatalogprinzip zu lernen. Wenn auch die teilweise nur in Form von Aufzählungen und Wort- definitionen zusammenge- faßte Gliederung dem Ler- nenden sicher mehr Schwierigkeiten bereitet als dem Fachpathologen, dürfte doch das Ziel der Autoren erreicht sein: Nach dem derzeitigen Lernsy-
stem kann der Studierende alles Wichtige zum ersten Teil seines ärztlichen Staatsexamens hier lernen.
Da das Buch zugleich ein Nachschlagewerk ist mit ei- nem ausführlichen Sachre- gister, vermag es auch dem Arzt in seiner praktischen Tätigkeit Hilfestellung zu leisten. Der Text ist knapp gefaßt. Das Werk kann so- mit den Studierenden der ersten beiden klinischen Semester und in Grenzen auch dem niedergelasse- nen Arzt empfohlen wer- den, wobei er sich nicht durch den Titel täuschen lassen soll: Das Buch ent- hält nur einen Teil der Pa- thologie, nämlich den Prü- fungsteil zum ersten Teil des ärztlichen Examens.
E. Grundmann, Münster
Neue Menee:
VELASULIN'Nordisk in Le
INSULATARD®Nordisk Ins etard®
MIXTARD8Nordisk Insu ixtard®
INITARITNordisk
Die neuen Namen werden international verwendet und haben den Vorteil, daß ein Name nunmehr ein bestimmtes Insulinpräparat kennzeichnet.
Die unabhängige Stiftung Nordisk Insulinlaboratorium stellt Insulin seit 1923 her und ist heute einer der führenden Insulin- Hersteller der Welt.
Der Name Nordisk ist allen vier Präparaten gemeinsam. Er wurde gewählt, um Verwechslungen mit anderen Herstellern von
pharmazeutischen Präparaten zu vermeiden.
rik3 D Nordisk— Deutschland
Zweigniederlassung der Stiftung
Nordisk Insulinlaboratorium, Gentofte, Dänemark Dieselstraße 20 • 8046 Garching-Hochbrück Vertrieb: Hormon-Chemie, München
Ausgabe A/B DEUTSCHES ÄRZTEBLATT 79. Jahrgang Heft 21 vom 28. Mai 1982 113
