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Schluss mit Sucht! Raucher brauchen ärztliche Hilfe

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Academic year: 2022

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Schluss mit Sucht! Raucher brauchen ärztliche Hilfe

Editorial zum Schwerpunkt von Prof. Dr. M. Bleckwenn 

Nikotin ist eine stark suchterzeugende Droge. Etwa jeder zweite Erstkonsument benutzt Tabakprodukte längerfris­

tig. Neben wenigen Genussrauchern konsumieren die meisten Menschen Tabak vor allem zur Bekämpfung der Entzugssymptome ihrer Nikotinabhängigkeit. Dabei hat ein Raucher nur geringe Chancen, ohne jegliche Unter­

stützung zu entziehen. Wie auch bei anderen Sucht er­

krankungen benötigt er eine längerfristige Betreuung und oft auch begleitend Medi­

kamente. Nur so kann ein Entwöhnter auf Dauer rauchfrei bleiben.

Ärzte haben allein durch eine kurze Ansprache des Patienten große Chancen, ihn zum Rauchstopp zu bewegen. Frau Rabenstein und Herr Rüther aus der Tabakambulanz der LMU München zeigen in ihren Beiträgen die Möglichkeiten der Nikotinent­

wöhnung im ambulanten (ab S. 32) und stationären Bereich (ab S. 35) auf.

Trotz der Schwere der Suchterkrankung erhalten viele Raucher immer noch zu wenig Unterstützung. Herr Rüther berichtet von einer stationären Raucherentwöhnung in der Universitätsklinik Freiburg. Die Erweiterung des Angebots auf den stationären Bereich wäre sicherlich wünschenswert. Auch wenn die Zahl der Nichtraucher zu­

nimmt, rauchen etwa 13 Millionen Deutsche täglich Zigaretten.

Der regelmäßige Appell an alle rauchenden Patienten, dem Nikotin loszusagen und ihnen Hilfestellungen beim Rauchstopp zu geben, bleibt für Ärzte eine große Heraus­

forderung. Gerade aufgrund von geringen zeitlichen Ressourcen ist dies sicherlich nur gemeinsam sowie fächer­ und sektorenübergreifend möglich. Da hier enormes Prä­

ventionspotenzial besteht, ist jede Investition in Rauchfreiheit gut angelegt.

10-Minuten-Sprechstunde „Verdacht auf Depression“ (S. 40)

Der Autor ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie sowie Facharzt für Neurologie.

Dr. med. Thomas Stöckl Oberarzt der Klinik für Psychiatrie und Psycho­

therapie, Klinikum Nürnberg

© HERBERT NEUBAUER / APA / picturedesk.com / picture alliance

PAVK: Schnittstellen zwischen Hausarzt und Angiologen (S. 50) Prof. Rauh hat seine Ausbildung an der LMU München als Angiologe und Kar­

diologe absolviert.

Prof. Dr. med.

Günter Rauh Gefässzentrum Münchner Freiheit und Promenadeplatz, München

Title:

Tobacco addiction – cross-sectoral treatment of a severe addiction disease

Keywords:

Tobacco addiction, smoking cessation, intersectoral treatment, inpatient nicotine withdrawal

Dr. med.

Andrea Rabenstein Klinik für Psychia­

trie und Psycho­

therapie, LMU Klini­

kum München, Tabakambulanz

PD Dr. med.

Tobias Rüther Klinik für Psychia­

trie und Psycho­

therapie, LMU Klini­

kum München, Tabakambulanz Prof. Dr. med.

Markus Bleckwenn Selbstständige Ab­

teilung für Allge­

meinmedizin, Medi­

zinische Fakultät der Universität Leipzig

5

MMW Fortschr Med. 2021; 163 (15)

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