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Archiv "SCHÜTZLER: Diskriminierung" (30.07.1982)

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Academic year: 2022

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Fortbildungskongresse der Bundesärztekammer

Die Information:

Bericht und Meinung

BRIEFE AN DIE REDAKTION KONGRESS AKTUELL

Sp o rtmedi z in

Entsprechend der Integra- tion der Sportmedizin in al- le medizinischen Fachge- biete ist der wissenschaftli- che Teil des unter der Ge- samtleitung von Dr. Erich Kattler, Tuttlingen, stehen- den Sportmedizinischen Seminars in Grado (22. Au- gust bis 6. September) in- terdisziplinär angelegt. In der ersten Kongreßwoche werden Frau Dr. Carola und Prof. Dr. Max Josef Halhuber „Die ambulante Koronargruppe als Aufga- be in der Praxis" heraus- stellen und ein Praktikum für Ärzte und Übungsleiter im Behindertensport (Koro- nargruppe) gestalten. Die sportpädagogische und praktische Gestaltung die- ses 2wöchigen Lehrganges obliegt wieder Frau Gu- drun Diefenbacher, Karls- ruhe. Mit Prim. Dr. Hans Tilscher, Wien, wird ein

„Nicht-Sportmediziner", aber ein sporttreibender Arzt, über „Nutzen und Schaden des Sports aus der Sicht des Orthopäden"

referieren. Als weiterer

„Nicht-Sportmediziner"

wird Dipl.-Chemiker Dr.

Fritz Kanter zusammen mit Seminarleiter Dr. Kattler über „Veränderungen la- borchemischer Parameter nach körperlicher Bela- stung" berichten. Die erste Kongreßwoche beschließt Doz. Dr. A. Aigner, Salz- burg, mit „Stoffwechseler- krankungen und Sport".

Der Stellenwert des Sports bei Stoffwechselkrankhei-

ten ist anerkannt, Intensität und Zeitdauer der Bela- stungen bedürfen aber bei den verschiedenen Krank- heitsbildern einer kriti- schen Betrachtung und Be- rücksichtigung im thera- peutischen Sport.

Die zweite Kongreßwoche gestalten gemeinsam Prof.

Dr. E. Raas, Innsbruck, und Doz. Dr. A. Aigner, Salz- burg. Ihre Einzelthemen:

Prof. Dr. E. Raas, Inns- bruck: Sportleistungsfä- higkeit und Lebensalter des Erwachsenen- und Se- niorenalters; Gefahren für Herz und Kreislauf durch unsachgemäße Sportaus- übung; Sport bei chroni- schen internistischen Er- krankungen von Herz und Kreislauf; Trekking und Hö- henmedizin — Bedeutung von Training und Kondi- tionszustand für den Berg- steiger.

Doz. Dr. A. Aigner, Salz- burg: Sport im Kindes- und Jugendalter; Sport bei in- ternistischen Erkrankun- gen; Einfache Untersu- chungsmethoden zur Beur- teilung der Leistungsfähig- keit gesunder Bergsteiger.

Die Veranstalter erwarten, daß wieder viele Ärztinnen und Ärzte, aber auch deren Familienangehörige, von dem großen Angebot an Sportarten zur Sammlung von Erfahrungen für die Praxis, aber auch zum ei- genen Nutzen, Gebrauch machen werden.

Das sportliche Angebot dieses Kongresses: Allge- meine Gymnastik am Meer (Frau Capelle), Atemgym- nastik (Frau Dr. Jahncke), Koronargruppe (Frau Die- fenbacher), Tennis, Tisch- tennis, Boccia, Meeres- schwimmen, Schwimm- wettkämpfe, Sportabzei- chenabnahme, Lauftreffs, Volleyball. Der Jugendclub bietet Sport- und Freizeit- aktivitäten für alle Jugend- lichen ab dem 16. Lebens- jahr. -ler

TITEL

Zu dem Beitrag „Gegen Aus- wüchse der Werbung (u. a. mit Professorentitel), Heft 21/1982:

Oft exotisch

. . . „der Flut ausländi- scher Professorentitel durch staatsanwaltliche Er- mittlungsverfahren entge- genzuwirken, sind weitge- hend erfolglos geblieben, und man müsse daher erör- tern, ob nicht eine klarstel- lende Regelung in der Be- rufsordnung erforderlich ist." Außer sonstigen Maß- nahmen möchte ich vor- schlagen, auch beim Ge- setzgeber darauf zu drän- gen, daß wie beim Doktor- grad das fremde Land der Verleihung des Professo- rentitels angegeben wer- den muß. Dadurch wird deutlich ersichtlich, aus welchen exotischen Län- dern der Professortitel oft hergeleitet wird.

Dr. med.

Helmut Weidenmann Augsburger Straße 384 7000 Stuttgart-

Untertürkheim

SCHÜTZLER

Zu der Karikatur von Dr. med.

Werner Schützler, „Eines Ta- ges im Intensiv-Bereich", Heft 15/1982:

Diskriminierung

Die Gefangenenhilfsorga- nisation amnesty interna- tional sieht es neben der generellen Abschaffung der Todesstrafe als eine ih- rer vordringlichsten Aufga- ben an, sich gegen jede un- menschliche Behandlung oder Folter politischer Ge- fangener zu wenden. Hier- unter fällt nicht die medizi- nischerseits begründete Fi- xierung eines Patienten an sein Krankenbett, wenn er, wie auf der Karikatur zu se- hen, zum Beispiel auf einer Intensivstation behandelt werden muß. Es kann keine

Rede davon sein, daß sich Mitglieder von amnesty in- ternational ohne Erlaubnis Zugang zu einem Behand- lungsraum verschaffen, wie es die Karikatur glau- ben machen will.

Die Aufgabenstellung von amnesty international ist unseres Erachtens zu ernst, als daß sie zum Ge- genstand einer derartigen Karikatur gemacht werden kann.

Dr. med. Dietmar Schmitz-Burchartz Dr. med.

Johannes Bastian Arbeitskreis

Ärzte — Psychologen amnesty international Idastraße 65

4270 Dorsten 21

BERUFSETHIK

Zu der Geburt des ersten deut- schen „Retortenbabys": Der Verfasser ist dagegen, daß sich die „beteiligten" Ärzte in den Zeitungen abbilden lassen.

Nicht würdig

Durch die deutschen Blät- ter und über den Bild- schirm geht der Bericht über die Zeugung eines Kindes in der Retorte, die Wiedereinpflanzung und die glückliche Geburt. Ein Urteil über das Sittliche an der Sache überlasse ich dem Gewissen der Ausfüh- renden. Aber daß die „Hel- den" dieser Tat, aufgereiht wie irgend ein Fußballklub oder eine Boxmannschaft, sich in den Zeitungen ab- bilden lassen, erscheint mir deutscher Ärzte nicht wür- dig. Wenn dies Gebrauch wird, werden sich näch- stens die Chirurgen nach glücklicher Operation mit präsentiertem Skalpell in

„Stern" oder „Quick" wie- derfinden.

Dr. med. Wolf Meister Erfstraße 27

8761 Bürgstadt

6 Heft 30 vom 30. Juli 1982 79. Jahrgang DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Ausgabe B

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