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Archiv "KV Hamburg: Klage wegen Fremdkassenzahlungsausgleichs" (18.06.2010)

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A 1182 Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 107

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Heft 24

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18. Juni 2010 Die Kassenärztliche Vereinigung

(KV) Hamburg geht auf Konfronta- tionskurs zur Kassenärztlichen Bun- desvereinigung (KBV). Sie klagt ge- gen die jüngste Änderung beim Fremd- kassenzahlungsausgleich (FKZ).

Im Rahmen dieses Ausgleichs übermittelt eine KV der anderen Honorar, sofern sich ein Versicher- ter nicht dort behandeln lässt, wo er wohnt, sondern in einem ande- ren KV-Bereich. Durch rückwir- kend in Kraft gesetzte Veränderun- gen beim FKZ erhalte die KV Hamburg nur noch einen Teilbe- trag des angeforderten Honorars,

heißt es in einer Erklärung. „Eine solche Regelung belastet Ham- burg, dessen Honorar zu mehr als einem Fünftel aus Mitteln des FKZ gespeist wird, massiv“, kriti- sierte der KV-Vorstandsvorsitzen- de, Dieter Bollmann. Dem Verneh- men nach geht es um circa zehn Millionen Euro.

Ein KBV-Sprecher erklärte auf Anfrage, man werde zu Unrecht verantwortlich gemacht. Die bean- standete Neuregelung sei im Erwei- terten Bewertungsausschuss gegen die Stimmen der KBV getroffen worden. Die Neuregelung beim FKZ Wegen des Verdachts auf Abrech-

nungsbetrug und Körperverletzung sind ein Chefarzt und zwei Ge- schäftsführer der Kliniken des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Berlin verhaftet worden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun ge- gen 24 Personen, die meisten von ihnen Ärzte.

Gegen die drei Hauptbeschuldig- ten bestehe der Oberstaatsanwalt- schaft zufolge der dringende Tat- verdacht, dass seit 2005 von dafür nicht qualifizierten und nicht zuge-

lassenen Medizinern spezifische Leistungen aus dem radiologischen Bereich erbracht worden sein sol- len. Diese seien dann auf Weisung

wird der KV Hamburg zufolge zu den Rückgängen bei den Regel- leistungsvolumen beigetragen. Dem- nach wird das dritten Quartal 2010 teilweise deutliche Honorarrück- gänge mit sich bringen und massi- ve Verschiebungen zwischen und innerhalb von Arztgruppen bewir- ken. Lediglich Nervenärzte und Psychiater seien nicht betroffen.

„Dies ist im Wesentlichen auf Bundesvorgaben zurückzuführen“, bemängelte Bollmann. Strikte Vor- gaben zur Budgetierung und zur Verteilungssystematik ließen der KV keine andere Wahl. Rie ABRECHNUNGSBETRUG

Berliner DRK-Kliniken unter Verdacht

Zahl der Woche

774 000

Gesundheits- und Krankenpflegerinnen sowie -pfleger arbeiteten 2008 in Deutschland. Sie sind die größte Berufsgruppe im Gesundheitswesen.

KV HAMBURG

Klage wegen Fremdkassenzahlungsausgleichs

Ermittlungen wegen Betrugs:

Die Berliner Polizei durchsuchte mehrere Kliniken des DRK.

der Geschäftsführung über Fachärz- te abgerechnet worden. Weiterhin habe es aus rein wirtschaftlichen Erwägungen medizinisch nichter- forderliche Doppeluntersuchungen gegeben, berichtet die Staatsan- waltschaft.

Einer Stellungnahme der DRK- Kliniken Berlin zufolge ist die Qua- lität der erbrachten Leistungen nicht Gegenstand der Ermittlungen.

Die Vorwürfe würden sich auf die Abrechnungsmodalitäten einzelner ambulanter Leistungen in den Me- dizinischen Versorgungszentren der Gesellschaft beschränken. knö

Wehrt sich gegen Honorarverluste nach Neuregelung:

Hamburgs KV-Chef Dieter Bollmann

Foto: ddp

Foto: KV Hamburg

A K T U E L L

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