DEUTSCHES ÄRZTEBLATT
her- weder stille Reserven noch ein etwaiges negati- ves Kapitalkonto nachzu- versteuern. Wer also aus einer derartigen Gesell- schaft bereits ausgeschie- den ist und deshalb zur Nachversteuerung heran- gezogen wird, hat also alle Veranlassung, hiergegen mit Rechtsbehelfen vorzu- gehen.
.,.. Was die Beteiligung an Bauherrenmodellen an-
geht, so ist angesichts der
zahlreichen Gestaltungs- varianten eine generelle Beurteilung kaum möglich. Nach dem BFH-Beschluß sind Verluste des Anlegers dann berücksichtigungsfä-
WIRTSCHAFT
hig, wenn die Absicht be- steht, auf Dauer nachhaltig Überschüsse zu erzielen. Dabei ist nicht das Ergeb- nis eines oder mehrerer Jahre maßgebend. Es kommt vielmehr darauf an, ob- auf die Dauer der vor- aussichtlichen Vermö- gensnutzung gesehen - ein positives Gesamter- gebnis erzielbar erscheint.
Ein steuerfreier Veräuße- rungsgewinn ist allerdings bei dieser Beurteilung nicht in die Betrachtung einzubeziehen.
Anschrift des Verfassers: Dr. jur. Winfried Eggers Lahnstraße 4
5205 St. Augustin 2
Unternehmensbericht
Kiel und Ludwigshafen im Immobilienfonds- Zwei Geschäftshäuser, in den stark frequentierten Fuß- gängerzonen von Kiel und Ludwigshafen, hat die DG Anlage-Gesellschaft in ih- ren neu aufgelegten ge-
schlossenen Immobilien-
fonds DG Immobilien-Anla- ge Nr. 17 eingebracht.
Das Fondsobjekt in Kiel liegt direkt in der Fußgän- gerzone Halstenstraße an der Ecke Berliner Platz.
Nach Abschluß der Um- baumaßnahmen, im Früh- jahr 1985, werden auf rund 11 000 Quadratmetern im neuen Förde-Einkaufs- Zentrum 28 Fachgeschäfte und Dienstleistungsbe- triebe ein breitgefächer- tes, aufeinander abge- stimmtes Angebot bereit- stellen.
Das Objekt in Ludwigsha- fen, ein Wohn- und Ge- schäftshaus, liegt in der Fußgängerzone Bismarck- straße an der Ecke zur Bahnhofstraße. Die Fonds- konzeption sieht eine
shop-in-the-shop-Lösung vor. Nach dem Umbau im
Herbst 1985 wird sich das Objekt in den unteren drei Geschossen als modernes Einkaufszentrum mit 3000 Quadratmetern Fläche prä- sentieren, in dem 30 Ein- zelhandelsgeschäHe in ei- nem aufeinander abge- stimmten Sortiment Artikel des täglichen Bedarfs an- bieten. ln den Oberge- schossen sind sieben Bü-
ros, dazu kommen 30 Woh-
nungen, alle vermietet.
Das Zeichnungskapital der DG Immobilien-Anlage Nr.
17 beträgt rund 47 Millio- nen DM bei einer Gesamt- investition von 106 Millio- nen DM. Mindestanteil:
10 000 DM (
+
5 Prozent Agio).Die Anteilzeichner erzielen steuerlich Einkünfte aus Vermietung und Verpach- tung. Die steuerlichen Ver- lustzuweisungen - bezo- gen auf das Eigenkapital - betragen rund 40 Prozent, jeweils zur Hälfte in 1984 und 1985. Die Fondsgesell- schaft rechnet mit steuerli- chen Folgeverlusten von etwa 1 Prozent p. a. für vor- aussichtlich drei Jahre nach der Fertigstellung. EB
81. Jahrgang Heft 51/52 vom 21. Dezember 1984 (67) 3839