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Archiv "KOSTEN: Zum Ausgleich" (28.08.1985)

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NOOTROP®

Die Aufbereitungskommission B2 beim Bundesgesund- heitsamt hat NOOTROP ® in der abschließenden Mono- graphie positiv beurteilt.

Auf der Basis der NOOTROP ®-Dokumentation kommt die Expertenkommission zu dem Schluß, daß die Anwendung von NOOTROP ® zu einem klinisch relevanten und

signifikanten Ergebnis führt.

NOOTROP ® ist angezeigt zur „Behandlung von Hirnleistungsstörungen im Alter".

UCB Chemie GmbH 5014 Kerpen

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

BRIEFE AN DIE REDAKTION

KOSTEN

Beispiele aus der Praxis:

Zum Ausgleich

Noch nie zuvor wurde so viel gesprochen und ge- schrieben über die Kosten- lawine im Gesundheitswe- sen. Dabei bleibt der Blick nach der einen Seite fi- xiert, wo sich Krankenkas- sen, Versicherungen, Arzt, Krankenhaus und Phar- maindustrie beargwöhnen.

Die andere Seite jedoch, nämlich der Patient, der Kranke, der Versicherte steht unbeachtet daneben.

Ihm möchte ich, kurzge- faßt, zum Ausgleich auch einmal einige Zeilen wid- men.

Beispiel 1: Heiminsassin klagt der Schwester Knieschmerzen und ver- langt Arztbesuch. Aktivier- te Arthrose geringen Gra- des. Die Patientin wollte nicht in die Sprechstunde wegen der Wartezeit und lehnte auch den Transport mit hauseigenem Pkw we- gen Unkostenbeitrag von 4 DM ab: „Laß doch den Doktor kommen ..."

Beispiel 2: Starke Verhor- nung an der Ferse nach Er- frierung, mit dem Skalpell abzutragen. „Können Sie denn das nicht selbst mit einer Raspel machen?"

„Das schon, Herr Doktor, aber mir ist das zu müh- sam und ich hab' doch kei- ne Zeit und die Fußpflege ist mir zu teuer."

Beispiel 3: Auf die Ent- schuldigung des Arztes wegen Wartezeit bei über- voller Sprechstunde meint Patientin: „Arbeiten sie man ordentlich feste! Wir haben ja auch Ihr Studium bezahlt."

Beispiel 4: Bisher gut si- tuierte Selbständige mit Pelzgeschäft prellt sich Thorax und will arbeits- unfähig geschrieben wer- den: Geschäft hat sie dem Sohn übergeben und ar- beitslos gemeldet. Kran- kengeld ist höher als Un- terstützung.

Beispiel 5: Ein besonders eiliger Patient schnappt sich den Arzt, als der vom Röntgen in das Sprechzim- mer will, und redet ausgie-

big zwischen Tür und An- gel auf ihn ein. Endlich bin ich ihn los, höre aber, wie er im Hinausgehen zur Sprechstundenhilfe sagt:

„Das schreiben Sie mal ja nicht auf, das war keine Konsultation!"

Diese herausgegriffenen Beispiele beziehen sich auf Kassenpatienten, die für die Krankenversiche- rungen die lieben Kunden, für die Politiker die kostba-

ren Wähler sind. Man darf ihnen also nicht weh tun.

Ich selbst wollte ja auch nur ein wenig aus der Pra- xis plaudern.

Dr. med. Ottmar Bengert Arzt für Orthopädie

Mittelweg 151 2000 Hamburg 13

2454 (10) Heft 35 vom 28. August 1985 82. Jahrgang Ausgabe A

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