Ubungen zu H¨ ¨ oherer Analysis f¨ ur Lehramtsstudierende
4. Einheit, 29.10.2010
(13) Sei X ein Vektorraum undP :X →X eine Projektion. Zeige:
(a) I−P :X →X ist eine Projektion.
(b) N(I−P) = R(P) undR(I−P) =N(P), wobei I die Identit¨at auf X ist
(14) SeiHein (Pr¨a-) Hilbertraum. Ein System{vn:n∈N} ⊂H heißt linear unabh¨angig, wenn jedes endliche Teilsystem linear unabh¨angig ist.
Zeige: Sei {en:n ∈N} ⊂H ein Orthogonalsystem, dann ist es linear unabh¨angig.
(15) Sei H ein Hilbertraum und A ⊂ H ein Unterraum. Zeige: A ist dicht in H genau dann wenn A⊥ ={0}.
(16) Sei H ein Hilbertraum und S := {en : n ∈ N} ⊂ H ein Orthogonalsystem. Zeige:
S ist genau dann ein vollst¨andiges Orthogonalsystem, wenn f¨ur alle v ∈ H gilt: Aus (en, v) = 0,∀n ⇒v = 0.
(17) (a) Zeige, dass die Funktionen un(x) = xne−x2/2, n ∈ N0 linear unabh¨angig sind in L2(R).
(b) Durch Orthonormalisieren der oben definierten Funktionen erh¨alt man als Or- thonormalsystem inL2(R) die Familie
H :=
Hn(x) =
s 1 2nn!√
πe−x2/2hn(x) :n ∈N0
der Hermite-FunktionenHn, wobei die Hermite-Polynomehngegeben sind durch
hn(x) = (−1)nex2 dn dxne−x2.
Berechne mit Gram-Schmidt H0, ..., H3 und verifiziere die obige Formel.
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