Office europeen des brevets © Veröffentlichungsnummer: 0 6 8 6 8 3 8 A I
© Anmeldenummer: 94810344.5
@ Anmeldetag: 10.06.94
E U R O P A I S C H E P A T E N T A N M E L D U N G
i44.5 © Int. Cl.6: G01 L 5/04
@ Veroffentlichungstag der Anmeldung: © Anmelder: SULZER RUTI AG 13.12.95 Patentblatt 95/50
CH-8630 Ruti (CH)
© Benannte Vertragsstaaten:
BE DE IT @ Erfinder: De Jager, Godert, Dr.
Bodenackerstrasser 54 CH-8121 Benglen (CH)
© Vertreter: Heubeck, Bernhard c/o Sulzer Management AG, KS/Patente/0007,
Postfach 414
CH-8401 Winterthur (CH)
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© Vorrichtung zum Messen der Fadenspannung
© Die Vorrichtung enthält eine Messeinheit beste- hend aus einem Signalgeber (1), einem Fadenfüh- rungsorgan (2) und einer elastischen Schicht (4), die zwischen Signalgeber und Fadenführungsorgan an- geordnet und mit diesen verbunden ist. Durch die freiliegende Anordnung der Schicht und des Faden- führungsorgans wird eine nahezu hysteresefreie Funktion erreicht.
F i g . l
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1 EP 0 686 838 A1 2
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Mes- sung der Fadenspannung.
In der DE-OS 32 23 054 ist eine Vorrichtung zur Ueberwachung der Fadenspannung beschrie- ben, die eine Schaltleiste bestehend aus einem elastischen Kunststoffprofil und darin eingebetteten Kontaktflächen und eine abriebfeste Folie aufweist.
Die Fäden werden mit einem vorbestimmten Um- schlingungswinkel über das Kunststoffprofil geführt.
Bei Aenderung der Fadenspannung wird das Kunststoffprofil verformt, so dass die Kontaktflä- chen einander berühren. Hierzu ist eine hohe Fa- denspannung erforderlich, zudem wird dadurch le- diglich ein Abschaltsignal bewirkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Messung der Fadenspannung zu schaffen, die geringe Spannungswerte mit Sicher- heit misst und zudem nahezu hysteresefrei funktio- niert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss mit dem kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Als vorteilhaft erweist sich die massearme Aus- führung, welche eine hohe Ansprechempfindlichkeit zur Folge hat und dass eine hochfrequente Mes- sung durchführbar ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Ausführungsform einer erfin- dungsgemässen Vorrichtung;
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform einer er- findungsgemässen Vorrichtung;
Fig. 3 eine dritte Ausführungsform einer er- findungsgemässen Vorrichtung und Fig. 4 eine vierte Ausführungsform einer er-
findungsgemässen Vorrichtung.
Die Figuren 1 und 2 zeigen Messeinheiten zur Messung der Fadenspannung an einem einzelnen Faden, wobei der Fadenverlauf unterschiedlich ist.
Die Messeinheit besteht im wesentlichen aus einem Signalgeber 1, ein Fadenführungsorgan 2, 3, einer elastischen Schicht 4 und einem Halter 5.
Der Signalgeber 1 besteht aus einer biegeela- stischen Platte 6 und einer Anzahl von Dehnungs- messstreifen 7, die auf einer Oberfläche der Platte angeordnet sind. Der Signalgeber 1 ist in dem Halter 5 so angeordnet, dass die mit den Deh- nungsmessstreifen bestückte Plattenfläche die Un- terseite und die andere Plattenfläche die Oberseite bildet, welche den Halter bündig abschliesst. Die elastische Schicht 4 besteht aus Silikonkautschuk, das auf die Oberseite der Platte 6 aufgetragen ist und zur Kraftübertragung dient. Das Fadenfüh- rungsorgan 2, 3 besteht aus Keramik und ist auf die Schicht 4 freiliegend aufgesetzt, wobei die Auf- lagefläche der Schicht 4 und das Fadenführungsor- gan 3 die gleichen Abmessungen aufweisen. Bei
der bevorzugten Ausführungsform der Messeinheit ist das Fadenführungsorgan 2 kreisabschnittförmig ausgebildet und hat eine Rille (nicht dargestellt) in der Oberseite, um den Faden zu führen (Fig. 1).
5 Bei der anderen Ausführungsform der Messein- heit weist das Fadenführungsorgan 3 einen haken- förmigen Ansatz oder eine Oese auf (Fig. 2). Da- durch kann der Einbauort der Messeinheit frei ge- wählt werden.
io Die vorstehend beschriebenen Ausführungsfor- men eignen insbesondere zur Messung der Schussfadenspannung in einer Webmaschine.
Die Fig. 3 zeigt eine Vorrichtung zur Messung der Fadenspannung einer vorbestimmten Anzahl 75 von Fäden. Die Vorrichtung enthält zwei Messein- heiten und ein längliches Fadenführungsorgan 11, welches mit seinen Endabschnitten 12 jeweils mit der Schicht 4 der Messeinheit verbunden sind.
Die Fig. 4 zeigt eine Vorrichtung zur Messung 20 der Fadenspannung einer Mehrzahl von Fäden. Die Vorrichtung umfasst eine Messeinheit, zwei Aufla- ger 21 und ein langgestrecktes Fadenführungsor- gan 22. Die zwei Auflager 21 sind mit einer Schicht 4 aus Silikonkautschuk versehen. Das Fadenfüh- 25 rungsorgan 22 ist an seinen Endabschnitten 24 jeweils mit der Schicht 4 und an einem weiteren Abschnitt 25 mit der Schicht 4 der Messeinheit verbunden.
Auf einer Webmaschine werden bekanntlich 30 unterschiedliche Artikel hergestellt. Dies hat unter- schiedliche Spannungen für die Schuss- und Kett- fäden zur Folge. Bei der Messung der Kettfaden- spannung kann diesem dadurch Rechnung getra- gen werden, in dem man die Messung mit der 35 Vorrichtung gemäss Fig. 3 im Randbereich der Kettschar oder mit der Vorrichtung nach Fig. 4 über die gesamte Kettschar vornimmt.
Die Vorrichtung enthält eine Messeinheit beste- hend aus einem Signalgeber 1, einem Fadenfüh- 40 rungsorgan 2 und einer elastischen Schicht 4, die zwischen Signalgeber und Fadenführungsorgan an- geordnet und mit diesen verbunden ist. Durch die freiliegende Anordnung der Schicht und des Fa- denführungsorgans wird eine nahezu hysteresefreie 45 Funktion erreicht.
Patentansprüche
1. Vorrichtung zur Messung der Fadenspannung, 50 welche Vorrichtung mindestens eine Messein- heit mit einem Signalgeber, einem Fadenfüh- rungsorgan und einem elastischen Mittel um- fasst, welches zwischen dem Signalgeber und dem Fadenführungsorgan angeordnet ist, da- 55 durch gekennzeichnet, dass als elastisches Mittel eine Schicht (4) auf den Signalgeber (1) aufgebracht ist und dass das Fadenführungsor- gan (2, 3, 11, 22) freiliegend mit der Schicht
(4) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekenn- zeichnet, dass der Signalgeber (1) aus einer biegeelastischen Platte (6) und mindestens ei- 5 nem Messelement (7) besteht, das mit einer Plattenoberfläche in Verbindung steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn- zeichnet, dass das Messelement (7) ein Deh- 10 nungsstreifen oder Piezoquarz ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekenn- zeichnet, dass die Schicht (4) aus einem ela- stomeren Stoff besteht, ausgewählt aus der 75 Gruppe Silikonkautschuk, Nitrilkautschuk, Po- lyurethan oder dgl. und Mischungen davon.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekenn- zeichnet, dass das Fadenführungsorgan (2, 3, 20 1 1 , 22) aus Metall oder Nichtmetall besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei Messeinheiten, die im Abstand zu- einander angeordnet sind und durch ein längli- 25 ches Fadenführungsorgan (11) mit Endab- schnitten (12), die jeweils mit der elastischen Schicht (4) der Messeinheit verbunden sind (Fig. 2).
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet 30 durch zwei Auflager (21), die mit der elasti- schen Schicht (4) versehen und im Abstand zueinander angeordnet sind, durch ein Faden- führungsorgan (22), das mit den Endabschnit- 35 ten (24) jeweils mit der elastischen Schicht (4) verbunden ist und mindestens eine Messein- heit, die mit einem weiteren Abschnitt (25) des Fadenführungsorgans (22) verbunden ist.
8. Webmaschine mit einer Vorrichtung nach ei- 40 nem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Vorrichtung dazu bestimmt ist, die Fadenspannung von mindestens einem Kett- und/oder Schussfaden zu messen. 45
EP 0 686 838 A1
EINSCHLAGIGE DOKUMENTE
Kategorie Kennzeichnung des Dokuments mit Angabe, soweit erforderlich, der mall geblichen Teile Betrifft
Anspruch ujiaairi&Aiiun ur,n ANMELDUNG (Int.CL6) A,D
A A A
DE-A-32 23 054 (ERWIN SICK GMBH 3PTIK-ELEKTR0NIK)
* Seite 10; Ansprüche 11-15 * JS-A-3 845 434 (J.M. CARTER)
* Ansprüche 1-10 *
DE-A-31 50 118 (DR. E. HORN GMBH)
* Ansprüche 1-20 *
3ATENT ABSTRACTS 0F JAPAN
/ol. 7, no. 193 (M-238) 24. August 1983
!, JP-A-58 093 680 (YOKOHAMA G0MU KK) 3.
Juni 1983
* Zusammenfassung *
L-8
L,2 L-8 L
G01L5/04
miLnLKUlUJLlEi SACHGEBIETE OntO.6) DÖ5C^
G01L
Der vorliegende Recherchenbericht wurde für alle Patentansprüche erstellt
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BERLIN 12. Oktober 1994 Dietrich, A
KATEGORIE DER GENANNTEN DOKUMENTE X : von besonderer Bedeutung allein betrachtet
Y : von besonderer Bedeutung in Verbindung mit einer anderen Veröffentlichung derselben Kategorie A : technologischer Hintergrund
0 : nichtschriftliche Offenbarung P : Zwischenliteratur
der Erfindung zugrunde liegende ineonen oaer brunasatze ülteres Patentdokument, das jedoch erst am oder nach dem Anmeldedatum veröffentlicht worden ist in der Anmeldung angeführtes Dokument aus andern Gründen angeführtes Dokument
«t : Mitglied aer glacnen ratenttamiue, uoereinsumnienues Dokument