• Keine Ergebnisse gefunden

C(CH ) 1 ClC(CH ) + C(CH ) C(CH )

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "C(CH ) 1 ClC(CH ) + C(CH ) C(CH )"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

7. Substitutionen an Aromaten und Heterocyclen www.ioc-praktikum.de

Versuch 7.3.1, Rev. 1.0 1

7.3.1 Friedel-Crafts-Alkylierung von tert-Butylbenzol mit einem Äquivalent tert- Butylchlorid zu 1,4-Di-tert-butylbenzol (1)

C14H22 (190.3)

1

AlCl3

C10H14 (134.2)

C(CH

3

)

3

C(CH

3

)

3

C(CH

3

)

3

C8H9Cl (92.6)

Cl C(CH

3

)

3

+

AlCl3 (133.3)

Arbeitsmethoden:

Umkristallisation

Chemikalien

tert-Butylbenzol Sdp. 169 °C, d = 0.87 g/ml.

tert-Butylchlorid Sdp. 51 °C, d = 0.84 g/ml, Dampfdruck bei 20 °C: 530 hPa.

Aluminiumchlorid Verursacht schwere Verätzungen. Sofort mit viel Wasser abspülen.

tert-Butylmethylether Sdp. 55 °C, d = 0.74 g/ml, Dampfdruck bei 20 °C: 268 hPa.

Methanol Sdp. 64 °C, d = 0.79 g/ml, Dampfdruck bei 20 °C: 128 hPa. Giftig.

Durchführung

Vor Beginn Betriebsanweisung erstellen.

In einem trockenem 100-ml-Dreihalskolben mit Magnetrührstab, Innenthermometer, aufgesetztem Trockenrohr mit Gasableitung und Kunststoff-Schliffstopfen werden 100 mmol (13.4 g, 15.4 ml) tert- Butylbenzol und 90.0 mmol (8.35 g, 10.0 ml) tert-Butylchlorid im Eisbad auf 0°C abgekühlt. Unter Rühren gibt man in 4 Portionen im Abstand von je zwei Minuten insgesamt 7.0 mmol (0.93 g) frisches, wasserfreies Aluminiumchlorid zu (in einem verschlossenem Gläs- chen abwiegen). Das Reaktionsgemisch wird fest, das Kühlbad wird entfernt.

Isolierung und Reinigung

Zum Reaktionsgemisch gibt man 50 g fein zerstoßenes Eis und 20 ml Wasser, überführt in einen Scheidetrichter und extrahiert zwei- mal mit je 40 ml tert-Butylmethylether. Die vereinigten organischen Phasen werden zweimal mit je 20 ml Wasser (→ E

1

) gewaschen und über Kaliumcarbonat getrocknet. Nach Abfiltrieren vom Trocken- mittel (→ E

2

) wird das Lösungsmittel am Rotationsverdampfer abdestilliert (→ E

3

). Der farblose Rückstand erstarrt beim Abkühlen und wird im Vakuum getrocknet. Man bestimme Ausbeute und Schmelzpunkt des Rohprodukts.

Zur Umkristallisation prüfe man folgende Lösungsmittel und proto- kolliere die Löslichkeit:

Methanol (Sdp. 64 °C, DK 18.9) (→ E3) Essigsäureethylester (Sdp. 77 °C, DK 6) (→ E3) Cyclohexan (Sdp. 80, DK 2) (→ E3)

(2)

7. Substitutionen an Aromaten und Heterocyclen www.ioc-praktikum.de

Versuch 7.3.1, Rev. 1.0 2

Zur Reinigung wird aus Methanol (→ E

3

) umkristallisiert, auf einem Büchnertrichter lufttrocken gesaugt und im Exsikkator über Phos- phorpentoxid getrocknet. Man bestimme Ausbeute und Schmelz- punkt des Reinprodukts. Ausbeute an 1: 50–60%, Schmp. 76–77°C.

Hinweise zur Entsorgung (E)

E1: Wässrige, halogenhaltige Phasen: Neutralisation → Entsorgung (H2O mit RHal/Halogenid).

E2: Kontaminiertes Trockenmittel → Entsorgung (Anorg. Feststoffe).

E3: Abdestilliertes Lösungsmittel und Mutterlaugen → Entsorgung (RH).

Auswertung des Versuchs

1H-NMR-Spektrum von 1 (300 MHz, CDCl3): δ = 1.37 (18 H), 7.38 (4 H).

13C-NMR Spektrum von 1 (75.5 MHz, CDCl3): δ = 31.47 (CH3), 34.30 (C), 124.95 (CH), 148.05 (C).

IR-Spektrum von 1 (KBr):

100

50

0 T [%]

4000 3000 2000 1500 1000 ν~[cm-1]

2960

1510 2865

3090

* Formulieren Sie den zu 1 führenden Reaktionsmechanismus.

Weitere denkbare Reaktionsprodukte:

A B

C(CH3)3

C(CH3)3

C C(CH3)3

C(CH3)3

C(CH3)3 C(CH3)3

C(CH3)3

* Mit welchen spektroskopischen Daten lassen sich A–C ausschließen?

* Diskutieren Sie die denkbaren Reaktionsmechanismen. Welche Argumente sprechen gegen B und C?

Literatur, allgemeine Anwendbarkeit der Methode

Die Friedel-Crafts-Alkylierung ist eine universelle elektrophile aromatische Substitution. Die Reaktion ist reversibel, so dass die Orientierungsregeln für die Zweitsubstitution nur bedingt gelten. Das Produkt 1 wird unter kinetischer Kontrolle gebildet und entspricht den Regeln für die Zweitsubstitution, es kristallisiert während der Reaktion aus und wird damit einer weiteren Alkylierung und Isomerisierung (siehe Versuch 7.3.2) entzogen.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Monsoon pathway: ascent into the stratosphere inside the anticyclone followed by quasi-horizontal transport (420K) to the tropical lower stratosphere. Tropical pathway:

Das Natrium wird unter Petroleum mit einem Messer von Krusten (→ E 1 ) befreit, zum Abwiegen kurz entnommen und mit Filterpapier getrocknet, um anschließend wieder unter Petroleum

Anschließend wird aus einem tarierten Kolben das Sol- vens am Rotationsverdampfer (falls nicht verfügbar in einer einfa- chen Destillationsapparatur unter vermindertem

In einem 50 ml Einhalskolben mit Rückflusskühler und Trockenrohr werden unter Rühren 60 mmol (5.21 g) wasserfreies Lithiumbromid in 15 ml trockenem Ethanol gelöst, mit 30.0 mmol

Zum Absaugen des Trockenmittels (→ E 3 ) wird als Auf- fanggefäß ein 50-ml-Kolben verwendet, der für die nachfolgende Destillation verwendet wird, aus dem anschließend bei

Durch portionsweise Zugabe von 0.20 mol (4.60 g) Natrium durch eine Schlifföffnung (nach der Zugabe sofort wieder verschließen!) wird eine Alkoholatlösung bereitet.. Das Natrium

In einem 250-ml-Einhalskolben mit Tropftricher und Magnetrührer werden 0.10 mol (10.4 g, 11.5 ml) frisch destilliertes Styrol in 100 ml Cyclohexan gelöst, die Mischung wird in

Der ölige Rückstand (Rohprodukt) wird in einer kleinen Destillations- apparatur mit Spinne und tarierten Vorlagekölbchen bei vermin- dertem Druck fraktionierend