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Latente, chronische und akute Immissionsschädigungen

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Academic year: 2022

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Latente, chronische und akute Immissionsschädigungen

Latente (physiologische,

„unsichtbare“) Immissions- schädigungen

makroskopisch nicht wahrnehmbare, biochemische oder physiologische, reversible Veränderungen durch geringe Schadstoffdosen. Sie gehen makroskopisch feststellbaren bzw.

subzellulären und zellulären Veränderungen voraus. Anzeichen hierfür sind die Beeinträchtigung von Stoffwechselaktivitäten und die

Veränderungen der Gehalte von Pflanzeninhaltsstoffen (Kohlenhydrate, Proteine, Aminosäuren, Farbstoffe etc.). Auch Feinwurzelschädigungen oder Degeneration der Mykorrhizen können auftreten. Subzelluläre Veränderungen sind Granulation und

Verdichtung des Chloroplastenstromas, Schwellungen u.a.

Formveränderungen von Chloroplasten, Aggregationen des endoplasmatischen Retikulums (System von Doppelmembranen, welche das Grundcytoplasma kompartimentiert) und andere

ultrastrukturelle Veränderungen von Organellen sowie die Plasmolyse.

Chronische Immissions- schädigungen

langfristig anhaltende, auch reversible Störungen der normalen Funktionen (z.B. der Assimilationsleistung), Akkumulation von Schadstoffen, Verminderung der Trockensubstanzproduktion, Zuwachsverluste, Fertilitätsdefekte, Veränderungen der Holzstruktur, Schütterwerden der Belaubung (bei Koniferen Abfallen älterer Nadeljahrgänge) sowie Kurztriebigkeit und Kleinblättrigkeit.

Chronische Schädigungen ähneln oft parasitischen Erkrankungen, Ernährungsstörungen, Wassermangel oder Seneszenzerscheinungen.

Sie werden durch relativ geringe Schadstoffkonzentrationen über längere Zeit hervorgerufen.

Akute

Immissionsschädigungen

Plötzlich und auffallend eintretende, makroskopisch sichtbare, irreversible Zerstörungen von Pflanzenteilen durch hohe

Schadstoffkonzentrationen bzw. in kurzer Zeit einwirkenden hohen Schadstoffdosen. Sie äußern sich z.B. in Form von Blattnekrosen und -–chlorosen, Missbildungen bzw. Blattepinastien, Blattabfall und plötzlich auftretenden, sehr erheblicher Verringerung der

Jahrringbreiten, somit erheblichen Volumenzuwachsverlusten. Im Freiland treten akute Immissionsschädigungen meist in unmittelbarer Umgebung von Emittenten auf; die Gehalte an akkumulierbaren Luftschadstoffen wie z.B. S oder F erhöhen sich in den Blattorganen dabei nicht sehr stark.

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