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Mikroemulsionen sind thermodynamisch stabile, makroskopisch isotrope,

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Academic year: 2021

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Kurzzusammenfassung

Mikroemulsionen sind thermodynamisch stabile, makroskopisch isotrope,

nanostrukturierte Mischungen aus mindestens drei Komponenten. Sie zeichnen sich durch

ihre vielfältige Nanostruktur und ultraniedrige Grenzflächenspannung aus, die Hand in Hand

mit ihrem Solubilisationsvermögen geht. Trotz ihres offensichtlich großen

Anwendungspotentials sind sie doch für die Industrie wenig ansprechend, da ihre Bildung im

Vergleich zu der der Makroemulsionen große Tensidmengen benötigt. Vor ungefähr 15

Jahren stellte es sich heraus, dass das Solubilisationsvermögen durch die Zugabe von

amphiphilen Diblockcopolymeren dramatisch vergrößert werden kann. In dieser Arbeit wurde

daher der Effekt von Polymeren des Strukturtyps Poly(ethylenbutylene) - Poly(ethylenoxid)

(PEBx - PEOy) auf ölreiche Mikroemulsionen und im Speziellen auf den closed loop

untersucht. Überraschenderweise konnte festgestellt werden, dass der closed loop als Folge

der Polymerzugabe verschwindet. Obwohl diese Polymere das Solubilisationsvermögen

deutlich verbessern, ähnelt hier das Phasenverhalten dem eines kurzkettigen, schwachen

Tensides wie C

6

E

2.

Einen essentiellen Nachteil der Polymerzugabe stellt die Stabilisierung

verschiedener Mesophasen, die einen großen Teil des Phasenraumes überdecken, dar. In

dieser Arbeit wurde daher gezeigt, dass neu entwickelte, sogenannte getaperte

Diblockcopolymere das Solubilisationsvermögen deutlich verbessern und gleichzeitig die

Ausbildung lamellarer Phasen unterdrücken. Parallel zur Aufklärung des Effektes amphiphiler

Polymere auf die Gleichgewichtszustände von Mikroemulsionen wurde die strukturelle

Bildungskinetik von ölreichen Mikroemulsionen und der Einfluss amphiphiler Polymere

darauf untersucht. Hierzu wurde eine überdurchschnittlich schnelle Stopped-Flow

Basiseinheit um die Möglichkeit zur Detektion der Mikroemulsionsbildung mittels

Durchlicht, Streulicht und Kleinwinkelstreuungstechniken erweitert. Unter Anwendung

zeitaufgelöster Kleinwinkelneutronenstreuungsmessungen stellte sich heraus, dass bereits

nach 20 ms eine Mikrostruktur (Wasser-in-Öl Mizellen) existiert. Unter Änderung des

Radius-zu-Längenverhältnisses wachsen diese dann zu elongierten Mizellen an. Aus einer

detaillierten Analyse der Streudaten folgte, dass die Zugabe von amphiphilen Polymeren die

trotz allem noch sehr kurzen Bildungszeiten verlängert. Obwohl sich nicht alle in der

Neutronenstreuung detektierten Trends mit Durchlicht und Streulicht aufzeigen lassen,

bestätigen sich doch alle Methoden im Allgemeinen hinsichtlich der beobachteten Phänomene

und der Größenordnung der Zeitkonstanten.

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