Unterlage F
Umweltverträglichkeitsuntersuchung
Kapitel F 4.5
Schutzgut Tiere - Makrozoobenthos
Inhaltsverzeichnis
4.5 Schutzgut Tiere – Makrozoobenthos ...153
4.5.1 Untersuchungsinhalte ...153
4.5.2 Betrachtungsraum ...153
4.5.3 Beschreibung und Bewertung des Zustands der Umwelt ...154
4.5.3.1 Art und Umfang der Erhebungen ...154
4.5.3.2 Bewertung der Datenbasis und Hinweis auf Kenntnislücken ...165
4.5.3.3 Beschreibung des Bestands ...166
4.5.3.4 Bewertung des Bestands ...255
4.5.3.5 Übersicht über die Bewertung des Bestands ...263
4.5.4 Beschreibung und Bewertung vorhabensbedingter Auswirkungen ...263
4.5.4.1 Baubedingte Auswirkungen ...264
4.5.4.2 Anlagebedingte Auswirkungen ...276
4.5.4.3 Betriebsbedingte Auswirkungen ...278
4.5.4.4 Übersicht über die vorhabensbedingten Auswirkungen ...281
Abbildungsverzeichnis Abbildung 4.5-1: Betrachtungsraum des Schutzgutes Tiere, Teil Makrozoobenthos ...154
Abbildung 4.5-2: Lage der Transekte der Makrozoobenthoserfassungen im Zeitraum Herbst 2009 bis Frühjahr 2011 ...156
Abbildung 4.5-3: Lage der Stationen der Längstransekte 15L und 14L im Bereich der Klappstelle 2 und der Klappstelle 4 ...157
Abbildung 4.5-4: Lage der Stationen der Längstransekte 13L und 11L im Bereich der Klappstelle 5 und der Klappstelle 7 ...157
Abbildung 4.5-5: Lage der Stationen des Längstransekts 3L im Bereich der im Klappstelle K2...158
Abbildung 4.5-6: Lage der Quertransekte (QT) im Emsabschnitt von Leer bis Pogum im Herbst 2010 und Frühjahr 2011 ...160
Abbildung 4.5-7: Lage der Greiferstationen im Emsabschnitt von Herbrum bis Emden im Herbst 2006 und Frühjahr 2007 ...161
Abbildung 4.5-8: a) Besiedlungsdichte und mittlere Artenzahlen (Mittelwert aus den Stationen und Probenahmekampagnen) sowie b) Biomasse des Makrozoobenthos an den Transekten 14L und 15L im Herbst 2009 und Frühjahr 2010 ...177
Abbildung 4.5-9: Relative Häufigkeitsanteile der Makrozoobenthosgroßgruppen an den Transekten 14L und 15L im Herbst 2009 und Frühjahr 2010 ...177
Abbildung 4.5-10: a) Besiedlungsdichte und mittlere Artenzahlen (Mittelwert aus den Stationen), b) Biomasse des Makrozoobenthos und c) relative Häufigkeitsanteile der Makrozoobenthosgroßgruppen am Quertransekt 16Q im Herbst 2010 und Frühjahr 2011 ...180
Abbildung 4.5-11: Relative Häufigkeitsanteile der ökologischen Gruppen und Shannon- Diversität an den Transekten 14L und 15L im Herbst 2009 und Frühjahr 2010 ...181
Abbildung 4.5-12: Relative Häufigkeitsanteile der ökologischen Gruppen und Shannon- Diversität am Quertransekt 16Q im Herbst 2010 und Frühjahr 2011 ...181
Abbildung 4.5-13: Besiedlungsdichte und Artenzahl innerhalb des Quertransekts 16Q im Herbst 2010 und Frühjahr 2011 ...182 Abbildung 4.5-14: Mittlere Sedimentzusammensetzung an den Längstransekten 14L und 15L
im Herbst 2009 und Frühjahr 2010 ...183 Abbildung 4.5-15: Mittlere Sedimentzusammensetzung am Quertransekt 16Q im Herbst 2010
und Frühjahr 2011 ...183 Abbildung 4.5-16: Dendrogramm des Makrozoobenthos an den Transekten 14L und 15L im
Herbst 2009 ...184 Abbildung 4.5-17: MDS-Diagramm (Multi-Dimensional-Scaling) des Makrozoobenthos an den
Transekten 14L und 15L im Herbst 2009 ...185 Abbildung 4.5-18: Dendrogramm des Makrozoobenthos an den Transekten 14L und 15L im
Frühjahr 2010 ...186 Abbildung 4.5-19: MDS-Diagramm (Multi-Dimensional-Scaling) des Makrozoobenthos an den
Transekten 14L und 15L im Frühjahr 2010 ...186 Abbildung 4.5-20: Dendrogramm des Makrozoobenthos am Quertransekt 16Q im Herbst
2010 ...187 Abbildung 4.5-21: MDS-Diagramm (Multi-Dimensional-Scaling) des Makrozoobenthos am
Quertransekt 16Q im Herbst 2010 ...188 Abbildung 4.5-22: Dendrogramm des Makrozoobenthos am Quertransekt 16Q im Frühjahr
2011 ...188 Abbildung 4.5-23: MDS-Diagramm (Multi-Dimensional-Scaling) des Makrozoobenthos am
Quertransekt 16Q im Frühjahr 2011 ...189 Abbildung 4.5-24: PCA der Sedimente an den Transekten 14L und 15L im Herbst 2009 ...190 Abbildung 4.5-25: PCA der Sedimente an den Transekten 14L und 15L ohne Station 14L5 im
Herbst 2009 ...190 Abbildung 4.5-26: PCA der Sedimente an den Transekten 14L und 15L im Frühjahr 2010 ...191 Abbildung 4.5-27: PCA der Sedimente an den Transekten 14L und 15L ohne Station 15L5 im
Frühjahr 2010 ...191 Abbildung 4.5-28: PCA der Sedimente am Quertransekt 16Q im Herbst 2010 ...192 Abbildung 4.5-29: PCA der Sedimente am Quertransekt 16Q im Frühjahr 2011 ...192 Abbildung 4.5-30: Besiedlungsdichte und Artenzahl innerhalb des Längstransekts 15L im
Herbst 2009 und Frühjahr 2010 ...194 Abbildung 4.5-31: Relative Häufigkeitsanteile der Makrozoobenthosgroßgruppen innerhalb
des Längstransekts 15L im Herbst 2009 und Frühjahr 2010 ...194 Abbildung 4.5-32: Sedimentzusammensetzung innerhalb des Längstransekts 15L im Herbst
2009 und Frühjahr 2010 ...195 Abbildung 4.5-33: Besiedlungsdichte und Artenzahl innerhalb des Längstransekts 14L im
Herbst 2009 und Frühjahr 2010 ...196 Abbildung 4.5-34: Relative Häufigkeitsanteile der Makrozoobenthosgroßgruppen innerhalb
des Längstransekts 14L im Herbst 2009 und Frühjahr 2010 ...196 Abbildung 4.5-35: Sedimentzusammensetzung innerhalb des Längstransekts 14L im Herbst
2009 und Frühjahr 2010 ...197 Abbildung 4.5-36: Besiedlungsdichte und mittlere Artenzahlen (Mittelwert aus den Stationen
und Probenahmekampagnen) des Makrozoobenthos an den 13 Transekten 1Q bis 13L im Herbst 2009 und Frühjahr 2010 ...204 Abbildung 4.5-37: Relative Häufigkeitsanteile der Makrozoobenthosgroßgruppen an den
13 Transekten 1Q bis 13L im Herbst 2009 und Frühjahr 2010 ...205 Abbildung 4.5-38: Abundanzen und relative Häufigkeitsanteile der stetigen Arten
(Stetigkeit ≥40 %) an den 13 Transekten 1Q bis 13L im Herbst 2009 und Frühjahr 2010 ...206 Abbildung 4.5-39: Makrozoobenthosbiomasse an den 13 Transekten 1Q bis 13L im Herbst
2009 und Frühjahr 2010 ...207 Abbildung 4.5-40: Relative Häufigkeitsanteile der ökologischen Gruppen und Shannon-
Diversität an den 13 Transekten 1Q bis 13L im Herbst 2009 und Frühjahr 2010 ...208
Abbildung 4.5-41. Mittlere Sedimentzusammensetzung an den 13 Transekten 1Q bis 13L im Herbst 2009 und Frühjahr 2010 ...208 Abbildung 4.5-42: Besiedlungsdichte und mittlere Artenzahl (Mittelwert aus allen Stationen im
jeweiligen Gewässerquerschnittsbereich) des Makrozoobenthos an den zehn Quertransekten im "Übergangsgewässer des Emsästuars" im Herbst 2009 ...210 Abbildung 4.5-43: Besiedlungsdichte und mittlere Artenzahl (Mittelwert aus allen Stationen im
jeweiligen Gewässerquerschnittsbereich) des Makrozoobenthos an den zehn Quertransekten im "Übergangsgewässer des Emsästuars" im Frühjahr 2010 ...210 Abbildung 4.5-44: Dendrogramm des Makrozoobenthos an den Transekten 1Q bis 13L im
Herbst 2009 ...211 Abbildung 4.5-45: MDS-Diagramm (Multi-Dimensional-Scaling) des Makrozoobenthos an den
Transekten 1Q bis 13L im Herbst 2009 ...212 Abbildung 4.5-46: Dendrogramm des Makrozoobenthos an den Transekten 1Q bis 13L im
Frühjahr 2010 ...212 Abbildung 4.5-47: MDS-Diagramm (Multi-Dimensional-Scaling) des Makrozoobenthos an den
Transekten 1Q bis 13L im Frühjahr 2010 ...213 Abbildung 4.5-48: PCA der Sedimente an den Transekten 1Q bis 13L im Herbst 2009 ...214 Abbildung 4.5-49: PCA der Sedimente an den Transekten 1Q bis 13L im Frühjahr 2010 ...215 Abbildung 4.5-50: Besiedlungsdichte und Artenzahl innerhalb des Längstransekts 13L im
Herbst 2009 und Frühjahr 2010 ...216 Abbildung 4.5-51: Relative Häufigkeitsanteile der Makrozoobenthosgroßgruppen innerhalb
des Längstransekts 13L im Herbst 2009 und Frühjahr 2010 ...217 Abbildung 4.5-52: Sedimentzusammensetzung innerhalb des Längstransekts 13L im Herbst
2009 und Frühjahr 2010 ...217 Abbildung 4.5-53: Besiedlungsdichte und Artenzahl innerhalb des Längstransekts 11L im
Herbst 2009 und Frühjahr 2010 ...218 Abbildung 4.5-54: Relative Häufigkeitsanteile der Makrozoobenthosgroßgruppen innerhalb
des Längstransekts 11L im Herbst 2009 und Frühjahr 2010 ...219 Abbildung 4.5-55: Sedimentzusammensetzung innerhalb des Längstransekts 11L im Herbst
2009 und Frühjahr 2010 ...219 Abbildung 4.5-56: Besiedlungsdichte und Artenzahl innerhalb des Längstransekts 3L im
Herbst 2009 und Frühjahr 2010 ...221 Abbildung 4.5-57: Relative Häufigkeitsanteile der Makrozoobenthosgroßgruppen innerhalb
des Längstransekts 3L im Herbst 2009 und Frühjahr 2010 ...221 Abbildung 4.5-58: Sedimentzusammensetzung innerhalb des Längstransekts 3L im Herbst
2009 und Frühjahr 2010 ...222 Abbildung 4.5-59: Besiedlungsdichte und mittlere Artenzahlen (Mittelwert aus den
Probenahmekampagnen) des Makrozoobenthos im Längsverlauf zwischen Emden und Pogum im Herbst 2006 und Frühjahr 2007 ...226 Abbildung 4.5-60: Besiedlungsdichte und mittlere Artenzahl (Mittelwert aus den
Probenahmekampagnen) des Makrozoobenthos im Querprofil bei Ems- km 41 im Herbst 2006 und Frühjahr 2007 ...227 Abbildung 4.5-61: A) Besiedlungsdichte und mittlere Artenzahl (Mittelwert aus den
Probenahmekampagnen) und B) Biomasse des Makrozoobenthos im September und Februar / März 2006 bis 2008 an der Station Heringsplaat (NL) ...230 Abbildung 4.5-62: Relative Häufigkeitsanteile der ökologischen Gruppen und Shannon-
Diversität in den Emsabschnitten Pogum - Oldersum und Terborg – Leer im Herbst 2010 und Frühjahr 2011 ...237 Abbildung 4.5-63: Relative Häufigkeitsanteile der ökologischen Gruppen und Shannon-
Diversität in den Emsabschnitten Pogum - Oldersum und Terborg – Leer im Herbst 2006 und Frühjahr 2007 ...238
Abbildung 4.5-64: Besiedlungsdichte und mittlere Artenzahlen (Mittelwert aus den Probenahmekampagnen) des Makrozoobenthos im Längsverlauf zwischen Leer und Pogum im Herbst 2010 und Frühjahr 2011 ...239 Abbildung 4.5-65: Relative Häufigkeitsanteile der Makrozoobenthosgroßgruppen im
Längsverlauf zwischen Leer und Pogum im Herbst 2010 und Frühjahr 2011 ....239 Abbildung 4.5-66: Besiedlungsdichte und mittlere Artenzahlen (Mittelwert aus den
Probenahmekampagnen) des Makrozoobenthos im Längsverlauf zwischen Leer und Pogum im Herbst 2006 und Frühjahr 2007 ...240 Abbildung 4.5-67: Makrozoobenthosbiomasse im Längsverlauf zwischen Leer und Pogum im
Herbst 2010 und Frühjahr 2011 ...241 Abbildung 4.5-68: Makrozoobenthosbiomasse im Längsverlauf zwischen Leer und Pogum im
Herbst 2006 und Frühjahr 2007 ...241 Abbildung 4.5-69: Relative Häufigkeitsanteile der ökologischen Gruppen und Shannon-
Diversität im Längsverlauf zwischen Leer und Pogum im Herbst 2010 und Frühjahr 2011 ...242 Abbildung 4.5-70: Mittlere Sedimentzusammensetzung im Längsverlauf zwischen Leer und
Pogum im Herbst 2010 und Frühjahr 2011 ...243 Abbildung 4.5-71: Besiedlungsdichte und mittlere Artenzahl (Mittelwert aus allen Stationen im
jeweiligen Gewässerquerschnittsbereich) des Makrozoobenthos in den sechs Quertransekten zwischen Leer und Pogum im Herbst 2010 ...244 Abbildung 4.5-72: Besiedlungsdichte und mittlere Artenzahl (Mittelwert aus allen Stationen im
jeweiligen Gewässerquerschnittsbereich) des Makrozoobenthos in den sechs Quertransekten zwischen Leer und Pogum im Frühjahr 2011 ...245 Abbildung 4.5-73: Besiedlungsdichte und mittlere Artenzahl (Mittelwert aus allen Stationen im
jeweiligen Gewässerquerschnittsbereich) des Makrozoobenthos in den Quertransekten zwischen Leer und Pogum im Herbst 2006 ...245 Abbildung 4.5-74: Besiedlungsdichte und mittlere Artenzahl (Mittelwert aus allen Stationen im
jeweiligen Gewässerquerschnittsbereich) des Makrozoobenthos in den Quertransekten zwischen Leer und Pogum im Frühjahr 2007 ...246 Abbildung 4.5-75: Dendrogramm des Makrozoobenthos an den sechs Quertransekten
zwischen Leer und Pogum im Herbst 2010 ...247 Abbildung 4.5-76: MDS-Diagramm (Multi-Dimensional-Scaling) des Makrozoobenthos an den
sechs Quertransekten zwischen Leer und Pogum im Herbst 2010 ...248 Abbildung 4.5-77: Dendrogramm des Makrozoobenthos an den sechs Quertransekten
zwischen Leer und Pogum im Frühjahr 2011 ...248 Abbildung 4.5-78: MDS-Diagramm (Multi-Dimensional-Scaling) des Makrozoobenthos an den
sechs Quertransekten zwischen Leer und Pogum im Frühjahr 2011 ...249 Abbildung 4.5-79: PCA der Sedimente an den sechs Quertransekten zwischen Leer und
Pogum im Herbst 2010 ...250 Abbildung 4.5-80: PCA der Sedimente an den sechs Quertransekten zwischen Leer und
Pogum im Frühjahr 2011 ...250
Tabellenverzeichnis
Tabelle 4.5-1: Bezeichnung und Lage der Transekte der Makrozoobenthoserfassungen 2009 - 2011 ...155 Tabelle 4.5-2: Lage der Verdachtsflächen für Miesmuschelbänke ...162 Tabelle 4.5-3: AMBI-Werte Skala und entsprechende Klassifizierung des Störungsgrades
und des ökologischen Zustandes ...164 Tabelle 4.5-4 Nachgewiesene Makrozoobenthostaxa im Betrachtungsraum im Zeitraum
von 2005 bis 2011 ...167 Tabelle 4.5-5: Abundanz, Häufigkeitsanteil und Stetigkeit der in den Greiferproben
2009/2010 nachgewiesenen Makrozoobenthostaxa im Teilbereich "offene Küstengewässer des Ems-Ästuars" ...173
Tabelle 4.5-6: Abundanz, Häufigkeitsanteil und Stetigkeit der bei Ems-km 71,5 in den Greiferproben 2010/2011 nachgewiesenen Makrozoobenthostaxa ...178 Tabelle 4.5-7 Abundanz, Häufigkeitsanteile und Stetigkeit der in den Dredgeproben
2009/2010 nachgewiesenen Makrozoobenthostaxa im Teilbereich "offene Küstengewässer des Ems-Ästuars" ...198 Tabelle 4.5-8: Abundanz, Häufigkeitsanteile und Stetigkeit der bei Ems-km 71,5 in den
Dredgeproben 2010/2011 nachgewiesenen Makrozoobenthostaxa ...199 Tabelle 4.5-9: Abundanz, Häufigkeitsanteil und Stetigkeit der in den Greiferproben
2009/2010 nachgewiesenen Makrozoobenthostaxa im Teilbereich
"Übergangsgewässer des Emsästuars" ...201 Tabelle 4.5-10 Abundanz, Häufigkeitsanteile und Stetigkeit der in den Dredgeproben
2009/2010 nachgewiesenen Makrozoobenthostaxa im Teilbereich
"Übergangsgewässer des Emsästuars" ...222 Tabelle 4.5-11: Abundanz, Häufigkeitsanteil und Stetigkeit der in den Greiferproben
2006/2007 nachgewiesenen Makrozoobenthostaxa im Emder Fahrwasser ...224 Tabelle 4.5-12: Häufigkeitsanteile der ökologischen Gruppen, Shannon-Diversität und
AMBI im Emder Fahrwasser (Ems-km 36,5 - 41) im Herbst 2006 und Frühjahr 2007 ...226 Tabelle 4.5-13: Makrozoobenthosbiomasse (g AFTG/m²) im Querprofil bei Ems-km 41 im
Herbst 2006 und Frühjahr 2007 ...227 Tabelle 4.5-14: Abundanz, Häufigkeitsanteil und Stetigkeit des Makrozoobenthos aus
Stechrohrproben an der Station Heringsplaat im Dollart im Februar und September 2008 ...229 Tabelle 4.5-15: Häufigkeitsanteile der ökologischen Gruppen, Shannon-Diversität und
AMBI an der Station Heringsplaat im Dollart im Februar und September 2008 ...230 Tabelle 4.5-16: Abundanz, Häufigkeitsanteil und Stetigkeit der in den Greiferproben
2010/2011 nachgewiesenen Makrozoobenthostaxa im Teilbereich "Ems Leer bis Dollart" ...233 Tabelle 4.5-17: Abundanz und Häufigkeitsanteil der in den Greiferproben 2010/2011
nachgewiesenen Makrozoobenthostaxa im Emsabschnitt Terborg bis Leer ...234 Tabelle 4.5-18: Abundanz und Häufigkeitsanteil der in den Greiferproben 2010/2011
nachgewiesenen Makrozoobenthostaxa im Emsabschnitt Pogum bis Oldersum ...235 Tabelle 4.5-19: Abundanz, Häufigkeitsanteil und Stetigkeit der in den Greiferproben
2006/2007 nachgewiesenen Makrozoobenthostaxa im Teilbereich "Ems Leer bis Dollart" ...236 Tabelle 4.5-20: Abundanz, Häufigkeitsanteil und Stetigkeit der in den Greiferproben
2006/2007 nachgewiesenen Makrozoobenthostaxa im Teilbereich "Ems Herbrum bis Leer" ...252 Tabelle 4.5-21: Häufigkeitsanteile der ökologischen Gruppen, und Shannon-Diversität im
Teilbereich "Ems Herbrum bis Leer" im Herbst 2006 und Frühjahr 2007 ...252 Tabelle 4.5-22: Besiedlungsdichte und mittlere Artenzahl in zwei Quertransekten zwischen
Papenburg und Leer im Herbst 2006 und Frühjahr 2007 ...253 Tabelle 4.5-23: Bewertungsrahmen – Schutzgut Tiere – Makrozoobenthos ...258 Tabelle 4.5-24: Zusammenfassende Bewertung des Makrozoobenthosbestands ...263 Tabelle 4.5-25: Vorhabensbedingte Auswirkungen auf das Schutzgut Tiere –
Makrozoobenthos ...282
4.5 Schutzgut Tiere – Makrozoobenthos
4.5.1 Untersuchungsinhalte
Gemäß den Festlegungen im Untersuchungsrahmen (WSD Nordwest 2009) werden die nachfolgend aufgeführten Leitparameter besonders betrachtet:
• Gefährdete und besonders bzw. streng geschützte Arten gem. BArtSchV bzw. FFH-Richtlinie und Rote Liste
• Bewertungsindices: AZTI´s Marine Biotic Index für Küstenbereiche, (Potamon–Typie–Index ist für die im Betrachtungsraum vorkommenden Gewässertypen ungeeignet)
• Indikator- und zeigerarten
• Biotopstrukturen / Biotopverbund u.a. der Muschelbänke
• Qualitätsziele der EG-WRRL (Grad der Vielfalt und Abundanz, Vorkommen sensitiver und toleran- ter Arten, z.B. störungsempfindliche Arten).
Der Makrozoobenthosbestand wird hinsichtlich dieser Leitparameter sowie hinsichtlich der Artenzu- sammensetzung, Artenzahl, Diversität, Abundanz und Biomasse ausgewertet. Zudem werden die Längen von Miesmuscheln und die Charakteristika der aus den Makrozoobenthosproben entnomme- nen Sedimente dargestellt. Mit Hilfe flächiger Sonaruntersuchungen wurden Verdachtsflächen von biogenen Strukturen (Miesmuschelbänken) ermittelt. Die Ergebnisse der Überprüfung dieser Ver- dachtsflächen auf Miesmuschelvorkommen werden dargestellt.
Für das Mikro- (<63 μm) und Meiozoobenthos (63-500 μm) wurde Literatur recherchiert und ausge- wertet, insbesondere in Hinblick auf das Artenspektrum, die Abundanz und Biomasse sowie ökologi- sche Indizes wie z. B. das Verhältnis von Nematoden zu Copepoden.
4.5.2 Betrachtungsraum
Der Betrachtungsraum zum Schutzgut Tiere, Teil Makrozoobenthos, umfasst gemäß den Festlegun- gen im Untersuchungsrahmen (WSD Nordwest 2009) den aquatischen Bereich der Unter- und Außenems vom Wehr Herbrum bis etwa Borkum auf Höhe der Klappstelle 2 bei ca. Ems-km 100 (Ab- bildung 4.5 1). Der Schwerpunkt liegt auf den Baggerbereichen einschließlich der Wendestelle sowie den Unterbringungsorten. Der Betrachtungsraum schließt folgende Gewässer, orientiert an den Was- serkörpern (WK) der EU Wasserrahmenrichtlinie, ein (NLWKN 2010a):
• Ems Wehr Herbrum bis Leer (WK 03003 und WK 06037)
• Leer bis Dollart (WK 06038)
• Außenems und Dollart (WK 07001)
• Ems-Küstengewässer
Abbildung 4.5-1: Betrachtungsraum des Schutzgutes Tiere, Teil Makrozoobenthos
Erläuterung: Quelle: WSD Nordwest (2009)
4.5.3 Beschreibung und Bewertung des Zustands der Umwelt 4.5.3.1 Art und Umfang der Erhebungen
Die Bestandserfassungen des Makrozoobenthos wurden von IBL Umweltplanung im Herbst 2009 (September-November) und Frühjahr 2010 (März-April) von ca. Ems-km 41 bis Ems-km 100 durchge- führt. Die Erfassungen dienten zur Vervollständigung der existierenden Datenlage und waren auf den Bereich der Baggerstellen einschließlich der Wendestelle und der Unterbringungsorten fokussiert. Die Proben wurden entlang von 15 Transekten (zehn Quer- und fünf Längstransekte: Transekte 1Q bis 15L) an jeweils fünf Stationen pro Transekt genommen (Abbildung 4.5-2, Tabelle 4.5-1, Kap. F 17, Anhangstabelle 4.5-1). Ergänzend wurden im Herbst 2010 und Frühjahr 2011 Makrozoobenthoserfassungen bei Ems-km 71,5 (Transekt 16Q) sowie in der Unterems zwischen Leer und Pogum durchgeführt. Dieser Transekt wurde durch Änderungen der technischen Planungen not- wendig, weil eine partielle Untiefe im äußeren Bereich des Ausbaubereiches entfernt werden muss.
Die Erfassungen in der Unterems dienten zur Verbesserung und Aktualisierung der dortigen Datenla- ge.
Tabelle 4.5-1: Bezeichnung und Lage der Transekte der Makrozoobenthoserfassungen 2009 - 2011
Transekt-Nr. Probenstelle Art des Transekts
1Q Wendestelle, Ems-km 41,7 Quertransekt
2Q Fahrrinne, Ems-km 44, Abschnitt 1 Quertransekt 3L Klappstelle K2, Höhe Ems-km 47 – 48 Längstransekt 4Q Fahrrinne, Ems-km 48, Abschnitt 1 Quertransekt 5Q Fahrrinne, Ems-km 50, Abschnitt 2 Quertransekt 6Q Fahrrinne, Ems-km 52, Abschnitt 2 Quertransekt 7Q Fahrrinne, Ems-km 55, Abschnitt 3 Quertransekt 8Q Fahrrinne, Ems-km 61, Abschnitt 3 Quertransekt
9Q Fahrrinne, Ems-km 58,5 - 60 Quertransekt
10Q Fahrrinne, Ems-km 64, Abschnitt 4 Quertransekt 11L Klappstelle 7, Höhe Ems-km 64 – 65 Längstransekt 12Q Fahrrinne, Ems-km 67, Abschnitt 4 Quertransekt 13L Klappstelle 5, Höhe Ems-km 68 – 70 Längstransekt 14L Klappstelle 4, Höhe Ems-km 88,5 - 89,5 Längstransekt 15L Klappstelle 2, Höhe Ems-km 97,5 - 100 Längstransekt
16Q Fahrrinne, Ems-km 71,5 Quertransekt
Erläuterungen: Die Bezeichnung der Untersuchungsabschnitte der Fahrrinne erfolgt gemäß Scopingunterlage (WSA Emden 2008), S. 15:
Abschnitt 1: „Emden Ostmole bis Geisesteert (Ems-km 40,7 bis 48,5)“
Abschnitt 2: „Geisesteert bis Gatjebogen (Ems-km 48,5 bis 53,0)“
Abschnitt 3: „Gatjebogen bis Dukegat (Ems-km 53,0 bis 62,5)“
Abschnitt 4: „Bereich Dukegat (Ems-km 62,7 bis 67,5)“
Transekt 16Q wurde im Herbst 2010 und Frühjahr 2011 beprobt. Die Beprobungen der anderen Transekte (1Q bis 15L) wurden im Herbst 2009 und Frühjahr 2010 durchgeführt.
Die Stationen der Quertransekte lagen im Fahrwasser sowie im Bereich der Fahrwasserränder und in den Gewässerrandbereichen zu beiden Seiten des Fahrwassers. Die Längstransekte wurden im Be- reich der Klappstellen 2, 4, 5, 7 (Abbildung 4.5-3 und Abbildung 4.5-4) und der Klappstelle K2 Dollartmund (Abbildung 4.5-5) angeordnet. Innerhalb jedes Längstransekts wurden zwei Stationen (Stationsnummern 1 und 5) außerhalb der Unterbringungsorte (ca. 200-300 m von den jeweiligen Rändern der Unterbringungsorte entfernt) und drei innerhalb der Unterbringungsort (Stationsnummern 2, 3 und 4) beprobt.
Abbildung 4.5-2: Lage der Transekte der Makrozoobenthoserfassungen im Zeitraum Herbst 2009 bis Frühjahr 2011
Abbildung 4.5-3: Lage der Stationen der Längstransekte 15L und 14L im Bereich der Klapp- stelle 2 und der Klappstelle 4
Abbildung 4.5-4: Lage der Stationen der Längstransekte 13L und 11L im Bereich der Klapp- stelle 5 und der Klappstelle 7
Abbildung 4.5-5: Lage der Stationen des Längstransekts 3L im Bereich der im Klappstelle K2
Zur Erfassung der endobenthischen (Infauna) Arten wurden Greifer und zur Erfassung der epibenthischen (Epifauna) und vagilen Arten Dredgen eingesetzt. An den Transekten 1Q bis 16Q wurden an jeder Station jeweils drei Parallelproben mit dem Greifer genommen und ein Dredgezug durchgeführt. Hieraus ergibt sich ein Gesamtprobenumfang von 480 Greiferproben und 160 Dredgezügen im Bereich der Außenems. Die Beprobungsmethodik entspricht weitgehend der empfoh- lenen Vorgehensweise des Bund-Länder Messprogramms Meeresumwelt (BLMP 2010). Abweichun- gen ergeben sich aus den spezifischen Festlegungen im Untersuchungsrahmen (s. WSD Nordwest 2009). Die Greiferproben wurden mittels eines Van-Veen-Greifers (0,1 m²) genommen und anschlie- ßend über ein Sieb mit einer Maschenweite von 0,5 mm gespült. Die Dredge (Typ Kieler Kinderwa- gen, Breite 100 cm, Maschenweite 10 mm) wurde an jeder Station über eine Entfernung von ca.
½ Seemeile (= 925 m) mit einer Geschwindigkeit von ca. 2 kn gezogen. In den Dredgeproben gefan- gene Fische sind im Kap. F 4.4 beschrieben. Zusätzlich wurde an jeder Station eine Sedimentprobe mit dem Greifer genommen (insgesamt 160 Proben) sowie Sedimentcharakteristika (Körnung nach DIN 18123 und Angaben zur Festigkeit wie z. B. Klei) bestimmt (Kap. F 17, Anhangstabelle 4.5-1 und Anhangstabelle 4.5-4 bis Anhangstabelle 4.5-7).
In der Unterems wurden im Frühjahr 2011 sechs Quertransekte bei Ems-km 36, Ems-km 33, Ems- km 31, Ems-km 24, Ems-km 20,5 und Ems-km 15 mit dem Greifer beprobt (Abbildung 4.5-6). Im Herbst 2010 wurden zwei Quertransekte bei Ems-km 36 und Ems-km 33 beprobt. Die herbstliche Beprobung der beiden Quertransekte diente zur Ergänzung der Makrozoobenthosbeprobungen, die im Auftrag des Landkreises Emsland bei Ems-km 31, Ems-km 24, Ems-km 20,5 und Ems-km 15 im Herbst 2010 durchgeführt wurde (IBL Umweltplanung 2010).
An jedem Transekt wurden fünf Stationen mit jeweils drei parallelen Greiferproben erfasst. Die Statio- nen der Quertransekte lagen im Fahrwasser sowie im Bereich der Fahrwasserränder und der Gewäs-
serrandbereiche zu beiden Seiten des Fahrwassers. Zudem wurde im Bereich jedes Quertransekts ein Dredgezug durchgeführt. Die Siebung der Greiferproben aus der Unterems erfolgte in Anlehnung an die Erfassungen 2006/2007 über ein Sieb der Maschenweite von 1,0 mm, um eine hohe Vergleich- barkeit mit den vorangegangenen Erfassungen in der Unterems zu gewährleisten.
Alle Organismen wurden soweit möglich bis auf Artniveau bestimmt. Im Anschluss an die taxonomi- sche Bearbeitung erfolgte eine Biomassebestimmung der einzelnen Arten bzw. höheren Taxa aus den Greiferproben durch Wägung des Feuchtgewichts, Trockengewichts (nach Trocknung bis zur Ge- wichtskonstanz bei 85°C) und aschefreien Trockengewichts (AFTG). Zur Bestimmung des AFTG wur- de die Probe im Muffelofen verascht (6 Std. bei 485°C) und das Aschegewicht vom Trockengewicht abgezogen. An Miesmuscheln wurden zusätzlich Längenvermessungen durchgeführt.
Zur Beschreibung des Makrozoobenthosbestands im Emsabschnitt von Emden (Ems-km 41) bis Pa- penburg (Ems-km 0) wurden zusätzlich Daten aus Erfassungen vom Herbst 2006 und Frühjahr 2007 (IBL Umweltplanung 2007) herangezogen. Die Makrozoobenthoserfassungen 2006/2007 erfolgten in diesem Abschnitt mittels Greiferbeprobung an elf Quer- und drei Längstransekten mit insgesamt 71 Stationen (Abbildung 4.5-7). Die Längstransekte wurden im Bereich der weniger gestörten Fahr- wasserränder positioniert. Pro Station wurden drei Parallelproben genommen. Ergänzend wurden im Herbst 2006 und Frühjahr 2007 je zwei Dredgezüge an zehn Stationen durchgeführt, davon fünf Stati- onen zwischen Emden (Ems-km 41) und Oldersum (Ems-km 30) und fünf Stationen zwischen Jemgum (Ems-km 22) und Papenburg (Ems-km 0). Zusätzlich wurde durch Ausbringen von künstli- chem Hartsubstrat (Schottersäcke, Expositionsdauer: 21 Tage) an 20 Stationen zwischen Ems-km 0 bis Ems-km 42 im Herbst 2006 / Frühjahr 2007 das Besiedlungspotential des Makrozoobenthos ermit- telt (IBL Umweltplanung 2007).
Darüber hinaus werden Monitoringdaten der Probestaus 2008 und des Sommerstaus 2009 aus der Unterems herangezogen (Bioconsult 2008a, 2010). Ergänzend werden die Ergebnisse des Ästuarmonitorings aus den Jahren 2005, 2006 und 20081 (IFAÖ 2006, 2007, BfG 2008a) und Unter- suchungen an der Klappstelle K2 Dollartmund aus 2007 (BfG 2008b) berücksichtigt. Die Beschreibung des Bestands aus dem Dollart erfolgt anhand der Ergebnisse des Monitoringprogramms an der Stati- on Heringsplaat aus dem westlichen Dollart von Dekker & Waasdorp (2007, 2008) und Dekker (2009).
1 Für 2007 lag uns kein Ästuarmonitoringbericht vor.
Abbildung 4.5-6: Lage der Quertransekte (QT) im Emsabschnitt von Leer bis Pogum im Herbst 2010 und Frühjahr 2011
Abbildung 4.5-7: Lage der Greiferstationen im Emsabschnitt von Herbrum bis Emden im Herbst 2006 und Frühjahr 2007
Erläuterung: Quelle: IBL Umweltplanung (2008)
Miesmuschelbänke
Mittels Sidescan-Sonar-Untersuchungen (Sommer 2009) wurden potenzielle Verdachtsflächen für Miesmuschelbänke ermittelt (FUGRO OSAE 2010). Dabei handelt es sich um insgesamt neun Ver- dachtsflächen im Bereich von der Höhe Ems-km 44,5 (Dollart) bis Ems-km 95, die mit Ausnahme der Flächen 6 und 9 geringe Wassertiefen aufwiesen (Tabelle 4.5-2). Die Überprüfung der Flächen auf Miesmuschelvorkommen erfolgte in den subtidalen Bereichen durch Dredgeuntersuchungen und in den trockenfallenden Bereichen durch Begehungen zwischen Ende April und Mitte Juni sowie im Au- gust / September 2010 (s. Kap. F 17, Anhangstabelle 4.5-2). Frühjahrserfassungen im Mai / Juni sind allgemein geeignet, um etablierte Muschelbestände zu erfassen. Aufgrund des außergewöhnlich strengen Winters war jedoch nicht auszuschließen, dass potenzielle Muschelvorkommen besonders in den flachen Bereichen durch Eisgang dezimiert wurden. Um mögliche Neuetablierungen von jungen Miesmuscheln in diesen Bereichen zu erfassen, wurde zusätzlich eine Überprüfung der flachen, durch Eisgang potenziell gefährdeten Verdachtsflächenbereiche im August / September durchgeführt. Die Dredgeuntersuchungen wurden mit einer modifizierten Muscheldredge mit Netzsack (Breite 0,5 m;
Maschenweite 10 mm) bzw. mit der Makrozoobenthosdredge (Typ Kieler Kinderwagen, Breite 1,0 m, Maschenweite 10 mm) durchgeführt. Hierzu wurden parallele Längstransekte, die sich über die ge- samte Länge der Verdachtsfläche erstrecken, mit der Dredge beprobt. Um eine vergleichbare Beprobungsintensität zu gewährleisten, wurden in Abhängigkeit von der Größe der Verdachtsfläche und der Breite der eingesetzten Dredge zwischen zwei und sechs Längstransekte pro Verdachtsfläche und Probenahmekampagne beprobt (s. Kap. F 17, Anhangstabelle 4.5-2). Innerhalb eines Längstransekts wurden direkt aufeinander folgende Dredgehols von jeweils 100 m Länge durchge- führt, um ein Vorkommen von Miesmuscheln innerhalb der Verdachtsflächen besser räumlich abgren- zen zu können. Die Längstransekte wurden im Abstand von ca. 50 m parallel angeordnet.
Tabelle 4.5-2: Lage der Verdachtsflächen für Miesmuschelbänke Ver-
dachts- fläche
Wassertiefe LAT [m]
Zentrums-Koordinate (GK2; 6°) Dimension Länge x Breite
[m]
Sedimenttyp Rechtswert Hochwert
1 0.9-1.2 2574815 5909415 740 x 130 Feinsand, schlickig 2 0.2-2.5 2565846 5910818 550 x 500 Feinsand
3 0.8-1.8 2561520 5920325 200 x 170 Fein- und Mittelsand 4 1.0-2.0 2560850 5920978 120 x 110 Fein- und Mittelsand 5 0.3-0.6 2563995 5922819 290 x 280 Fein- und Mittelsand 6 6.2-6.7 2562645 5923511 160 x 120 Fein-, Mittel- und Grobsand 7 1.5-2.3 2557728 5924555 170 x 140 Feinsand
8 0.0-0.7 2546999 5936942 240 x 110 Fein- und Mittelsand 9 0.3-4.0 2540868 5941977 580 x 280 Fein- und Mittelsand Erläuterung: Quelle: FUGRO OSAE (2010)
Leitparameter
Es werden die Ergebnisse zu den Leitparametern Artenzusammensetzung, gefährdete und geschütz- te Arten, Abundanzen und Biomasse dargestellt. Zudem werden Indikatorarten bzw. das Vorkommen von sensitiven und toleranten Arten betrachtet. Entsprechende Informationen zur Autökologie bzw.
Sensibilität der Taxa wurden ergänzend zur Fachliteratur der Makrozoobenthos-Autökologie Daten- bank PCOECO der Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG 2003) und der Datenbank des Marine Life
Information Networks (http://www.marlin.ac.uk) entnommen. Das Vorkommen von Makrozoobenthosarten, die sensibel gegenüber Störungen der Umwelt sind (sensitive / tolerante Ar- ten bzw. Indikatorarten), wird bei der Berechnung von AZTI´s Marine Biotic Index (Borja et al. 2000) berücksichtigt. AZTI´s Marine Biotic Index (AMBI) ist ein Indikator für den Grad der Störung des benthischen Lebensraums und wurde bereits zur Beurteilung einer Vielzahl von verschiedenen Um- weltbeeinträchtigungen wie Eutrophierung, diffuse Verschmutzungen sowie Baggerungs- und Hafen- arbeiten eingesetzt (Muxica et al. 2005). Der Index basiert auf einer Klassifizierung der Makrozoobenthostaxa anhand ihrer Sensibilität gegenüber Störungen der Umwelt. Die Klassifizierung in fünf ökologische Gruppen basiert im Wesentlichen auf der Fortpflanzungsstrategie und der Konkur- renzkraft (r- und K-Strategie) des jeweiligen Taxons und seiner Toleranz gegenüber Stress (Borja et al. 2000, Muxica et al. 2005):
• Ökologische Gruppe I: Arten, die sehr sensibel gegenüber Störungen sind. Dieses sind vor allem spezialisierte karnivore Arten sowie einige röhrenbauende Polychaeta. Zu dieser Gruppe gehören beispielsweise Crangon crangon, Bathyporeia spp. und Ensis directus.
• Ökologische Gruppe II: störungsindifferente Arten. Hierzu gehören Filtrierer, weniger spezialisierte Karnivore und Aasfresser. Beispielarten in dieser Gruppe sind Lanice conchilega, Nephtys spp.
und Neomysis integer.
• Ökologische Gruppe III: störungstolerante Arten. Die Populationen dieser Arten werden durch Störungen stimuliert. Hierzu gehören Arten, die sich von organischen Ablagerungen an der Sub- stratoberfläche ernähren. Beispielarten in dieser Gruppe sind Spiophanes spp. und Corophium volutator.
• Ökologische Gruppe IV: Opportunistische Arten zweiter Ordnung. Dieses sind vor allem kleine Polychaeta, die Detritus im Substrat fressen. In diese Gruppen gehören beispielsweise die Cirratulidae oder Polydora cornuta.
• Ökologische Gruppe V: Opportunistische Arten erster Ordnung. Dieses sind vor allem detritivore Arten, die sich unter reduzierenden Bedingungen im Sediment stark vermehren. Hierzu gehören Capitella spp. und Tubificoides spp.
Arten der ökologischen Gruppen I und II werden im Folgenden als sensible Arten zusammengefasst.
Der AMBI kann Werte zwischen 0,0 und 7,0 erreichen, wobei geringe Werte einen ungestörten Zu- stand und hohe Werte einen gestörten Zustand anzeigen (Muxica et al. 2005). Die Zuordnung der AMBI-Werte zu den Störungsklassen und den vorgeschlagenen ökologischen Zustandsklassen nach Muxika et al. (2005) ist Tabelle 4.5-3 zu entnehmen. Der AMBI wurde mit der Software AMBI, Version 4.1 von AZTI (http://www.azti.es) und der dazugehörigen aktuellen Taxaliste, die der Zuordnung zu den ökologischen Gruppen dient, berechnet. Die Richtlinien von Borja und Muxica (2005) für die An- wendung des AMBI wurden beachtet.
Tabelle 4.5-3: AMBI-Werte Skala und entsprechende Klassifizierung des Störungsgrades und des ökologischen Zustandes
AMBI-Werte Grad der Störung ökologischer Zustand
0,0 – 1,2 ungestört sehr gut
>1,2 – 3.3 leicht gestört gut
>3,3 – 4,3
mäßig gestört mäßig
>4,3 – 5,0
unbefriedigend
>5,0 – 6,0 schwer gestört
>6,0 – 7,0 extrem gestört schlecht
Erläuterung: Quelle: Muxica et al. (2005)
Der AMBI ist für Weichböden der europäischen Küstenbereiche und Ästuare entwickelt worden (Borja et al. 2000). Entsprechend wurde der AMBI auf die im Betrachtungsraum liegenden Küstengewässer und das Übergangsgewässer des Emsästuars angewandt.
Artenzahl und Diversität sind weitere Leitparameter. Die Diversität wurde anhand des allgemein ge- bräuchlichen Shannon-Index berechnet. Der Shannon-Index (H) berücksichtigt Artenzahl und die Häu- figkeitsanteile der Arten. Der Index steigt mit zunehmender Artenzahl und zunehmender Gleichvertei- lung der Häufigkeitsanteile der Arten und hat keine obere Grenze. Gestörte Lebensräume werden oftmals von nur wenigen Arten dominiert und sind entsprechend durch einen geringen Shannon- Index-Wert gekennzeichnet. Beim Vorkommen nur einer Art ist der Shannon-Index = 1.
Als Charakterarten der Ästuare (Zeigerarten) gelten sogenannte echte oder genuine Brackwasserar- ten (Little 2000). Nach Michaelis et al. (1992) sind in den norddeutschen Ästuaren 25 Arten als Brackwasserarten zu charakterisieren. Für die Tideelbe listet Krieg (2005) 17 Arten als genuine Brackwasserarten. Das Institut für Hydrobiologie und Fischereiwissenschaft beschreibt an der Tideelbe 31 Arten als Brackwasserarten (IHF 1997). Auf Grundlage dieser Listen werden die genuinen Brackwasserarten im Übergangsgewässer und anderen brackwasserbeeinflussten Emsabschnitten dargestellt.
Im Untersuchungsrahmen wurde gemäß UVU-Leitfaden des BMVBS (BMVBS 2007) die Berechnung des Potamon-Typie-Indexes (PTI) vorgeschlagen (Schöll & Haybach 2000, 2001). Der PTI ist ein Be- wertungsverfahren, welches für große Flüsse insbesondere im Hinblick auf ihre Nutzung als Bundes- wasserstraßen entwickelt worden ist. Der PTI ist jedoch nur auf das Epi- und Metapotamal mitteleuro- päischer Flüsse analog zu den Fließgewässertypen 10 und 20 anzuwenden (Schöll & Haybach 2000, 2001). Da dieser Gewässertyp im Betrachtungsraum nicht vorkommt, wurde der Potamon–Typie–
Index nicht angewandt.
Unter den Leitparametern "Biotopstrukturen" und "Biotopverbund" werden insbesondere das Vorkom- men und gegebenenfalls die räumliche Anordnung von Muschelbänken betrachtet. Das Vorkommen anderer besonderer Biotopstrukturen bzw. Biotoptypen wie Makroalgenbestände und Seegraswiesen ist in Kap. F 5.1 (Schutzgut Pflanzen - Höhere Pflanzen und Biotope) und Kap. F 5.3 (Schutzgut Pflanzen – Phytobenthos) dargestellt. Der Parameter "Biotopverbund" beschreibt die ökologische Verbundenheit von gleichartigen oder ähnlichen Lebensräumen, z.B. für den Austausch von Individu- en einer Population oder der Wiederbesiedlung von Teillebensräumen. Der Parameter ist demzufolge vor allem bei der Vernetzung getrennter Teillebensräume zu betrachten. Ästuare sind jedoch als Übergangslebensräume zwischen Meer und Fluss besonders offene Systeme, sodass das Makrozoo- benthos eines Teillebensraumes in regelmäßigen Wechselbeziehungen zu benachbarten und auch weiter entfernt lebenden Population steht. Zudem hat die Mehrzahl der Makrozoobenthosarten planktische Larven- oder Driftstadien, die eine großräumige Ausbreitung zwischen den Teillebens-
räumen ermöglichen (Little 2000, Lozan et al. 1990). Entsprechend kann für das Makrozoobenthos von einer weitgehend unbeeinträchtigten ökologischen Verbundenheit (Konnektivität) von Teillebens- räumen ausgegangen werden. Aufgrund dieser hohen ökologischen Konnektivität der Teillebensräu- me für das Makrozoobenthos muss der Parameter "Biotopverbund" für das Makrozoobenthos im Be- trachtungsraum nicht weiter berücksichtigt werden.
Datenanalyse
Eine multivariate Auswertung erfolgte für das 2009 bis 2011 in der Außenems sowie für das 2010/2011 in der Unterems mittels Greiferproben erhobene Makrozoobenthos und Sediment. Hierzu wurde das Software-Pakets Primer 6.0 (Version 6.1.6) verwendet. Zur Ermittlung der Ähnlichkeiten der beprobten Station hinsichtlich des Makrozoobenthos wurde eine Clusteranalyse und eine MDS- Analyse (multidimensionale Skalierung) der Arten-Abundanz-Daten durchgeführt. Hierbei wurde die Bray-Curtis-Similarität als Ähnlichkeitsmaß der √-transformierten Arten-Abundanzen (s. Clarke &
Warwick 1994) verwendet. Zur multivariaten Auswertung der Sedimentzusammensetzung wurde eine PCA (Principal Component Analysis) basierend auf den Korngrößenanteilen des Sediments durchge- führt (s. Clarke & Warwick 1994). Bei der MDS-Analyse wird ein Stress-Wert angegeben. Der Stress- Wert indiziert, wie gut die Ordination ist, d.h. wie verlässlich die dargestellten Gruppierungen sind (Clarke & Warwick 1994). Ein Stress <0,1 zeigt an, dass eine gute Ordination mit einer geringen Aus- sicht auf Fehlinterpretationen vorliegt. Stress <0,2 indiziert, dass die Ordination eine potenziell nützli- che Darstellung ist, wobei nicht zu viel Vertrauen in die Details gelegt werden sollte. Bei einem Stress >0,3 ist von einer eher zufälligen Gruppierung der Punkte in der Ordination auszugehen.
4.5.3.2 Bewertung der Datenbasis und Hinweis auf Kenntnislücken
Der Untersuchungsrahmen (WSD Nordwest 2009) fordert in Abschnitt A.5 den Nachweis, dass „Quan- tität und Qualität (insbesondere auch Aktualität) vorhandener Daten ausreichend für eine Beurteilung / Prognose aus Umweltsicht“ sind. Zudem sind „etwaige Kenntnislücken oder sonstige Schwierigkeiten [...] klar zu benennen.“ Dem wird hier gefolgt. Es wird festgestellt, dass die zur Verfügung stehende Datenbasis für die Beschreibung des Bestands ausreichend ist. Kenntnislücken, die zu einer fehler- haften Bewertung des Bestands oder zu einer fehlerhaften entscheidungserheblichen Prognoseungenauigkeit führen würden, bestehen nicht. Dies ist wie folgt zu begründen: Aus dem Be- reich zwischen Emden bis Borkum, in dem die geplanten Bagger- und Unterbringungsorte liegen, stehen Daten aus Erfassungen vom Herbst 2009 und Frühjahr 2010 bzw. Herbst 2010 und Frühjahr 2011 (Ems-km 71,5) zur Verfügung. Für den Emsabschnitt flussaufwärts von Emden bis Papenburg (Ems-km 0) liegen umfangreiche Daten aus dem Herbst 2006 und Frühjahr 2007 (IBL Umweltplanung 2007) vor, die durch Daten aus dem Monitoring der Probestaus 2008 und des Sommerstaus 2009 (Bioconsult 2008a, 2010) ergänzt werden. Zusätzlich liegen für den Emsabschnitt zwischen Leer und Pogum Daten aus dem Herbst 2010 (IBL Umweltplanung 2010) und Frühjahr 2011 vor. Der Bestand des Dollarts kann anhand publizierter Daten beschrieben werden.
4.5.3.3 Beschreibung des Bestands
Der Bestand des Makrozoobenthos wird zunächst für den gesamten Betrachtungsraum zusammen- fassend dargestellt. Anschließend wird der Bestand einzelner Teilbereiche des Betrachtungsraums, orientiert an den Wasserkörpern, die im Rahmen der Wasserrahmenrichtlinie abgegrenzt wurden, dargestellt.
4.5.3.3.1 Ist-Zustand
Im Zeitraum von 2005 bis 2011 umfasste das Makrozoobenthos im Betrachtungsraum zwischen Herbrum (Fluss-km 212) und Borkum (Ems-km 100) insgesamt 196 Arten und 22 nicht bis zur Art bestimmte Taxa (Tabelle 4.5-4). Die Taxa verteilen sich auf 16 Großgruppen. Der Großteil der Arten gehört zur Gruppe der Crustacea (75 Arten) und Polychaeta (64 Arten) gefolgt von den Mollusca (19 Arten) und Hydrozoa (14 Arten). Die übrigen Arten verteilen sich auf die Gruppen der Bryozoa (10 Arten), Echinodermata (5 Arten), Anthozoa (3 Arten), Oligochaeta (3 Arten), Chelicerata (2 Arten) und Tunicata (1 Art). Als weitere Großgruppen mit nicht bis auf Artniveau bestimmten Taxa waren die Ctenophora, Nermertini, Nematoda, Insecta, Chaetognatha und Plathylminthes vertreten.
Im Betrachtungsraum wurden 25 Makrozoobenthosarten der Roten Liste Deutschlands (Rachor 1998) nachgewiesen (Tabelle 4.5-4). Darunter befinden sich mit den Blumentieren Alcyonium digitatum und Urtica felina zwei stark gefährdete Arten (RL Status 2) und mit dem Zypressenmoos (Sertularia cupressina), der Marschenschnecke (Assiminea grayana), der Großen Pfeffermuschel (Scrobicularia plana) und dem Kammstern (Astropecten irregularis) vier gefährdete Arten (RL 3). Bei weiteren 14 Arten ist eine Gefährdung anzunehmen, der Status ist aber unbekannt (RL G). Zudem wurden mit der kleinen Linsenmuschel (Kurtiella bidentata) und dem Oligochaeten Tubificoides heterochaetus zwei Arten der Vorwarnliste sowie mit der Klippenassel (Ligia oceanica); der Pantoffelschnecke (Crepidula fornicata) und mit der Hydrozoe Eudendrium rameum drei Arten mit geographischer Restriktion nach- gewiesen. Keine der erfassten Makrozoobenthosarten ist nach § 7 (2) BNatschG2 besonders ge- schützt oder in den Anhängen der EU-FFH-Richtlinie aufgeführt.
Im Betrachtungsraum wurden insgesamt 17 genuine Brackwasserarten festgestellt (Tabelle 4.5-4). Im Interpretation Manual EUR 27 (Europäische Kommission DG Umwelt 2007) werden keine Makrozoobenthosarten für den Lebensraumtyp "Ästuarien" aufgeführt. Das BfN (Ssymank et al. 1998) und Krause et al. (2007) benennen für den Lebensraumtyp 1130 elf Arten bzw. 21 Arten des Makro- zoobenthos als ästuartypisch, von denen 15 Arten nachgewiesen wurden.
Es wurden insgesamt 22 Neozoa unter den erfassten Makrozoobenthosarten nachgewiesen, darunter 16 Neozoa actualia3, zwei Neozoa simulata4 und vier Neozoa incerta5 (Tabelle 4.5-4).
2 § 7 (2) BNatschG bezieht sich u.a. auf die BArtSchV
3 Neozoon actualium: ist eine Tierart, die nach dem Jahr 982 unter direkter oder indirekter Mitwirkung des Menschen in ein bestimmtes Gebiet gelangt ist und dort in einer etablierten Fortpflanzungsgemeinschaft oder über einen längeren Zeitraum bis heute wild lebt (Nehring & Leuchs 1999).
4 Neozoon simulatum: eine Tierart, die nach dem Jahr 982 ohne erkennbaren Zusammenhang zu menschlichen Aktivitäten in dem betreffenden Gebiet erscheint und sich hier ggfs. auch fortpflanzt (Nehring & Leuchs 1999).
5 Neozoon incertum: eine Tierart bei der starke Zweifel bestehen hinsichtlich der Mitwirkung des Menschen für das Auftreten und /oder einer aktuellen Etablierung einer Fortpflanzungsgemeinschaft (Nehring & Leuchs 1999).
Tabelle 4.5-4 Nachgewiesene Makrozoobenthostaxa im Betrachtungsraum im Zeitraum von 2005 bis 2011
Art / Taxon Küstengewässer des Emsästuars Übergangsgewässer des Emsästuars westlicher Dollart Ems Leer - Pogum Ems Papenburg - Leer RL Deutschland RL Deutsches Wat- tenmeer / Nordsee RL Trilaterales Wat- tenmeer Brackwasserart Ästuartypische Art „LRT 1130“ Neozoa ökologische Gruppe
HYDROZOA I
Anthoathecata indet. X
Clytia hemisphaerica (X) (X) I
Cordylophora caspia (X)1 G N
Coryne pusilla X I
Eudendrium rameum X R P VU
Graveia nutans X
Hartlaubella gelatinosa (X) (X)
Hydractinia echinata (X) I*
Laomedea flexuosa X I
Obelia bidentata X X II
Obelia dichotoma X X II
Obelia longissima X X X II*
Phialella quadrata X
Sertularia cupressina X X (X) 3 3 VU II
Tubularia indivisa X I*
ANTHOZOA II
Actinia equina X X I
Alcyonium digitatum X 2 2 EX I*
Urticina felina (X) 2 2 CR I*
CTENOPHORA
Ctenophora indet. (X) NEMERTINI
Cerebratulus sp. (X) III
Nemertini indet. X X X III
NEMATODA
Nematoda indet. X X X III
POLYCHAETA
Alitta succinea X X X X III
Alitta virens X X X N? III
Anaitides maculata X X G II
Anaitides mucosa X X III
Arenicola marina X X X III
Aricidea minuta X X
Boccardiella ligerica X X X EN X N? III
Bylgides sarsi X I
Capitella capitata X X X (X) V
Caulleriella killariensis X X N? IV
Eteone longa X X X III
Eteone picta (X) (X) III
Eulalia bilineata X G II
Eumida bahusiensis (X) (X) II
Eumida sanguinea (X) (X) II
Eunereis longissima X X III
Eunoe nodosa X II
Gattyana cirrhosa X III
Harmothoe extenuata X II
Harmothoe imbricata (X) II
Harmothoe impar (X) G II
Hediste diversicolor X X X X III
Art / Taxon Küstengewässer des Emsästuars Übergangsgewässer des Emsästuars westlicher Dollart Ems Leer - Pogum Ems Papenburg - Leer RL Deutschland RL Deutsches Wat- tenmeer / Nordsee RL Trilaterales Wat- tenmeer Brackwasserart Ästuartypische Art „LRT 1130“ Neozoa ökologische Gruppe
Heteromastus filiformis X X X X IV
Lagis koreni X IV
Lanice conchilega X (X) II
Magelona johnstoni X X I
Magelona mirabilis X I
Malacoceros fuliginosus X V
Malacoceros tetracerus X X III
Malmgreniella lunulata X II
Manayunkia aestuarina X X X III
Marenzelleria viridis X X X X X? X N II
Microphthalmus sczelkowii X X II
Microphthalmus similis X X N? II
Myrianida edwardsi (X) II*
Myrianida prolifera X X II
Myrianida quindecimdentata (X) (X) II*
Nephtys assimilis X II
Nephtys caeca X X II
Nephtys cirrosa X II
Nephtys hombergii X X II
Nephtys longosetosa X II
Nereis pelagica X G P VU III
Ophelia limacina X X I
Ophelia rathkei (X) G VU? I
Ophryotrocha sp. (X) IV
Owenia sp. (X) I
Paraonis fulgens X X III
Pholoe inornata (X) IV
Phyllodoce lineata X II
Phyllodoce mucosa (X) (X) III
Polydora ciliata (X) IV
Polydora cornuta X X X (X) IV
Protodriloides chaetifer X I
Pseudopolydora pulchra X IV
Pygospio elegans X X X III
Scolelepis bonnieri X III
Scolelepis squamata X X III
Scoloplos armiger X X III
Spio goniocephala X X III
Spio martinensis X X III
Spiophanes bombyx X X III
Streblospio benedicti (X) X X (X) G P SUND
S X X III
Streblospio shrubsoli (X) III
Streptosyllis websteri X G II
Stygocapitella subterranea X Terebellidae indet. (X) (X)1 OLIGOCHAETA
Limnodrilus hoffmeisteri X X X V
Lumbricidae indet. X
Tubificoides benedii X X (X) V
Tubificoides heterochaetus (X) V P SU X X V
Tubificinae indet. (X) (X) V*
Tubificidae indet. (X) X X V
Art / Taxon Küstengewässer des Emsästuars Übergangsgewässer des Emsästuars westlicher Dollart Ems Leer - Pogum Ems Papenburg - Leer RL Deutschland RL Deutsches Wat- tenmeer / Nordsee RL Trilaterales Wat- tenmeer Brackwasserart Ästuartypische Art „LRT 1130“ Neozoa ökologische Gruppe
Oligochaeta indet. X X X V
MOLLUSCA
Abra alba (X) III
Abra nitida X G P SU III
Assiminea grayana X X 3 VU X X
Barnea candida (X)
Bithynia tentaculata X X
Corbula gibba X X G 3 VU IV
Crepidula fornicata X R P N III
Crassostrea gigas X N III
Ensis directus X X N I
Hydrobia ulvae X X X X X III
Hydrobia ventrosa X 3 VU X X III
Kurtiella bidentata X V III
Macoma balthica X X X X III
Mya arenaria (X) X X N II
Mytilus edulis X X (X) III
Petricola pholadiformis X X G 3 SUNd
s N I
Retusa truncatula X II
Pharidae indet. (X) I
Scrobicularia plana X 3 3 III
Tellimya ferruginosa X X II
Tellina sp. (X) I
CRUSTACEA
Abludomelita obtusata X III
Allomelita pellucida X III
Atylus falcatus (X) I
Atylus swammerdami (X) I
Balanus crenatus X X
Balanus improvisus (X)1 X X X N
Bathyporeia elegans X X X I
Bathyporeia nana X I
Bathyporeia pelagica X X X I
Bathyporeia pilosa X X X X X I
Bathyporeia sarsi X X X I
Bathyporeia tenuipes X I
Bodotria scorpioides X (X) II
Cancer pagurus X III
Calliopius laeviusculus X
Caprella linearis X X X P II
Carcinus maenas X X X X III
Corophium arenarium X III
Corophium crassicorne (X) III
Corophium lacustre X 3 VU X X III
Corophium multisetosum (X) X N III
Corophium volutator X X X X X X III
Corystes cassivelaunus (X)1 I
Crangon allmani X II
Crangon crangon X X X X I
Crassicorophium bonellii (X)
Cumopsis goodsir X X II
Diogenes pugilator X II