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Archiv "Kammer-Präsident Friedrich-Wilhelm Koch Fünfundsechzig" (17.08.1978)

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Spektrum der Woche Aufsätze • Notizen PERSONALIA

Kammer-Präsident Friedrich-Wilhelm Koch Fünfundsechzig

Der Präsident der Ärztekammer Nordrhein, Dr. Friedrich-Wilhelm Koch, vollendete am 10. August 1978 sein 65. Lebensjahr. Der niederge- lassene Chirurg aus Essen ist einer der am längsten amtierenden Präsi- denten in der Nachkriegsgeschichte der Kammer. Seit 1969 repräsentiert Dr. Koch diese Selbstverwaltungs- körperschaft, der rund 22 000 nord- rheinische Ärzte angehören.

Den gesetzlichen Auftrag der Kam- mer, Rechts- und Aufsichtsfunktio- nen über die Kammerangehörigen wahrzunehmen und ihre beruflichen Belange zu vertreten, hat Dr. Koch immer in einem erweiterten, gesell- schaftsbezogenen Sinne verstan- den: als aktive Mitwirkung an der Gestaltung einer am Individuum orientierten Gesundheits- und So- zialpolitik. So ist Dr. Koch zum Bei- spiel der Anstoß zur Einrichtung der unabhängigen „Gutachterkommis- sion für ärztliche Behandlungsfehler bei der Ärztekammer Nordrhein" zu verdanken, die einen wesentlichen Beitrag zur Festigung des Vertrau- ensverhältnisses zwischen Patien- ten und Ärzten leistet. In die gleiche Richtung zielt eine Initiative Dr.

Kochs, die unter dem Motto „Mehr Menschlichkeit im Krankenhaus"

helfen will, technokratischen Wild- wuchs einzudämmen zugunsten ei- ner stärkeren menschlichen Zuwen- dung für die Kranken.

Das Wirken Dr. Kochs wurde schon durch sein Elternhaus geprägt. Sein Vater war als leitender Chirurg des berufsgenossenschaftlichen Kran- kenhauses Bergmannsheil in Gel- senkirchen-Buer weit über die Gren- zen seiner Heimat hinaus bekannt.

Friedrich-Wilhelm Koch engagierte sich bereits 1950 im Marburger Bund. Er setzte seine berufspoliti- sche Tätigkeit fort zunächst ab 1965 als Mitglied der Kammerversamm- lung der Ärztekammer Nordrhein - zugleich auch als Vorstandsmitglied dieser Kammer - und ab 1969 bis

heute als Kammerpräsident. Dar- über hinaus übt Dr. Koch wichtige Funktionen im Bereich der Kassen- ärztlichen Vereinigung Nordrhein, Kreisstelle Essen, aus, deren Vorsit- zender er seit langem ist. Vor einem Jahr wurde er auch zum Vorsitzen-

den der Bezirksstelle Ruhr der KV Nordrhein gewählt. Von den weite- ren, teilweise sich aus der Tätigkeit in der Führung der Ärztekammer Nordrhein ableitenden Funktionen, so aus der Zugehörigkeit zum Vor- stand der Bundesärztekammer, ist der seit 1972 von ihm wahrgenom- mene Vorsitz des Ausschusses

„Krankenhaus und Praxis" der Bun- desärztekammer besonders hervor- zuheben.

Die Ärztekammer Nordrhein hat an- läßlich des 65. Geburtstages ihres Präsidenten zu einer öffentlichen Festveranstaltung in Düsseldorf am 15. September eingeladen. Aller- dings steht hier nicht die Gratula- tionscour, sondern aktuelle Gesund- heitspolitik im Vordergrund. So ha- ben sich als Redner der Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, Prof.

Dr. Friedhelm Farthmann, und der Präsident der Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages, Dr.

Karsten Vilmar, angesagt. Diese Form der Feier wird der Auffassung und dem Sinn der Amtsführung von Dr. Koch am ehesten gerecht: politi- sche Wirksamkeit durch Kontakte nach allen Seiten zu erzielen und im Austausch der Argumente den ge- sundheitspolitischen Konsensus zu suchen. EB

Margarete Albrecht 85 Jahre

Frau Dr. med. Margarete Albrecht (Hamburg), Fachärztin für Nerven- krankheiten, feiert am 17. August ih- ren 85. Geburtstag. Nach dem Me- dizinstudium und der Approbation (1919) ließ sie sich 1930 als Fachärz- tin in eigener Praxis nieder. Sie wur- de nach dem Krieg in den Vorstand der Ärztekammer Hamburg gewählt und gehörte seitdem zahlreichen Ausschüssen der Kammer an.

1955 übernahm sie das Präsidentin- nenamt des Deutschen Ärztinnen- bundes und wurde zur Vizepräsi- dentin des Internationalen Ärztin- nenbundes gewählt.

In Anerkennung ihres besonderen Einsatzes für das Gesundheitswesen und die Ärzteschaft erhielt Frau Dr.

Margarete Albrecht

Foto:

Larbig Albrecht 1962 beim 62. Deutschen Ärztetag in Lübeck die Paracelsus- Medaille der deutschen Ärzte- schaft. EB

Ernannt

Frau Dr. med. Elisabeth Funke (53), Fachärztin für Kinderkrankheiten, leitet seit dem 1. März 1978 die Ge- sundheitsabteilung im nordrhein- westfälischen Ministerium für Ar- beit, Gesundheit und Soziales in Düsseldorf. Sie trat die Nachfolge des pensionierten Ministerialdiri- genten Dr. Heinz Reuter (65) an. DÄ Friedrich-

Wilhelm Koch Foto:

ÄK-No

1874 Heft 33 vom 17. August 1978 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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