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Archiv "WHO: Zahl der AIDS-Kranken in Asien wird sich versechsfachen" (21.11.1997)

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Aus Bund und Ländern

Ersatzkassen:

Strukturerhebung bei Rehaeinrichtungen

SIEGBURG. Die Ersatz- kassenverbände VdAK/AEV nehmen eine bundesweite Strukturerhebung bei den rund 1 500 stationären Vor- sorge- und Rehabilitations- einrichtungen vor. Wie die Verbände mitteilen, soll die Erhebung Auskunft über Zahl, Struktur, Behandlungs- schwerpunkte und medizini- sche Indikationsgebiete so- wie über Preise der einzelnen Einrichtungen geben. Ziel sei der Aufbau eines Informati- onssystems für mehr Trans- parenz im Rehabereich.

Dr. Werner Gerdelmann, Mitglied des Vorstandes der Ersatzkassenverbände, for- derte alle Einrichtungen auf, sich an der Erhebung zu betei- ligen. Zweck der Analyse sei es, den Versicherten hochwer- tige medizinische Vorsorge- und Rehabilitationsleistun- gen zu angemessenen Preisen zur Verfügung zu stellen.

Auch der Bundesverband Deutscher Privatkrankenan- stalten e.V. forderte eine qua- litäts- und preisorientierte Be- legung durch die Kostenträ- ger. Beide Verbände wollen sich auf ein Akkreditierungs- programm verständigen.

Auf der Grundlage der Strukturerhebung sollen nach dem Willen der Ersatzkas- senverbände Qualitätsstan- dards und Behandlungsleitli- nien sowie neue Formen des externen Qualitätsmanage- ments entwickelt werden. EB

Erster Notfallpaß für Gehörlose

MÜNSTER. Den bundes- weit ersten Notfallpaß für Gehörlose hat jetzt nach eigenen Angaben der Land- schaftsverband Westfalen- Lippe (LWL) in Münster her- ausgegeben. Im Paß sollen die persönlichen Daten des Be- troffenen, die Anschrift des Hausarztes und der Kranken- kasse eingetragen werden. In

Notsituationen können die Helfer dann sofort erkennen, daß sie es mit einem Gehörlo- sen zu tun haben. Außerdem ist Platz für die nächsten An- gehörigen, die beispielsweise nach einem Unfall sofort ver- ständigt werden sollen. Infor- mationen: LWL, Abteilung So- zialhilfe, 48133 Münster. EB

Zahnärzte für generelle Kostenerstattung

BERLIN. Die mit dem 2. GKV-Neuordnungsgesetz zum 1. Juli eingeführte wahl- weise Kostenerstattung für al- le Versicherten und die ob- ligatorische Kostenerstattung beim Zahnersatz hat der Freie Verband Deutscher Zahnärz- te (FVDZ) als eine notwendi- ge „Trendwende“ in der Ge- sundheitspolitik bezeichnet.

Im Bereich des Zahnersatzes könne jetzt befundadäquat und individuell therapiert werden. Die alten Parameter der Krankenkasse „ausrei- chend, wirtschaftlich und zweckmäßig“ hätten ausge- dient, sagte der neugewählte Vorsitzende des FVDZ, Dr.

med. dent. Wilfried Beck- mann. Jetzt sei maßgebend, was dem zahnmedizinischen Befund, den Erwartungen und den finanziellen Möglich- keiten der Patienten entspre- che. Ein solches System funk- tioniere nur bei der Trennung des vom Patienten an den Zahnarzt entrichteten Ho- norars und der Erstattung der Behandlungskosten durch die Krankenkassen. Dabei seien Festzuschüsse das „Mittel der Wahl“. Beckmann forderte die Zahnärzte auf, dieses Sy- stem nicht zu mißbrauchen.

Abgelehnt hat der FVDZ Vorschläge zur Neuordnung der Amtlichen Gebührenord- nung für Zahnärzte, die die bisherige Bundesverordnung in eine Vertrags-GOZ über- führen wollen. Gefordert wird eine freie Vereinbarung zwi- schen Zahnarzt und Patient.

Der FVDZ begrüßt auch die im Gesetz erkennbare Li- nie eines Paradigmen-Wech- sels von der Spätversorgung hin zu mehr Prophylaxe. HC

Armut ist in Europa weit verbreitet. Das Statistische Amt der EU verzeichnet „relative Armut“. Ein Haushalt gilt als arm, wenn er weniger als die Hälfte des Durchschnittsein- kommens erreicht. Die Quote für Belgien liegt mit 13 Prozent sehr hoch. Hier ist jedoch auch das durchschnitt- liche Einkommen hoch.

Großbritannien, wo 23 Prozent der Haushalte unter der Armutsgren- ze liegen, zeigt die Struktur einer Gesell- schaft aus zwei Ein- kommensklassen.

A-3150 (18) Deutsches Ärzteblatt 94,Heft 47, 21. November 1997

P O L I T I K NACHRICHTEN

Australien: Fälle von Hautkrebs nehmen zu

SYDNEY. Sechs von zehn Menschen in Australien wer- den im Laufe ihres Lebens an Hautkrebs erkranken. Wie aus einer Studie der australi- schen Krebsstiftung hervor- geht, ist die Gefahr, an Haut- krebs zu erkranken, viermal größer als in den USA und neunmal größer als in Groß- britannien. Zudem sei die Zahl der tödlichen Haut- krebsfälle seit Beginn der 90er Jahre alarmierend ge-

stiegen. 1995 starben 1 030 Australier an Hautkrebs, 20 Prozent mehr als 1990. Der Studie zufolge könnten die Krebserkrankungen jedoch aufgrund der seit Jahren lau- fenden Aufklärungskampa- gnen zurückgehen. Der medi- zinische Direktor der Stif- tung, John de Launey, erklär- te, die Untersuchungsergeb- nisse seien auf die Verhal- tensweisen von vor zwanzig Jahren zurückzuführen. Zu- dem habe die Studie ergeben, daß bösartige Krebserkran- kungen nicht in gleicher Wei- se wie gutartige Hauterkran- kungen anstiegen. afp

WHO: Zahl der AIDS- Kranken in Asien wird sich versechsfachen

MANILA. Die Zahl der AIDS-Kranken in zehn asia- tisch-pazifischen Staaten wird sich der Weltgesund- heitsorganisation (WHO) zu- folge bis zum Jahr 2000 ver- sechsfachen. Die Zahl der HIV-Infizierten werde dann viermal so hoch sein wie heu- te, heißt es in der Studie, die bei einem AIDS-Kongreß in Manila vorgelegt wurde. Der philippinische Präsident Fidel Ramos forderte die betroffe- nen Staaten auf, ihre Maß- nahmen zur AIDS-Bekämp- fung zu koordinieren.

Laut WHO sind in Au- stralien, Neuseeland, China, Japan, Südkorea, Vietnam, Kambodscha, Malaysia, Pa- pua-Neuguinea und auf den Philippinen rund 168 000 AIDS-Kranke gemeldet. In den meisten dieser Länder werde der HI-Virus haupt- sächlich beim Geschlechts- verkehr, in Malaysia und Vi- etnam vor allem von Drogen- abhängigen übertragen. In Japan und China sei ein ho- her Prozentsatz der AIDS- Kranken durch verseuchtes Blut infiziert worden.

In der Region leben nach Angaben des UN-AIDS-Pro- gramms fünf bis sieben Mil- lionen HIV-Infizierte. afp Ausland

Armut in der EU

Referenzen

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