• Keine Ergebnisse gefunden

Arbeitskreis stellt Vorschläge für die Neuordnung der Vereinszuschüsse vor

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Arbeitskreis stellt Vorschläge für die Neuordnung der Vereinszuschüsse vor"

Copied!
20
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Hainstraße 1 — 61476 Kronberg T 06173—5005

info@prisma-immobilien.com

• VERMIET

• SERVICE Wochenzeitung für Königstein im Taunus

mit den Stadtteilen Falkenstein, Mammolshain und Schneidhain sowie Glashütten mit den Orts teilen Schloßborn und Oberems

Herausgeberin: Annette Bommersheim • Theresenstraße 2 • 61462 Königstein • Tel. 0 61 74 / 93 85-0 • Fax 0 61 74 / 93 85-50 • Gegr. 1970 von R.+A. Pratsch

51. Jahrgang Donnerstag, 12. November 2020 Nummer 46

Hauptstraße 17, 61462 Königstein 06174 2 52 82 Am Bahnhof 5, 65812 Bad Soden ✆ 06196 2 83 64 Langgasse 3, 65719 Hofheim 06192 8 07 79 00

info@hoerakustik-stoffers.de Mo-Fr 9:30 -18:00, Mi+Sa 9:30 -13:00 Wunschtermine / Hausbesuche nach Vereinbarung

„Wir haben uns schon immer gut verstanden.

Dank hoch- moderner Hör technik bleibt es auch so.“

„PC-Freaks“ Annegret und Rudolf Oberndörfer aus Königstein sind weltweit online – und manchmal sogar unter sich.

Adam Koch GmbH & Co. KG Altkönigstr. 43 · 61440 Oberursel

Telefon: 06171 54589 www.koch-oberursel.de Beratung – Planung – Ausführung

Bäckerei Flach

der Taunusbäcker info@taunusbaecker-flach.de www.taunusbaecker-flach.de

Ab Dezember in Königstein!

Ihr Versicherungsmakler in Königstein

Tel.: 06174 / 20161-0 · Fax: 06174 / 20161-29

AFK Versicherungsmakler GmbH Frankfurter Str. 20 · 61462 Königstein

IMMOBILIEN SIND UNSERE LEIDENSCHAFT

06174 96100

· claus-blumenauer.de

claus-blumenauer.de/service-verkaeufer

www.bootakademie.de | 069/21008300 Bootsführerschein

Sbf See und Binnen Funk und SKS

Einfach Sicher Preiswert Online LIVE SeeMinar Jetzt an Bord gehen !

f

Geschenkgutschein Weihnachtsgeschenk

KORREKTURABZUG

Ausgabe Datum HW OW KB KW KE ES SW BS Bemerkungen

46 12. 12. 2020 x x x x Titel

72/1T

C a r s t e n N ö t h e

Ihr erfolgreicher Immobilienmakler mit 22 Jahren Berufserfahrung!

Kompetenz

+ Diskretion + Erfahrung + Engagement + Zuverlässigkeit

=

Erfolg!!!

Schenken auch SIE mir Ihr Vertrauen!

Garantiert kein Besichtigungstourismus!

Alles kommt aus einer Hand!

Tel.: 06172 – 8987 250 www.noethe-immobilien.de Herren-von-Eppstein-Str.18 · Bad Homburg

La Vida Falkenstein

Scharderhohlweg 1

61462 Königstein/Falkenstein Telefon 06174-9610801 www.lavida-falkenstein.de

AB SOFORT:

• alle Speisen zum Abholen oder Liefern, bei Abholung 5 % Rabatt

• ganze Gans oder 1/4 Gans inkl. Klößen, Maronen, Rotkohl und Bratapfel mit Preiselbeeren

Königstein (kw) – Es war keine einfache Thematik, mit der sich der Arbeitskreis

„Vereinsheime“ in den letzten drei Jahren auseinandergesetzt hatte. Am vergangenen Donnerstag konnten die Mitglieder nun eine Regelung zur Neuordnung der Vereinszu- schüsse vorstellen, die eine gute und akzep- table Lösung für alle Königsteiner Vereine bedeuten könnte.

Grundlagen des Arbeitskreises

Bereits vor mehr als drei Jahren hatte es aus dem Stadtparlament heraus den Auftrag ge- geben, die Zuschüsse der Stadt an die ein- zelnen Vereine transparenter zu machen und die verschiedenen Formen der Zuwendungen gleichsam neu zu ordnen. Besonderes Augen- merk sollte dabei auf die „weichen“ Faktoren (z.B. Nutzung städtischer Räumlichkeiten) gelegt werden. Der Magistrat kam damals zu dem Schluss, dass es eines Arbeitskreises bedürfe, um die bisher sehr individuell ge- stalteten Förderungen der einzelnen Vereine individuell zu betrachten und neu ordnen zu können. Dass dieses Thema die Mitglieder des Arbeitskreises länger beschäftigen wür- de, war wegen der vielen Einzel- und Sonder- fälle zwar absehbar, dass es nun mehr als drei Jahre werden würden, hatte jedoch auch mit persönlichen Schicksalsschlägen einzelner Mitglieder des Arbeitskreises zu tun.

So bekam der Satz „Was lang währt, wird endlich gut“ auch hier seine Bestätigung und die Ergebnisse konnten am vergange- nen Donnerstag unter dem Vorsitz von Jörg Pöschl (Erster Stadtrat) von den Mitgliedern des Arbeitskreises Bürgermeister Leonhard Helm, Katja Metz (CDU), Klaus Michael Otto (FDP), Patricia Peveling (B90/ Die Grü- nen) und Inken Schmidt (SPD) präsentiert werden.

Gleich zu Beginn verwies Jörg Pöschl, der sich bereits viele Jahre als ehrenamtlicher

Sportdezernent um die Belange der Vereine gekümmert hatte, auf die vielen Einzelver- einbarungen hin, die in den acht Sitzungen einzeln betrachtet und gewürdigt werden mussten. Teilweise, so Bürgermeister Leon- hard Helm, lagen den Förderungen Verein- barungen aus den einzelnen Ortsteilen zu- grunde, die Jahrzehnte alt und bis heute nie an die aktuellen Gegebenheiten angeglichen wurden. Ziel der Betrachtungen war es, eine Verbesserung der Gleichbehandlung der Ver- eine und eine transparente Darstellung der verschiedenen Förderungen zu erreichen.

Nebenkosten (Wasser, Strom)

Zunächst galt es, die Frage der in den Räum- lichkeiten entstehenden Nebenkosten (Was- ser, Strom) zu regeln. Die nun vorgeschla- gene Neuordnung sieht vor, dass die Vereine verpfl ichtet werden, 25% der Nebenkosten in den exklusiv genutzten Räumlichkeiten – da- mit sind in erster Linie Vereinsheime gemeint – zu tragen. Diese Regelung soll rückwir- kend zum 01.01.2020 gelten. Gerd Böhmig, Fachbereichsleiter Planen, Umwelt und Bau- en führte dazu aus, dass es zu diesem Thema eine breite Spanne gibt, innerhalb derer Ver- eine für die verursachten Nebenkosten aktuell herangezogen werden. Sie reicht von gar kei- ner Zahlung bis zu 100% Kostenübernahme, so dass man hier dringenden Bedarf für eine Vereinheitlichung sah. Die nun vorgeschla- gene 25%ige Beteiligung stelle die meisten Vereine besser und nur wenige schlechter, so Bürgermeister Helm. Der Kostenanteil sollte auch eine erkennbare Höhe haben, so Pöschl, damit zukünftig ein gewisser Steuerungsme- chanismus zum sparsamen Energieeinsatz zum Tragen kommt.

„Berechnung“ von Mieten

Der Arbeitskreis beschäftigte sich auch mit der Fragestellung der „Mietzahlungen“ und kam zu dem Entschluss, dass die Stadt den

Vereinen keine Mietkosten in Rechnung stellen könne, ohne diese fi nanziell zu über- fordern. Somit strebt man nun lediglich eine buchungstechnische Zuordnung der Mietzu- schüsse an, jedoch keine monetäre Zahlungs- pfl icht der Vereine. Eine zentrale Frage war die Vereinheitlichung der „Mietkosten“, die durch die unentgeltliche zur Verfügungstel- lung der Vereinsheime als „verdeckte“ För- derungen der Stadt in Zukunft im städtischen Haushalt transparent gemacht werden sollen.

Hierzu hat der Arbeitskreis eine Lösung ent- wickelt, die im Wesentlichen keine zusätzli- che Kostenbelastung für die Vereine mit sich bringen wird.

Den Vereinen in den exklusiv genutzten Räumlichkeiten (Vereinsheime) sollen in Zukunft 4 Euro Miete/qm berechnet werden.

Diese werden ihnen im Bereich Vereinszu- schüsse jedoch in gleicher Höhe zurückver- gütet werden. Diese Maßnahme dient ledig- lich der Transparenzschaffung im städtischen Haushalt und der Transparenz städtischer Leistungen. Die Vereine bekommen somit die gleichen Fördergelder, diese werden NICHT um Mietzahlungen gekürzt.

Fortsetzung Seite 3

Arbeitskreis stellt Vorschläge

für die Neuordnung der Vereinszuschüsse vor

Stellvertretend für die vielen aktiven Vereine in Königstein fällt der Blick auf das Vereinsheim der TSG Falkenstein/Ts., wo sich die Ver- antwortlichen auch lange die Frage stellten, mit welchen Kosten die Vereine nach der Neuordnung der Fördermittel zukünftig belastet

werden würden. Foto: Scholl.

(2)

Seite 2 - KW 46 KÖNIGSTEINER WOCHE Donnerstag, 12. November 2020

A K T U E L L E N A C H R I C H T E N

Aus dem RATHAUS Königstein

Königstein (kw) – Aufforderung zur Ein- reichung von Wahlvorschlägen für die Stadtverordnetenwahl, die Ortsbeirats- wahlen und die Ausländerbeiratswahl in Königstein im Taunus am 14. März 2021 Entsprechend § 22 der Kommunalwahlord- nung (KWO) vom 26. März 2000 (GVBI. I, Seite 198, 233) in der aktuell geltenden Fas- sung fordere ich zur Einreichung der Wahl- vorschläge für die Stadtverordnetenwahl, die Wahlen zu den Ortsbeiräten Falkenstein, Mammolshain und Schneidhain sowie die Ausländerbeiratswahl auf.

Die Frist zur Einreichung der Wahlvorschlä- ge endet am Montag, dem 4. Januar 2021 um 18 Uhr.

Die Wahl erfolgt auf Grund von Wahlvor- schlägen, die den gesetzlichen Erfordernissen der §§ 10 bis 13 des Kommunalwahlgesetzes (KWG) entsprechen. Wahlvorschläge können von Parteien im Sinne des Artikels 21 des Grundgesetzes und von Wählergruppen ein- gereicht werden.

Eine Partei oder Wählergruppe kann in je- dem Wahlkreis nur einen Wahlvorschlag ein- reichen.

Die Verbindung von Wahlvorschlägen meh- rerer Parteien oder Wählergruppen ist unzu- lässig.

Inhalt und Form der Wahlvorschläge Der Wahlvorschlag muss den Namen der Par- tei oder Wählergruppe und, sofern sie eine Kurzbezeichnung verwendet, auch diese tra- gen. Er muss sich von den Namen bereits be- stehender Parteien und Wählergruppen deut- lich unterscheiden. Der Wahlvorschlag darf beliebig viele Bewerberinnen und Bewerber enthalten. Die Bewerberinnen und Bewerber sind in erkennbarer Reihenfolge unter Anga- be des Familiennamens, Rufnamens, Tag der Geburt, Geburtsort, Berufs oder Stands und der Anschrift (Hauptwohnung) und mit dem Zusatz „Frau oder Herr“ aufzuführen. Ist für eine Bewerberin oder einen Bewerber ein Ordens- oder Künstlername im Pass-, Perso- nalausweis- oder Melderegister eingetragen, kann dieser ebenfalls angegeben werden.

Weist eine Bewerberin oder ein Bewerber bis zum Ablauf der Frist für die Einreichung der Wahlvorschläge (4. Januar 2021) nach, dass im Melderegister eine Auskunftssperre nach

§ 51 Abs. 1 des Bundesmeldegesetzes einge- tragen ist, so wird in den amtlichen Bekannt- machungen und auf dem Stimmzettel nur die sogenannte Erreichbarkeitsanschrift ange- geben. Die Angabe eines Postfaches genügt nicht.

Eine Bewerberin oder ein Bewerber darf für eine Wahl nur auf einem Wahlvorschlag be- nannt werden. Als Bewerberin oder als Be- werber kann nur vorgeschlagen werden, wer die Zustimmung dazu schriftlich erteilt hat;

die Zustimmung ist unwiderruflich.

Bei der Stadtverordneten- und Ortsbeirats- wahl sind neben Deutschen auch die hier lebenden Angehörigen der übrigen Mit- gliedstaaten der Europäischen Union, die

nichtdeutschen Unionsbürgerinnen und Uni- onsbürger, unter den gleichen Voraussetzun- gen wie Deutsche wählbar. Sie müssen am Wahltag das achtzehnte Lebensjahr vollen- det haben, seit mindestens drei Monaten im Wahlkreis wohnen und dürfen nicht von der Wählbarkeit ausgeschlossen sein.

Bei der Ausländerbeiratswahl sind neben ausländischen Einwohnerinnen und Einwoh- nern auch Deutsche, die diese Rechtsstellung als ausländische Einwohnerinnen und Ein- wohner im Inland erworben haben, oder zu- gleich eine ausländische Staatsangehörigkeit besitzen (Doppelstaater), wählbar aber nicht wahlberechtigt, wenn sie am Wahltag das achtzehnte Lebensjahr vollendet, seit mindes- tens drei Monaten in Königstein im Taunus ihren Hauptwohnsitz haben, nicht von der Wählbarkeit ausgeschlossen sind oder infol- ge Richterspruchs die Wählbarkeit oder die Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Ämter nicht besitzen. Aussiedlerinnen / Aussiedler und Spätaussiedlerinnen / Spätaussiedler so- wie im Ausland eingebürgerte Personen sind nicht wählbar.

Der Wahlvorschlag muss von der Vertrau- ensperson und der stellvertretenden Vertrau- ensperson persönlich und handschriftlich unterzeichnet sein. Sie werden von der Ver- sammlung benannt, die den Wahlvorschlag aufstellt.

Die Wahlvorschläge von Parteien und Wäh- lergruppen, die während der vor dem Wahl- tag laufenden Wahlzeit nicht ununterbrochen mit mindestens einer Abgeordneten / einem Abgeordneten oder Vertreterinnen / Vertreter in der zu wählenden Vertretungskörperschaft oder im Hessischen Landtag oder aufgrund eines Wahlvorschlags aus dem Lande im Bundestag vertreten waren, müssen außer- dem von mindestens zweimal so vielen Wahl- berechtigten persönlich und handschriftlich unterzeichnet sein, wie Mitglieder zu wäh- len sind (§ 11 Abs. 4 KWG). Für Königstein im Taunus sind das 74 Unterstützungsunter- schriften.

Eine Wahlberechtigte / ein Wahlberechtigter darf für jede Wahl nur einen Wahlvorschlag unterzeichnen; hat jemand mehrere Wahlvor- schläge für eine Wahl unterzeichnet, so ist seine Unterschrift auf allen weiteren Wahl- vorschlägen für diese Wahl ungültig. Die Wahlberechtigung der unterzeichnenden Per- son muss im Zeitpunkt der Unterzeichnung gegeben sein und ist bei Einreichung des Wahlvorschlags nachzuweisen.

Aufstellen der Wahlvorschläge

Die Bewerberinnen und Bewerber für die Wahlvorschläge werden in geheimer Abstim- mung in einer Versammlung von den Mit- gliedern der Partei oder Wählergruppe oder aus ihrer Mitte gewählten Vertreterinnen / Vertreter (Vertreterversammlung) aufgestellt und ihre Reihenfolge im Wahlvorschlag fest- gelegt. Vorschlagsberechtigt ist auch jede Teilnehmerin / jeder Teilnehmer der Ver- sammlung.

Den Bewerberinnen / Bewerbern ist Gele- genheit zu geben, sich und ihr Programm der Versammlung in angemessener Zeit vorzu- stellen. Bei der Aufstellung sollen nach Mög- lichkeit Frauen und Männer gleichermaßen berücksichtigt werden.

Eine Wahl mit verdeckten Stimmzetteln gilt als geheime Abstimmung. Das Nähere über die Wahl der Vertreterinnen / Vertreter für die Vertreterversammlung, über die Einberu- fung und Beschlussfähigkeit der Mitglieder- oder Vertreterversammlung sowie über das gesetzlich nicht geregelte Verfahren für die Aufstellung von Wahlvorschlägen und für die Benennung der Vertrauenspersonen regeln die Parteien und Wählergruppen.

Über den Verlauf der Versammlung ist ei- ne Niederschrift aufzunehmen. Die Nieder- schrift muss Angaben über Ort und Zeit der Versammlung, die Form der Einladung und die Zahl der erschienenen Mitglieder oder Vertreterinnen / Vertreter, die Ergebnisse der Abstimmungen sowie über die Vertrauens- personen und die jeweiligen Ersatzpersonen nach § 11 Abs. 3 Satz 3 KWG enthalten.

Die Niederschrift ist von der Versamm- lungsleiterin / dem Versammlungsleiter, der Schriftführerin / dem Schriftführer und zwei weiteren Mitgliedern oder Vertretern zu un- terzeichnen; sie haben dabei gegenüber dem Wahlleiter an Eides statt zu versichern, dass die Wahl der Bewerberinnen und Bewerber in geheimer Abstimmung erfolgt ist und die An- forderungen, dass jede Teilnehmerin und je- der Teilnehmer der Versammlung vorschlags- berechtigt war und den Bewerberinnen und Bewerbern Gelegenheit gegeben worden ist, sich und ihr Programm der Versammlung in angemessener Zeit vorzustellen, beachtet worden ist.

Der Wahlleiter ist zur Abnahme einer solchen Versicherung an Eides statt zuständig; er gilt als Behörde im Sinne des § 156 des Strafge- setzbuches.

Einreichen, Ändern und Rücknahme von Wahlvorschlägen

Die Wahlvorschläge sind spätestens am 69.

Tag vor der Wahl, dem 4. Januar 2021, bis 18 Uhr schriftlich im Wahlamt einzureichen:

Wahlamt Königstein im Taunus Frau Hengen, Rathaus, Zimmer 11 Burgweg 5

61462 Königstein im Taunus

Telefon: 06174 202-287 (bitte möglichst Ter- min vereinbaren).

Es wird jedoch empfohlen, die Wahlvorschlä- ge so frühzeitig vor dem 4. Januar 2021 ein- zureichen, dass etwaige Mängel, die die Gül- tigkeit der Wahlvorschläge berühren, noch rechtzeitig behoben werden können.

Mit den Wahlvorschlägen sind in Anlagen einzureichen:

1. Die schriftliche Erklärungen der vorge- schlagenen Bewerberinnen und Bewerber nach einem amtlichen Vordruckmuster, dass sie ihrer Aufstellung in dem Wahl-

vorschlag zustimmen und ihnen die Mo- dalitäten des Erwerbs der Rechtsstellung einer Vertreterin / eines Vertreters nach § 23 KWG bekannt sind; die Erklärung muss Angaben darüber enthalten, ob die Bewer- berin / der Bewerber nach den Bestimmun- gen über die Unvereinbarkeit von Amt und Mandat an der Mitgliedschaft in der Ver- treterkörperschaft gehindert sind, sowie eine Verpflichtung der Bewerberin / des Bewerbers, später eintretende Hinderungs- gründe dem Wahlleiter mitzuteilen,

2. eine Bescheinigung des Magistrats der Stadt Königstein im Taunus, Wahlamt, dass die vorgeschlagenen Bewerberinnen und Bewerber die Voraussetzungen der Wählbarkeit erfüllen,

3. eine Ausfertigung der Niederschrift über die Versammlung, in der die Bewerberin- nen und Bewerber aufgestellt worden sind, mit den nach § 12 Abs. 3 KWG vorge- schriebenen Angaben und Versicherungen an Eides statt,

4. die erforderliche Zahl von Unterstützungs- unterschriften im amtlichen Vordruck, nebst Bescheinigung des Wahlrechts der Unterzeichnerinnen / Unterzeichner.

Ein Wahlvorschlag kann bis zur Zulassung am 15. Januar 2021 durch gemeinsame schriftliche Erklärung der Vertrauensperson und der stellvertretenden Vertrauensperson ganz oder teilweise zurückgenommen wer- den. Nach der Zulassung können Wahlvor- schläge nicht mehr geändert oder zurückge- nommen werden.

Die Wahlvorschlagsformulare sollen nach Vordruckmustern eingereicht werden. Diese können von der Internetseite www.wahlen/

hessen mit Ausnahme des Formblatts für Unter-stützungsunterschriften, heruntergela- den werden. Die Formulare für die Unterstüt- zungs-unterschriften werden vom Wahlamt bereitgestellt. Die Unterstützungsunterschrif- ten dürfen erst nach Aufstellung des Wahlvor- schlags durch eine Mitglieder- oder Vertreter- versammlung unterzeichnet werden. Vorher geleistete Unterschriften sind ungültig.

Die vom Hessischen Statistischen Landesamt nach § 148 Abs. 1 Hessische Gemeindeord- nung (HGO) festgestellte maßgebliche Ein- wohnerzahl der Stadt Königstein im Taunus zum 30. September 2019 beträgt 16.801.

In der Stadt Königstein im Taunus sind 37 Stadtverordnete zu wählen (gemäß § 38 Abs.

1 HGO).

Nach § 5 der Hauptsatzung der Stadt König- stein im Taunus sind für die Stadtteile Falken- stein, Mammolshain und Schneidhain jeweils 9 Ortsbeiratsmitglieder zu wählen. Für den Ausländerbeirat sind gemäß § 6 der Haupt- satzung ebenfalls 9 Mitglieder zu wählen.

Königstein im Taunus, 03. November 2020 Der Wahlleiter der Kommunalwahlen

in Königstein im Taunus Leonhard Helm

Bürgermeister

Amtliche Bekanntmachung des Wahlleiters der Stadt Königstein im Taunus

Königstein (kw) – In regelmäßigen Abstän- den führt das Ordnungsamt der Stadt Kö- nigstein zusammen mit der Polizeidirektion Hochtaunus an zwei Tagen unter dem Motto

„Das verkehrssichere Fahrrad“ zielgerichtete Kontrollen mit Schwerpunkt Beleuchtung, Reflektoren, Erkennbarkeit und Helm durch.

Die letzte Aktion fand am Taunus-Gymnasi- um, der Friedrich-Stoltze-Schule und der Bi- schof-Neumann-Schule statt.

Der Wochenbeginn war deutlich verregnet, weswegen eher wenige Schüler am betref- fenden Montag den Schulweg mit dem Rad zurücklegten. Am Dienstag war es dagegen durchweg trocken, und die Zahl der Radler stieg deutlich an, damit jedoch leider auch die Mängelquote. Von 75 kontrollierten Fahrrä- dern zeigten 31 Fahrräder leichte bis schwere Mängel, was einer Beanstandungsquote von 41% entsprach. Während bei den meisten

bemängelten Fahrrädern entweder Beleuch- tung oder Reflektoren fehlerhaft waren, gab es auch einige Fahrräder, die ohne jegliche vorgeschriebene Sicherheitsausstattung un- terwegs waren.

Die festgestellte hohe Beanstandung an nicht verkehrssicheren Fahrrädern war leider keine Ausnahme - bei gleich gelagerten Kontrollen an anderen Schulen im Hochtaunuskreis liegt die Mängelquote ähnlich hoch.

Fahrradhelm und Erkennbarkeit sind nicht vorgeschrieben, aber erhebliche Faktoren bei der Verkehrssicherheit. Für diejenigen Rad- fahrer, welche ohne Helm oder mit dunkler Oberbekleidung angehalten wurden, gab es von den Kontrolleuren einige gut gemeinte Hinweise. Ziel der regelmäßigen Kontrollen ist es, bei den Kindern und Jugendlichen das Bewusstsein für sicheres Verhalten im Stra- ßenverkehr zu steigern.

Sicherheitsausstattung von

Schüler-Fahrrädern oft mangelhaft

Jede Menge Spaß und Angebote hat das Kö- nigsteiner Jugendzentrum (JuZ, Schneidhai- ner Straße 2) gerade im Angebot, trotz der Schließung aufgrund der aktuellen Corona- Situation. Mitarbeiterin Lisa Henkel: „Leider müssen wir den offenen Treff bis Ende No- vember schließen, doch davon lassen wir uns nicht die Laune verderben. Das JuZ ist für die Jugendlichen erreichbar und wir bieten tolle Angebote.“

Zuerst einmal ist das Sorgentelefon unter der Telefonnummer 06174/202310 montags bis freitags von 14 bis 18 Uhr besetzt. Henkel:

„Wir nehmen uns der Probleme an, sind auch vor Ort, um zu helfen.“

Außerdem können Termine für Hausaufga- benhilfe, Nachhilfe oder Bewerbungstraining ausgemacht werden. JUZ-Mitarbeiter Fabian Ebeling: „Diese Angebote laufen weiter. Da- zu ist das JuZ ins Netz umgezogen, es gibt ein

sogenanntes ‚Digitales JuZ‘. Dort haben wir einen Online-Escape Room, spielen Mafia oder Werwolf. Checkt einfach facebook und Insta.“

Zwei Highlights, die richtig Spaß machen, sind ein Fotowettbewerb und eine Streetart- Box für kreatives Gestalten. Henkel: „Schickt uns ein Bild eures Lieblings-Chillplatzes bis Ende November. Die besten Fotos werden prämiert.“

Außerdem können sich jugendliche König- steiner eine Streetart-Box abholen und damit ihr Zuhause verschönern.

Reservierungen für die Boxen bitte unter Te- lefon 0151 62670484.

Die Mitarbeiter sind sich einig: „Wir werden keine ‚Covidioten‘.

Dazu haben wir und unsere Jugendlichen viel zu gute Ideen, wie wir mit der derzeitigen Si- tuation umgehen.“

Die Jugendarbeit trotzt Corona

Spaß und Angebote des JuZ

(3)

Bauernbrot

mit reinem Natursauerteig, frisches Sauerkraut und vegetarische Feinkost - auf

dem Wochenmarkt Freitag, 7.30 - 13.30h

in Königstein Gutes aus der Natur GmbH

Tägliche Bestellannahme unter Telefon 06174 900 oder per E-Mail an express.villa-rothschild@brhhh.com.

Lieferung am nächsten Tag, in Ihr Zuhause oder ins Büro.

Weitere Infos auch unter

brhhh.com/villa-rothschild/express

Unsere Speisekarte

HAUPTGERICHTE

Hausgebeiztes Filet vom Faroer Lachs 16 Euro Eingelegte rote Beete, Meerrettich

Superfood Salat «Villa Rothschild» 12 Euro Buchweizen, Avocado, Blaubeere

Kürbisschaumsüppchen 9 Euro

Rosa Ingwer, Kernöl, Kokos

Fruchtiges Curry von Kabeljau und Garnele 18 Euro Wokgemüse, Duftreis

Filet vom Flusszander * 16 Euro

Rahmkraut, Kartoffelpüree

Geschmorte Schulter vom Freilandrind 17 Euro Omas Rothkohl, frische Spätzle

280 g US-Roastbeef Prime * 26 Euro Grüner Spargel, Drillinge, Rothschilds

BBQ-Soße GANS TO GO **

Oldenburger Freilandgans mit Apfel- 198 Euro rotkohl, Bratapfel, glasierten Maronen

und geschmelzten Kartoffelklößen SWEETS

Saftiger Schokoladenbrownie 6,90 Euro Mit Vanillesoße und eingelegten Kirschen

Cremiger Kokosmilchreis 6,90 Euro Mit Haselnuss-Crumble und Himbeermark

VILLA ROTHSCHILD GRILL & HEALTH EXPRESS

Wir liefern. Sie bleiben zu Hause.

* Rohware; Kochanleitung vorhanden

** Ab 11. November und mit drei Tagen Bestellung im Voraus

Ihr persönlicher PC-Helfer

Sie besitzen einen Computer, und er macht nicht, was er soll?

PC Bob.de

B o r i s B i t t n e r

REIFENDIENST HENKE

Limburger Str. 4 • 65529 Waldems Tel.: (06126) 29 72 • Telefax (06126) 5 14 97

www.reifen-henk e.de

Robert-Bosch-Straße 4 65520 Bad Camberg (0 64 34) 40 19

www.peugeot-camberg.de

Vertrags- & Servicepartner · Neu- & Gebrauchtwagen Ihr kompetenter Partner

für Fahrräder und E-Bikes – Fahrrad Fachhandel Telefon (06195) 901630 E-Mail info@fahrradwalter.de Max-Planck-Straße 15 65779 Kelkheim

offizieller Gazelle Händler

www.fahrradwalter.de Fortsetzung von Seite 1

Die Vereine in den Bürgerhäusern, Dorfge- meinschaftshäusern und sonstigen Räum- lichkeiten sollen durch einen - durch den Fachdienst Immobilienmanagement zu be- rechnenden - Pauschalpreis belegt werden.

Dieser wird den entsprechenden Vereinen ganz oder teilweise über die Vereinszuschüs- se rückvergütet werden. Auch diese Maßnah- me dient der Transparenzschaffung, könnte jedoch, je nachdem welcher Pauschalpreis angesetzt wird, zu zusätzlichen Zahlungen durch die Vereine führen.

Vereine, die externe Räumlichkeiten ange- mietet haben, können unter Einzelfallbetrach- tung ebenfalls einen Mietzuschuss von bis zu 4 Euro/qm erhalten. Es soll dabei jedoch eine maximale Förderhöhe von 800 Euro pro Mo- nat gelten. Diese Deckelung ist der Gerechtig- keit zu anderen Vereinen geschuldet und soll die Vereine zur Wirtschaftlichkeit verpfl ich- ten. Auch hier wäre es möglich, dass Verei- ne Kosten aus eigenen Mitteln übernehmen müssten, sollten diese den max. Förderbetrag übersteigen.

Untervermietungen sollen in Zukunft ge- nehmigungspfl ichtig sein. Darüber hinaus sollen dauerhafte Einnahmen aus Unterver- mietung von den Zuschüssen (Rückvergütun- gen) abgezogen werden.

Ausnahmen

Eine Ausnahme von den Regelungen besteht für den Tennisclub Königstein. Hier liegt der aktuellen Regelung eine vertraglich langfris- tig fi xierte Finanzierung zugrunde, die ihre Gültigkeit behält. Nach Festschreibung der neuen Bedingungen müsste mit dem Tennis- club verhandelt werden, um eine gleichartige Regelung, analog derer mit den Vereinen, zu fi nden. Von den Regelungen ausdrücklich ausgenommen sind auch die Räumlichkeiten auf der Königsteiner Burg. Für das Museum im alten Rathaus, welches vom Heimatverein betrieben wird, müsste ebenfalls eine indivi-

duelle Lösung gefunden werden. Auch hier müssten entsprechende Gespräche geführt werden.

Investitionen der Vereine

In vielen Vereinen kümmern sich die Mitglie- der selbst um den Erhalt und Ausbau „ihrer“

Vereinsheime. „Die Leistung, die hierbei von den Mitgliedern erbracht wird, ist höchst unterschiedlich und daher nur sehr schwer zu bewerten“, erläuterte Jörg Pöschel die für diesen Fall vorgeschlagene Regelung: Die in der Vergangenheit von den Vereinen geleiste- ten Eigenanteile an Investitionen sollen nicht mit in die Betrachtungen einbezogen werden.

Über noch ausstehende, vertraglich zugesi- cherte Investitionskostenbeiträge soll mit den jeweiligen Vereinen noch einmal verhandelt werden.

Die Mitglieder des Arbeitskreises haben sich ihre Empfehlungen nicht leicht gemacht, sind aber davon überzeugt, eine tragfähige Lösung für alle Vereine gefunden zu haben. Patricia Peveling (B90/Die Grünen) freute sich da- rüber, dass es gelungen sei, Transparenz und Struktur in die Fördermittelvergabe für die Vereine zu bringen. Sie merkte aber auch an, dass eine zu 100% gleiche Lösung für alle nicht möglich gewesen sei. Auch Katja Metz (CDU) ist zufrieden mit diesem ersten Schritt,

„Licht in das Wirrwar“ zu bringen und sieht durch die transparenten Regelungen das eh- renamtliche Engagement in Zukunft gestärkt.

Dass der Arbeitskreis parteiübergreifend kon- struktiv und sachlich zum Wohle aller Verei- ne beraten hat, war für Inken Schmidt (SPD) eine Erfahrung, die sie sehr positiv bewertet.

Als Vorsitzender des Arbeitskreises hegt Jörg Pöschl nun die „vorsichtige Hoffnung“, dass die Vorlage von der Stadtverordnetenver- sammlung angenommen wird. Sie wäre, da sind sich alle Ausschussmitglieder einig, „der Schlüssel für eine künftige, gemeinschaftli- che Basis im Zusammenwirken von Stadt und Vereinen“.

Arbeitskreis stellt Vorschläge vor

Glashütten (kw) – Dass Bürgermeisterwah- len gelegentlich auch ein Überraschungsmo- ment innewohnen kann, zeigt die Bewerbung eines weiteren, unabhängigen Kandidaten für das Amt in Glashütten.

Jürgen Melzer, Jahrgang 1962, wurde in Eppstein geboren und hat seine Kindheit und Jugend in Schloßborn verbracht. Hier leben seine Eltern und auch seine engsten Freunde.

Der Kontakt „nach Hause“, in seine Heimat- gemeinde, ist nach wie vor sehr eng, weshalb sich Melzer auch zu seiner Kandidatur für das Bürgermeisteramt entschlossen hat. „Man ist von Seiten einiger Gemeindemitglieder an mich herangetreten, ob ich kandidieren möchte, da man mich für einen geeigneten Kandidaten hält“, erläutert Melzer seinen persönlichen Ansporn zu der Bewerbung.

Seine berufl iche Heimat hat Melzer aktu- ell in einem großen Motorradhandelshaus in Filderstadt, wo er nach einer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung zum Industrie- kaufmann und seinem Abschluss zum Be- triebswirt IHK mit seiner Ehefrau momentan auch lebt. Sollte seine Kandidatur erfolgreich sein, so würde er seinen persönlichen wie auch berufl ichen Mittelpunkt gerne wieder in seine alte Heimatgemeinde Glashütten zu- rückverlegen.

Politisch sieht sich Melzer „weder rechts, noch links“ und möchte deutlich machen, dass er sich als unabhängiger Kandidat kei- nem Parteiprogramm verpfl ichtet fühlt. Ein wichtiges Ziel, das er gerne verfolgen möch- te: „Entscheidungen zum Wohl der Bürger zu treffen und nicht zum Wohl der Gemein- devertreter“. Vollkommen unvoreingenom- men möchte Jürgen Melzer seine langjährige Lebens- und Berufserfahrung, u.a. im Perso- nalmanagement und Vertrieb, zum Wohle der Glashüttener Bürger einbringen. „Es kann nichts von heute auf morgen geschehen“, so Melzer, „aber ich werde alles daran setzten, dass wichtige Punkte umgesetzt oder in An- griff genommen werden.“

Zu seinen zentralen Anliegen zählen: mehr Bürgernähe, die Positionierung von Ortsvor- stehern, die Einführung von Bürgerabstim- mungen sowie die Erhaltung der gemeinde- eigenen Trinkwasserversorgung. Aber auch zentrale Themen wie: Müllentsorgung, Aus- bau des Glasfasernetzes, Ausweitung der Tempo 30-Zonen und die Vereins- und Ju- gendarbeit liegen ihm am Herzen. Darüber hinaus möchte er sich für eine bessere Unter- stützung der Senioren sowie einen Baustopp für das Silberbachtal und den Naturschutz im Allgemeinen stark machen.

Bürgermeisterkandidat Jürgen Melzer stellt sich vor

Jürgen Melzer, geboren und aufgewachsen in Schloßborn, wirft seinen Hut als unabhängiger Kandidat für das Amt des Bürgermeisters in Glashütten in den Ring. Foto: privat

BEILAGENHINWEIS

Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung!

Unsere heutige Auflage enthält eine Beilage von

Wohnen Küchen Betten

Möbel Meiss

Louisenstraße 98 · 61348 Bad Homburg

An den Drei Hasen 39 61440 Oberursel

Ein Teil unserer heutigen Auflage enthält eine Beilage von

Liefern?

Kein Problem!

Unser Laden ist geöffnet!

Mo-Fr 9.00-18.30 durchgehend Sa. 9.00-14.00 Wir liefern trotzdem!

Jeden Tag!

Nach Vereinbarung.

Rufen Sie an oder senden Sie eine Mail.

kontakt@das-schaukelpferd.de Tel. 06173-79858

Ihr Schaukelpferd-Team seit 1982

(4)

Seite 4 - KW 46 KÖNIGSTEINER WOCHE Donnerstag, 12. November 2020

Königstein (kw) – Auch Königstein blieb nicht verschont – vor fast genau 82 Jahren fanden in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 in ganz Deutschland die Novemberpogrome statt. Diese vom nationalsozialistischen Re- gime organisierten und gelenkten Gewaltmaß- nahmen gegen Mitbürger jüdischen Glaubens führten auch in Königstein zu Verwüstung und Vernichtung des jüdischen Eigentums. In den auch als „Reichskristallnacht“ bezeichneten Stunden fiel neben vielen anderen, privaten Bauten auch die Königsteiner Synagoge der Zerstörung durch die Nationalsozialisten zum Opfer – sie brannte damals bis auf die Grund- mauern nieder.

Dieser furchtbaren und menschenverachtenden Angriffe auf das Leben und Eigentum der jüdi- schen Bevölkerung Königsteins gedenken seit vielen Jahren die Vertreter der Stadt und der Kirchen in einer gemeinsamen Gedenkveran- staltung am ehemaligen Standort der jüdischen Synagoge am Rande des heutigen Kurparks.

Wer diesen Ort besucht, der findet dort heute auf einem kleinen Platz eine Bronzeplastik der ehemaligen Synagoge, versehen mit einer Gedenkplakette und dem stilisierten Bild des neunarmigen Leuchters in der Pflasterung des Platzes – ein würdiger Ort, der zum Verweilen und Gedenken einlädt, denn eine aktive, jü- dische Gemeinde gibt es in Königstein heute nicht mehr.

Bürgermeister Leonhard Helm eröffnete die

„bescheidene Gedenkfeier“ und sprach den Anwesenden seinen tiefen Dank aus, dass diese wichtige Gedenkstunde auch in Pande- miezeiten stattfinden konnte. „Wir verzichten in diesen Wochen und Monaten auf vieles“, waren seine Worte, „doch das Gedenken an die Ereignisse vor 82 Jahren können und dür- fen wir nicht aufgeben.“ Im Mittelpunkt seiner kurzen Ansprache stand die Aufforderung an alle Bürger, die Erinnerung aufrechtzuerhal- ten und negativen Tendenzen in unserer Ge- sellschaft frühzeitig und energisch entgegen- zuwirken, um Hass und Ausgrenzung keinen Nährboden zu bieten.

Psalm auf Hebräisch

Für die jüdische Gemeinde nahm auch in die- sem Jahr Rabbiner Andrew Steinman von der Budge Stiftung in Frankfurt an der Gedenk-

feier teil. Auch er formulierte den Wunsch, dass die Gedanken an diese furchtbare Nacht nicht verstummen dürften. Traditionsgemäß trug Rabbiner Steinman in diesem Jahr den Psalm 91 in seiner hebräischen „Originalfas- sung“ vor. Einen Psalm einmal in der Sprache zu hören, in der er den Religionen ursprünglich übermittelt wurde, war ein für ungeübte Ohren ungewöhnlicher, jedoch auch sehr erhabener und einfühlsamer Moment, dem eine tiefe Stil- le folgte.

Im Anschluss folgte die deutsche Fassung des Psalm-Textes aus der Bibel, wobei sich zeigte, dass Steinman diesen Text nicht ohne Grund gewählt hatte. Der Psalm erzählt u.a. von der Heimsuchung durch eine Seuche, Gottes Schutz für die Menschen, der Hoffnung und dem tiefen Vertrauen auf Errettung.

Geschichtlicher Rückblick

Stadtverordnetenvorsteher Michael-Klaus Otto widmete sich im Anschluss in seiner Anspra- che dem geschichtlichen Rückblick auf die Er- eignisse, die u.a. zu den grausamen Taten der Pogromnacht geführt hatten. Sein Blick zurück auf die Ungeheuerlichkeit der Verwüstung und Vernichtung kulturellen Eigentums führte er fort zu dem Gedanken, dass die Ereignisse je- ner Nacht ein „Test“ der Nationalsozialisten waren, um die Reaktion der deutschen Bevöl- kerung zu beobachten. Als deutlich wurde, dass kaum mit Gegenwehr zu rechnen war, gab die- ses wahrscheinlich den Anstoß zu den späteren Befehlen, die zur „Vernichtung allen jüdischen Lebens in Deutschland“ führen sollten.

Otto zeigte darüber hinaus auch einen Bezug zur Gegenwart auf, in der jüdische Bürger wie- der vermehrt persönlichen Anfeindungen aus- gesetzt sind. Er stellte die Frage: „Wie sicher sind jüdische Menschen in Deutschland?“ und rief jeden Einzelnen dazu auf, entschlossen der zunehmenden Fremdenfeindlichkeit entgegen- zutreten.

Bildsprache der Bibel

Pfarrerin Katharina Stoodt-Neuschäfer nahm als Vertreterin der evangelischen Immanuel- Gemeinde in Königstein an der Gedenkstunde teil und nahm den Grundgedanken aus dem Psalm 91 wieder auf. Ihre Betrachtungen be- zogen sich auf die darin thematisierten „an-

steckenden Krankheiten“, die auch geistiger Natur sein könnten. Die Bibel, so Stoodt-Neu- schäfer, erzähle in einer Bildsprache, deren einprägsamen Bildnisse den Menschen Trost spenden und Halt geben könnten.

Ein besonders schönes Bildnis seien die Engel, die mit unterschiedlichen „Zuständigkeiten“

Schutz und Halt für viele Menschen bedeute- ten. Durch sie als Boten, so Stoodt-Neuschä- fer, „tritt Gott mit den Menschen in Kontakt, schützt sie vor Gefahren und gibt ihnen per- sönlichen Halt in ihrem Leben“.

Vergeben, nicht vergessen

Den Blick nach vorne mahnte Hans-Dieter Vo- sen von der Gesellschaft für deutsch-jüdische Zusammenarbeit im Hochtaunuskreis e.V. an.

Das Gedenken an die Ereignisse der Pogrom- nacht, so Vosen, solle der Grundstein zu einer aktiven Erneuerung und einer humanen Gestal- tung der deutsch-jüdischen Beziehungen sein.

Schuld sei niemals kollektiv und pauschal, so Vosen, sondern immer individuell. Aus diesem Grund rief er in seiner Ansprache zu einer Kul- tur des Vergebens, jedoch nicht des Vergessens auf.Bevor sich Pater Vijay als Vertreter der katho- lischen Pfarrei Maria Himmelfahrt mit einem Gebet der Versöhnung an die anwesenden Gäste wandte, erinnerte Stadtarchivarin Dr.

Alexandra König an die jüdischen Bürger und die früher zahlreichen jüdischen Gäste König- steins.

Sie blickte dabei auf das Engagement der Kö- nigsteiner Juden für die allgemeine Gesund- heitsfürsorge zurück, die damals allen Bürgern Königsteins – gleich welchen Glaubens – of- fenstand. Angesichts des friedvollen Zusam- menlebens beider Religionen habe es damals keine Anzeichen gegeben, die die Pogrome hätten erahnen lassen können. Noch ein Jahr zuvor, so Dr. König, wurde Königstein als hervorragender Erholungsort in jüdischen Me- dien beworben. Zum Ende der Gedenkstunde gebührte es Rabbiner Andrew Steinman, die abschließenden Worte, die er mit einer sym- bolischen Handreichung verband, zu sprechen.

„Das Gedenken vereint die Religionen“, waren seine abschließenden Worte, die mit dem heb- räischen Gebet für das Seelenheil der Ermor- deten einen fast erhabenen Abschluss fanden.

Gedenkstunde im Sinne von Versöhnung und Verständigung

Zur Gedenkstunde trafen sich am Sonntag die Vertreter*innen der Stadt und der Kirchen, um gemeinsam der Opfer der Reichspogrom- nacht zu gedenken. Stadtarchivarin Dr. Alexandra König, Pfarrerin Katharina Stoodt-Nuschäfer, Pater Vijay, Stadtverordnetenvorsteher Michael-Klaus Otto, Bürgermeister Leonhard Helm, Rabbiner Andrew Steinman und Hans-Die

t

er Vosen (v.l.) Foto: Scholl

Herausgeberin: Annette Bommersheim Geschäftsführer: Alexander Bommersheim Anzeigenleitung: Alexander Bommersheim Redaktion: Gryta Scholl(gs)

Sylvia Puck (pu) Geschäftsstelle: Theresenstraße 2

61462 Königstein im Taunus Telefon: 06174 / 93 85 - 0

Telefax: 06174 / 93 85 - 60 u. 9385 - 50 E-Mail: redaktion-kw@hochtaunus.de

kw@hochtaunus.de Internet: www.koenigsteinerwoche.de Auflage: 12.900 verteilte Exemplare für

Königstein mit den Stadtteilen Falkenstein, Mammolshain und Schneidhain sowie Glashütten mit den Ortsteilen Schloßborn und Oberems.

Textannahme- Montag vor Erscheinen schluss: 17.00 Uhr

Anzeigenschluss: Dienstag vor Erscheinen 17.00 Uhr (Kleinanzeigenschluss:

Dienstag, 12.00 Uhr) Preisliste: für Anzeigen und Beilagen

z. Zt. gültig Preisliste Nr. 38 vom 1. Januar 2020

Druck: Oberhessische Rollen-Druck GmbH, Alsfeld Für unverlangt eingesandte Manuskripte und

Fotos wird keine Haftung übernommen.

Impressum

Apothekendienst Ärztedienst

Ärztlicher Bereitschaftsdienst

für Königstein, Kronberg, Bad Soden, Eschborn und Glashütten www.bereitschaftsdienst-hessen.de

Kasse u. Privat

Tel.: 116 117

Mo., Di. + Do. 19.00 – 00.00 Uhr;

Mi. + Fr.: 14.00 – 00.00 Uhr Sa., So. + feiertags: 08.00 – 00.00 Uhr

65812 Bad Soden (Krankenhaus), Kronberger Straße 36

Augenärzte: Auskunft durch die zentrale Leitstelle d. Hochtaunuskreises, Tel. 06172 / 19222.

Zahnärztlicher Notfallvertretungsdienst: 01805 / 60 70 11 Caritas-Sozialstation für ambulante Pflege- und Hilfsdienste: Tel. 06174 / 9599960 Mobiler sozialer Dienst: Tel. 06174 / 9599960

Polizei-Notruf: Tel. 110

Feuerwehr und Unfall-Rettungsdienst: Tel. 112 Krankentransporte: Tel. 06172 / 19222 Hospiz Arche Noah: Tel. 0172-6768888 Seelsorger: Diakon Herbert Gerlowski Tierärztlicher Notdienst:

Dr. Gerd van Heukelum

61476 Kronberg Tel. 06173 / 805020

Nachtdienst - Sonntagsdienst - Feiertagsdienst Do., 12.11.

Fr., 13.11.

Sa., 14.11.

So., 15.11.

Mo., 16.11.

Di., 17.11.

Mi., 18.11.

Apotheke am Westerbach Kronberg, Westerbachstraße 23 Tel. 06173 / 2025

Schloß-Apotheke Schönberg, Friedrichstraße 69 Tel. 06173 / 5119

Quellen-Apotheke Bad Soden, Quellenpark 45 Tel. 06196 / 21311

Apotheke am Markt Kelkheim, Frankenallee 1 Tel. 06195 / 6773250 Burg-Apotheke Frankfurter Straße 7 Tel. 06174 / 55650 Glaskopf-Apotheke

Glashütten, Limburger Straße 29 Tel. 06174 / 63737

Brunnen-Apotheke

Liederbach, Alt Oberliederbach 35 Tel. 069 / 3140411

(5)

M A R IE 7 N 0 - JAHRE A P O TH EKE

Seit 1950 im Dienste Ihrer Gesundheit

DANKE DANKE DANKE

Für die überwältigende Anzahl von Geschenken und Glückwünschen und die erwiesene Anerkennung zu unserem 70-jährigen Jubiläum bedanken wir uns sehr

herzlich bei unseren Kunden und allen Gratulanten.

Einen besonderen Dank an Herrn Holger Friedel für den gelungenen Artikel und an die Königsteiner Woche

für die Sonderseiten.

Ihre Nicola Sundermann-Lamprecht und das Team der Marien-Apotheke

www.dasoertliche.de

Jetzt in Deiner Hauspost:

Die neue Ausgabe von Das Örtliche für Königstein, Kronberg und Glashü en.

Du hast noch kein Buch erhalten? Dann ruf uns an: 0 69-31 40 30 36 Ihr Verlag Das Örtliche

Joh. Wagner & Söhne · Kasinostraße 22 · 65929 Frankfurt

Glashütten (kw) – „Ach, Corona“ möchte man seufzen, wenn man rückblickend liest, wie 2005 der erste abendfüllende Soloabend des damals gerade 18 Jahre jungen Pianisten in demselben Saal wie 2020 aufgenommen wurde: „Intensive Gespräche in der Pause“,

„Betrachtung der dem klassischen Musikpro- gramm angepassten Aquarelle“ und „die Be- geisterung des Publikums war unüberhörbar und forderte zahlreiche Zugaben“ stand da- mals in der Besprechung. Wie anders dieser Tage alles ist: Die Zuhörer stehen geduldig in langer Reihe mit Mindestabstand an, werden namentlich registriert, tragen selbstverständ- lich alle eine Mund-Nasen-Bedeckung und werden sorgsam einzeln zu ihren voneinander entfernten Plätzen geleitet, wo noch einmal ihr Name notiert wird.

Die früher so beliebte Pause mit ihren Gesprä- chen bei einem Gläschen entfällt ebenso wie die gerade bei Christopher Park gewohnten zahlreichen Zugaben. Vorher und zwischen- durch werden die großen Türen zum Balkon geöffnet, um querzulüften – viele behalten darum ihre Jacken und Mäntel an, es ist wirk- lich etwas zugig im Saal. Viel Bemühen, viel Organisieren, viele Umstände – alles, um hier und jetzt Musik zu ermöglichen. Und trotz al- ler Mühe und Konzepte muss nun doch auch

„die Kultur“ wieder für vier Wochen pausie- ren. Einfach traurig.

Trotz aller Widrigkeiten erfreuten sich die Gäste am 24. Oktober an diesem wunder- baren Konzert, denn Christopher Park ist inzwischen zu einem international gefrag- ten Solisten herangereift, der unter anderem 2016/17 als „Rising Star“ der Europäischen Konzerthausorganisation ECHO ausgewählt wurde, und der Kulturkreis Glashütten ist durchaus stolz darauf, ihn nicht nur 2005 bei

seinen ersten Karriereschritten unterstützt zu haben. Dass er trotz seines bisher stets vollen Konzertkalenders immer wieder in seiner al- ten Heimat auftritt, erfreut seine hier beson- ders zahlreichen Fans, die fast vier Jahre auf ihn warten mussten. Kein Wunder, dass nun die Nachfrage nach Karten das Angebot bei Weitem überstieg – und dies, obwohl Park großzügigerweise bereit war, sein Programm zweimal zu spielen, damit ihm möglichst vie- le zuhören konnten.

Der Abend begann mit der Französischen Sui- te Nr. 2 von Johann Sebastian Bach, die 1722 nach der Hochzeit des Komponisten mit sei- ner zweiten Frau Anna Magdalena entstand.

Bach entwickelte hier die Form der Suite weiter, schuf eine neue Ordnung ohne Pré- lude und in einheitlicher Tonart durchkom- poniert. Park kostete die Möglichkeiten des modernen Konzertflügels bei seinem Vortrag voll aus, ohne zu romantisieren. Besonders die Sarabande geriet ihm geradezu magisch.

Joseph Haydns frühes Divertimento G-Dur ist im Grunde eine Sonate und zählt zu sei- nen frühen, vor 1766 komponierten Werken.

Haydn bricht zu neuen Ufern auf, die wir heute als Wiener Klassik bewundern. Park gab dieser viel zu selten gespielten Musik den ihr gebührenden Raum und zeigte, wie ungemein differenziert und „neu“ im Verhält- nis zum Barock sie ist.

Auch hier sprach manchen Hörer der lang- same Satz (Adagio) besonders an, wirkte er doch fast wie ein Vorgriff auf den Mittelsatz der folgenden Beethoven-Sonate.

An dieser Stelle war ursprünglich die groß angelegte, geradezu symphonische Wald- stein-Sonate geplant, die leider für die knap- pe Zeit etwas zu lang gewesen wäre. Stattdes- sen erklang Ludwig van Beethovens Sonate

op. 57 f-Moll, die „Appassionata“, ein Werk voller Leidenschaft und Abgrund und wur- de zum Höhepunkt des Abends. Christopher Park brachte alle Nuancen dieser revolutionä- ren Sonate zum Klingen, vom fahlen, spuk- haften Beginn, den immer wieder wie gegen eine Wand fahrenden Steigerungen über das sehnsuchtsvolle Andante con moto bis zum extremen Presto in der Stretta des letzten Sat- zes. Mit vollem Einsatz, kein Risiko scheu- end brachte er den Flügel im Bürgerhaus an seine Grenzen und den Saal zum Beben.

Das Publikum honorierte sein hochvirtuoses

Spiel und seinen dabei so wohltuend unei- tlen, natürlichen Auftritt mit dankbarem, an- haltenden Applaus, und Park bedankte sich mit „Doctor Gradus ad Parnassum“ aus dem Zyklus „Children’s Corner“ von Claude De- bussy, womit er ein wenig augenzwinkernd an Bach erinnerte – so schloss sich der Kreis.

Eine runde, geglückte Veranstaltung. Zu schade, dass der Kulturkreis alle weiteren für dieses Jahr geplanten Veranstaltungen absa- gen musste, es wird jedoch, so die Hoffnung, im nächsten Jahr auf gewohnt hohem Niveau weitergehen.(gs)

Ordnung, Aufbruch, Leidenschaft – Klavierabend mit Christopher Park

Mit Christopher Park kehrte ein international gefragter Konzertpianist in seine Heimatge- meinde Glashütten zurück, um die Konzertgäste zum wiederholten Male mit seiner Brillanz

und Virtuosität zu begeistern. Foto: privat

Unser Leser Hajo Endriß, Romerbergweg, Königstein empfindet die Ausstattung der Stadt mit Wohnmobil-Stellplätzen als man- gelhaft und schlägt die Einrichtung von Stellplätzen am Kurbad vor:

Das Gebiet in und um Königstein ist eine Wohnmobildiaspora. Warum bieten über ein- hundert attraktive Städte mit Therme Wohn- mobilstandplätze meist direkt an den Thermen an? Sie erwarten Herrschaften, die den Nord- pol und Überwinterung in Marokko hinter sich haben. Die meist ältere Klientel sucht Ruhe, eine sehenswerte Umgebung verbunden mit dem Angebot von sportlichen und gesundheit- lichen Möglichkeiten und ganz wichtig: emp- fehlenswerte Lokalitäten. Für die Thermen bedeuten die Standplätze eine sichere Grund- auslastung.

Seit 45 Jahren bin ich Wohnmobilist. Ich erin- nere mich nicht, dass ich in den letzten dreißig Jahren einmal die Küche benutzt hätte (außer zum Kaffee kochen). Morgens schluffe ich im Bademantel und mit Badeutensilien in die Therme und komme frisch oder auch müde zurück. Hier erwartet mich bei klassischer Musik oder der geliebten Jazzmusik von vor

siebzig Jahren ein eisgekühltes Bier oder ein Whisky on the Rocks.

Die Wohnmobilisten sind tägliche Besucher der Therme und bei entsprechender Qualität auch der Restauration. Die meisten bleiben zwei, max. drei Tage, fast alle haben e-Bikes dabei und nutzen sie auch. Wir haben zwar keine Therme, aber das Wasser ist genauso warm und von guter Qualität. Nach meinem Kenntnisstand hat die Stadt das direkt ne- ben dem Kurbad liegende große Heck`sche Grundstück erworben.

Hier wäre ein idealer Standplatz für sechs bis acht Wohnmobile. Ein paar Tage sind sie au- tark, sodass das Angebot für Kanalanschluss, Frischwasser und evtl. Strom entfallen kann, falls die Stadt dafür kein Geld hat. Beim Bau des Kurbades war eine Fußgängerbrücke über die B 8 geplant. Bei der hier vorgesehenen massiven Bebauung könnte man diesen Plan wieder aktivieren. Auch für Wohnmobilisten wäre der direkte Zugang zur City, dem Kur- park und der Burg ein Plus. Darüber hinaus wäre der äußerst attraktive Standplatz mit Blick über Stadt und Taunuslandschaft ein Gewinn.

Königsteiner Mangel an Wohnmobil-Stellplätzen?

Leserbrief

(6)

Seite 6 - KW 46 KÖNIGSTEINER WOCHE Donnerstag, 12. November 2020

Königstein (kw) – Seit Beginn dieses Jahres ist Martina Bickmann neue Beauftragte für die professionelle und unabhängige Flücht- lingsberatung im Evangelischen Dekanat Kronberg. Zudem leitet sie den Bereich Rat, Hilfe, Gesundheit der Evangelischen Fami- lienbildung Main-Taunus.

Bereits seit 2016 ist Martina Bickmann für das Dekanat tätig. Im Projekt „Deine Chan- ce - Integration durch Bildung“ der Evan- gelischen Familienbildung war sie stellver- tretende Projektleiterin und hat das Angebot des sprachkursbegleitenden Kindersittings aufgebaut und geleitet. Ihr Büro ist auch wei- terhin angeschlossen an das Bildungsprojekt.

„Die Sprachkurse werden täglich von bis zu siebzig Geflüchteten und Migranten besucht, die direkt vom Beratungsangebot vor Ort profitieren. Viele der Menschen kenne und begleite ich seit Jahren und das gewachsene Vertrauensverhältnis ermöglicht es ihnen, sich auch mit schwierigen oder unangeneh- men Fragen an mich zu wenden.

Ebenso ist die Zusammenarbeit mit den seit Jahren intensiv engagierten Ehrenamtli- chen erfolgreich etabliert“, erklärt sie, be- tont jedoch auch, dass ihr Beratungsangebot kreisweit zur Verfügung stehe. „Beratungs- anfragen kommen aus allen Kommunen des Main-Taunus-Kreises. Der persönliche Kontakt zu den aktiven Ehrenamtsinitiativen ebenso wie zu anderen Beratungsstellen ist mir ein wichtiges Anliegen und ich baue ihn sukzessive aus, auch wenn die letzten Monate in der Pandemie dies erschwert haben.

Gute Vernetzung und Zusammenarbeit ist ei- ne der tragenden Säulen, um die Menschen, die zu uns kommen, bestmöglich zu unter- stützen.“

Nicht nur das Einzugsgebiet ihres Bera- tungsangebots hat sich vergrößert. Auch das Themenfeld ist gewachsen, so dass nun auch verfahrensrechtliche Anfragen an Martina Bickmann gerichtet werden können. Darüber hinaus engagiert sie sich in verschiedenen Initiativen und Gremien für die Belange von Geflüchteten. So ist sie beispielsweise für das Dekanat beim Runden Tisch Main-Taunus

„Viele Kulturen - eine Zukunft“ im Koordi- nationsteam aktiv. Die gebürtige Essenerin hat in Bonn und Nanjing Sinologie, Roma- nistik/Französisch und Staats- sowie Völker- recht studiert und neben Auslandsstationen in Togo, Australien und Spanien sechs Jahre in

der VR China gelebt. „Sich mit anderen Le- bensgewohnheiten, Wertvorstellungen und Denkmustern auseinanderzusetzen, habe ich stets als große Bereicherung erlebt. Denn dies führt nicht nur zu einem tieferen Verständnis des Gegenübers, sondern macht auch die ei- genen Grundannahmen bewusst und beleuch- tet sie aus einer neuen Perspektive.“ Ihre Ar- beit in China war stets geprägt von diesem Brückenschlag zwischen den Kulturen, sei es als Dolmetscherin für das ZDF während der Olympiade in Peking, als Direktionsassisten- tin des Deutschen Pavillons bei der Expo- Weltausstellung in Shanghai, als Beraterin für verschiedene Ministerien oder als Leiterin des Chinesisch-Deutschen-Campus (CDC) an der Tongji-Universität in Shanghai.

Neben der Beratung für Geflüchtete verant- wortet Martina Bickmann auch den Bereich Rat, Hilfe, Gesundheit der Familienbildung;

eine Kombination, in der sie eine besondere Chance sieht. „Viele Geflüchtete und Migran- ten, die bereits länger in Deutschland leben und die existentiellen Fragen nach Aufent- haltssicherung, gesichertem Arbeitsverhältnis und eigener Wohnung bewältigt haben, kom- men nun mit ganz neuen Fragen zu mir. Eine junge Mutter, die Kontakt zu anderen Müt- tern sucht, ist ein klassisches Beispiel. Dabei wird der Wunsch spürbar, nicht mehr nur An- gebote für Geflüchtete wahrzunehmen, son- dern Menschen aufgrund eines gemeinsamen Interesses oder Bedarfs zu begegnen.

„Doch der Schritt in ein solches Angebot ist oft mit Unsicherheit verbunden“, erläutert Martina Bickmann, „hier kann ich als Brü- cke fungieren, denn ich kenne unser Kursan- gebot, kann direkt mit den Kursleitern spre- chen und bin vor Ort.“ Denn dort, wo in den letzten Jahren das Flüchtlingsprojekt „Deine Chance“ Anlaufstelle für Geflüchtete war und auch weiterhin ist, entsteht nun eine Famili- enbildungsstätte, ein Ort der Begegnung, des Austausches, der Weiterbildung und Unter- stützung für jeden. „Mir war das stets ein An- liegen, doch in der heutigen Zeit erscheint es mir wichtiger denn je: einen Raum zu schaf- fen, wo Menschen unterschiedlichster Hinter- gründe und Werdegänge sich begegnen und ins Gespräch kommen können.“

Von ihrem beruflichen Alltag entspannt sie sich in ihrer Freizeit am liebsten in der Natur, auf Wanderungen, beim Lesen und beim Yo- ga, welches sie auch selbst unterrichtet.

Neue Beauftragte für die

unabhängige Flüchtlingsberatung

Martina Bickmann hat als stv. Leiterin des Projektes „Deine Chance“ bereits viel Erfahrung in der Flüchtlingsberatung gesammelt. Foto: Dekanat Kronberg

Hochtaunuskreis (kw) – Nach den Al- tenpflegekräften werden nun auch Pflege- kräfte in Krankenhäusern aufgrund ihres außergewöhnlichen Einsatzes während der Corona-Pandemie einen Bonus erhalten.

Entsprechende Regelungen wurden in das Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) auf- genommen, das vergangene Woche in Kraft getreten ist. „Den Beschäftigten in diesem Bereich, der seit Monaten unter einem beson- deren Druck steht, drücken wir auch auf die- sem Wege unsere besondere Wertschätzung aus“, sagt der hessische Sozial- und Integrati- onsminister Kai Klose.

Für den Bonus stehen aus der Liquiditätsre- serve des Gesundheitsfonds sowie der priva- ten Krankenversicherungsunternehmen ins- gesamt rund 6,43 Mio. Euro zur Verfügung.

Das Land Hessen stockt diesen Betrag auf und stellt weitere 3,215 Mio. Euro für Pflege- kräfte in hessischen Krankenhäusern bereit.

Zahlreiche Pflegefachkräfte in hessischen Krankenhäusern, insbesondere im Inten- sivpflegebereich, tragen seit Monaten und derzeit wieder in besonderem Maße hohe Verantwortung bei der Behandlung von Co- vid-19-Patientinnen und -Patienten. „Diese Beschäftigten profitieren vom zusätzlichen hessischen Bonus“, betont Kai Klose. Ent- sprechend wird die Prämie in Krankenhäu- sern gezahlt, in denen COVID-19-Patientin- nen und Patienten versorgt werden.

Das Institut für das Entgeltsystem im Kran- kenhaus (InEK) hat die Liste der für eine

„Corona-Prämie“ anspruchsberechtigten Krankenhäuser veröffentlicht.

Danach können 31 hessische Krankenhäu- ser ihren Pflegekräften eine solche Prämie zahlen. Die Auswahl der Prämienempfän- gerinnen und -empfänger erfolgt durch die Krankenhausträger im Einvernehmen mit den Arbeitnehmervertretern.

Corona-Bonus auch für Pflegekräfte in Kliniken

Königstein (kw) – Die Mitgliederversamm- lung der Königsteiner FDP am 20. Oktober bestimmte auch die Kandidaten für den Orts- beirat Falkenstein. Es sind vier, sie wurden einstimmig gewählt.

An der Spitze der Liste steht Gerhard Hab- lizel, der auch bisher die Liberalen im Orts- beirat vertrat. Er ist als jemand bekannt, der fundiert neue Ideen einbringt und auch schon mal – in gutem Sinne – querdenkt. Diese Fundierung resultiert aus langjährigen Füh- rungspositionen in der Industrie- und der Bankenwelt, aus mehr als zwanzig Jahren in Falkenstein, aus seiner Vernetzung im Part- nerschaftskommitee Falkenstein - Le Mele und im Heimatverein Falkenstein. Seit Juni 2020 sitzt er als Nachrücker für Herrn von Bethmann im Stadtparlament Königstein.

Auf Platz 2 steht Armin Gehrig, seit Kinder- tagen in Falkenstein, dort gut bekannt und vernetzt, nicht zuletzt, weil er Falkensteiner und Königsteiner seit Jahren mit guten Wei- nen versorgt. Sein beruflicher Schwerpunkt lag, basierend auf einem entsprechenden Studium, zu Beginn auf den Themen Bil- dungsplanung und Schulentwicklung. Da- nach wechselte er in die Personaldienstleis- tungsbranche, war Gründer, Geschäftsführer und Mitgesellschafter von Unternehmen der Zeitarbeit und der Personaldienstleistungen.

Danach machte er sich als Personalberater selbstständig. Er ist erst vor kurzem von der ALK zur FDP gestoßen. Platz 3 der Kandida- tenliste nimmt Franz Josef Nick ein. Er lebt seit 2004 in Falkenstein, davor wohnte er be- reits drei Jahre in der Kernstadt. Er verfügt über außerordentliche Kompetenz auf dem Feld von Wirtschaft und Finanzen. Nach ei- ner Laufbahn bei der Citibank wechselte er zur Targobank und war dort acht Jahre lang deren Vorstandsvorsitzender. Seit 2019 leitet er die Geschäfte der C 24 Bank. In der we- nigen Freizeit treibt er viel Sport und bringt bei der FDP seine Kompetenz in wichtigen Beiträgen ein.

Auf Platz 4 ist Dr. Bernhard Große gelistet.

Er hatte bisher ebenfalls einen Sitz im Orts-

beirat Falkenstein, steht aber in Zukunft auf- grund seiner vielfältigen anderweitigen Ver- pflichtungen gerne etwas weiter zurück.

Gerhard Hablizel: „Neben dem Waldkinder- garten für die Trulligen Trolle, der Kinderbe- treuungseinrichtung an der Grundschule und dem sehr funktionalen und gut gelungenen Feuerwehrhaus, die großenteils während der zu Ende gehenden Wahlperiode errichtet wer- den konnten, sind der FDP die Erhaltung und die Pflege der Burg Falkenstein samt Burghain als Wahrzeichen und Geschichtsort wichtig.“

Hinzu kommt in der anstehenden Wahlperio- de die notwendige Sanierung des in die Jahre gekommenen Bürgerhauses und seines über Falkenstein hinaus bekannten Restaurants.

Hierbei gibt die FDP nicht nur aus ökonomi- schen Gründen der Sanierung eindeutig den Vorzug vor einem Neubau, sondern plädiert zudem vehement für einen Erhalt des beste- henden Ensembles aus Bürgerhaus, Grund- schule, Kinderbetreuungseinrichtung, Wald- kindergarten sowie Kleinsportfeld. Wichtig sei dabei neben einem effizienten und spar- samen Umgang mit den begrenzten finanziel- len Mitteln vor allem, dass der Blick auf die Burgen von Falkenstein und Königstein, nach Frankfurt, ja ins ganze Rhein-Main-Gebiet nicht verbaut wird.

Nicht zuletzt gelte es, die Wasserversorgung auch in trockenen Sommern langfristig zu si- chern. Die FDP habe hier im Stadtparlament eine wichtige Weiche mit gestellt, nämlich auch bei bereits bestehenden Gebäuden den Bau von Zisternen für die spätere Gartenbe- wässerung ohne Verbrauch von Trinkwasser finanziell zu fördern. Bei Neubauten verlangt eine entsprechende Satzung ohnehin deren Einbau.

„Das Kandidatenteam für Falkenstein mit der dort versammelten Wirtschaftskompe- tenz, verbunden mit dem sorgsamen Um- gang mit Natur, Landschaft und Geschichte ist ein wichtiger Baustein unserer Präsenz in Königstein“, stellt der Vorsitzende des FDP- Ortsverbandes, Ascan Iredi, zusammenfas- send fest.

FDP: Team mit Wirtschafts- kompetenz für Falkenstein

Königstein (kw) – Seit vielen Jahren ruft das Hessische Ministerium für Umwelt, Kli- maschutz, Landwirtschaft und Verbraucher- schutz zur Aktion „Sauberhaftes Hessen“ alle Schulen und Kitas dazu auf, unser schönes Hessen von Müll und Abfällen zu säubern.

Auch die Kita der Ev. Kirchengemeinde in Falkenstein „Villa Regenbogen“ nimmt seit vielen Jahren mit weiteren ca. 400 Kitas aus Hessen an dieser so schönen wie päda- gogisch wertvollen Aktion mit der Vorschul- gruppe „Wuppis“ teil. Die Müllvermeidung, die korrekte Mülltrennung sowie die richtige Müllentsorgung stehen bei den Vorschulkin- dern stets im Jahresplan. So werden schon die Kleinsten damit vertraut gemacht, mit den Ressourcen unseres Planeten richtig, ver- nünftig und nachhaltig umzugehen! Auch in

diesem Jahr hieß es am Donnerstag, dem 1.

Oktober für die “Wuppis“ mit Einmalhand- schuhen, Müllzangen und Müllbeuteln be- waffnet, in Falkenstein die Aktion „Sauber- haftes Hessen“ umzusetzen. Belohnt wurden die Bemühungen, die Arbeit und der Einsatz der Kinder und Erzieher mit einem Gewinn von 200,-€, die von der Ehrenamtskampagne

„Gemeinsam aktiv“ der Hessischen Landes- regierung zur Verfügung gestellt wurden. Ins- gesamt nahmen ca. 13.500 Kinder aus ganz Hessen an dieser Aktion teil, umso schöner, dass die „Wuppis“ aus Falkenstein unter der Leitung von Erzieherin Colette Mohr und der Volunteer Deody van Wyk dieses Jahr einen Preis erringen konnten! Die „Wuppis“ des nächsten Jahres freuen sich bereits jetzt auf diese Aktion im kommenden Jahr!

Vorschulkinder der Villa Regenbogen wurden für ihren Fleiß belohnt

Die fleißigen Vorschulkinder sammelten gemeinsam mit ihrer Volunteer Deody van Wyk im Rahmen der Aktion „Sauberhaftes Hessen“ so viel Müll im Wald, dass sie für ihren beispiel- haften Einsatz eine Auszeichnung bekamen. Foto: Villa Regenbogen

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Januar 2017 ist die neue Dienst- und Gehaltsordnung (DGO) der Einwohnergemeinde Egerkingen in Kraft. Im Nachgang zur Gemeinde- versammlung vom 12. Dezember 2016, an welcher die

So fiel der Anteil der Personen, die «eher gut» oder «sehr gut» wählten, um 35 Prozentpunkte von 69 Prozent auf 34 Prozent Auch die Lage der liechtensteinischen Wirtschaft wird

Ausgezeichnet als familienfreundlichste Stadt Niedersachsens besitzt Wolfsburg ein breites Angebot für Familien, sowie eine vielfältige Kita- und Schul- landschaft.. Die

sundheit und Soziales des Landkreises, Roland Neumann, mit. Eine Beschlussfassung des Kreistages zur geplanten neuen Richtlinie zur Förderung des Sports sei gegenwärtig

Eltern, Jugendliche und alle Interessierten, die sich mit ihrer beruf- lichen Zukunft in der Region beschäftigen, sollten sich die Messen nicht entgehen lassen. Alle Aussteller

Hinweis nach § 4 Abs. 4 Satz 1 SächsGemO gelten Satzungen, die unter Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschrif ten zustande ge- kommen sind, ein Jahr nach ihrer Bekanntmachung

1 Ausländische Einwohnerinnen und Einwohner 1 Deutsche und ausländische Einwohnerinnen in Berlin am 30.06.2021 nach Teilkontinenten und Einwohner in Berlin seit 1994 nach.. in

Vogel Hartmut- Christian. Yayla