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Archiv "Globalbudget: Auf Markteingriffe verzichten" (05.11.1999)

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derung in dem Artikel zu unterstützen, die mittlerweile realisierte Vernetzung der Suchtkrankenhilfe auch auf der formalen gesetzlichen Ebene umzusetzen. Ich un- terstütze eindeutig die Not- wendigkeit, bestimmte Lei- stungen für Suchtkranke, wie zum Beispiel die Entgiftungs- behandlung in Zusammenar- beit mit einer Fachklinik für Suchtkranke, durchzuführen.

Diese Notwendigkeit ergibt sich sowohl aus inhaltlich konzeptionellen Überlegun- gen als auch aus Kostengrün- den. Vermieden werden muß, daß leerstehende Kranken- hausbetten umgewidmet wer- den für die Behandlung von suchtkranken Menschen, oh- ne daß man die Kompetenz und die Möglichkeit einer Fachklinik für suchtkranke Menschen berücksichtigt.

Dr. med. Dipl.-Psychologe Th. Redecker, Klinik am Hellweg, Robert-Kronfeld- Straße 12, 33813 Oerlinghau- sen

Rauchen

Zum Leserbrief „Frage“ von Detlef Merchel in Heft 40/1999:

Naheliegender Zusammenhang

Es gibt sehr wohl epide- miologische Studien, die ei- nen Zusammenhang zwi- schen Passivrauchen im Mut- terleib und späteren Krebser- krankungen beim Kind nahe- legen. In einer Fall-Kontroll- Studie wurden nach sowohl väterlichem als auch müt- terlichem Rauchen während der Schwangerschaft erhöhte odds ratios für Leukämie und maligne Lymphome bei den später geborenen Kindern beobachtet (John EM; Savitz DA, Sandler DP: Prenatal Exposure to Parents’ Smok- ing and Childhood Cancer.

Am J Epidemiol 1991; 133 [2]: 123–32).

Dr. med. Ulrike Holtkamp, Patientenbeistand der Deut- schen Leukämie-Hilfe e.V., Thomas-Mann-Straße 40, 53111 Bonn

Globalbudget

Zu dem Beitrag „Ungereimtheiten – und kein Durchblick“ von Dr. Harald Clade in Heft 40/1999:

Auf Markteingriffe verzichten

Kontrollorgien sind nötig, wo die Kontrolle durch den Markt fehlt. Pflichtversiche- rung zu staatlich verordne- ten Mondpreisen, Kranken- behandlung ohne wesentli- che Zuzahlung, marktbe- herrschende Krankenkassen, Krankenhäuser nach Be- darfsplan statt nach Bedarf, KVen als Kartelle der Nieder- gelassenen machen Wettbe- werb zur Randerscheinung.

Anbieterkartelle provozieren Budgets – wie anders sollen sich die Konsumenten, ver- treten durch den Staat, zur Wehr setzen? Konkurrenz innerhalb des Kartells ist wi- dersinnig und nur fingiert.

Der hanebüchene EBM, tele- phonbuchdicke HVMs, Fall- budgets und Fallzahlbudgets dienen lediglich der möglichst gleichmäßigen und leistungs- unabhängigen Verteilung der Beute.

Hier liegt die eigentliche Rationalisierungsreserve im Gesundheitswesen. Um sie zu mobilisieren, müßten die Be- teiligten auf Markteingriffe verzichten – die Niedergelas- senen auf quasi garantierte Umsätze von 350 000 DM pro Nase und Jahr, die Kranken- häuser auf Privilegien ge- genüber Privatkliniken, die Patienten auf den Vollkasko- Rundumschutz, die Kassen auf marktbeherrschende Grö- ße. Billiger würde das Ge- sundheitswesen dadurch nicht, effizienter allemal.

Kollegen, die dies ahnen, empfinden klammheimliche Freude über die geplante Entmachtung der KVen. Ein- seitige Deregulation wird freilich zur Folge haben, daß die Kassen qua Preisdiktat das Gesundheitswesen finan- ziell austrocknen.

Joachim F. Grüner, Ecken- heimer Landstraße 46-48, 60318 Frankfurt

A-2782 (14) Deutsches Ärzteblatt 96,Heft 44, 5. November 1999

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