Die durchschnittliche Al- tersrente der berufsständischen Versorgungswerke wird für 1997 voraussichtlich mit 3 540 DM monatlich festgestellt wer- den und damit um knapp 2,6 Prozent höher liegen als 1996.
Das erklärte der stellvertreten- de Vorsitzende der Arbeitsge- meinschaft berufsständischer Versorgungseinrichtungen e. V.
(ABV), Karl-August Beck, bei einer Pressekonferenz aus An- laß des 20jährigen Bestehens seines Verbandes. Zur ABV gehören auch die Ärztlichen Versorgungswerke. Beck ver- wies darauf, daß es sich bei diesem Wert bis auf weiteres um eine Schätzung handele, die auf der Entwicklung in der Ver- gangenheit und den Angaben einiger Werke beruhe.
Vermutlich werde die durchschnittliche Rentenhöhe, bezogen auf alle Versorgungs- werke, aber eher geringer aus-
fallen. Es müsse nämlich be- achtet werden, daß bei den be- rufsständischen Versorgungs- werken erst sukzessive Perso- nen Rentner würden, die wäh- rend ihres gesamten Arbeitsle- bens Beiträge hätten zahlen können. Die meisten Versor- gungswerke seien schließlich nach der großen Rentenreform von 1957 gegründet worden.
Dies führe dazu, daß der Be- trag der Durchschnittsrente allein wegen der zugrundelie- genden längeren Beitrags- zahldauer stärker ansteige als die prozentuale Rentenanpas- sung, bezogen auf die einzelne Rente.
Den Versorgungswerken gehörten 1997 rund 536 000 Mitglieder an. Davon waren 201 273, also 37,5 Prozent, Frauen. Renten zahlen die Versorgungswerke derzeit an 83 520 Personen. Der Durch-
schnittsbeitrag pro Mitglied stieg 1997 auf 1 284 DM und lag damit um 8,7 Prozent höher als im Vorjahr. Dieser Beitragsan- stieg ist wesentlich auf den Bei- tragssatzanstieg in der gesetzli- chen Rentenversicherung von 19,2 auf 20,3 Prozent und die Erhöhung der Beitragsbemes- sungsgrenze zurückzuführen.
Die Versorgungswerke orien- tieren sich bei ihrer Bei- tragsgestaltung an der der gesetzlichen Rentenversiche-
rung. EB
V E R S I C H E R U N G E N
Versorgungswerke: Entwicklung der Renten ist positiv
Wer für einen Beitrag von 350 DM im Jahr Mitglied im Bund versicherter Unterneh- mer e.V. (BvU) ist, kann mit Hilfe eines „Versicherungs- TÜV“ prüfen lassen, ob die Vertragsbedingungen in seinen Policen noch zeitgemäß und ob die Prämien noch marktge- recht sind. Der „Versiche- rungs-TÜV“ hilft auch, die Fragen zu beantworten: Habe
ich überhaupt den Schutz, den ich brauche? Zahle ich mehr Prämien als nötig?
Der BvU informiert seine Mitglieder über Veränderun- gen des Versicherungsmarktes.
Er klärt über neue Versiche- rungsmöglichkeiten, über Be- dingungsverbesserungen und mögliche Prämiensenkungen auf. Außerdem werden Ange- bote – auf Anforderung – der
Versicherer geprüft. Es wird versucht, Prämieneinsparun- gen bei vorhandenen Verträ- gen zu erreichen. Die unabhän- gigen Prüfer sichten, ob es überflüssige und doppelte Ver- sicherungen gibt. Und sie bie- ten Hilfe und Unterstützung in Schadenfällen an. (Bund ver- sicherter Unternehmer e.V., Kühnhausen 1, 92331 Parsberg, Tel 0 94 92/ 90 56 25) rco