Zusatzversorgung im öffentl Dienst
--ex)
Wiedergutmachung
8,5 3,1
Wohngeld
Altershilfe 3,6 38,1
für Landwirte öffentl 2,0
Gesundheitsdienst
Das soziale Netz
Arbeitslosen- versicherung.
Arbads- förderung
Kranken- versicherung
118,5
Direkte Sozialleistungen 1986 in Milliarden DM
(Schatzung ) Lohnfortzahlung
Kriegsopfer- 13,5 versorgung
u.a.
Kindergeld 14,6
Globus
Betriebliche Altersver- sorgung
sonstige Arbeitgeber- leistungen
1,2 aLuasstgelne h -
,3 Versorgungswerke 6192 Q
Renten- versicherung
179,6 Mrd DM
(;),5 Austolldungs- färderung Beamtenpensionen Familien-
zuschläge u Beihilfen für den öffentl Dienst
Rund 540 Milliarden DM werden Staat, Sozialversicherung, Be- triebe und andere Stellen im Jahr 1986 für direkte Sozialleistun- gen aufwenden. Davon entfällt ein Drittel auf die Rentenversi- cherung, ein gutes Fünftel auf die gesetzliche Krankenversi- cherung. Weitere große Posten sind Arbeitslosenversicherung und Arbeitsförderung, die Beamtenpensionen sowie die Lohn- fortzahlung der Betriebe im Krankheitsfall Globus
DEUTSCHES ÄRZTEBLATT
NACHRICHTEN
Aus Bund und Ländern
Arzneimittel:
Preisvergleichsliste beschlossen
KÖLN. Die Preisvergleichs- liste für Arzneimittel ist fer- tig. Am 23. September 1986 hat der Bundesausschuß Ärzte und Krankenkassen die Beratungen abge- schlossen. Über dieses Werk der gemeinsamen Selbstverwaltung soll auch auf der Herbstsitzung der Konzertierten Aktion im Gesundheitswesen berich- tet werden.
Mit der Preisvergleichsliste steht den Ärzten nach An- sicht des Bundesausschus- ses zum Ende des laufen- den Jahres ein handliches Informationsmittel zur Ver- fügung, das für die Praxis konzipiert ist: Es werden in knapper Form Preise ein- ander gegenübergestellt und bewertende pharma- kologische Hinweise gege- ben.
Fallzahlen sind wieder gestiegen
KÖLN. Nach Jahren der Stagnation beziehungswei- se des nur verhaltenen Wachstums nahmen im er- sten Quartal des laufenden Jahres die Fallzahlen (Zahl der abgerechneten Kran- kenscheine) mit 2,5 Pro- zent je Versicherten wieder zu. Dies geht aus der Fall- zahlenermittlung des Zen- tralinstituts für die kassen- ärztliche Versorgung und des Wissenschaftlichen In- stituts der Ortskrankenkas- sen hervor.
Infolge der gestiegenen Morbidität ist auch die rückläufige Entwicklung der Patientenzahlen pro Arztpraxis gestoppt wor- den. Die abgerechneten Krankenfälle je Arzt wuch- sen im Verhältnis zum Quartal 1/1985 um 0,4 Pro-
Die Gruppeneinteilung in der neuen Preisvergleichs- liste dient nach Auffassung des Bundesausschusses Ärzte und Krankenkassen dazu, das Problembewußt- sein des Kassenarztes bei seiner Verordnungstätig- keit zu schärfen und ihm ei- ne Beratungshilfe für eine wirtschaftliche Verordnung zu geben. Vorspanntexte und Zuordnungen einzel- ner Arzneimittel in den In- dikationsgruppen folgen dem ständig im Fluß be- findlichen Stand der phar- makologischen Wissen- schaft; sie werden daher fortlaufend überprüft.
Der Bundesausschuß stell- te nochmals fest, die neue Preisvergleichsliste sei we- der eine Positiv- noch eine Negativliste: Die in der Li- ste aufgeführten Arzneimit- tel sind in der kassenärzt- lichen Versorgung nach den Grundsätzen der The- rapiefreiheit und der pflichtgemäßen Beurtei- lung durch den Kassenarzt verordnungsfähig. PdÄ
zent. Die individuelle Aus- lastung der Arztpraxis aber wächst wegen des weiter anhaltenden Zugangs bei den Arztzahlen (+ 2,1 Pro- zent) langsamer als die Morbidität der Versicher- ten.
Die abgerechneten Origi- nal-Krankenscheine, die 67 Prozent sämtlicher Fälle re- präsentieren, sind im er- sten Quartal 1986 im Ver- gleich zum Vorjahresquar- tal um 1,3 Prozent gestie- gen. Die Zahl der Überwei- sungsscheine nahm um fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal zu.
Bei den Überweisungs- scheinen sind auch Notfall- und Vertreterscheine mit berücksichtigt worden. Ins- besondere bei Allgemein- ärzten/praktischen Ärzten war eine starke Zunahme der Notfall-/Vertreterschei- ne zu verzeichnen. EB
Strahlenbelastung geringer als vorausgeschätzt
BONN. Die tatsächliche Strahlenbelastung der Be- völkerung als Folge des Reaktorunfalls in Tscher- nobyl ist geringer als vor- ausgeschätzt. Der Vorsit- zende der Strahlenschutz- kommission, Professor Erich Oberhausen, teilte in einem Gespräch mit Bun- desumweltminister Walter Wallmann mit, daß Ganz- körpermessungen Werte ergeben hätten, die für die Cäsium-137-Inkorporation beträchtlich unter den von der Kommission vorausbe- rechneten lagen.
Professor Oberhausen führte diese Tatsache auch auf die auf Empfehlungen der Kommission getroffe- nen Vorsorgemaßnahmen der Bevölkerung zurück.
Die Entscheidungen der Bundesregierung auf der Grundlage dieser Empfeh- lungen hätten sich als rich- tig erwiesen.
Ein erneuter Anstieg der Cäsium-Konzentration in Fleisch und Milch könnte
sich allerdings mit Beginn der Winterfütterung in den durch den Reaktorunfall höher belasteten Regionen der Bundesrepublik erge- ben, falls dort Futter, das als erstes nach dem Unfall geerntet wurde, verfüttert würde.
Das Bundesumweltministe- rium teilte mit, daß gegen- wärtig an einem Gesetzent- wurf zur besseren Erfas- sung, Koordinierung und Bewertung von Meßdaten der Umweltradioaktivität gearbeitet werde. Ferner wolle man ein Verfahren für die Erarbeitung von bundesweit verbindlichen Empfehlungen und Maß- nahmen festlegen. EB
Zentralkomitee zur Tbc-Bekämpfung
MAINZ. Das Deutsche Zen- tralkomitee zur Bekämp- fung der Tuberkulose hat seinen Sitz von Hamburg nach Mainz verlegt. Die neue Anschrift lautet: Ab- teilung für Pneumolo- gie, Universitätsklinikum Mainz, Langenbeckstr. 1, 6500 Mainz 1 (Telefon:
0 61 36/84 24). wz Ausgabe A 83. Jahrgang Heft 40 vom 1. Oktober 1986 (19) 2667