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Archiv "Kreditkarten: Plastik-Dschungel" (26.08.1991)

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Kreditkarten: Plastik-Dschungel

Einen weiteren Etappensieg konnten die vier Kreditkar- tenorganisationen Eurocard, Visa, American Express und Diners Club soeben verbuchen: insgesamt fünf Mil- lionen ausgegebene Plastikkarten schlummern derzeit in den Brieftaschen der Bundesbürger, in den kommenden Jahren soll diese Zahl nochmals verdoppelt werden.

Kreditkarten entwickeln sich mithin auch hierzulande zum selbstverständlichen Zahlungsmittel. Nicht unum- stritten sind freilich die Zusatzleistungen.

M

unter klingeln der- zeit die Werbemillio- nen der Kreditkar- tenorganisationen: Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht in Fernsehen, in Magazinen oder per Direct-Mailing Bun- desbürgern die Vorteile von Kreditkarten nahegebracht werden. Die Wahl der „richti- gen" Karte ist jedoch nicht einfach, hat doch jedes Stück- chen Plastik seine Vor- und Nachteile.

Besonders weit verbreitet ist mittlerweile die von Ban- ken und Sprakssen in eigener Regie ausgegebene Eurocard.

Zwei Varianten stehen dabei zur Auswahl: Die Standard- Karte kostet meist 40 bis 60 DM, die exklusive Gold-Kar- te wird für 130 DM abgege- ben. Für den Mehrbetrag be- kommt der Kunde ein Versi- cherungspaket, das von der Auslandsreise-Krankenversi- cherung bis zum Auto- Schutzbrief reicht. Dem Durchschnittsbürger sollte freilich die Standardkarte ge- nügen, sind Versicherungen — dies gilt für alle Karten — doch sehr kritisch zu sehen.

So zahlt etwa eine Reise- Haftpflichtversicherung erst nachrangig nach der ohnehin

meist vorhandenen privaten Haftpflicht-Versicherung, auch der Kreditkarten- Schutzbrief kann eine her- kömmliche Schutzbriefversi- cherung nicht in allen Berei- chen ersetzen. Und schließ- lich ist die integrierte Aus- landsreise-Krankenversiche- rung häufig überflüssig: Be- steht eine private Kranken- versicherung, hat der Kunde darüber auch im Ausland Versicherungsschutz.

• Fazit: Allein wegen der Versicherung sollte keine Karte gewählt werden, ent- scheidend sind vielmehr die Einsatzmöglichkeiten.

Gerade hier erscheint die Eurocard jedoch recht attrak-

tiv: Akzeptiert wird das Kärt- chen mittlerweile in 200 000 bundesdeutschen Hotels, Re- staurants und Geschäften, derzeit werden auch die Bar- geld-Automaten der Kredit- institute auf die Auszahlung umgestellt. Weltweit bietet der Verbund mit der ameri- kanischen Master Card-Orga- nisation eine gute Akzeptanz, wenn auch in einigen Regio- nen — etwa im pazifischen Raum — Karten wie etwa Visa mit ihren insgesamt acht Mil- lionen Vertragspartnern die Nase vorn haben. In Deutsch- land ist mithin die Eurocard durchaus ausreichend, auf Auslandsreisen sind zwei Pla- stikkarten in der Brieftasche

günstiger als eine, wobei Kombinationen wie Eurocard plus American Express als be- sonders „Globetrotter"-sicher gelten.

Cobranding mit Visa Stark im Kommen ist hier- zulande jedoch Visa, das Zu- wachsraten von mehr als 40 Prozent verzeichnet. Grund dafür ist das sogenannte

„Cobranding", wird die Visa- Karte doch außer von den Banken auch von mehr als 20 anderen Anbietern, etwa dem Tiefkühlkostlieferanten Eis- mann, dem Autovermieter Sixt oder dem Deutschen Fußballbund, mit eigenem Signet ausgegeben. Keine Rolle spielt der Emittent frei- lich beim Bezahlen, gilt hier doch jede Visa-Karte als gleichwertig. Wohl bedeu- tend sind aber die Konditio- nen, gibt's doch bereits die Standard-Karte ebenso für 30 DM Jahresbeitrag wie auch für stolze 90 DM, wobei auch die kombinierten Versiche- rungs-Zusatzleistungen sehr unterschiedlich sind. Einige Visa-Emittenten, etwa das BHW, bieten aus diesem

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Grund bereits die Alternati- ve: Das Versicherungsbündel kann, muß aber nicht zum Pauschalpreis von 25 DM — als Aufpreis für die 35 DM Standard-Gebühr — mitge- kauft werden. Wesentlich teurer sind indes Spezialkar- ten wie etwa die „Visa-Jäger- Karte" für 120 DM, jedoch ist darin bereits eine sonst 150 DM teure Jagd-Haftpflicht- versicherung enthalten. Zu- nehmend angeboten werden mittlerweile auch Kombina- tionen: VW und Audi offerie- ren beispielsweise Eurocard und Visa in einem Paket für 70 DM Jahresgebühr, auf Kartenkonto-Guthaben wer- den sogar über vier Prozent Guthabenzins bezahlt.

Amexco und Diners:

Qualität statt Quantität Zurückhaltung üben bis- her American Express und Diners Club im Reigen der Karten-Emittenten: Beide Anbieter setzen auf Qualität statt Quantität, Kooperatio- nen sind der Ausnahmefall.

Entsprechend sind auch die Preise: Discount-Offerten wie bei Visa gibt's selten, an- sonsten sind die einstigen Standardsätze von 140 bis 200 DM festgeschrieben. Die Ne- benleistungen sind dabei je- doch im Einzelfall attraktiv:

Vielreisende Manager mögen etwa den Zugang zu den Flughafen-Lounges des Di- ners Clubs zu schätzen wissen oder sich über die kostenlose Zweitkarte des Clubs freuen, American Express-Mitglieder die Geldausgabeautomaten an den meisten Flughäfen.

Gerade Amexco bemüht sich — nicht nur in der Wer- bung — besonders um seine Kunden: Schon Inhaber der grünen Standardkarte — Preis:

140 DM — können einerseits auf die Dienstleistungen der weltweit rund 1500 Amexco- Reisebüros zurückgreifen und kommen andererseits auch in den Genuß eines Te- lefondienstes, der rund um die Uhr Informationen über Hotels und Restaurants parat hält und das Buchen von Flü- A-2836 (90) Dt. Ärztebl. 88,

gen und Hotels ermöglicht.

Mancher Karteninhaber hat auch den Dokumenten-Ser- vice von Amexco bereits schätzen gelernt: Über spezi- elle Formulare kann jeder Amexco-Kunde die Daten seiner wichtigsten Scheck-, Kunden- und Kreditkarten sowie anderer Dokumente im Zentralrechner speichern las- sen, im Verlustfall genügt ein einziger Anruf bei American Express zum Sperren aller Karten. Zudem kommt im Verlustfall die Amexco-Er- satzkarte schon innerhalb von 24 Stunden, bei Visa indes erst nach 10 bis 14 Tagen.

Kräftig geworben wird von American Express auch für die Gold-Karte, die für 200 DM Jahresbeitrag nur Bun- desbürgern mit mindestens 120 000 DM Jahreseinkom- men zugebilligt wird. Neben einem nochmals umfangrei- cheren, persönlichem Reise- service gilt „Shop Garant" als besonders attraktiv: Nahezu alle per Karte gekauften Ge- genstände sind drei Monate quasi vollkasko versichert.

Zudem bietet Amexco seinen Gold-Card-Kunden einen in- dividuellen Reiseservice, der

— wenn auch manchmal über- lastet — meist recht gut funk- tioniert.

Hochrangige Zukunftsplä- ne schmieden jetzt freilich die Karten-Emittenten: Einer- seits soll sich das Plastikgeld bald auch zum Zahlen von Kleinbeträgen — etwa den Omnibus-Fahrschein oder den Snack im Schnellimbiß — eignen, andererseits sollen die Zahlungsnetze etwa bei Visa auch zur Abwicklung et- wa von Überweisungen und Daueraufträgen ausgeweitet werden. Aufbruchstimmung herrscht auch in den fünf neuen deutschen Bundeslän- dern: Akzeptiert wurden Kre- ditkarten in der DDR zwar schon lange, jedoch aus- nahmslos bei Devisenbrin- gern wie den Intershops. In- zwischen klettert die Zahl derAkzeptanzstellen zügig., schon in Kürze sollen mehr als 4000 Vertragspartner Pla- stikgeld statt barer Münze an- nehmen. pj Heft 34/35, 26. August 1991

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