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Archiv "Kreditkarten-Bonus" (11.06.1993)

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Deutsche Apotheker- und Ärztebank eG

Bank für die Heilberufe

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VARIA WIRTSCHAFT

Ausländische Reize

Aufgrund der anhaltend ungünstigen Rahmenbedin- gungen in Deutschland (Re- zession, öffentliche Verschul- dung des Bundes) erlebt der deutsche Aktienmarkt augen- blicklich eine Phase der Unsi- cherheit und Orientierungslo- sigkeit. Es überwiegt der Pes- simismus unter den Markt- teilnehmern. Da zusätzlich

formance mit Ihrem Depot zu erzielen ist. Entweder Sie ver- suchen sich in dieser Zeit als Trader und nehmen die ein- zelnen Schwankungen mit — dann fressen Ihnen eventuell die Abwicklungs-Spesen den erreichten geringen Kursge- winn wieder auf — , oder Sie beschränken sich auf das so- genannte Stockpicking, was

Prozent, Spanien 21 Prozent, Schweden knapp 20 Prozent.

Die Aktienindices der Hartwährungsbörsen sowie der Dow Jones Index in den USA verbuchten dagegen nur moderate Steigerungsraten und liegen im Moment zwi- schen einem und acht Pro- zent. Der DAX rangiert mit fünf Prozent im Mittelfeld.

Diese Zahlen verschweigen aber, daß derzeit die Börsen in den Niederlanden, Schweiz und USA auf historischen Höchstständen notieren.

Auf kurze Sicht hin — das Börsenspiel ist ja begrenzt bis zum 2. Juli 1993 — bieten je- ne Märkte das größte Poten-

tial, die neben der allmähli- chen Konjunkturbelebung auch weiterhin Zinssenkungs- phantasie besitzen. Dazu ge- hört neben der Börse in den Niederlanden — deren Ak- tien immer noch ausgespro- chen billig bewertet sind — auch die Börse in Großbritan- nien, die erst knapp ein Pro- zent in diesem Jahr zulegen konnte. Aufgrund des

„Fluchtstatus" der Schweize- rischen Währung dürfte au- ßerdem die schweizerische Börse noch kurzfristig vom in- ternationalen Kapitalzufluß profitieren.

Dieter Thomaschowski

Kreditkarten-Bonus

deutsche Aktientitel mit . ei- nem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 19 auf 93er Gewinnschät- zungen außerordentlich hoch bewertet werden, sind sie im Vergleich mit den europäi- schen Nachbarbörsen nicht gerade attraktiv. Auch des- halb werden derzeit deutsche Werte von ausländischen In- vestoren gemieden oder in den Portfolios untergewich- tet. Da aber positive Unter- nehmensergebnisse im Mo- ment zum größten Teil aus- bleiben, erstrecken sich die Hoffnungen der Marktteil- nehmer auf mögliche Impulse von der Zinsseite. Mit Argus- Augen betrachtet man die monetären Entscheidungen der Bundesbank und reagiert enttäuscht, wenn neue Locke- rungsmaßnahmen ausbleiben oder nur in Trippelschritten erfolgen. Es ist deswegen nicht verwunderlich, daß die deutsche Börse zur Zeit nur auf der Stelle tritt, abgesehen von einigen positiven Sonder- bewegungen — von denen man dann auch meistens kei- ne Aktien im eigenen Depot hat.

Für Sie als Teilnehmer des Aesculap-Cup ist nun die- se Situation besonders unan- genehm, da durch das ständi- ge Auf und Ab in der engen Range 1600/1640 im Deut- schen Aktienindex (DAX) kaum eine nachhaltige Per-

selbst für Aktienprofis ein nicht immer kalkulierbares Risiko bedeutet.

Nun haben Sie ja als Teil- nehmer des Börsenspiels nicht nur die Möglichkeit, am heimischen Aktienmarkt mit den DAX-Werten, inländi- schen Spezialtiteln und Opti- onsscheinen zu spekulieren, sondern auch das Glück, auf ausländische Aktien setzen zu können. Da jede ausländi- sche Börse ein eigenes Ge- sicht hat und das Umfeld so- wie die Markttechnik an je- dem Platz unterschiedlich sind, bieten sich hierdurch zusätzliche Anlagealternati- ven. Dabei besteht die Mög- lichkeit, am Börsenplatz sel- ber in der dortigen Landes- währung in Aktien zu inve- stieren, oder man nutzt die kostengünstigere Variante und kauft in Deutschland ge- handelte deutsche Zertifikate der jeweiligen Unternehmen.

Vergleicht man die Per- formance der ausländischen Börsenplätze untereinander seit Jahresanfang, so domi- nieren die asiatischen Börsen in Hong Kong und Japan mit einer Performance von etwa 33 Prozent bzw. 23 Prozent.

Aber auch in Europa konnte eine gute Gewinnentwicklung erzielt werden, so profitieren diejenigen Börsen, deren Landes-Währungen erheblich an Wert einbüßten: Italien 23

Festgelder bei Banken und Sparkassen verlieren nach den jüngsten Zinssatz- senkungen zunehmend an Bedeutung: In den meisten Fällen werden lediglich zwi- schen 5,5 und 7,0 Prozent be- zahlt — deutlich weniger als noch vor Jahresfrist. Weiteres Manko: Festgelder müssen mindestens 30 Tage laufen.

Allenfalls bei sechs- bis sie- benstelligen Summen machen die Institute Ausnahmen.

Oftmals ist diese lange Bin- dungsfrist jedoch nicht ge- wünscht, etwa wenn Rech- nungen aus einer Baumaß- nahme jeden Tag erwartet werden und dann innerhalb kurzer Zeit bezahlt werden müssen.

Anleger können jedoch in- zwischen auf eine Alternative zurückgreifen: Die meisten Emittenten von Visa-Kredit- karten, demnächst aber auch verschiedene Eurocard-Ban- ken bieten für Guthaben auf dem Kartenkonto attraktive Zinsen. Üblich sind 4,0 Pro- zent bei Guthaben bis zu 10 000 DM, bei größeren Summen (z.B. ab 25 000 DM) zahlt etwa die Banco de San- tander je nach Karte bis zu 6,5 Prozent.

Einzahlungen sind dabei einfach: Es genügt eine Uber-

weisung oder ein Scheck an die Visa-Bank. Das Geld wird vom Eingangstag an verzinst.

Nachteil: Jede Bezahlung mit der Kreditkarte wird unmit- telbar dem Guthaben bela- stet, und dadurch reduziert sich möglicherweise die Zins- gutschrift. Dafür erfolgt die Zinsabbuchung jedoch mo- natlich, so daß etwa aus 6,5 Prozent immerhin 6,75 Pro- zent effektiver Jahreszins werden.

Verfügen können Karten- inhaber oftmals telefonisch über das Guthaben. Zumin- dest auf schriftlichen Auftrag erfolgt — auf Wunsch sogar telegrafisch — die Rückbu- chung auf das Girokonto.

Ebenso möglich sind Verfü- gungen bei allen Instituten und Geldausgabe-Automaten mit Visa-Signet. Hierfür wer- den jedoch oftmals erhebli- che Gebühren verrechnet, auch gelten Höchstgrenzen.

Hingegen verlangen Institute bei Rücküberweisung auf das Girokonto meist nur dann Gebühren, wenn ein beson- ders schneller Überweisungs- transfer gewünscht wird. Nur wenige Banken — etwa die Bayerische Landesbank bei der HUK-Visa-Karte — be- rechnen pauschal 3 DM für jede Buchung. pj Deutsches Ärzteblatt 90, Heft 23, 11. Juni 1993 (67) A1-1755

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