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Archiv "Leseförderungsprojekt" (16.01.1998)

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Rund 2 200 Män- ner, Frauen und Kinder beteiligten sich aus den unterschiedlichsten Gründen an der Jung- fernfahrt des Luxusli- ners „Titanic“, der sie von Southampton nach New York bringen sollte.

Doch in den frühen Morgen- stunden des 15.

April 1912 brachte dieses

„Schiff der Träume“ 1 500 Menschen den Tod. Erst 1985 wurde das Wrack, das zwei- geteilt 3 800 Me- ter unter dem

Meeresspiegel liegt, von ei- nem Forscherteam gefunden.

„Die Tragödie der ,Titan- ic‘ hat in unserer kollektiven Vorstellung fast mythische Qualitäten angenommen“, sagte Drehbuchautor und Regisseur James Cameron.

„Die Zeit hat ihr das mensch- liche Antlitz und die Leben- digkeit geraubt. Ich hoffe, daß die Beziehung von Rose und Jack ein emotionales Licht setzt, das es den Zu- schauern erlaubt, ihre Ge- danken und Gefühle so zu

mobilisieren, daß Geschichte wieder lebendig wird.“

Der Film erzählt die Lie- besgeschichte der Erste-Klas- se-Passagierin Rose DeWitt Bukater (Kate Winslet) und des Dritte-Klasse-Passagiers Jack Dawson (Leonardo Di- Caprio). Jack ist ein Künstler, der nach mehrjährigem Euro- paaufenthalt nach Amerika

zurückkehrt. Rose reist mit ihrer Mutter und ihrem Ver- lobten nach Philadelphia, um dort zu heiraten.

Die Filmemacher ver- brachten nach eigenen Anga- ben mehr als fünf Jahre mit Recherchen über das Schiff und die Details seines Un- tergangs. Gemein- sam mit dem Histo- riker und Mitglied der Titanic Histori- cal Society, Don Lynch, überprüfte Cameron zunächst die Richtigkeit sei- nes Drehbuchs.

Die Filmemacher charterten an- schließend ein rus- sisches Forschungsschiff, be- stückt mit zwei bemannten Tauchbooten, welche die er- forderliche Tiefe erreichen konnten. Es wurde eine 35- mm-Kamera mit spezialge- fertigtem Titangehäuse kon- struiert und auf eine fern- steuerbare bewegliche Platt- form installiert. „Wir schick- ten ein fernlenkbares Vehi-

kel in das Schiff hinein und erkundeten sein Innenleben.

Wir sahen Dinge, die nie- mand mehr seit 1912 gesehen hatte, als das Schiff versank.

Diese Bilder haben wir in den Film integriert, und ihre Realität hat einen wesentli- chen Einfluß auf seine emo- tionale Kraft“, berichtete der Regisseur.

Nach den Tauchgängen zum Wrack der „Titanic“

brachte Cameron die Film- rollen zur Designabteilung und begann mit der Kon- struktion der Modelle, die im Film verwendet werden soll- ten. Einige Besonderheiten, die Cameron im Schiff gese- hen hatte, wie zum Beispiel ein Kamin aus Bronze, baute Produktionsdesigner Peter Lamont. Für die Innenein- richtung wurde in der Nähe von Escondido, Kalifornien, die Einrichtung des Wracks – Fensterrahmen, Türpfosten, Drahtbefestigungen von Lampen und anderes – nach- gebildet.

Die Dreharbeiten began- nen im Juli 1996 an Bord des

russischen Schiffes Keldych auf dem Meer vor Halifax. Da- bei wurde das Unter- wassermaterial als Playback auf Monito- ren eingesetzt. In Rosarito Beach im mexikani- schen Staat Baja California drehte das Filmteam die Sequenzen des Jahres 1912 der

„Titanic“, die den Hauptteil des Films ausma- chen. Dort wurde ein fast original- großes Außen- modell des Schiffs sowie ein 28 000 Quadrat- meter großes Becken für 64 Millionen Liter Meerwasser aufgestellt, in dem das Schiff versinken soll- te. Für den „Untergang“

brachten zwei Baufirmen das Schiff in eine Schieflage, die ein fortgeschrittenes Stadium des Sinkens simulieren sollte.

„Das ist das Interessante an der Katastrophe der Titanic.

Die Menschen dachten, sie wären die Herren der Meere, sie würden die Natur beherr- schen. Aber die Natur läßt sich nicht beherrschen“, be- tonte Cameron. Kli

A-105 Deutsches Ärzteblatt 95,Heft 3, 16. Januar 1998 (49)

V A R I A FEUILLETON

Die Entstehung des Films „Titanic“

Das Schiff der Träume

Anfang Januar lief in den deutschen Kinos ein neuer Monumentalfilm an: „Titanic“. James

Camerons Film ist ein breitangelegtes Leinwandepos vor dem Hintergrund der tragischen Jungfernfahrt des Luxusdampfers.

Rose (Kate Winslet) und Jack begegnen sich auf dem Promenadendeck. Fotos (2): Twentieth Century Fox of Germany

Ein Leseförderungspro- jekt zum Kinofilm „Tita- nic“ haben die Twentieth Century Fox und die Stif- tung Lesen initiiert. Sie ha- ben ein Quiz herausgege- ben, das in einer Auflage von rund drei Millionen Exemplaren in Kinos, Schulen, Buchhandlungen und Bibliotheken ausgelegt wird. Außerdem sind im Buchhandel und in Biblio- theken Lesetips erhältlich, in denen erzählende Litera- tur und Sachbücher für Kinder, Jugendliche und Erwachsene rund um das Thema „Titanic“ vorge- stellt werden. Informatio- nen: Stiftung Lesen, Fischtorplatz 23, 55116 Mainz. EB Von einem Eisberg angeschlagen, sinkt

die „Titanic“ in weniger als zwei Stunden.

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