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Archiv "E-Health: Patientensicherheit als zentrale Aufgabe" (20.04.2007)

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Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 104⏐⏐Heft 16⏐⏐20. April 2007 A1053 Die Europäische Arbeitsgemeinschaft

Niedergelassener Ärzte, E.A.N.A, hat bei ihrer Frühjahrstagung in Graz über die Patientensicherheit in einem von E-Health geprägten Ge- sundheitssystem diskutiert. Die Lu- xemburger Deklaration zur Patien- tensicherheit der Europäischen Uni- on (www.aerzteblatt.de/plus1607)

müsse um diesen Aspekt erweitert werden.

Eine der größten Herausforde- rungen sei die Wahrung der Arzt- Patienten-Beziehung. Elektronische Anwendungen müssten sich an die Bedürfnisse von Ärzten und Patien-

ten anpassen und nicht umgekehrt, so die E.A.N.A. Ergänzend zur elektronischen Krankenversiche- rungskarte kann sich die Organisati- on eine europaweit gültige Identifi- kationskarte für Ärzte vorstellen.

Eine zentrale Forderung ist die Wahrung der Vertraulichkeit medi- zinischer Daten bei allen E-Health- Anwendungen: Daten dürften außer in Notfällen nur mit Einverständnis der Patienten weitergegeben wer- den. Um die Vertraulichkeit tech- nisch zu sichern, bedürfe es sicherer Leitungen und Verschlüsselungs- systeme sowie einheitlicher Stan- dards und Kontrollmöglichkeiten.

Die E.A.N.A. fordert, dass medi- zinische Daten unter der Kontrolle der Einrichtungen verbleiben, die die Daten generiert haben. Eine zen- trale Speicherung erhöhe die Gefahr des Missbrauchs. Um den Daten- schutz sicherzustellen, müssten die gespeicherten Informationen gelöscht werden, wenn der Patient dies ver- lange. Eine ausschließliche Daten- speicherung auf Smartcards lehnt die Organisation wegen der Gefahr eines Datenverlusts ab. KBr PFLEGEVERSICHERUNG

Deutlicher Überschuss

Die gesetzliche Pflegeversicherung hat 2006 ein Plus von 500 Millionen Euro erzielt. Das hat das Statistische Bundesamt mitgeteilt. Hauptgründe für das positive Ergebnis sind die gute Konjunktur und die Vorverle- gung der Fälligkeitstermine. Die Einnahmen stiegen um 5,7 Prozent auf 18,5 Milliarden Euro, die Aus- gaben um ein Prozent auf 18 Milliar- den Euro. 2005 hatte die Pflegever- sicherung noch mit einem Defizit von fast 400 Millionen Euro abge- schlossen.

Trotz der positiven Finanzlage hat der SPD-Vorsitzende, Kurt Beck, es abgelehnt, die Reform der Pfle- geversicherung zu verschieben. Ei- ner Kopfpauschale, die allein der Arbeitnehmer zu tragen habe, wer- de die SPD jedoch nicht zustimmen.

Einen solchen Vorschlag hatte Bay- erns Sozialministerin Christa Ste- wens (CSU) gemacht. Danach soll neben dem Beitragssatz von 1,7 Pro- zent eine Zusatzpauschale gezahlt werden, um eine private, kapitalge- deckte Rücklage aufzubauen. BH

Ärztinnen und Ärzte genießen ein hohes Ansehen in der Bevölkerung.

Nach einer aktuellen Umfrage der Zeitschrift Reader´s Digest haben 86 Prozent der Deutschen ein großes Vertrauen in die Mediziner.

Die Ärzte mussten sich lediglich Feuerwehrleuten, Piloten und Kran- kenschwestern geschlagen geben.

Zum Vergleich: Richter und Pfarrer landeten im Mittelfeld, Schlusslicht bildeten erwartungsgemäß die Poli- tiker, denen nur sechs Prozent der 7 400 Befragten vertrauen.

Nun sind aber Fremd- und Eigen- wahrnehmung bekanntermaßen zwei unterschiedliche Paar Schuhe.

Während viele Menschen dazu nei- gen, sich auf nicht vorhandenen Lorbeeren auszuruhen, blasen die Ärzte Trübsal – trotz ihrer Beliebt- heit. Zu diesem Schluss kommt zu- mindest eine im Nachrichtenma- gazin Focus veröffentlichte Studie.

Gerade die Charaktereigenschaften, die einen Menschen glücklich ma- chen, sind bei den Ärzten demnach völlig unterentwickelt. Dazu zählen Hoffnung, Enthusiasmus, Bindungs- fähigkeit, Neugier und Dankbarkeit.

Lediglich bei der Neugier lagen die Ärzte im Mittelfeld, bei allen ande- ren Eigenschaften schnitten sie schlecht ab.

„Unzufriedene Ärzte, glückliche Geschäftsführer“ resümiert der Fo- cus. Allerdings gibt es Hoffnung:

Denn die Charakterstärken lassen sich formen. Beispielsweise könne man sich abends noch einmal die guten Erlebnisse des Tages vor Au- gen führen, um dann ein Gefühl der Dankbarkeit zu entwickeln, meinen Psychologen. Optimismus dürfte aber vielen Ärzten schwerfallen, so- lange die Rahmenbedingungen ihrer Arbeit von Politikern abhängen, de- nen nur ein Bruchteil der Bevölke- rung über den Weg traut.

RANDNOTIZ

Birgit Hibbeler

Beliebt, aber unzufrieden

E-HEALTH

Patientensicherheit als zentrale Aufgabe

A K T U E L L

Foto:Caro Foto:Keystone

Reform trotz guter Finanzlage:

Die CSU plädiert für eine private, kapitalgedeckte Rücklage in der Pflegeversicherung.

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